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Geschlechterkampf im Forum?

*****r83:
Eben diese Anonymität ist glaube ich auch der Grund dafür das sich viele "weiter raus wagen" als sie es für gewöhnlich tun würden.

Halte ich für ausgemachten Unfug! Das Problem in einem Forum ist lediglich, dass da auch Leute mitlesen und diskutieren, deren Umgang mit kritischen/ehrlichen Worten derartig niveaulos ist, dass ich mich mit denen im echten Leben nie abgeben würde, weil abzusehen ist, dass jede Kontroverse auf diese Art ausarten wird. Im Forum kann man die leider nicht ausschließen und meines Erachtens wäre es auch kontraproduktiv, denen das Forum stillschweigend zu überlassen.

Letztendlich sehe ich auch keinen Geschlechterkampf im eigentlichen Sinne.
Es liegt in der Natur der Sache, wenn in einem Forum für "stilvolle" Erotik, welches von Heterosexuellen dominiert wird und zu einem Großteil dazu benutzt wird, Probleme zu thematisieren, dass da der überwiegende Teil der Problem-Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht gemacht wurden. Mit wem denn sonst?
Geschlechterkampf im Forum empfindet ihr das auch so?
Woran liegt das?

Das liegt daran, dass hier im Joyclub genauso das wahre Leben tobt, wie draußen.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Wir alle bringen unsere Vorerfahrungen mit, und viele sind davon so bitter, dass sie aus beinahe allem wieder ihre alten schlechten Erfahrungen herauslesen, ganz egal, ob das auch gemeint war. Und dann schleudern sie dem anderen Geschlecht vehement ihre Bitterkeit ins Gesicht. Mir fällt dabei auch auf, dass es immer wieder dieselben Personen sind, die immer wieder dasselbe schreiben und allergisch aufeinander reagieren. Und dann findet keiner den Ausstieg, obwohl wir doch schon im Kindergarten gelernt haben, dass "der hat aber angefangen" gar nichts löst, sondern es darauf ankommt, dass einer aufhört *g* .
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Nachtrag
Aktuelle beispiele findet man in den Threads "Was sucht ihr und wann findet ihr?" und "Sex ohne Geschlechtsverkehr".
**********rinus Mann
1.344 Beiträge
Genau sowas:
Wer ein gutes Anschauungsbeispiel haben möchte darf hier mal gerne nachlesen wie Männer verbal um sich schlagen. Das Thema polarisiert, und auch klar, dass sich Männer dadurch angegriffen fühlen.
ist ein gutes Beispiel dafür, wie Geschlechterkämpfe anfangen. Denn die Formulierung impliziert, dass NUR Männer verbal um sich schlagen und Frauem IMMER moderat und durchdacht schreiben. Mag in jenem Thread so gewesen sein, es gibt aber garantiert auch Gegenbeispiele. Daher sind solche einseitigen Schuldzuweisungen nicht hilfreich, wenn wir eine Metadiskussion führen.

Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Ja, in einigen Threads herrscht Geschlechterkampf par excellence. Grundsätzlich fällt mir aber folgendes stärker auf:
Es gibt immer wieder polarisierende Meinungen einzelner, auf die sich dann ein ein ganzer Trupp von Gegenmeinungen stürzt. Da rottet sich gern mal ein Grüppchen von 5 oder 6 Leuten zusammen, um gemeinsam auf den Einzelkämpfer einzuprügeln. Und dann sonnt man sich auch noch darin, dass man ja andere Meinungen auf seiner Seite weiß und deshalb im Recht sein muss.

Ein anderes Phänomen ist, dass häufig persönliche Meinungen mit persönlicher Betroffenheit verwechselt werden. Wenn ein Mann zum Thema Erektionsprobleme postet, MUSS er selbst Erektionsprobleme haben (oder zumindest Angst davor, welche zu bekommen), so die Unterstellung. Wenn jemand für das Fotografieren an FKK-Stränden ist, MUSS er ja ein notgeiler Spanner sein.
Dass dann solche persönlichen Angriffe zu Stellungskriegen werden, ist sicher verständlich, oder?
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Du hast recht, Frauen und Männer nehmen sich da nichts. Es ist auch ein geschlechterübergreifendes Phänomen, dass dann keiner aufhören kann. Da wird dann zitiert und wieder zitiert und dann kommt garantiert eine Variation des Satzes "Wer lesen kann, ist klar im Vorteil". Je nach Stimmung verfolge ich das belustigt oder Haare raufend. Und ganz manchmal lasse ich mich mit hineinziehen und bin dann auch nicht besser *zwinker* .

Außerdem gibt es ja die schöne Möglichkeit, einfach weiter zu scrollen oder das Thema gar nicht mehr zu beobachten.
Ich hab mich aus meinem Thread, wo man ja mal wieder ein wunderbares Beispiel für den ET hatte, zurückgezogen, zum einen weil ich persönlich habe was ich brauchte, zum anderen, weil ich genau diesen "Kampf" auf Dauer nicht mitmachen wollte. Männer reagieren impulsiv auf etwas das sie als negativ empfinden, Frauen fahren ihre Krallen aus, weil sie denken ihnen gehöre die Welt. Und dazwischen wird vergessen, dass im Ausweis ein Alter steht das eigentlich von Reife zeugen sollte. Manche Frauen haben meiner Ansicht nach auch schlicht zu viel Emanzipation genossen, wobei man auch trotz dessen einen gepflegten Umgangston wahren kann. Schwierig wird es eigentlich erst wenn sich die üblichen Verdächtigen plötzlich zusammen tun oder jemand meint andere in seinen Schutz zu stellen, denn dann entstehen plötzlich Gruppen. Männer lassen sich halt auch nicht alles gefallen, und ich als Frau würde das genauso wenig.
Wobei ich hier irgendwie auch etwas Pflicht der Mods sehe..Gekeife und Gezänke (was auch Männer untereinander in Threads abliefern) ist meist Off-Topic und sollte unterbunden werden. Ich hab die zwei Tage versucht meinen Thread selbst irgendwie verantwortungsbewusst zu leiten, aber mein Gott, wen juckt das? Würden sich alle an angemessenen Umgangston halten wäre alles gut. Jeder kennt dieses magische Wort, aber wohl kaum einer scheint die wahre Bedeutung dessen zu kennen.
Es macht müde.
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Es ist so, wie weiter oben von Gesche ausgeführt: jemand macht eine Aussage, die verallgemeinert ("Rasierte sind geistlos," um mal ein erfundenes Beispiel zu nehmen) und schon ist die schönste Keilerei im Gange, weil man - selbst, wenn man geistlose Rasierte kennt - das als selber Rasierter nicht auf sich sitzen lassen will.

So geht es mit Mono und Poly und Männern und Frauen auch. Es handelt sich um Verallgemeinerungen ("alle") und es handelt sich um Stereotype ("Frauen können nicht einparken") und alte Rollenklischees ("Männer können besser mit Werkzeug umgehen"), die eigentlich niemanden weiter bringen.

Wenn dann die Situation so richtig aufgeladen ist, kommt noch jemand, der sagt, dass der Verlust der alten Rollenbilder die Menschen verunsichert/gegen die Natur ist und am Ende ist es sowieso die Schuld der Emanzen, die frustriert vor dem PC sitzen und einfach mal nur so richtig durchgev****** werden müssten, dann wäre die Welt in Ordnung.

*freundchen*

Sowohl bei Streitigkeiten um Beziehungsformen als auch bei denen um die Mann-Frau Thematik sehe ich, dass wir in einer Zeit leben, in der sich viel verändert. In der "alte Werte" aufgebrochen werden, in der sich Menschen mit alternativen Ideen an die Öffentlichkeit trauen, in der auch alternative Ideen (Männer nehmen Erziehungsurlaub) in der Mitte der Gesellschaft wenigstens als Idee angekommen sind.

Und das verunsichert, das ruft die "Bewahrer" auf den Plan, damit wird polarisiert - und eine fruchtbare Diskussion, in der man mal in Ruhe zur Kenntnis nimmt, was der andere zu sagen hat, geht schief.

Aber - die Welt verändert sich ständig. Heutzutage in einem großen Tempo, aber es ist eigentlich nie irgendwas auf die Dauer so geblieben, wie es war. Jeder muss sich überlegen, welche der alten Tugenden (einen Tag ohne Fernseher und sich nicht langweilen ?) er oder sie weiter pflegen will. Aber die Freiheit, dass andere Menschen es anders machen, die sollten wir uns bewahren. Die Welt wird nicht untergehen davon.
Männer und Frauen haben eine unterschiedliche Streitkultur. Wenn zwei Männer in Streit geraten, dann ist das meist so, dass da ein paar harte, deftige Worte fallen und 5 Minuten später gehen sie ein Bier zusammen trinken.
Wenn zwei Frauen sich streiten, dann reden sie anschließend mindestens 4 Wochen lang nicht miteinander.
Frauen sind da empfindlicher.
Wenn nun hier ein Thread eröffnet wird, in dem irgendwann das Wort Emanzipation fällt, dann rotten sich die Frauen zusammen gegen die Männer und die Männer tun sich dann zusammen um sich zu wehren. Und dann geht es halt hin und her, ohne dass irgendetwas dabei raus kommt.
Wenn sich dann plötzlich ein Frauenversteher einmischt und sich auf die Seite der Frauen schlägt, dann wittern die Männer Verrat und dann ist der Teufel los.
Die meisten User, denen das dann zu doof ist, ziehen sich aus dem Thread zurück und zurück bleibt ein kleines Grüppchen, das munter aufeinander eindrischt, bis der Thread voll ist. Wer dann noch nicht genug hat, eröffnet einen ähnlichen Thread, in der Hoffnung, dass es weiter geht.
Denn da sind Frauen und Männer gleich, wenn es darum geht, wer das letzte Wort hat.
Manchmal ist das recht unterhaltsam, manchmal aber auch nervig. Dann klicke ich auf "nicht mehr beobachten" und gut isses.
Thema Umgangston: Man kann nicht immer nur lieb kuscheln. Das geht im wahren Leben auch nicht.
Der Mensch muss auch mal ein paar härtere Worte ertragen können, ohne gleich in eine psychische Krise zu fallen.
Was mich nur stört ist, dass viele Leute die Verhaltensregel "Wer austeilt muss auch einstecken können" nicht beherrschen.
*****r83 Mann
90 Beiträge
Themenersteller 
Würden sich alle an angemessenen Umgangston halten wäre alles gut. Jeder kennt dieses magische Wort, aber wohl kaum einer scheint die wahre Bedeutung dessen zu kennen.
Es macht müde.


Ja so ist das leider oft...
...und oft liegt es wohl auch nicht nur an dem Geschlecht, sondern daran das es eben eine Menge Menschen gibt die den letzten Schuß nicht gehört haben... <.< ^^
****ine Frau
4.669 Beiträge
Geschlechterkampf im Forum?
Ja, gerade wieder bei einem Thema, wo ein Mann den Frauen erklären will, wie ihr Körper zu funktionieren hat. Und wenn sie bestimmte Dinge nicht mag und auch gar nicht ändern will, weil sie andere Vorlieben hat, sei sie im "Opferstatus". Das find ich doch mal ganz dolle prickelnd. Dass sich die Frauen da wehren, ist ja wohl keine Frage, oder? *gr2*


Sorry, musste mir grad mal Luft machen.
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Wenn das Wort "Emazipation" im Zusammenhang mit "Wir Männer wissen alles und sind der Meinung, Frauen brauchen da nichts mehr zu tun" fällt, dann rotte ich mich auch zusammen...*g*

Wenn es aber darum ginge, sich gegenseitig zu verstehen (und sooo unterschiedlich ist das mit der Männer- und Frauensprache dann auch wieder nicht, irgendwie klappt das schon) und gemeinsam eine neue Gesellschaft zu schaffen, dann bin ich dabei.

Das ist einer der Punkte, an denen Frauen empfindlich reagieren, an dem eigentlich jeder Mensch empfindlich reagiert: wenn mir eine andere Person erklärt, was ich fühlen und denken soll. Wenn ich den Eindruck gewinne, dass meine eigenen Gedanken und Gefühle "nicht richtig" sind.

Da knallen Teenager mit den Türen, wenn ihre Eltern das machen.

Und ich werde sauer. Denn es sind meine Erfahrungen, Gedanken und Gefühle und keine andere Person darf sie mir weg-reden. ("Was, Du fühlst Dich gestört, wenn ich mit Dir rede, während Du arbeiten willst ? Das kann nicht sein !!" - habe ich original so erlebt)

Dabei ist es ganz einfach: man und frau bleibt bei seinen/ihren eigenen Erfahrungen und Gefühlen. Die zu erklären ist schon schwer genug.

PS: Wahrscheinlich gibt es auch parallele Erfahrungen von Männern, ich bin nur keiner, also schreibe ich aus meiner Sicht.
*******rlin Mann
1.933 Beiträge
*******na57:
wenn mir eine andere Person erklärt, was ich fühlen und denken soll.
Sehr wahr. Man kann das noch steigern.
...was man zu mögen hat....

Dennoch passiert es täglich. Ob Chef, ob Öko, Tierfreund, ob Presse, oder gar die Politik, vieles baut darauf auf.

Zum Thema würde ich mal zu 90% die Sprache, oder besser das Sprachverständnis, als Ursache für manchen Konflikt angeben.

Vieles wird gelesen, obwohl es nicht dort steht. Es wird vieles in einen Satz hinein interpretiert. Das ist nicht schlimm. Aber niemand fragt nach. Ich kann mich nicht erinnern, jemals nach der Bedeutung meiner Texte gefragt worden zu sein. Vor allem dann, wenn sie Unmut erregen.
Stattdessen, die Kanonen werden sofort abgefeuert.

Und letztlich liegt viel Zündstoff auch in einer gewissen Waschlappen-Mentalität, um es mal spitz zu formulieren. Manche sehen bei jedem Käse sofort eine Beleidigung ihrer Person. Viele sind zu sehr auf Kuschelkurs. Doch das fördert meist nicht die Kontroverse, sondern erstickt alles im Keim.

Alles mögliche Ursachen für einen guten Streit.
*******rlin:
Viele sind zu sehr auf Kuschelkurs.

Hier im Forum? *gruebel*

Bei den angesprochenen Threads geht es doch viel um "Recht haben". Es geht öfter überhaupt nicht um Kontroversen oder Austausch. Und schon gar nicht wird versucht, sich gegenseitig zuzuhören.

Ich finde eher, dass Dinge zu einseitig betrachtet werden.

Ich hab den Eindruck, dass man sich manchmal einfach nur kloppen will. Außerdem staune ich, wie die Emotionen so hochkochen bei völlig unbekannten Menschen. Das Feindbild steht. Und wehe die anderen wollen einfach nicht klein beigeben.

Naja. Bei mir klappt eh alles zu, wenn ich lese, dass Frauen bzw. Männer ja so oder so seien. Das gleiche gilt für andere polarisierende Themen. Um das zu behaupten, muss man doch mit Scheuklappen durch die Gegend laufen. Manche sehen nur das, was sie sehen wollen. Sei es drum, schade für sie.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Sollte
das mit dem "Feindbild" stimmen, fände ich es entsetzlich. Jeder halbwegs gebildete Mensch sollte doch Unterscheidungen treffen können und sehen, dass es die Frau und den Mann nicht gibt. In jedem Geschlecht gibt es irritierendeTypen, die sich nach vorne drängen und so tun, als seien sie ihr Geschlecht. Und wenn man schaut, wie wenige das hier sind, die sich zu bekriegen scheinen, und dass es fast immer die gleichen sind auf beiden Seiten, kann man ganz beruhigt bleiben.

Ich liebe Frauen. Das Schicksal wollte, dass ich ein Mann wurde. Auch gut. Bin ich eben das.
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