Wie habt Ihr Eure Prioritäten gesetzt um Eure Ziele zu erreichen?
Ich habe mir überlegt was ich im Leben machen und erreichen möchte. Wer ich bin, was mich definiert und wie ich mir meine Zukunft vorstelle. Ich erträumte mir sozusagen, wie mein Leben verlaufen soll. Und (und jetzt bitte nicht lachen) ich habe mir dies visualisiert, in Form einer digitalen Bilder-Collage, welche ich als Desktop-Hintergrund verwendete. Und zwar aus dem Grund, dass ich jeden Tag daran erinnert wurde und dies nicht aus den Augen verlieren konnte. Was natürlich auch geht ist eine Liste zu schreiben mit allen Zielen die man hat. Eins ist jedoch wichtig, am Ende muss man sich für die wichtigsten Ziele entscheiden (als Faustregel gilt: Niemals mehr als 5!). Und wenn du nicht weißt welche, dann fang wie ich an von deiner Zukunft zu träumen. Auf diese maximal 5 großen Lebensziele sollte man sich fokussieren. Es bringt nämlich nichts, weitere Ziele halbherzig mit wenig Energie zu verfolgen. Meist erreicht man dann gar kein Ziel, weil die Energie nicht ausreicht.
Aus diesem erträumten Zukunftsbild von mir ergaben sich zwingend Maßnahmen, die ich ergreifen musste um diese Zukunft zu realisieren.
Bsp.: Du willst in einem bestimmten Beruf in einer bestimmten Position arbeiten; dann ergibt sich daraus u. a. zwingend welche berufliche Qualifikationen (Ausbildung, Studium, Fortbildungen, etc.) du dafür erwerben musst.
Diese eher strategischen Maßnahmen müssen jetzt weiter in Ziele zerlegt werden, dabei ergeben sich die Prioritäten meist ganz von allein.
Bsp.: Für die Position brauchst du ein erfolgreich absolviertes Studium (Ziel 1), gute Englisch-Kenntnisse (Ziel 2) und am besten noch Auslanderfahrung (Ziel 3).
Und jetzt wird wieder weiter in kleinere Ziele zerlegt.
Bsp.: Ziel 1: Erfolgreich absolviertes Studium --> Was muss man dafür machen? --> 1. Unterziel: Sich an der Uni einschreiben.... usw.
Wie wägt Ihr ab, was an erster Stelle gesetzt wird?
Sollte aus meiner obigen Antwort ersichtlich sein.
Wie gesagt, es hilft jedes große Ziel in kleiner Unterziele und diese wiederum auch in Unterziele zu teilen, und dies auch schriftlich festzuhalten, so behält man immer den roten Faden und verliert sich nicht.
Ab und an nehme ich mir auch Zeit für mich um nochmal alles zu überdenken, denn es kann ja sein, dass sich Ziele und Wünsche im Laufe des Lebens ändern, oder man ganz einfach ein Ziel erreicht hat; dann kann eine neue Ausrichtung sinnvoll sein.
Kann man jedoch auch keine Prioritäten zwischen den großen Lebenszielen setzen, dann hilft es wieder zu träumen und dabei zu reflektieren was man wirklich will und wo man sich zum Beispiel in 10 Jahren sieht.
Und was ist, wenn es nicht auf Anhieb mit der Umsetzung klappt, wie geht Ihr dann vor?
Tja… als erstes analysiere ich woran die Umsetzung scheitert. Wenn ich das Problem kenne, kann ich nach Lösungen suchen. Aus den Lösungsansätzen wähle ich mir die aus, die am erfolgversprechendsten ist. Dann setze ich die Lösung um und schaue ob es was genützt hat. Ansonsten geht’s wieder von vorne los.
Täglich gesehen hilft es mir auch, wenn ich am Ende des Tages reflektiere, was ich heute für mein(e) Ziel(e) getan habe und was ich morgen dafür machen möchte. So kommt es bei mir erst gar nicht dazu, dass ich meine Ziele aus den Augen verliere.
... so das war ein kleiner Einblick in meine Zielplanung und -umsetzung; ich hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen.