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Wie setzt ihr die Prioritäten in eurem Leben?

**********luder Frau
16.295 Beiträge
Themenersteller 
Wie setzt ihr die Prioritäten in eurem Leben?
Hallo Ihr Lieben *wink*

es gibt ja Lebensabschnitte, die möchte man am liebsten gar nicht erleben oder so schnell wie möchlich hinter sich bringen.

Meine Frage/n dazu:

*herz* Wie habt Ihr Eure Prioritäten gesetzt um Eure Ziele zu erreichen?

Und wie es so im Leben ist, kommt es schon mal hart auf hart und es sind manchmal ja auch gleich mehrere Dinge, die man ändern möchte:

*herz*Wie wägt Ihr ab, was an erster Stelle gesetzt wird?

*herz*Und was ist, wenn es nicht auf Anhieb mit der Umsetzung klappt, wie geht Ihr dann vor?

Unter Umständen verliert man ja auch kurzzeitig die Motivation, man überlegt, an welcher Baustelle es nun weiter geht und wo nicht und manchmal ist man, "gefühlt" reif für die *schwester*

Ich würde mich echt auf ein paar hilfreiche Beiträge und Erfahrungsbericht freuen und sage *danke*

Euer
undercoverluder
*knicks*
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Geht es Dir um Prioritäten allgemein oder um ein "Vorankommen" im Leben, um das Erreichen eines Zieles ?

Denn ich habe so meine Probleme mit der Fragestellung. Lebensabschnitte, die so schnell wie möglich vorbei gehen sollen, z.B.... wie geht das ? Vor drei Jahren hatte ich einen Unfall und lag dann in Krankenhaus und Reha und wollte, dass das alles so schnell wie möglich vorbei geht. Ich habe auch getan, was ich konnte: brav die Physiotherapie gemacht, privat weiter geübt usw. Aber das hatte seine Grenzen: Knochen mussten heilen, Muskeln mussten sich wieder aufbauen - und trotz aller Bemühung, musste ich meinem Körper die Zeit zum Heilen geben. Im Endeffekt hat es fast zwei Jahre gedauert, bis ich den Zustand vor dem Unfall erreicht hatte, auch wenn ich natürlich schon viel früher wieder arbeiten konnte.

Mein Fazit: es dauert so lange, wie es dauern soll. Wenn ich es nicht beeinflussen kann (Krankheit, Pubertät der Kinder, Wechseljahre...), dann muss ich eben warten, bis es vorbei ist und solange das Beste draus machen. Und trotz aller Unbillen das genießen, was es zu genießen gibt.

Denn wenn ich immer nur darauf gucke, dass ich ans Ziel komme, sehe ich die vielen schönen Blumen am Wegesrand nicht. Und erst recht nicht die interessanten Umwege oder Pfade, die rechts und links vom Weg abgehen.

Der Weg ist das Ziel ... ich bin da von östlicher Philosophie beeinflusst.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Trotzdem will ich auch was zu Deinen Fragen sagen:

Wie habt Ihr Eure Prioritäten gesetzt um Eure Ziele zu erreichen?
Ehrlich gesagt, habe ich selten Prioritäten für Ziele gesetzt, ich habe einfach das gemacht, was ich wollte, was mir gut tat - langfristig jedenfalls. Jeden Tag muss ich natürlich gucken, was nun am wichtigsten ist und welche Aufgabe noch warten kann ... aber langfristig haben all die Umwege, die ich gegangen bin, im Endeffekt genau die Erfahrungen gebracht, die ich für meine jetzige Tätigkeit brauche. Beruflich und allgemein: ich will auf keinen Fehler und keinen Umweg verzichten, sie haben mich zu der gemacht, die ich bin. Selbst 30 Jahre mit 30 Kilo Übergewicht sind wichtig für mich geworden.

Und wie es so im Leben ist, kommt es schon mal hart auf hart und es sind manchmal ja auch gleich mehrere Dinge, die man ändern möchte:

*herz*Wie wägt Ihr ab, was an erster Stelle gesetzt wird?
Das, was mich am meisten belastet. Manchmal ergeben sich daraus auch die weiteren Änderungen. Beispiel: meine Ehe machte mich unglücklich, meine Wohnung auch. Im Endeffekt ging alles auf diese Beziehung zurück, die ich beenden musste. Das ging aber nur, indem ich auszog ... und siehe da, zwei Dinge erledigt. Ansonsten gilt - eins nach dem anderen. Irgendwie ist immer etwas dringlicher als andere Dinge.

*herz*Und was ist, wenn es nicht auf Anhieb mit der Umsetzung klappt, wie geht Ihr dann vor?
Hmm ... ich gucke, ob das wirklich eine Sache ist, die ich will. Ich analysiere, warum es nicht klappt: muss ich anders daran gehen oder muss ich vielleicht einfach Geduld haben, brauche ich Hilfe ...?

Und vielleicht ist die Zeit noch nicht reif . Es gibt einige Dinge in meinem Leben, von denen ich schon als Teenager geträumt habe, die ich aber früher nie erreichen konnte, weil ich einfach noch nicht "reif" dafür war. Dafür habe ich in der Zeit andere Dinge getan, gelernt, erreicht . Das Übergewicht, von dem ich oben sprach, fing vor drei Jahren an zu schmelzen. So ganz genau weiß ich immer noch nicht, warum ich es jetzt "loslassen" kann und nicht mehr zunehme, aber vielleicht komme ich noch dahinter.
**********luder Frau
16.295 Beiträge
Themenersteller 
Genau so war es gemeint, mein Thema *knicks*
**********luder:
Wie habt Ihr Eure Prioritäten gesetzt um Eure Ziele zu erreichen?

Einfache Fragen: Was habe ich davon? Was kostet mich das/was muss ich dafür tun? Wie wichtig ist mir das?

**********luder:
Wie wägt Ihr ab, was an erster Stelle gesetzt wird?

Vieles im Leben muss man nicht an irgend eine Stelle setzen, es reicht aus, dass man sich drum bemüht und es nicht aus den Augen verliert.

Der Klassiker ist der typische Frauen-Spruch: "Meine Kinder stehen bei mir immer an erster Stelle!"
In meinen Augen völliger Quatsch, denn das würde automatisch implizieren, dass ein Partner im besten Fall an zweiter Stelle steht (oder an dritter, wenn da noch eine Katze im Haushalt ist).
Wer es nicht schafft, sich mit voller Aufmerksamkeit um Kinder und Partner parallel zu kümmern und stattdessen Reihenfolgen vergeben muss, der/die/das darf sich nicht wundern, wenn die Partner Einer nach dem Anderen wieder weg laufen.

**********luder:
Und was ist, wenn es nicht auf Anhieb mit der Umsetzung klappt, wie geht Ihr dann vor?

Auch wieder einfache Fragen: Lohnt sich ein zweiter Anlauf? Was kann ich tun, dass es beim nächsten Versuch besser klappt?

**********luder:
Unter Umständen verliert man ja auch kurzzeitig die Motivation...

Manchmal kann auch zwischendurch etwas Ablenkung nicht schaden, wenn man dabei seine Ziele nicht aus den Augen verliert (sonst wäre ich hier nicht aktiv!!!).
FREI SEIN hat bei mir allerorberste Priorität. Wahrscheinlich habe ich mir das nie wirklich ausgesucht, aber die dominierendste Kraft in meinem Leben ist der Drang, frei zu sein. Dem ordne ich im Prinzip alles unter.

Ich nehme mir jede Freiheit, die irgendwie möglich ist. Das bedeutet, dass ich z.B. meinen Job wechsel, wenn mir die Arbeit oder der Chef auf den Keks gehen. Ich hatte noch nie konkrete Ziele in meinem Leben, dafür verfolge ich spontane Ideen mit großer Leidenschaft. Ich bin aber ebenso frei darin, diese auch wieder über den Haufen zu werfen, wenn ich die Lust verliere. Mich hat noch nie irgendwas zufrieden gemacht oder mir Genugtuung gegeben, was ich erreicht hätte. Das Tun als solches ist es, was mir Freude macht.

Selbstverständlich gibt es Verpflichtungen, die man nicht abwählen kann. In vielen Angelegenheiten rund um meine Familie und Freunde gibt es die Frage, ob ich gerade Lust habe, nicht. Aber auch da habe ich selbst entschieden, was mir eine innere Pflicht ist und was nur überflüssige Folklore.

Dieser Drang nach Freiheit schreibt meine To-Do-Liste und setzt die Prioritäten. Ich bin da in gewisser Weise sehr speziell und auch radikal, aber gerade deshalb so erfolgreich darin, nie in einen Abwägungskonflikt zu geraten und somit letztlich einem meiner stärksten Grundbedürfnisse gerecht zu werden. Ich glaube, dass jeder irgendwelche Urmotive in sich trägt. Dem einen ist Sicherheit sehr wichtig, dem anderen Harmonie, der nächste braucht das Gefühl von Macht oder er sucht nach Anlehnung und Orientierung. Wenn man diese Motive kennt, kann man leichter abwägen, was als nächstes zu tun ist.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Prioritäten ändern sich auch, je nachdem, was wichtig ist:

Kinder z.B. : ein Neugeborenes braucht die Mutter, es steht bei ihr an erster Stelle, sie kann gar nicht anders. Wenn das Baby aber 18 ist, dann ist es durchaus in der Lage, auch mal ein paar Tage alleine zu überleben - es kann sogar ausziehen und eine eigene Wohnung managen. *oh*

Und dazwischen verschieben sich die Prioritäten schrittweise: der Partner kann schon ein paar Wochen nach der Geburt die eine oder andere "Prioritäts-Stunde" bekommen. Und ein Wochenende zu zweit ist dann doch früher möglich, als man so denkt...

Das ist auch so eine Sache: Leben ist Fluss, ist Veränderung. Man kann keine Regeln finden, die immer für alle Zeiten gelten. Aber man kann mit dem Fluss schwimmen und sich anpassen an die neuen Gegebenheiten.
**********luder:
*herz* Wie habt Ihr Eure Prioritäten gesetzt um Eure Ziele zu erreichen?

*herz*Wie wägt Ihr ab, was an erster Stelle gesetzt wird?

*herz*Und was ist, wenn es nicht auf Anhieb mit der Umsetzung klappt, wie geht Ihr dann vor?

Normalerweise nehme ich dafür Honorar. Aber weil du es bist:

1. Prioritäten: Das Leben setzt die Prioritäten. Ich versuche zu erkennen, wann für welche Ziele die richtige Zeit ist. Dann muss ich nicht gegen Windmühlen kämpfen.

2. s.o.

3. Ich warte auf eine bessere Gelegenheit und bleibe am Ball. Geduld ist eine meiner Primärtugenden. Ich versuche aber auch abzuwägen, ob Ziele überhaupt realistisch sind und meinem Potential entsprechen. Manchmal ist eben noch etwas Vorarbeit notwendig.
******161 Mann
936 Beiträge
**********luder:
es gibt ja Lebensabschnitte, die möchte man am liebsten gar nicht erleben oder so schnell wie möchlich hinter sich bringen.
Das ist gerade so ein Lebensabschnitt für mich, den ich so schnell wie möglich hinter mich bringen will - ohne Partnerin ist das einfach nichts für mich!
*******015 Mann
656 Beiträge
ich höre auf mein Bauchgefühl, das weißt mir schon den am besten für mich geeigneten Weg, manchmal passiert es das mein Verstand dem ganzen in die Quere kommt und es ne Bruchlandung wird aber ich kehre doch immer wieder zu meinen Wurzeln zurück.

=> Bauchegefühl
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Bei mir
war es ein Kampf gegen den oft brutalen Vater. Der wusste genau, was sein ältester Sohn zu lernen hatte. Er sollte Bäcker und Konditor werden und eines Tages das Geschäft übernehmen. Daher ließ er sich erst nach der 5.Klasse von meinem Lehrer überreden, mich wenigstens die Mittelschule besuchen zu lassen. Da ich gleichzeitig im Geschäft mitarbeiten musste bis nachts, war es äußerst schwierig, Hausaufgaben zu machen. Mein Vater blieb selbst dann uneinsichtig, als eine Mehlallergie bei mir festgestellt wurde. Aber all das, auch seine Schläge mit Gürteln, Stöcken, Hand bestärkten mich, die Zähne zusammenzubeißen, um eines Tages dem Geschäft und dem Fluch "Solange du deine Füße unter meinen Tisch streckst, hast du zu tun, was ich sage" entkommen zu können. Nach der 10. Klasse Realschule meldete ich mich heimlich zur Übergangsprüfung im nächstgelegenen Gymnasium an, bestand, musste zwar zum Anschlussfinden nochmal die 10.Klasse absolvieren- mein Vater war wütend. Da ich aber dem Geschäft erhalten blieb, gab er auf Bitte meiner Mutter nach. Ärger im Gymnasium hatte ich am laufenden Band, wenn ich übermüdet nach den nächtlichen Hausaufgaben oft zu spät vom frühen Brötchenausfahren kommend zum Unterricht kam.

Aber ich wusste, dass ich durch diese Jahre durchmusste. Mädchenfreundschaften waren ein Unding, mit 21 wurde ich noch geohrfeigt, weil ich alleine am Samstagaben in der Spätvorstellung im Kino war. Geld hatte ich nur das, was mir meine Mutter manchmal heimlich zusteckte. Nach dem Abi ging es genau so weiter, Studium war Nebensache. Mit 25 hatte ich es endlich geschafft, mit 24 hatte ich sogar schon den ersten Sex gehabt. Nun musste ich eine Stelle 100 km entfernt antreten, mein Vater musste resignieren und die Bäckerei verpachten. Aber ich hatte meinen Beruf gefunden, mit dem ich glücklich werden konnte.

Dann kam es wie üblich damals: Verlobung, Heirat (trotzdem weiter Fernbeziehung), erste gemeinsame Wohnung, usw.

Die Priorität Ehe, Kinder wurde erst aufgegeben, nachdem das Studium der Kinder finanziert und gesichert war. Erst dann dachte ich an mich und daran, dass es auch noch etwas Anderes geben müsse. Aber auch das dauerte, bis ich mich lösen konnte........

Nun nehme ich dankbar das an, was mir das Leben im Alter noch an Schönem bereit hält. Und Prioritäten setzen? Das blieb Illusion. Die normative Kraft des Faktischen packt mich stets auf´s Neue am Wickel.
****13 Frau
6 Beiträge
*herz* Wie habt Ihr Eure Prioritäten gesetzt um Eure Ziele zu erreichen?

Ich habe mir überlegt was ich im Leben machen und erreichen möchte. Wer ich bin, was mich definiert und wie ich mir meine Zukunft vorstelle. Ich erträumte mir sozusagen, wie mein Leben verlaufen soll. Und (und jetzt bitte nicht lachen) ich habe mir dies visualisiert, in Form einer digitalen Bilder-Collage, welche ich als Desktop-Hintergrund verwendete. Und zwar aus dem Grund, dass ich jeden Tag daran erinnert wurde und dies nicht aus den Augen verlieren konnte. Was natürlich auch geht ist eine Liste zu schreiben mit allen Zielen die man hat. Eins ist jedoch wichtig, am Ende muss man sich für die wichtigsten Ziele entscheiden (als Faustregel gilt: Niemals mehr als 5!). Und wenn du nicht weißt welche, dann fang wie ich an von deiner Zukunft zu träumen. Auf diese maximal 5 großen Lebensziele sollte man sich fokussieren. Es bringt nämlich nichts, weitere Ziele halbherzig mit wenig Energie zu verfolgen. Meist erreicht man dann gar kein Ziel, weil die Energie nicht ausreicht.

Aus diesem erträumten Zukunftsbild von mir ergaben sich zwingend Maßnahmen, die ich ergreifen musste um diese Zukunft zu realisieren.

Bsp.: Du willst in einem bestimmten Beruf in einer bestimmten Position arbeiten; dann ergibt sich daraus u. a. zwingend welche berufliche Qualifikationen (Ausbildung, Studium, Fortbildungen, etc.) du dafür erwerben musst.

Diese eher strategischen Maßnahmen müssen jetzt weiter in Ziele zerlegt werden, dabei ergeben sich die Prioritäten meist ganz von allein.
Bsp.: Für die Position brauchst du ein erfolgreich absolviertes Studium (Ziel 1), gute Englisch-Kenntnisse (Ziel 2) und am besten noch Auslanderfahrung (Ziel 3).

Und jetzt wird wieder weiter in kleinere Ziele zerlegt.
Bsp.: Ziel 1: Erfolgreich absolviertes Studium --> Was muss man dafür machen? --> 1. Unterziel: Sich an der Uni einschreiben.... usw.

*herz*Wie wägt Ihr ab, was an erster Stelle gesetzt wird?

Sollte aus meiner obigen Antwort ersichtlich sein.

Wie gesagt, es hilft jedes große Ziel in kleiner Unterziele und diese wiederum auch in Unterziele zu teilen, und dies auch schriftlich festzuhalten, so behält man immer den roten Faden und verliert sich nicht.
Ab und an nehme ich mir auch Zeit für mich um nochmal alles zu überdenken, denn es kann ja sein, dass sich Ziele und Wünsche im Laufe des Lebens ändern, oder man ganz einfach ein Ziel erreicht hat; dann kann eine neue Ausrichtung sinnvoll sein.
Kann man jedoch auch keine Prioritäten zwischen den großen Lebenszielen setzen, dann hilft es wieder zu träumen und dabei zu reflektieren was man wirklich will und wo man sich zum Beispiel in 10 Jahren sieht.

*herz*Und was ist, wenn es nicht auf Anhieb mit der Umsetzung klappt, wie geht Ihr dann vor?
Tja… als erstes analysiere ich woran die Umsetzung scheitert. Wenn ich das Problem kenne, kann ich nach Lösungen suchen. Aus den Lösungsansätzen wähle ich mir die aus, die am erfolgversprechendsten ist. Dann setze ich die Lösung um und schaue ob es was genützt hat. Ansonsten geht’s wieder von vorne los.

Täglich gesehen hilft es mir auch, wenn ich am Ende des Tages reflektiere, was ich heute für mein(e) Ziel(e) getan habe und was ich morgen dafür machen möchte. So kommt es bei mir erst gar nicht dazu, dass ich meine Ziele aus den Augen verliere.

... so das war ein kleiner Einblick in meine Zielplanung und -umsetzung; ich hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen.
Priorität Nummer 1: Spaß haben und nicht zu viel arbeiten.
Prioritäten entwickeln sich, die setzt man nicht
Also bei mir ist es so, dass ich meine Prioritäten eigentlich nicht bewusst gesetzt habe.
Nachdem ich mit meineraktuellen Freundin zusammengekommen bin, war es für mich ganz natürlich, das unsere Beziehung zur Priorität 1 wurde. Danach kommt bei mir das Motorrad fahren und dann erst so Sachen wie Arbeit, finazielle Absicherung etc.

Wenn ich mir Ziele stecke, hatte ich bisher nie das Problem, dass eins unter der anderen wirklich leiden musste. Bin damals beispielsweise mit meiner Freundin zusammengezogen, und musste deswegen ein Jahr länger aufs Motorrad sparen (war noch in der Ausbildung).
Das war dann halt ne zeitliche Verschiebung die ich auch anders herum hätte machen können. Mir war halt das eine wichtiger.
Prioritätenmanagement
Ich bin schon ewig im Projektmanagement unterwegs und könnte dir jetzt eine ewige Litanei über das Setzen von Prioritäten halten...gibt ja Millionen Lehrbücher dazu. Aber wenn du dir wirklich sicher sein willst, was deine Prioritäten sind: Such dir einen einsamen See und nimm dir zwei Tage Zeit ohne Ablenkung. Dann weißt du es!
Während der ersten Hälfte meines Lebens …
… war meine oberste Priorität, eine Freundin zu finden.
Danach Sex.
Als beides nicht so recht klappte, konzentrierte ich mich auf meinen Beruf.
Das hat halbwegs funktioniert, und jetzt hab ich realisiert, dass ich meine Familie (sprich: meine Eltern) vernachlässigt habe.
Jetzt hat dieses oberste Priorität, solange sie noch da ist.
******ito Mann
3.805 Beiträge
Pardon
gibt ja Millionen Lehrbücher dazu.


Die ganze ManagementXXX ist so unwichtig.

Einfach hinsetzen und jede Situation (vielleicht, die schüttelt) anschauen und sich fragen: "WILL ich dies wirklich." Es kommen wunderbare Ergebnisse daraus. Muss, soll, kann nicht anders usw. wegwerfen. *freu* Jeder muss sich selbst die Frage beantworten, was er will und so "sollte man seine Prioritäten setzen." Ganz einfach.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Nur selten
habe ich den Eindruck, Prioritäten setzen zu können. Irgendwie kommt immer Druck auf, das oder jenes tun zu müssen, dies oder jenes nicht außer Acht zu lassen- und schließlich bin ich zur Ansicht John Lennons gelangt, dass Leben das ist, was passiert, während man eifrig andere Pläne macht- oder andere Prioritäten setzt.
Priorität hat für mich immer dass, was ich gerade tue.
Wenn ich zum Beispiel Lust habe ein Bild zu malen, setze ich mich hin und tue NUR das!
Da gibts kein Telefon und keinen PC und ich lasse mich auch sonst nicht ablenken.
Der Moment und das Tun sind dann die oberste Priorität.

Langfristig gesetzte Ziele sind bei mir eher ein frommer Wunsch als eine Priorität. Denn - wie einige hier schon bemerkten - erstens kommt es anders, zweitens als man denkt *zwinker*
Das Leben kann sich immer sehr plötzlich - manchmal dramatisch - ändern. Da nützt dann die ganze Zielsetzung nichts!
Darum habe ich auch sehr wenig Verständnis für Leute die immer für das Morgen leben. Sätze wie "Hoffentlich ist bald Wochenende"
"Ich leb nur noch für den nächsten Urlaub"
"Wenn ich erst in Rente bin ......" uswusw
erachte ich als völlig unsinnig, denn diese "Ziele" die oft eine hohe Priorität im Leben einiger Menschen haben, werden oft durch Krankheit oder Tod niemals erreicht. Und dann ist es doch sehr schade, dass man die Zeit bis dahin regelrecht vergeudet hat *snief*

Meine Priorität ist also - ganz klar - das Hier und Jetzt!! *g*
wie Prioritäten im Leben setzen?
Nach einer - ich denke - recht guten Reihenfolge.

• was tut MIR gut?
• was tut meinen Liebsten gut - Kind-?
• was bringt mich weiter, ohne mich zu verbiegen?

• was WILL ich, was erwarte ich...was wenn Ziel erreicht?

Ziel ist blöd...aber...alles was wir tun hat ein Ziel...
Ich habe mir viel zu lange zu wenig Spaß gegönnt; war in einer Beziehung gefangen, in der ich Dinge tun musste, die ich eigentlich gar nicht tun wollte. Meine Priorität hat nun mein eigenes Wohlergehen. Wenn ich etwas tun will, tue ich das. Wenn ich keine Lust habe, tue ich es nicht. Wenn ich etwas kaufen will, kaufe ich es. Egoistisch? Vielleicht. Ich ignoriere die Bedürfnisse meiner Mitmenschen nicht. Aber ich muss mich wohl fühlen – bei allem, das ich tue.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Egoistisch ?
Darüber habe ich gerade einen Kommentar irgendwo gelesen - dass Menschen vor lauter Befriedigung der eigenen Bedürfnisse vergessen, dass es auch zum Leben gehört , für andere da zu sein.

Also, ich denke, das stimmt irgendwie - und so habe ich mich um mein Kind gekümmert, um meine kranken Eltern, bin für Freunde da, die in Not sind und rufe den Notarzt, wenn in einer Bank jemand zusammen bricht.

ABER - das darf nicht bedeuten, dass ich dabei ständig über meine Grenzen gehe oder dauerhaft etwas tue, das mich kaputt macht. Wenn das der Fall sein sollte, muss ich mir Hilfe suchen (bei der Pflege der Eltern z.B.) oder schweren Herzens die Situation verlassen (wenn der Partner irgendwie zu "Gilft" in meinem Leben geworden ist z.B.).

Ein Freund von mir nannte das "nachhaltigen Egoismus" - ich muss für mich sorgen, um mich zu erhalten, damit ich auch für andere da sein kann.

Und da meine Kräfte auch nicht mehr werden mit dem Alter, versuche ich, danach zu leben, so gut ich es hinkriege. Wobei ich festgestellt habe, dass etwas "für andere" zu tun oder etwas zu tun, das mir keinen direkten Nutzen bringt, durchaus auch Spaß machen und Erfüllung geben kann. Solange die Balance stimmt, ist es gut, finde ich.
@Katharina57
Ich denke, wie so oft gilt es, die richtige Balance, den Mittelweg zu finden; zu geben und zu nehmen.

Am einen Ende der Skala ignoriert oder unterdrückt man seine eigenen Bedürfnisse. Vielleicht versucht man, so zu sein, wie die Partnerin einen haben möchte, ohne zu erkennen, dass sich diese Vorstellung zu sehr vom eigenen Wesen unterscheidet. Vielleicht erkennt man es auch, will aber das Risiko nicht eingehen, sie zu verlieren – möglicherweise weil es einem schwer fällt, wieder jemanden zu finden. Man getraut sich nicht, Dinge zu tun, die man gerne tun möchte, weil man denkt, sie seien inakzeptabel, würden von der Gesellschaft oder zumindest von der unmittelbaren Umgebung geächtet. Andererseits tut man Dinge, die von einem erwartet werden, die man selber nicht tun möchte, was zu Spannungen führen kann. Das Leben in diesem Ende des Spektrums ist sehr unerfüllt, unbefriedigend. Man verleugnet, wer man ist; der Versuch, sich ständig so zu verhalten, wie es erwartet wird, scheitert wahrscheinlich.

Am anderen Ende der Skala steht natürlich die reine, egoistische Bedürfnisbefriedigung, die Respektlosigkeit anderen gegenüber, die Missachtung der Bedürfnisse der Mitmenschen, im schlimmsten Fall sogar die Ausbeutung anderer Menschen mit dem Hintergrund, die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. Solche Menschen mögen sich gut fühlen – ich weiß es nicht – aber sie dürften langfristig in der Einsamkeit enden, da ich mir kaum vorstellen kann, dass viele Menschen mit solchen zusammensein wollen.

Irgendwo in der Mitte befindet sich wahrscheinlich der Idealweg: Auf die Bedürfnisse der Mitmenschen, zumindest denjenigen des engeren Umfelds, einzugehen, mit Freude und Leidenschaft, weil diese Menschen wichtig sind, nicht nur fürs eigene Wohlempfinden, sondern wegen ihrer selbst. Gleichzeitig nie zu vergessen, wer man selber ist, was man benötigt, welche Bedürfnisse man hat, und auch zu versuchen, diese zu leben, erfüllt zu kriegen.

Ein wenig Philosophie von mir am Samstagmorgen. Ich bin sicher, ich erzähle euch nichts Neues.
Wie kann man bitte ein Leben priorisieren ? Man ist doch nicht mit einer Lebensagenda auf die Welt gekommen *zwinker*
Alles was man braucht hat man eigentlich schon, n Dach überm Kopf, was zu mampfen und wenn man sich nicht wie ein totaler sozialinkompeteter Seelenkrüppel benimmt, auch Menschen die einen mögen.
Ich finde persönlich die Frage sollte anders gestellt werden, wer bin ich...das können die wenigsten beantworten -> auch wennn da immer steht "ich weiß was ich will" <- schön für dich Prinzessin, weil morgen sieht es wieder anders aus - ausser du bist n Zombie, dann darfst du gern die nächsten 30 Jahre die selben Ziele haben... *baeh*

Man lernt sich jeden Tag ein bisschen besser kennen, dadurch kann es schon mal vorkommen, das sich Prioritäten im Leben einfach verschieben, das ist doch ein ganz normaler Prozess. Für mich persönlich ist die Selbstreflektion der eigenen Gedanken und Taten die Antwort darauf, was im Moment für mich das richtige ist. Wer man ist und was man tun möchte ist einfach ein stetig wachsender Prozess...Egoistmus kann dabei sehr wichtig sein...jedenfalls in einem gesunden Maße...am Ende ist es ganz einfach, man ist immer der Hauptdarsteller in seinem Film (ala in meiner Welt bin ich der König), lebt man nur für andere, verliert man sich selbst..lebt man nur für sich, hat man aber auch niemanden mit dem man Freude teilen kann...
*********earts Paar
22 Beiträge
Wir sind der Meinung: Der Weg ist das Ziel.

Wir sind schon lange davon abgekommen, zu sagen......

Wenn wir erstmal den besseren Job haben, dann....
Wenn wir erstmal das bessere Auto haben, dann....
Wenn erstmal das Haus fertig saniert ist, dann....

Wir leben jeden Tag, denn wir haben nur dieses eine Leben. Wir genießen unsere Zeit und erfreuen uns am hier und jetzt. Wenn man aber nach Prioriäten in unserem Leben fragt, dann antworten wir beide ganz klar:

Unsere größte Priorität sind unsere Kinder.
Aber gleich danach kommen dann wir *zwinker* hehe
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