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Der Wohlfühlfaktor in der Partnerschaft

Der Wohlfühlfaktor in der Partnerschaft
Oft kann man hier in Threads lesen, dass sich der Einzelne nicht mehr genug geliebt fühlt. Die Partnerschaft dümpelt gelangweilt vor sich hin. Angeblich ist aber nur der Threadersteller unglücklich. Selbst ein Holzhammer an die Stirn des zufrieden scheinenden Partners geklopft, holt diesen nicht aus der Lethargie.

Sofort kommen dann stets Statements von usern, die wirklich glauben, dass in ihrer Partnerschaft alle glücklich sind. Doch woher nehmen sie diese Gewißheit?

Woran glaubt ihr, kann man erkennen, dass sich der Partner eben so wohl in der Partnerschaft fühlt, wie man sich selber eingerichtet hat?

Oder liegt man einem Irrtum auf, wenn man sich selber zufrieden und glücklich wähnt, dass es dem Partner eben so geht?

Könnt ihr mir euren eigenen Wohlfühlindikator mitteilen?
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
Ich glaube eher nicht, dass man sich da auf irgendeinen gefühlten Indikator verlassen kann.
Der Partner kann den lieben langen Tag verträumt und verliebt neben einem her marschieren und doch totunglücklich und unzufrieden mit der bestehenden Situation sein.

Auch hier gilt meiner Meinung nach - nur wer redet, der wird gehört.

Al
Vorsicht ist die...
... Mutter der Porzellankiste!

Meine feste Überzeugung ist die, dass es keinen Wohlfühlindikator gibt. Man sollte sich seines Partners nie ganz sicher sein.

Damit meine ich jetzt nicht, dass die Unsicherheit ein ständiger Wegbegleiter sein sollte, aber auch die Liebe braucht Arbeit, Aufmerksamkeit und ab und zu den Blick über den Tellerrand.

Vor 1,5 Jahren war ich selbst in der von Dir beschriebenen Garde derer, die hier mit vor Stolz geschwellter Brust verkündeten, dass die eigene Partnerschaft die glücklichste und ehrlichste auf Erden sei.
Und ich dachte das wirklich, nach fast 10 Jahren in dieser Beziehung.

Dann war sie von einem Tag auf den anderen vorbei, für mich aus heiterem Himmel. Und ich habe erst mit Abstand erkannt, warum das so war. Denn sogar Liebesbekundungen können falsch sein!
Ich meine damit keine vorsätzlichen Lügen, sondern die Kraft der Hoffnung, die einen häufig sagen lässt: "Ich liebe Dich!"
Die Kraft der Gewohnheit.
Der Wille zur self-fulfilling-prophecy.

Noch ein Wort zu den ebenfalls von Dir angesprochenen Usern, die mit ihrer Beziehung unglücklich sind: Meine Meinung zu vielen (nicht allen!) aus dieser Motivation gelaunchten Threads lautet:
Redet MITeinander und nicht ÜBEReinander (in einem anonymen Forum und mit Menschen, die weder Euch noch Euren Partner kennen).
*******uted Frau
21 Beiträge
Also ich kann da dem letzten Satz von msurprise nur zustimmen.

Es gibt ja nichts herrlicheres, als wenn man mit Freunden in einer Runde zusammensitzt und dann jeder über seine Beziehungsprobleme klagt. Fragt man dann nach, was der Partner dazu meint: "Hmm, ehh, mit ihm/ihr nicht darüber geredet". Und wieso nicht? Wie soll ich mir meiner Beziehung sicher sein, wenn mein Partner nicht auch über negative Sachen mit mir reden kann?

Wenn mir etwas an meinem Partner gefällt, dann sage ich es ihm und das auch nicht nur einmal beiläufig. Wenn mir etwas an meinem Partner missfällt, dann rede ich mit ihm offen darüber und wir versuchen dann gemeinsam, eine Lösung zu finden. Meine Freunde können mir bei Beziehungsproblemen nicht helfen, die kann man nur mit dem Partner lösen, aber halt eben nicht durch totschweigen.

Somit: Reden mein Partner und ich über alles, dann kann ich glaub ich schon bis zu einem gewissen Grad sagen, dass er auch glücklich mit mir ist. Haben wir aufgehört zu Reden, oder hat mein Partner noch nie etwas negatives oder etwas was ihm missfällt an mir erwähnt, dann hätt ich eher Angst.
********lack Frau
19.017 Beiträge
@*****eva

Ich glaube auch, daß es keine funktionierende Beziehung gibt, wo nicht auch mal Zweifel oder "dunkle Wolken" am Himmel waren/sind.

Könnt ihr mir euren eigenen Wohlfühlindikator mitteilen?

Hört sich vielleicht seltsam an, aber wenn es soviel Freiraum für eigene Dinge gibt, daß man sich auf den Partner freut und sich nichts anderes vorstellen kann.
Soll heißen..........

ich könnte nicht mit einem Partner auskommen, der immer und ständig unterhalten werden will, der keine eigenen Interessen hat und auf eigenen Beinen stehen kann. Der an einem "klebt wie Kaufgummi an der Schuhsohle".
Aber hat er all das, dann gibt es eine Menge Austausch, der beide beflügelt und man genießt die gemeinsame Zeit sehr intensiv und es wird nicht langweilig.

WiB
Ja
genau so ähnlich dachte ich auch, wenn andere user ihre ach so glückliche Partnerschaft beschrieben.

Ich dachte, nanu, woher wissen die das so genau? Schließen sie von sich auf den Partner?

Nur, wenn man ständig auf Rückmeldung bedacht ist, also im Redefluß bleibt, kann man doch ungefähr wissen, wie geht es meinem Partner.

Allerdings gibt es auch Phasen, in denen man selbst sehr beschäftigt ist (Beruf, Familie, Krankheiten oder ähnlichem) und bemerkt oft gar nicht, wie es dem Partner/der Partnerin wirklich geht.

Kann man überhaupt erahnen, was in einem Partner/in vorgeht?
********lack Frau
19.017 Beiträge
@*****eva

Manches kann man sich denken, aber um sicher zu gehen, sollte man auch Dinge zur Sprache bringen, die einem auffallen und wo man mal nichts mit anfangen kann.
Aber ich denke, viele machen eben den Fehler, daß sie auch immer alles direkt auf sich (und die Partnerschaft )beziehen, wenn was ist.
Und man kann auch einfach nicht erwarten, daß man durch den Partner glücklich ist, da gehört auch eine Menge Eigentinitive.

WiB
Hmm... ich denke einiges kann man sich vom gegenseitigen Umgang miteinander ableiten.

Ein unzufriedener Partner wird sich nicht auf die Dauer "zufrieden" stellen können, sodass es so aussieht, als ob er zufrieden wäre, aber dazu sollte man den Partner halt kennen und halbweigs feinfühlig sein.

Und ansonsten würde ich sagen hilft wirklich nur reden, reden und nochmals reden und zwar MITeinander, NICHT ÜBEReinander.
Ich glaube nicht, dass es für mich nur einen Wohlfühlfaktor gibt.
Und für meine Lady sicher auch nicht.
Woran ich selbst subjektiv aber ganz sicher sehr viel festmache:
Die Möglichkeit, sich auch mal heftig, lust- und temperamentvoll
zu streiten. Auch wenn dabei die Regeln gewaltfreier Kommunikation
mal für einen Augenblick nicht buchstabengetreu beachtet werden.

Und dann das Gefühl, sich nichts zu vergeben, wenn man anschließend
wieder aufeinander zugeht und Fehler, die einem in der Hitze des
Gefechts unterlaufen sind, selbst zugeben und dem andern verzeihen
kann.

Nein, ich sage nicht, dass das ein allgemeines Patentrezept ist.
Und auch nicht, dass es eine Garantie auf "lebenslanges Glück"
beinhaltet.
*********os_by Mann
1.060 Beiträge
1 + 1 ≠ 1
Man muss nicht in jeder Situation 100% übereinstimen.

Dem Menschen den man liebt Freiräume zuzugestehen ist enorm wichtig und meiner Meinung nach ein Indikator für Liebe.

Auch wenn ich mich tageweise nicht "wohl fühle" ist doch die Gesamtzeit der Beziehung wichtig. Wir hatten heute z. B. Differenzen, wenn ich mir das jetzt zu Herzen nehme müsste ich tief betrübt sein. Was ist aber mit all den schönen Tagen, Wochen, Monaten zuvor? Zählen die dann nicht mehr?

Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile.

Wer nie eine "schlechte Zeit" zusammen überstanden hat wird sich an den "guten Zeiten" nicht erfreuen.

Auch wenn ich ein großer Freund von Statistiken bin ist eine Beziehung kein Aufrechnen von gut oder schlecht.

Insgesamt muss es halt passen -

LG Er von aficionados
*******_by Mann
3.178 Beiträge
Sofort kommen dann stets Statements von usern, die wirklich glauben, dass in ihrer Partnerschaft alle glücklich sind.

Als ich diesen Satz gelesen habe, hatte ich sofort einige im Kopf, wo ich mir nicht vorstellen kann, das der Partner wirklich glücklich ist. Allerdings stelle ich mir die Frage, ob glücklich sein nur eine Frage des Partners ist oder ob es nicht eher eine Frage des Ich-Zustandes ist.
Die andere Frage die sich mir stellt ist, was ist denn für jeden persönlich "Glück"?

Ich glaube, da wenn man ansetzt, kommt man eher auf einen grünen Zweig *zwinker*
****cy Mann
4.682 Beiträge
Beziehung ist Kommunikation. Nichts ist wichtiger, nichts ist unerlässlicher als schonungslose Offenheit und das absolute Verneinen von Geheimnissen.

Wir SIND absolut glückklich. Wir SIND sicher, das es zwischen uns keinerlei Probleme gibt. Esm gibt keine Geheimnisse, keine Lügen, keine verschwiegenen Tatsachen.

Es gibt das abendliche Gespräch über die Ereignisse des Tages, es gibt das Wochenende das man zum plaudern nutzt.

Jeder freie Minute verbringt man mit dem anderen. Jeder Gedanke wird geteilt und nicht in sich hineingefressen.

Dann kann man auch sicher sein, das man glücklich ist. Wir sindes zumindestens. Am 05.06. werden es 16 Jahre.
Als
Gradmesser für den Wohlfühlfaktor sollte m.E. wirklich der Satz:

. . .über Gott und die Welt reden . . .gelten

parallel dazu kann man aber in dem folgenden Thread so einiges zur Vermeidungshaltung gegenüber der Kommunikation lesen.

Mit dem Partner über alles reden können?
Mich interessiert es immer, ob mein Partner glücklich ist oder nicht und ich versuche es herauszufinden. Ich gehe nicht einfach davon aus, dass er glücklich ist und belasse es dabei.
Wir reden sehr viel und ich finde das auch absolut wichtig! Ohne Reden geht es nicht. Und wenn man zusammen schweigen kann, ist das auch etwas wunderbares *g*
Gradmesser für Wohlfühlfaktor...
ist mein Bauch...keine Ahnung, mit Verstand und Logik nicht zu erklären...jedoch seine Signale sind einzigartig...sie sagen mir zu jeder Zeit ob alles stimmig und gut ist...dann lehne ich mich wonniglich zurück und genieße....

wobei dies nur begrenzt in einer Partnerschaft reibungsfrei von statten geht.....denn auch diese ist in stetiger Bewegung und Veränderung.....die Balance beider Partner zwischen sich sollte immer auf Waage stehen.....sobald es kippt, sollte zumindest einer dafür Sorge tragen, dass sie wieder ins Lot kommt.....wie eine sanfte, stille Handreichung dem Anderem......
Partnerschaft, wundervolle Beziehung ist ein Geschenk der besonderen Art.....sie sollte niemals vernachlässigt werden...sondern gehegt und gepflegt......gerauft, gestritten aber immer wieder sich in der Liebe zueinander wieder finden.....alles andere ist es nicht wert...
wie oft führen stillschweigende Denkmauern dazu, dass irgendwann die Mauer zu hoch ist.....die Liebe ist tot.....!

Wie erst kürzlich Harpe in seiner Show als Liebesberaterin zitierte:
"Liebe ist Arbeit, Arbeit, Arbeit....!"
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
mmhhhhh...
wenn meine süße nicht glücklich ist, dann bekomme ich das sofort mit. manchmal schneller und heftiger als mir lieb ist.
und mir merkt sie es sofort an, wenn ich irgendwie grüble und mich nicht sofort mitteile.

reden ist wie immer das wichtigste, auch wenn ich mich manchmal schwer tue!
...es ist nie wirklich gut...
von sich auf andere zu schliessen - das gilt für das ganze leben.

wer mit "wachen sinnen" durch das leben geht, wird nicht nur seine eigene stimmung wahr nehmen, sondern auch die der mitmenschen.

gerade in einer partnerschaftlichen beziehung ist es wichtig, nicht nur die verantwortung für sich selbst, sondern auch die verantwortung für die beziehung wahr zu nehmen. das bedeutet, dass man/frau seine antenne nicht nur auf das eigene wohlbefinden ausrichtet, sondern auch auf das des partners. wie die beteiligten mit den verschiedenen "indikatoren" umgehen, ist wohl wieder eine andere sache.

insgesamt würde ich mich vielen vorschreibern anschliessen: offene und ehrliche kommunikation ist die basis für das zusammenleben.

lg!
********lack Frau
19.017 Beiträge
@*******766

Aber ich glaube auch, daß die Zugehörigkeit auf einem Board wie diesem macht, daß man vieles genauen angeht, weil es eben bei häufig aufkommenden Themen dazu veranlaßt, zu Hinterfragen.
Manches ist dann wirklich nicht "selbstverständlich" und man sieht es auch mal unter einem anderen Blickwinkel.

Und dann ist es ein Glück bei offenem Fenster zu sitzen und zu arbeiten, leise Musik im Hintergrund und man kann sich durchaus vorstellen, daß der Partner im Büro das gerne auch auf diese Weise hätte, aber nunmal nicht hat. Das macht dann vielleicht auch etwas sensibler, wenn das Reden anfängt.
Wie hieß der alte Song von früher "So wie es ist, so soll es bleiben..."
dabei kann man immer noch etwas andere Ziele stecken, die man gemeinsam erreichen möchte und es wird einem klar, welche Dinge man gemeinsam schon geschafft hat. Mit diesem Wissen nimmt man den anderen nicht als selbstverständlich an.

WiB
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