ErUndSeine Offene Beziehung: zum Scheitern verurteilt?
Sex ist auch nicht das, was uns heute verbindet, das ist mehr die Familie und was wir halt sonst so zu wuppen haben.
Jeder spricht immer nur vor dem eigenen Hintergrund.
Ich kenne/kannte das.
Es ist, praktisch gesehen, eine "bessere WG", sonst nichts.
Dinge, die das Leben auch ausmachen, sind längst Vergangenheit.
Ist die Frage, wie "leidensfähig" man in Rückstellung oder Ausblendung solcher Dinge ist oder sein will.
Aber praktisch sollte man sich fragen, ob das Leben "genug Zeit" für sowas lässt.
Nie vergessen: Morgen, Herzinfarkt, tot umfallen.
möchte ich noch weitere 20 oder wie viele Jahre so weiterleben? Diese Frage habe ich für mich mit nein beantwortet.
Wichtiger Schritt, der weiterer moralisierender Einschätzung nicht bedarf.
Sofern sich nichts Positives ändern lässt, ist vorgezeichnet, was letztlich passieren wird.
Er ist sehr eifersüchtig und hat große Verlustängste und es gelingt mir im Moment nicht, sie ihm zu nehmen.
Falscher Ansatz.
Es ist weder Deine Aufgabe, noch liegt es in Deiner Hand oder Möglichkeit, ihm "etwas zu nehmen" oder auch "etwas zu geben".
Solches findet im eigenen Kopf statt, nirgends sonst.
Genau wie "Liebesbeweise" ist auch das Unsinn: Man kann nichts derartiges "beweisen".
Der "größte Beweis" wäre eben der Verzicht - wie serielle Monogamie.
Praktisch ginge "Beweisbarkeit" entweder in absoluter manichäischer Dichotomie oder gar nicht.
Was in anderer Menschen Köpfe vorgeht kann man ihnen nicht "nehmen".
Man kann Rahmenbedingungen, Strukturen ändern, andere Denkweisen fördern indem man spricht.
Im Grunde aber kann man ein Mensch "für etwas sein" oder nicht.
Sicher, so binär ist auch das letztlich nicht, man kann es aber zuspitzen.
Schattierungen suchen, das könnte helfen.
Langsam rantasten, evtl.
Weshalb die Eifersucht und das Besitzdenken so groß ist und was dadurch letztlich kompensiert wird - denn "verlieren" kann man alles und zu jeder Zeit.
Es ist doch gesünder, "nichts zu haben".
Ich suche definitiv keinen neuen Lebenspartner.
Erstens "weiß" er das nicht.
In seinem Kopf.
Zweitens muss das, siehe obige Einlassungen, nicht so bleiben.
Und mit evtl. Defiziten zu starten und auf etwas "Neues" kommen zu wollen, wird den meisten Menschen sagen, sie seien "nicht genug".
Weil sie so denken und zu diesem Denken erzogen wurden: "Genug sein zu müssen".
Für die Arbeit.
Für andere Menschen.
Und "nicht genug zu sein" wird zur Angst.
Dabei sind wir alle irgendwo nicht "genug".
Und müssen das gar nicht sein.
Am Ende steht der Tot.
Das wars - wer "genug" war oder nicht, völlig egal.
Gelassenheit fehlt.
Wer kommt, kommt, wer geht, geht.
Es tut mir weh, zu sehen, dass es ihm schlecht geht
Du könntest es, ganz "klassisch", heimlich tun.
"Aus dem Auge, aus dem Sinn".
Bspw.
Einen Mann suchen, der darüber informiert ist und Dir hilft, die ganze Sache dauerhaft "geheim zu halten".
Gewisses Verständnis aufbringt.
Nicht so einfach auffindbar.
Aber möglich.
Oder ginge es Deinem Mann besser, wärst Du am Ende "ganz weg"?
Sofern die "Familie" nur noch ein bequemer Deckmantel ist, den keiner wegreißen will, weil dann Angst vor "Neunanfängen", "Alleinsein" und dem allgegenwärtigen "Krieg gegen die Anderen" um die paar Kinder, Kröten und Habseeligkeiten ausbricht, die die meisten Menschen zu Feinden macht?
Muss jeder selbst wissen.
spiel_lust Offene Beziehung: zum Scheitern verurteilt?
25 Jahre,
einfach zu schade,
dass jetzt noch zu versauen.
Man könnte auch sagen: Schade, dass eine evtl. unbefriedigende Situation (so) lange dauerte.
Es wird ja nicht von heute auf morgen dazu gekommen sein.
Nicht immer gesellschaftlich gefärbt denken und schreiben, hilft Niemandem.
Egal, wie lange die Dauer war/ist, das spielt keine Rolle.
Letztlich, brutal gesagt, auch nicht, ob Kinder oder nicht.
Klar - manche defnieren Kinder als Grundlage und Legitimation für den eigenen Käfig.
Ob das "Glück" bedeutet?
Es geht auch anders, "Patchwork", etc. - davon mag man halten, was man will, zeigen es.
Gernot2 Offene Beziehung: zum Scheitern verurteilt?
Der Fehler war, dass ihr den Schritt nicht gemeinsam gegangen seid...
Könnte falsch sein.
Oder wird geglaubt, dass ein "sehr eifersüchtiger" Mensch, der "in der Theorie zustimmt", also Praxis expressis verbis ablehnt, den Schritt überhaupt gegangen wäre?
Außerdem liegt dieses Kind "im Brunnen", nachkarten bringt nichts.
Zumal einem vernünftigen Menschen, auch "MAnn" soll sowas manchmal sein, klar gewesen sein muss, dass anderer Mensch nach Diskussionen, Ansagen und "Klage" über "Leid" irgendwann "aktiv" wird.
Und wer nicht selbst in die Puschen kommt, wird eben gekommen.
Ein Stillstand wäre, auf Dauer, mit Sicherheit noch schlechter.
Denn das brächte die Gefahr, dass sie, die TE, irgendwann nur noch ein "Ende" der Beziehung oder innere Abkehr sieht.
Das käme allen viel teurer zu stehen, als eine solche Situation, die viel Reibung, Wäre, etc. zulässt.
http://www.joyclub.de/my/122101.paarsuchtxl.html Offene Beziehung: zum Scheitern verurteilt?
Das wird sicherlich nicht ganz so einfach sein, denn der Schritt in eine offene Beziehung ist für viele absolut nicht nachvollziehbar.
Sprache definiert das Denken und damit das Sein.
"Schritt in offene Beziehung".
Das ist KEIN "Schritt" und sollte Keiner sein:
Erwachsene Menschen können mit anderen Erwachsenen konsensual tun und lassen, was sie wollen.
Das hat mit dem Willen Dritter, und genau das ist ein anderer, wie auch immer zu einem oder mehreren dieser ersteren in Beziehung stehenden, nichts zu tun.
Kommt man damit nicht klar darf man eigene Entscheidungen und Konsequenzen ziehen.
Dadurch, dass mehrheitlich so gedacht und erzogen wird, dass es ein "Schritt" ist, dass Vernunft und erwachsenes Verhalten aberzogen ist und selbst bei heutigen Möglichkeiten der Verhütung, etc. evolutionsbiologische Kategorien nicht revidiert werden.
DAS ist das Problem.
Wäre es kein "Schritt", wäre es auch kein Problem.
http://www.joyclub.de/my/3434224.neuereize.html Offene Beziehung: zum Scheitern verurteilt?
Wissen entstehen, dass sie nach dem Sex mit einem anderen wieder völlig in unserer Beziehung und Ehe ankommt.
Das ist kein "reales Wissen".
Siehe oben, sowas kann Niemand "wissen", dazu müsste man stets und ständig im Kopf des Anderen stecken.
Es soll sowas wie "Lügen" geben - schon das zeigt, dass etwas Verbalisiertes, also "Gesagtes", als Empfänger letztlich NIEMALS genau das sein kann, was Sender dachte, sandte und im Kopf hatte.
Zumal es auch vorkommen soll, dass Sender (situativ oder absolut) gar nicht wirklich wusste, was er denken soll.
Also: Kein "reales Wissen", sondern nur eine Konvention, eine Änderung Deines Denkens oder Anpassung Deinerseis an veränderte Umstände.
Im Übrigen, nochmal ketzend, wäre es auch völlig egal, ob sie wieder "irgendwo ankommt".
Geschehen ist geschehen und nichts wiederholt sich, vor allem mit differenten Menschen, exakt gleich.
Du beschäftigst dich gedanklich damit vermutlich schon eine Weile länger als dein Mann und hast somit einen Vorsprung.
Das könnte man ja auch mal als Kritik am Mann verstehen.
Könnte.
ob und in welcher Form er mit einer Öffnung der Beziehung (in welcher Intensität auch immer) überhaupt klar kommt oder klar kommen will.
Ein wenig am Thema vorbei:
Sie schrieb oben von "Hin und her".
Welche Signale sendet das aus?
Falls ein Mal gesagt wird, "passt" - heisst natürlich auch: "Machen" - und danach oder währenddessen Negation und Rückzieher erfolgt.
Wieder und immer wieder?
Das zerstört auch etwas interaktives.
Entweder ist man grundsätzlich bereit, oder nicht.
Alles Andere ist auch Charakterschwäche.
Denn ein "Eindringen", eine Penetration, lässt sich niemals rückgängig machen.
Da ich seine Empfindungen recht gut nachvollziehen kann, weil selber durchlebt
Mit Verlaub: Erneut falsch.
Du schlussfolgerst aus, letztlich lächerlich wenigen, Aussagen zu einer Person, etwas über diese Person zu wissen.
Mehr noch: Sogar zu wissen, dass das, was er "empfindet" ähnlich, sogar "gleich", sein kann oder soll im vergleich zu Dir.
Das ist Wunschvorstellung, keine Wirklichkeit.
Und leitet dann in ein Wohlfühlsprech über.
Dreamscometrue2 Offene Beziehung: zum Scheitern verurteilt?
Du musst deinem Partner zeigen, dass seine Eifersucht- und Verlußtängste unbegründet sind. Gib ihm das Gefühl, einzigartig zu sein.
Falscher Ansatz, der wohl leider doch bei Vielen verfangen dürfte.
Erstens ist Niemand "einzigartig".
Sonst wäre ja nach dem Tod eines "Partners" in serieller Monogamie Schluss.
Ist doch aber kaum noch so.
"Liebe" ist eben etwas, was prinzipiell und theoretisch zwischen Jedermann jederzeit entstehen kann.
Sich dies einzugestehen wäre der erste Weg zu notwendiger Gelassenheit.
Nur mit dieser, meine Gegenthese, ist sowas dauerhaft lebbar.
Etwas mehr "LMAA", etwas mehr Gleichgültigkeit sich und der Welt gegenüber.
Von immer mehr "Einzigartigkeit" zu reden verfängt leider, siehe oben, weil es kulturell so angeboten und erzogen wird.
Kann am Ende aber denklogisch zu nichts führen, ist nur ein Pflaster und nicht heilender Wunde.
Und dass du wirklich keinen anderen Lebenspartner suchst.
Wie soll man sowas denn "zeigen"?
Heiraten?
Schonmal Grabsteine gravieren lassen?
Wie bitte zeigt man soetwas?
Antwort: Gar nicht.
Weil es im Kopf stattfindet.
Vielleicht hat dein Mann auch geheime sexuelle Wünsche.
Vermutlich.
Der Weg dahin ist aktuell verbaut.
Zeige ihm, dass du bereit bist, seine Wünsche zu erfüllen.
Vielleicht ist das ein "erfüllendes Leben" in serieller Monogamie mit ihm mit ab und an Sex, sagen wir ein oder zwei Mal im Monat?
Und überhaupt: Da es zwischen den beiden, gerade sexuell wie sie schrieb, weniger "läuft".
Inwiefern sollte er da tolle, "unausgelebte" Fantasien hegen?
Oder er geht zu Professionellen oder "fremd", wie man landläufig sagt.
Was er gar nicht müsste, da seine Frau ohnehin eine "offene Beziehung" und ihm "sexuelle Erfahrungen" wünscht.
Insofern ist er sich entweder bereits einer (zurückliegenden) "Schuld" bewusst und kehrt diese ihr gegenüber um.
Oder es gibt da einfach nichts mehr.
Und ob ihr das gefällt?
Und damit Beiden?
http://www.joyclub.de/my/3882067.lina_68.html Offene Beziehung: zum Scheitern verurteilt?
Ich denke, eine offene Beziehung ist zum Scheitern verurteilt, wenn sie nicht beide aufrichtig wollen.
Falsch.
Gibt Dinge, die solche kompensieren KÖNNEN.
Bsp. einseitig "offene" Cuckoldbeziehungen, die der Mann letztlich aus "devoter Geilheit erträgt", während er ohne eher kritisch oder ablehnend wäre.
Erstens denkbar.
Und zweitens: Was denkbar ist, wird auch irgendwo gemacht.