Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Parkplatztreffs
13452 Mitglieder
zur Gruppe
BDSM
21870 Mitglieder
zum Thema
Sub/Dom Beziehung - Wo sind die Grenzen?108
Ich bin ganz neu in der Szene und hab meinen Dom über das Internet…
zum Thema
Erfahrungsaustausch: Meine Frau soll bitte untreu sein! 189
Ich lebe seit langem in einer Beziehung, diese war ca.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wie geht ihr mit Grenzüberschreitungen um?

**********Dom74 Mann
179 Beiträge
Ein NEIN ist und bleibt ein NEIN, ausser man spielt eine Spielart in der es zwangsweise dazu kommt...

Aber ich stelle mir eine essentielle Frage, wo bleibt der Abbruch wenn eine Grenze überschritten wurde?
Die Nutzung das Safe-Wortes oder was man da besprochen hat?
Ich habe mir jetzt nicht jeden Beitrag durchgelesen, wenn das nicht kommt und ich überschreite unbewusst oder auch bewusst eine Grenze, dann muss ich von ein einvernehmen ausgehen oder sehe ich das jetzt so verkehrt?
Muss ich als dominanter Part ehrlich immer Gedanken machen das ich im nachhinein, warum auch immer, eine Anzeige kassiere?
Von mir aus defenitiv ein nein, denn ich kann mit guten Gewissen von einem einvernehmen ausgehen. So lange bis sie das Safewort sagt und selbst in dem Moment ist alles noch sauber wenn ich abbreche.
Gruß
Big Daddy
unterscheide
Grenzüberschreitungen von Tabus.Eine Grenze kann und darf gerne überschritten werden im gegenseitigen Einvernehmen.
Ein Tabu,das überschritten wird führt zu absolutem Vertrauensverlust und zu einer Entsubiesierung,welches evtl. zur Trennung führen wird,oder auch nicht.
********chaf Mann
7.414 Beiträge
JOY-Angels 
Aber ich stelle mir eine essentielle Frage, wo bleibt der Abbruch wenn eine Grenze überschritten wurde?

Im Idealfall: Indem es Dom merkt und von sich aus stoppt und/oder Sub es bemerkt und das Safewort nennt oder andere eindeutige Signale gibt, die Dom aufhören lassen.

In der Realität: Gar nicht, weil oft genug beide erst danach bemerken, dass eine überschritten wurde *floet*

Und jetzt mal in vollem Ernst, die Dynamik des Lebens und des SM lässt es einfach nicht zu, da allgemeingültig sagen zu können "wenn xy geschieht, sollte man abbrechen". Es ist und bleibt Intuition und Aufmerksamkeit. Eine Garantie, dass man diese Grenze wahr nimmt, gibt es aber dennoch nicht.
Meist liegt sie weit vor dem, was das Kopfkino einem vorher weis machen wollte. Darum ist von 0 auf 100 wirklich nur dann ok, wenn beide mit dieser "Vollgasmethode" schon hinreichend Erfahrung gesammelt haben und wissen, dass diese zu ihnen passt.

Muss ich als dominanter Part ehrlich immer Gedanken machen das ich im nachhinein, warum auch immer, eine Anzeige kassiere?

Nein. Denn idealerweise kennt man sich ja schon ein wenig bevor es das erste "Spiel" gibt. Und damit eine Vertrauensbasis da ist, die eh notwendig ist, um überhaupt damit anzufangen.

Es gibt auch ONS im BDSM-Bereich, da kann es nicht schaden, das immer im Hinterkopf zu behalten. Schließlich weiß man ja nicht, wie das Gegenüber tickt! Da kann von "braucht alles jetzt und sofort" bis zu "zeigt sofort an, sobald auch nur irgendwas nicht zu 100% genau so kommt wie Sub es wollte" alles dabei sein. Da hilft es nichts, die Intuition muss auch hier herhalten, und natürlich auch der gesunde Menschenverstand, dass man bei Fremden besser nicht sofort Vollgas gibt. Alleine schon, um die Absturzgefahr zu minimieren.
Grenzverschiebende Spiele finde ich bei BDSM-ONS eher ... öh ... sagen wir es mal so: Interessant. *lach*

So lange bis sie das Safewort sagt und selbst in dem Moment ist alles noch sauber wenn ich abbreche.

Es gibt Momente, in denen sie das Safewort nicht mehr sagen kann, Stichwort "Subspace". Insofern lohnt es sich, die nonverbalen Signale wahrzunehmen. Die kommen eh oft genug viel früher, als Sub es selbst bemerkt, dass man grade dabei ist, über den Punkt rüber zu gehen.
Eine Anzeige lässt sich indes NIE verhindern. Wenn sie anzeigen will, tut sie es.
Ob diese dann Erfolg haben wird, da gibt es zwar Präsenzurteile, die auch Doms ein Stück weit in Schutz nehmen, nach der Gesetzesänderung mit dem NEIN heißt NEIN fehlen aber noch die Erfahrungswerte. Da bleibt jetzt abzuwarten, ob sich etwas ändert hierdurch. Je härter und spurenreicher der SM, desto höher künftig das Risiko, dass solch eine Anzeige dann auch Erfolg haben könnte.

Ist aber Zukunftsmusik. Und auch nicht zwingend notwendig darüber nachzudenken, denn wer gleich bei der ersten Begegnung ohne Zeugen Sub dermaßen vermöbelt, dass der Körper schon nicht mehr blau, sondern eher schwarz ist, der durfte sich auch zuvor nicht drüber wundern, wenn eine Anzeige dann Erfolg haben könnte.
...
Ich denke ganz sicher vor einer Anzeige ist man als Dom leider nie.
Es ist ein schwieriges Thema
***ey:
Ich denke ganz sicher vor einer Anzeige ist man als Dom leider nie.
Es ist ein schwieriges Thema

Mit Frauen, bei denen ich mir nicht sicher bin, dass sie mich nicht anzeigen, mache ich kein BDSM! Im Zweifelsfall würde ich mit ihnen nicht einmal Stinosex haben.

Verstehe die Hysterie bezüglich des angeblichen Damoklesschwert in Form von Anzeigen/Verurteilungen nicht.
@ S_1mon
Du wirst es verstehen wenn Du in der Position bist beweisen zu müssen das es einvernehmlich war, glaubt dir keine Sau, verlass dich drauf
********Herz Frau
36.232 Beiträge
Die bevorstehende Gesetzesänderung wurde in anderen Bereichen unseres *kuschel*Forums ausgiebig diskutiert und ist hier nicht Thema.

Bitte bleibt bei der Eingangsfrage:
Wie geht ihr mit Grenzüberschreitungen um?

Wie geht ihr mit Grenzüberschreitungen um?

*danke*


Liebe Grüße,
SpielmitHerz
JOY-Team
********chaf Mann
7.414 Beiträge
JOY-Angels 
Mit Frauen, bei denen ich mir nicht sicher bin, dass sie mich nicht anzeigen, mache ich kein BDSM! Im Zweifelsfall würde ich mit ihnen nicht einmal Stinosex haben.

Und genau da bist du dann eben anders als manch andere Männer. Ich kapiere auch nicht wie man einen One-Night-Stand haben kann (ich könnte das nicht), und noch weniger in Bezug auf BDSM (da erst recht nicht), dennoch gibt es diese. Und da kann sich nun einmal niemand sicher sein.

Ontopic ist das dann aber durchaus noch, denn die Frage ist ja, wie man mit Grenzüberschreitungen umgeht? Also, ich jedenfalls bin nicht scharf darauf, gleich irgendwelche Grenzen zu überschreiten, ich möchte den Menschen doch erst einmal kennen lernen! Das ist mir schon Grenzüberschreitung genug. *cool* Denn um das zu tun, ist ja auch schon eine Grenzüberschreitung, schließlich öffnet man sich einem Menschen, macht sich dadurch angreifbar und verletzbar. Über diese Hürde rüber ist zumindest für mich kein Selbstgänger *nein*

Zudem ist für mich dann auch erst einmal so ziemlich alles eine Grenzüberschreitung! Alles ist neu, und weil es neu ist mit diesem Menschen, ist auch alles irgendwie doppelt so aufregend und psychisch fordernd. Da ist zumindest bei mir schnell mal eine psychische Grenze erreicht, um diese ganzen Emotionen, so schön sie auch sein mögen, erst einmal zu verarbeiten.

Wie gehe ich mit Grenzüberschreitungen um? Indem ich vor allem mir auch die Zeit gebe und welche ins Land gehen lasse, bevor es überhaupt an die eigenen Grenzen geht.
Denn wenn es dann rübergeht, das weiß ich auch aus Erfahrung, ist das schon ganz schön heavy. Wunderschön zwar, stolz machend auch, aber enorm fordernd und auch herausfordernd, wie dick das eigene Fell denn nun wirklich ist. Aus eigener Erfahrung: Bisweilen dünner als man denkt. *zwinker*

Über eine Grenze einvernehmlich rüber zu kommen ist eine echt großartige Sache, aber ich würde nie behaupten, dass dabei keine Gefahren lauern würden. Sie fordern dich emotional so sehr, dass es danach auch dringend wieder einen Ausgleich geben muss. Zumindest bei mir. Nenne ich dann "Alltagsausgleich", also lauter Dinge tun, die weder Kopf, noch Hirn oder Herz groß fordern. Um es verarbeiten und den Akku wieder auftanken zu können.
******lay Paar
36 Beiträge
Im Idealfall...
... gibt es doch einen Partner, Mentor oder anderen Vertrauten, der Grenzen mit dem anderen vorher definiert und auch einschreiten kann.
Meine Erfahrung nach überschreiten gerade junge Männer gern die Grenzen.
mir ist da noch was eingefallen...
Grenze über - schreiten...im MARSCH - SCHRITT , oder sich über die Grenze hinwegsetzen ist auch in meinem kopf etwas das gewalt beinhaltet....so wie jetzt werd ich dir mal zeigen wie das zu sein hat,
du hast ja keine ahnung was dir entgeht, das musst du einfach erleben, du wirst sehen...

genau das ist es, was dann ( so glaube ich ) nicht funktioniert, es ist nichts harmonischen nichts einfühlsames nichts gemeinsames in der Absicht und damit auch mit der handlung verbunden.

spielerisch, so ganz nebenbei ausprobieren, die reaktion genau im blick und einfühlsam, jede muskelanspannung fühlend und das aktuelle wohlempfinden nutzen, ....ich sehe es gefällt dir, was du nicht willst ....du darfst mich aber gern bitten fortzufahren, sollte es dich danach gelüsten ....und das im
ganz vorsichtigen für sie erkennbaren umschalten auf "rückwärtsgang " .....ihr zum bewußtsein bringen,
das ihr das was sie nicht wollte gerade sehr gut gefallen hat, sie erregt hat und es gar nicht das war was sie erwartet hat. die grenze "überspielt" , es gab keine verletzung und die grenze ist im kopf und nicht im gefühl und mit ein wenig geschick läßt sie sich auch aus dem kopf verbannen....

....sie sagte....hättest du mir vor ( der zeit x ) gesagt, das ich das mit mir machen lasse, ...never ever...
ne das ging gar nicht ...und jetzt scheint es einfach dazu zu gehören....ganz natürlich..

und weil ich ja "nur" eine spielbeziehung habe, kann ich auch nicht mitreden bei denen die ganz ernsthaft und erfahren; ganz andere an- und einsichten haben, als ich, der vom BDSM unbeleckte,
wie ich es unlängst in einer mail zu lesen bekam, von einer früheren gefährtin die es jetzt richtig erfährt.
Die beschriebene Grenzüberschreitung kenne ich nicht, sehe ich eine Grenzüberschreitung doch nur im Sinne eine Erweiterung einer bestehenden Grenze. Das Heranführen ist dabei aus meiner Sicht das Entscheidende, das kann verbal als auch nonverbal erfolgen, solange die Augen und Reaktionen des devoten Parts bzw. dessen Wehren immer im Blickfeld bzw. Bewusstsein sind, geht dabei auch selten etwas schief. Auch ein entsetzter Gesichtsausdruck kann sich schnell wandeln und eine Erweiterung einer bestehenden Grenze führt überwiegend zu einer Bereicherung, solange dabei positive Emotionen mitschwingen.
Sofern man noch Aspekte wie ernsthaften Zorn der in unbeherrschte Erregung übergeht berücksichtig, oder auch den unbeherrschten "Reflex" kann so ein Fehltritt schon mal passieren. Nur rein zum Test, ob eine empfundene Demütigung auch erregen würde, also aus 'Spielsicht' würde ich das allerdings ausschließen, spielt dabei doch Einvernehmlichkeit die entscheidente Rolle.
*******dor Mann
5.859 Beiträge
TE
Ist man einfach nicht dafür (BDSM in jeglicher Form) gemacht, wenn man Bedenken hat, wenn man sich bei Grenzen nicht sicher ist oder wenn diese schon einmal überschritten worden sind?

Man sollte - IMHO - BDSM meiden, wenn man es nicht fertigbringt, sein Unwohlsein wahrzunehmen und adäquat kommunizieren zu können. Auf beiden Seiten. Wir sind Menschen, spielen an Ungewöhnlichem und Extremen herum und können nicht alles vorher wissen.
Das ist kein Plädoyer für Trial-and-Error, sondern für einen anständigen Umgang miteinander. Inklusive "Nö / Nein / Niemals".
******216 Frau
2 Beiträge
Themenersteller 
Leider hat der Joyclub meinen Text verändert, bevor er veröf
Danke für die vielen Antworten!

Leider hat der Joyclub meinen Text verändert, bevor er veröffentlicht wurde.

Dadurch, dass ich jetzt eine Weile kein Internet hatte, konnte ich bisher nichts schreiben.

Spanend finde ich ja, dass einige das Allerweltbild "Frau= die, die sich unterwirft Mann= der Dominante" für selbstverständlich halten.

Meine Frage war nicht darauf aus, leichte Unannehmlichkeiten zu vermeiden, sondern wenn, Situationen mit bleibenden (psychischen) Folgen zu vermeiden und sollten solche doch geschehen, wie andere / ihr damit umgeht. Auch ein bisher unentdeckter Trigger kann Menschen langfristig stark negativ beeinflussen. Meine Frage zielte also mehr auf die hier genannten "Tabus" und nicht auf in Session veränderbare, erweiterbare Grenzen.
*****saz Mann
1.200 Beiträge
Julia2216
Spanend finde ich ja, dass einige das Allerweltbild "Frau= die, die sich unterwirft Mann= der Dominante" für selbstverständlich halten.

Wir sind hier nicht in der Gruppe der politisch Korrekten, sondern im BDSM-Forum. Dort ist diese Konstellation die gängige Praxis, andere Konstellationen werden aber eigentlich von den meisten Beteiligten offenbar mitgedacht. Wenn du explizit devote Männer und/oder Femdoms abfragen willst, dann solltest du das auch so formulieren.

Gibt es hier jemanden, der Erfahrungen damit gemacht hat, dass bei einer D/s / S/M Beziehung oder Session jemand weiter gegangen ist, als es noch angenehm war oder sich im Nachhinein dann doch nicht gut anfühlte und "Spuren", schlechte Gedanken, Angst oder Panik hinterließ?

Wo gearbeitet wird, passieren Fehler. Von diesem Gedanken ausgehend, darfst du annehmen, dass jede/r von uns schon einmal in der Situation war oder dorthin kommt.

Wie kann man soetwas vermeiden?

Gar nicht. Man kann das Risiko minimieren und den abschätzbaren Schaden nur begrenzen, indem man sich vor Augen hält, dass man in menschlichen Grenzbereichen unterwegs ist und eine Krisenreaktion mental parat hat. (Hier bitte an sattsam bekannte Analogien zum Bergsteigen/Expeditionen/Extremsport denken.)

Ist man einfach nicht dafür (BDSM in jeglicher Form) gemacht, wenn man Bedenken hat, wenn man sich bei Grenzen nicht sicher ist oder wenn diese schon einmal überschritten worden sind?

Bist du für irgendetwas nicht gemacht, wenn du deinen Grenzbereich dort nicht kennst oder da schon mal auf die Nase gefallen bist?
Gibt es hier jemanden, der Erfahrungen damit gemacht hat, dass bei einer D/s / S/M Beziehung oder Session jemand weiter gegangen ist, als es noch angenehm war oder sich im Nachhinein dann doch nicht gut anfühlte und "Spuren", schlechte Gedanken, Angst oder Panik hinterließ?

Ja das passierte und betraf beide damals zu gleichen Teilen (auch Bottom hat Verantwortung *g* ). Dazu braucht es nicht mal eine Session, dass kann in sämtlichen Bereichen passieren, wenn man sich noch nicht kennt und gemeinsam auf einen Weg macht. Schlechtes Gewissen... klar hatte Top das. Angst und Panik->weder bei Top noch Bottom. Da kommte es dann darauf an wie man das zusammen bewältigt, reden ist da meist Gold wert.

Spuren hinterlassen.. bei mir Bottom oh ja, dass kam wieder hoch in einer anderen Konstellation, aber auch das hatte Sinn, denn es ist Bewältigung des erlebten. Solange niemand in falscher Absicht Schlechtes tat gehört es einfach zum Risiko dazu und beide müssen sich in dieser Situation reflektieren. Verhindern kann man solche Dinge nicht ausser man geht nicht an seine/ihre Grenzen (meine Meinung und lasst die Steinigungssteine gleich liegen *g* ) was man daraus macht liegt bei einem ganz selber.
Nein, die Frage von TE
Kann ich nur mit habe ich nicht erlebt beantworten.

In der Session zu weit ja , wurde aber aufgefangen von mir und hat sich darüber hinaus nicht als negative Erinnerung verfestigt.
Kommunikation
Jeder hat seine Grenzen, und das ist auch gut so. natürlich können sich beim BDSM Grenzen verschieben, Interessen können sich ändern usw..... Aber wichtig ist bei dem Ganzen das man miteinander redet, vor udn nach eienr Session..... gerade wenn es um neue dinge geht, sie nahe an einer gesetzten Grenze liegen können.
Während einer Session gibt es bei uns ein Zeichen wenn es zu viel ist, und dann ist sofort erstmal Stop. Wenn alles gut ist kann man ja problemlos weitermachen.

Sollte eine Grenze überschritten werden, ist es auch da wichtig miteinander zu reden als Sub aufgefangen zu werden, damit das zum einen nicht wieder passiert und zum anderen jeder die Möglichkeit bekommt das Erlebte zu verarbeiten.

Mein Herr bewegt sich auch hin und wieder in Grauzonen was meine Grenzen angeht, aber er ist sich dessen bewusst udn unterbricht acuh aml die Session, um sich zu überzeugen das bei mir alles gut ist.
Und ich denk auch das die Aufgabe eines guten Doms genauso wie das auffangen wenn aml was schief lief...
Gibt es hier jemanden, der Erfahrungen damit gemacht hat, dass bei einer D/s / S/M Beziehung oder Session jemand weiter gegangen ist, als es noch angenehm war oder sich im Nachhinein dann doch nicht gut anfühlte und "Spuren", schlechte Gedanken, Angst oder Panik hinterließ?
Was meint ihr dazu?
Ist man einfach nicht dafür (BDSM in jeglicher Form) gemacht, wenn man Bedenken hat, wenn man sich bei Grenzen nicht sicher ist oder wenn diese schon einmal überschritten worden sind?

Zu letzterer Frage kann ich nichts sagen, da ich denke, dass jede(r) da seinen eigenen Weg finden muss. Jede(r) definiert BDSM unterschiedlich und wird durch andere Sachen gekickt.

Wir spielen ausschließlich im Metakonsens und da auch immer in meinem Grenzbereich. Erst ab da wird es für uns beide wirklich interessant. Also nein - keine schlechten Gedanken, Angst oder Panik. Nur der gemeinsame Rausch.
********el75 Mann
1.907 Beiträge
Wenn es zu einer Überschreitung von Grenzen kommt, ist Auffangen und Fürdorge ein absolutes Muss. Wie hier schon in Beiträgen geschrieben wurde, sind Menschen mit Emotionen im Spiel. Wichtig ist auch sich offen darüber auszutauschen. Reden, zuhören und evtl. Fehler eingestehen. Wie ich es sehe im SM habe ich mal zu Papier gebracht.

Homepage "Dominanz und Führung" von Nordbengel75

Gruß
Nordbengel
******rly Mann
30 Beiträge
Nun, ohne xx Beiträge vor mir gelesen zu haben, habe ich seit Jahren ein System, das bisher Jede Dom als Gut befand sofern sie nicht das gleiche nutzte.

Wie es zu einer Grenzüberschreitung kam, oder welche es ist, steht ja hier nicht zur Debatte, sondern
wie man nach einer Session damit umgeht.

Ich lernte, das vor einer Session der/die Sub darauf vorbereitet wurde indem die "Themen" die Anwendung finden würden vorab bekanntgegeben werden. Somit gäbe es schon mal keine unangenehmen Überraschungen.

Nach einer Session und je nach Härte dem Auffangen einer/eines Sub setzt man sich zusammen, entweder an Ort und Stelle, in einem Cafe, jedenfalls in einem angenehmen Umfeld und zieht eine Art "Manöverkritik". Man bespricht auf Augenhöhe was gut war und was weniger gut war. So intensiv wie nötig. Wichtig ist finde ich, dass man hier unverblümt Kritik üben kann und darf, ohne das Dom es als solche am Menschen ansieht, sondern nur an Ihr/Ihm als Dom.

Klingt einfach, doch es bedarf auf jeden viel Übung bis man auch auf Augenhöhe lernt unter SM Partnern über alles zu reden.
Ja...
Erlebt das er eine Grenze überschritten hat,trotz Codewort nicht reagiert hat, auf Reaktionen nicht reagiert hat, ich Panik und ja auch Todesangst hatte. Als er aus seinem "Rausch" aufwachte (nix anderes war es denke ich) hat er mich los gemacht und versucht auf mich einzureden und sich zu rechtfertigen, ich war in dem Moment so geschockt und ging. Etwas später redeten wir darüber aber das Vertrauen war hin, der Kontakt dann beendet..
Es gibt keine Garantie das nix passiert, es kann immer etwas passieren.
versucht auf mich einzureden und sich zu rechtfertigen

Das ist ganz schlechter Stil, würde sogar sagen "unterste Schublade".

Einerseits sollte der Dom seine Grenzen kennen und nicht in einen Rausch fallen. Wenn es trotzdem passiert (100%ige Sicherheit gibt es nicht) sollte er andererseits dazu stehen und die Situation zusammen mit der Sub besprechen.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.