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Lucky Day - Tagebuch der Keuschhaltung (Levandas)

*****das Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
Lucky Day - Tagebuch der Keuschhaltung (Levandas)
Lucky Day 1 - Tagebuch der Keuschhaltung (Levandas)

Noch zwei Stationen. Bäume und Büsche fliegen vorbei und verschwimmen mit dem Rhythmus der Schienen zu einem Film auf dem meine Phantasie zu malen beginnt. Ihren Mund, ihre Beine und ihren Tanga, der sich gemächlich über ihre Rundungen streift und den Blick freigibt auf - meine Hose die sich wölbt. Betont zufällig lasse ich meinen Blick durch das Abteil schweifen, aber die Smarthpones der Mitreisenden erregen allesamt mehr Aufmerksamkeit als meine Erektion. Nur um irgend etwas zu tun ziehe ich den Umschlag aus meinem Rucksack und lese noch einmal die Zeilen, die ich mittlerweile auswendig kenne. „Nimm die BOB um 15:28 Uhr. Steige in Gaißach aus und suche die rote Kiste. GPS Koordinaten sind 47.731702, 11.591302. Nicht anrufen, nicht schreiben. Sonst kein Gewinn bei dieser Ziehung. Nimm eine Decke mit und große Kopfhörer.“ Der gedruckte Brief steckte in einem Umschlag ohne Marke adressiert an „Lucky“. Eine ziemlich fiese Sache für ein phantasievolles Männchen, das seit vierzig Tagen keinen Orgasmus hatte. Ist der Brief von ihr? Ich meine, wir wohnen zusammen! Entweder ist das ein gemeines Spiel von ihr oder nur eine schwachsinnige Marketingkampagne die alle Neugierigen in den Wald lockt, um dort kostenlos den neuen Superdrink auszuprobieren. Oder jemand hat herausgefunden, dass sie mich keusch hält, verarscht mich jetzt oder hat Schlimmeres vor. Aber woher sollte dieser Jemand wissen, dass sie die Tage an denen sie mir einen Orgasmus gönnt immer belustigt „your lucky day“ nennt? Ich hätte ihr gerne eine Whatsapp geschrieben, nur um ganz sicher zu gehen. Allerdings soll „Kein Hauptgewinn bei dieser Ziehung“ wohl heißen, dass ich dann auf das nächste Zeitfenster für einen Orgasmus warten muss? Wäre das in weiteren vierzig Tagen? Ich stand vor dem Briefkasten und habe lange überlegt. So lange, dass ich mich beeilen musste...

-Fortsetzung folgt -
*****das Mann
10 Beiträge
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Lucky Day 2 - Tagebuch der Keuschhaltung (Levandas)
Der Lautsprecher plärrt meine Station. Auf dem Bahnsteig benötige ich einige Minuten um mich zu orientieren. Dann finde ich den kürzesten Weg durch das Dorf nach Osten. Den Punkt habe ich längst auf meinem Smartphone markiert. Ich lasse das verschlafene Nest auf einem Schotterweg hinter mir und erreiche nach zehn Minuten Marsch durch Wiesen und Felder die kleine Kreuzung. Ein einzelner Baum steht an den Koordinaten. Je näher ich ihm komme, desto lauter pocht mein Herz. Es ist nur ein Baum! Trotzdem bilde ich mir ein, dass man mir ansehen kann, was ich hier mache. In einiger Entfernung erscheint eine Gestalt auf dem Weg. Unschlüssig stehe ich vor dem Baum und blicke immer wieder verstohlen den Weg entlang. Eine ältere Dame schlendert mit ihrem Hund auf mich zu. Ich zücke mein Handy und tue so, als würde ich die Rinde des Baumes fotografieren, komme mir dabei aber total dämlich vor. Was besseres ist mir nicht eingefallen? Ein Golden Retriever blickt mich an, schnüffelt kurz und trabt weiter. Die ältere Dame grüßt mich sehr freundlich und schlendert davon. Der Hund schnüffelt um den Baum herum. Mein Herz pocht laut. „Ronja!“ ertönt es hinter mir. Der Hund spitzt die Ohren und blickt mich fragend an, dann trabt er davon. Mein Puls beruhigt sich etwas. Warum genau war das jetzt aufregend? Ich schäme mich ein wenig, ziehe eine Flasche Wasser aus dem Rucksack und vertreibe die Trockenheit aus meinem Hals. Dann stolpere ich in das hohe Gras und suche den Boden ab. Unter einem großen Stein lugt etwas Rotes hervor. Als ich daran ziehe halte ich eine Kiste von der Größe eines Schuhkartons in den Händen. Hastig blicke ich mich um, doch es ist Niemand zu sehen.
Das Erste was meinen Blick fesselt, als ich den Deckel hebe ist ein paar Handschellen. Mein Puls beschleunigt sich wieder merkbar. Außerdem beherbergt die Kiste eine Augenbinde, eine Rolle Klebeband, weiche Ohrenstöpsel, ein Fahrradschloss mit Zahlenkombination und einen Zettel, dessen Stil dem ersten gleicht. Gedruckte Buchstaben. Ein Schlüssel für die Handschellen ist nicht dabei, oder ist er mir runter gefallen? Ich suche das tiefe Gras um meine Füße ab. Nichts. Ich öffne den Brief. „Die kleine Abzweigung. Sammle die Servietten ein. Nicht anrufen. Nicht schreiben.“ Die Handschellen und das ganze Zeug sind definitiv von ihr. Und sie hat garantiert auch den Schlüssel. Selbst wenn der Schlüssel in der Kiste war, sie hat mit Sicherheit einen Zweitschlüssel dabei. Oder? Die Wahrscheinlichkeit, dass das alles nicht von ihr ist, ist verschwindend gering. Oder? Wenn diese letzten Zweifel nicht wären. Ich würde sie jetzt gerne anrufen. Aber das könnte achtzig Tage ohne Orgasmus bedeuten! Über elf Wochen, zweieinhalb Monate!
Ich rufe nicht an, finde die Abzweigung und folge einem kleinen Trampelpfad in ein Waldstück. Plötzlich entdecke ich neben dem Pfad eine gelbe Serviette an einem Baum. Ich löse die Reiszwecke und blicke mich um. Ein paar Meter weiter hängt eine Weitere. Die Servietten führen im rechten Winkel vom Pfad weg. Ich stapfe durch den Wald und halte zwölf Servietten in der Hand, als sich das Unterholz lichtet. An einer jungen Birke entdecke ich eine rote Serviette. Als ich sie löse, fällt mir ein Umschlag in die Hände. Ich blicke mich um, es ist niemand zu sehen.

• Fortsetzung folgt -
*****das Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
Lucky Day 3 - Tagebuch der Keuschhaltung (Levandas)
Ich lausche. Hier und da knackst der Wald. „Binde das Fahrradschloss um die Birke. Lege die Decke direkt vor den Baum und zieh dich nackt aus. Lege dich auf die Decke. Führe die Ohrenstöpsel ein, schließe die Kopfhörer an dein Handy an, spiele Musik und lege die Kopfhörer mit den Handschellen neben dich. Dann legst du die Augenbinde an und dichtest sie mit Klebeband an Nase und Wangen ab. Setze die Kopfhörer auf und fessle die Hände mit den Handschellen an das Fahrradschloss. Good luck. Nicht anrufen, nicht texten, nichts falsch machen. Sonst wartest du auf das nächste Fenster!“ Meine Nackehaare stellen sich auf. Wie kann man nur so gemein sein? Ich habe nicht die geringste Lust hier nackt, gefesselt, blind und taub völlig wehrlos im Wald zu liegen! Fuck. Aber weitere 2 Monate auf einen Orgasmus warten? Sind die Briefe überhaupt von ihr? Oh, Mann! Selbst wenn, vertraue ich ihr genug, um mich ihr und auch allen anderen die hier vorbeikommen so auszuliefern? Gibt es hier Wildschweine? Tollwütige Füchse? An Krabbeltier will ich gar nicht denken. Findet sie die Stelle überhaupt wieder? Ich bin viel erfahrener im Wald, ist es echt möglich, dass sie mich jetzt beobachtet und ich sie nicht sehe? Verdammte scheiße. Ich spähe in den Wald.

• Fortsetzung folgt -
*****das Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
Lucky Day 4 - Tagebuch der Keuschhaltung (Levandas)
Als ich begreife, dass ich mich längst entschieden habe, steigt mein Puls bis zum Anschlag. Meine Hände zittern. Minutenlang spähe ich in den Wald. Dann gehe ich alles noch mal durch und ziehe mich aus. Mein bestes Stück ist prall gefüllt und wippt vor Erregung. Ausnahmsweise ohne Käfig. Ich lege mich hin. Ohrenstöpsel, Handy klar machen, Augenbinde mit Klebeband präparieren. Dann fädele ich die Handschellen um das Fahrradschloss und lege mich hin. Mein Herz pocht so laut, dass ich mir sicher bin, dass es hunderte von Wanderern hören können, die gerade alle den kleinen Pfad verlassen um genau hier Pilze zu sammeln oder pieseln zu gehen. Kopfhörer aufsetzten – krass, vom Wald höre ich nichts mehr. Augenbinde aufsetzten und Klebestreifen andrücken – ich bin blind, durch die Klebestreifen kann ich die Augenbinde nicht mal abstreifen indem ich meinen Kopf auf der Decke reibe. Das hat sie sich fein ausgedacht. Mist. Ich lege die Handschellen um die Handgelenke und dann kommt der große Moment. Mein Herz droht aus der Brust zu springen, ein kalter Schauer läuft mir den Rücken runter. Sobald die Handschellen einrasten, gibt es kein Zurück mehr. Dann kann ich nur darauf warten, dass sie mich wieder befreit. Wenn die Briefe wirklich von ihr sind. Und nicht von einem perversen Massenmörder. Soll ich wirklich? Mein Leben riskieren für einen Orgasmus?

• Fortsetzung folgt -
*****das Mann
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Themenersteller 
Lucky Day 5 - Tagebuch der Keuschhaltung (Levandas)
Die Handschellen rasten ein. Wahnsinn. Mein Puls hämmert wie bescheuert. Mein Glied wippt und pumpt, dass ich fast fürchte ich würde einfach so kommen. Ich versuche mich zu beruhigen und konzentriere mich auf meine Atmung. Mein Brustkorb hebt uns senkt sich. Ich liege still und drehe den Kopf, versuche zu erkunden, ob ich meine Umgebung wahrnehmen kann. Aber ich höre nur gedämpfte Klänge von Muse in meinen Ohren und die Augenbinde ist so dicht, dass es darunter nicht einmal heller oder dunkler wird, wenn ich den Kopf drehe. Steht da schon jemand neben mir? Würde ich die Erschütterung des Bodens spüren? Ich müsste Spannungsveränderungen der Decke spüren, wenn diese jemand betreten würde. Oder? Ich liege da. Minuten werden zu Stunden. Nichts passiert. Vielleicht waren die Briefe wirklich nicht von ihr? Warum sollte sie nicht wollen, dass ich sie anrufe oder ihr zumindest schreibe? Klar ist das alles von ihr! Wer sollte sonst so etwas machen und vor allem wozu? Außerdem sind dazu intime Kenntnisse unserer Beziehung nötig. Oder? Sie will einfach nur sehen, wie nötig ich einen Orgasmus habe, wie weit ich dafür gehen würde. Sie ist dominant, kostet ihre Macht über mich aus. Ich liege nackt, gefesselt und hilflos im Wald, nur weil sie gesagt hat ich solle das tun. Plötzlich zuckt die Decke! Mein Herz hämmert ein Loch in meine Brust.

• Fortseztung folgt - (dauert zwei Wochen, bin im Urlaub)
*****das Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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*****das Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
Lucky Day 7 - Tagebuch der Keuschhaltung (Levandas)
Ich ziehe die Schnur durch meine Hände bis ich ein Stück Metall spüre. Ein Schlüssel. Vorsichtig versuche ich die Handschellen damit zu öffnen. Blind ist das nicht einfach. Nach einer Weile klickt es und meine linke Hand ist frei. Ich reiße mir den Kopfhörer von den Ohren und zerre an meiner Augenbinde. Grelles Licht blendet mich. Als ich wieder Umrisse erkennen kann, blicke ich mich um. Nichts. Ich löse meine Fesseln, entferne die Ohrstöpsel und lausche. Der Wald knackt und knirscht, wie ein Wald knackt und knirscht, wenn man in ihn hinein horcht. Benommen sitze ich auf einer Decke im Wald. Nackt. Ich begutachte mein bestes Stück. So richtig schlaff will er nicht werden, aber kein Wunder, so richtig befriedigend war das irgendwie nicht. Also der Orgasmus. Der Rest war überwältigend. Ich habe Sperma im Mund. Ich fische nach meinem Rucksack und suche darin meine Wasserflasche. Sie ist leer. Sie hat echt mein Wasser ausgekippt, damit ich mit dem Geschmack unserer Säfte im Mund aus diesem Waldstück laufe? Dieses geile Miststück. Wie gerne würde ich sie jetzt in die Arme schließen, an ihrem Hals knabbern und ihr sagen, wie unendlich gerne ich sie habe. Und was für eine unendlich geile Sau sie ist. Als ich meinen rechten Schuh anziehen will, entdecke ich in diesem einen Brief. „Nicht anrufen, nicht schreiben. Vernichte alle Briefe und sprich mich nie auf den heutigen Tag an! Solltest du diesen Vorfall mir gegenüber auch nur mit einem Wort andeuten, fällt der nächste Hauptgewinn aus. Never talk about this, Lucky.“ Leichte Zweifel bleiben hartnäckig. Das war einfach zu perfekt geplant. Das sieht ihr eigentlich gar nicht ähnlich. Aber ich hab sie doch gespürt und gerochen. Klar war sie das. Was sollte das sonst gewesen sein? Mein Handy vibriert. Eine Nachricht von ihr. „Bin mit den Mädelz noch was trinken, könnt spät werden. Hab dich lieb.“ Benommen, verwirrt und nicht wesentlich weniger geil auf meine kleine Prinzessin als vorher wanke ich aus dem Wald.

• Ende -
*********Love Mann
317 Beiträge
Ende ? - schade!

*danke*
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