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Beziehung und individuelle Ganzheit

******aga Frau
4.726 Beiträge
Themenersteller 
Beziehung und individuelle Ganzheit
Hallo, liebe Leutz


Sicher ist dieses Thema auch eins, welches immer wieder auch mal in anderen Themen hier zu finden ist, aber dennoch denke ich, dass es hier ein Thema für sich sein könnte und für alle, die sich angesprochen fühlen.

Meistens war es in meiner Vergangenheit so, dass ich immer mehrere Monate oder länger für mich brauchte, um eine vergangene Beziehung zu verarbeiten und um den Verlust eben nicht als Lücke in meinem Leben zu betrachten, sondern als Chance, für mich alleine auch wieder ein Stück zu mir zu finden und dann auch wieder nach Außen zu gehen.



Bei dem Bruch meiner letzten Beziehung ist es aber etwas anders gelaufen.....ich war nach 7 Jahren Beziehung 10 Wochen alleine.

Ich entschied mich damals bewusst für ein Leben in meinen eigenen 4 Wänden.
Dass meine damalige Beziehung hin war, tat mir anfangs sehr weh, jedoch glaubte ich fest daran, dass es für mich auf jeden Fall gut weitergehen wird und das war in meiner Vergangenheit eben nicht so, wenn eine Beziehung aufhörte. Ich hatte wesentlich mehr mit den Schmerzen zu kämpfen und wohl auch weniger Selbstwertgefühl und Optimismus.

Ich verliebte mich und ich überprüfte meine Gefühle schon sehr genau......denn in meiner Vergangenheit waren ist ja immer mehrere Monate, die ich für mich brauchte, um überhaupt bereit zu sein für eine neue Beziehung, wenn dies denn auch anstand und ich war und bin nie eine gewesen, die leichtfertig von einer Beziehung in die nächste rauscht.

Mein "Ja" zu dieser neuen Liebe kam vom Herzen und bereut habe ich diesen Schritt nie.

Ich lebe alleine und mir geht es damit gut und ebenso auch in meiner Beziehung geht es mir gut.

Manchmal denke ich aber, dass ich im Grunde mit meinem kurzen Singledasein im letzten Jahr vielleicht doch nicht eine individuelle Ganzheit erfahren habe für mich alleine.

Ich frage mich daher, wie kann sich jemand ganz fühlen und dies auch in vollsten Zügen leben für sich, ohne zu meinen, man müsse erstmal wieder wer weiß wie lange Single sein?

Ich muss zugeben, dieses Gefühl meiner individuellen Ganzheit beruht auf dem Glaubenssatz, ich müsse erstmal so und solange Single sein, um das überhaupt fühlen zu können.

Sehen das andere auch so, oder ist das eine Erfahrung, die mich im Grunde daran hindert, meine individuelle Ganzheit auch so erleben zu können?

Um da hinzukommen, habe ich für mich wichtige Dinge verändert.
Ich lasse den zweiten Bildungsweg ruhen und habe damit keine Dauerspätschicht mehr, um mehr mit anderen Menschen zu kommunizieren, sie zu treffen und mich einfach mehr um meine ganz eigenen Bedürfnisse zu kümmern, denn ich muss ganz ehrlich sagen, durch diese Dauerspätschicht (Abendgymnasium) sind meine sozialen Kontakte sehr geschrumpft und das Vermissen dessen (und dem Voranstellen der Weiterbildung) ist mir schon sehr an die Substanz gegangen.

Ich freue mich über die Freigabe dieses Themas und Euren Erfahrungen zum Thema Ganzheit und Beziehung.

Durch meinen vorhin formulierten Glaubenssatz glaube ich, irgendwie etwas verpasst zu haben und das ist paradox, weil ich das lediglich deswegen glaube aufgrund der Tatsache, dass ich früher (d.h. vor gut 10 Jahren) einfach anders mit Trennungen umgegangen bin und ich da wohl auch Äpfel mit Birnen vergleiche und ich vielleicht auch nicht erkenne, dass auch ich mich dahingehend weiterentwickelt habe und einfach mehr Erfahrung habe und eben auch die Zuversicht, dass es wirklich weitergeht.

Und das tut es ja auch, ohne Frage.

Versteht hier jemand meinen Eingangsbeitrag *schiefguck*? Im Moment komme ich mir etwas durcheinander vor.....wohl auch deswegen, weil dieses Thema nicht jeden Tag so stark präsent ist für mich wie heute.

Grüße, baba
verstanden? - keine Ahnung
Baba,

ob ich Dich verstanden habe, weiß ich nicht wirklich.
Du scheinst tatsächlich etwas durcheinander zu sein, wie Du es ja selbst beschreibst.

Aus meinem Nähkästchen geplaudert kann ich aber zu Deinem Thema nur Folgendes sagen:

Ich hatte bisher zwei lange Beziehungen.
Beim ersten Mal war ich sofort froh, dass es zuende war, beim zweiten Mal sind die Groschen etwas langsamer gefallen.
In der jeweils folgenden Singlezeit habe ich die solche nie als Last empfunden, sondern eher als Befreiung.

Zeit, mich selbst wieder einzunorden und im zweiten Fall die nicht gewollte Trennung auch als Zeit der inneren Inventur zu sehen.

In diesen Single-Zeiten war ich nie auf der Jagd, sondern auf Suche.

Nach mir selbst zuerst.

Und es gab in beiden Single-Zeiten unzählige "Dates", eine Form von abtasten, die meist ich beendet habe, weil ich mich mit den "Kandidatinnen" einfach nicht wohl fühlte. Vielleicht fühlte ich mich selbst auch nicht wohl für etws Neues?

Müßig, darüber nachzudenken.

Plötzlich passiert ES!
Man trifft jemanden, vielleicht zu früh?
Habe ich schon alles bewältigt, was ich bewältigen wollte, bin ich schon GANZ? Schon WIEDER ganz?

Das ist der Moment, in dem die Schmetterlinge die Kakerlaken in ihr Versteck zurück treiben.
Frühling schlägt Herbst.
Sonne schlägt Regen.
Deutschland schlägt Österreich. *zwinker*

Es passiert einfach.
Und die kommenden Treffen werden zeigen, ob es gut ist.

Gut bleibt!

Sich darauf NICHT einzulassen, könnte ein Fehler sein.

Aber Deine ganz persönliche Antwort darauf gibt Dir kein User hier, sondern nur Dein Herz/Bauch/blabla...

In der Hoffnung, dass dies nicht OT ist ...

msurprise
Puh ...
... ist dies schwer, baba.

Ganzheit hat vielleicht auch damit etwas zu tun, wie viel du vorab davon verloren hast. Bei deinem Posting fiel mir spontan der Begriff Trauer ein. Manchmal kurz, weil eine Beziehung nicht so intensiv war oder aber gewaltig. Die Trauer wird ja in vielen Modellen und Varianten meistens in 4 Phasen vom Nicht-Wahrhaben-Wollen, Aufbrechende Emotionen, Suchen –finden – sich trennen bis hin zum neuen Selbst- und Weltbezug unterteilt.

Wenn es also bei deiner letzten Beziehung anders gelaufen ist und du 10 Wochen – bewusst – allein warst, was wohl mit einer Abkapselung von der Außenwelt einherging, war dies eine Phase, die du für dich persönlich auch durchleben musstest, um einen neuen Selbst- und Weltbezug – du nennst es dann Ganzheit – zu erhalten. Möglicherweise gestattet diese Ganzheit den Menschen, den Beziehungsverlust zu akzeptieren und den/die Partner/in zu einer inneren Figur werden zu lassen, die nun ihren Platz eingenommen hat und man lässt los.

LG
Cabal
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Ganzheit & Beziehung
Auch ich bin mir nicht sicher, ob ich Dich wirklich verstanden habe, glaube aber, eine Ahnung davon zu spüren, was Du meinst.

Ich stelle mal einen Text von mir hier ein (ais unserem Profil), der in etwa das ausdrückt, was ich glaube, verstanden zu haben:

Zu wissen, dass ich mich in dir verloren habe.
Zu wissen, dass du dich mir hingegeben hast.
Dich voller Dankbarkeit ziehen zu lassen
und zu begreifen, ich bin noch ich - und du bist noch du,
und wir waren dennoch eins - und in unserem Paradies.
Das nenne ich Lieben!

Wie schön, dass ich es gewagt habe,
mich in dir zu verlieren, dir in dieser Nacht zu gehören
und trotzdem dankbar und glücklich zu wissen:
Ich gehöre nicht dir und du gehörst nicht mir -
aber dennoch gehören wir zusammen!
Das nenne ich Lieben!


Viele würden ja in einer Beziehung am liebsten mit dem anderen verschmelzen, doch fürchten sie zugleich, dann könnten sie sich selbst verlieren. Das ist Unsinn. Und um das zu lernen oder zu begreifen, bedarf es eigentlich auch keiner langen Zeit als Single.

Leider haben wir es nicht anders gelernt - und deshalb ist diese Furcht auf den ersten Blick gar nicht so unbegründet.

Doch indem ich differenziert wahrnehme, dass ich auch in einer tiefen und sehr engen Beziehung voller Nähe trotzdem immer noch ich selbst bin, also ein eigenständiges Individuum bleibe, kann ich mich auch fallen lassen, hingeben, auf Nähe total einlassen - und trotzdem ich selbst bleiben.

(Der Antaghar - hoffend, das Thema nicht verfehlt zu haben)
*******uted Frau
21 Beiträge
Kann da Antaghar nur zustimmen.

Bei mir war es früher auch nicht anders. Ich brauchte nach einer längeren Beziehung immer mindestens ein Jahr für mich alleine. Zwischen meiner letzten und der jetzigen Beziehung war jedoch plötzlich gar keine Pause. Ich hatte zu allererst Angst, dass ich die jetzige Beziehung überstürzt eingegangen bin und dass ich doch noch nicht dazu bereit sein kann. Dann bin ich aber irgendwann zum Schluss gekommen, dass ich bei meiner letzten Beziehung das erste Mal ich selber blieb. Ich habe mich für den Partner nicht verändert und auch nicht verändern müssen und hab mich einfach wohl gefühlt. Es gab natürlich Probleme, die dann auch zum Beziehungsende geführt haben, doch war ich mit mir selbst immer im reinen. Und naja, ich hab mich halt gleich wieder Hals über Kopf verliebt, aber hätte ich diese Beziehung nicht eingehen sollen, weil die Allgemeinheit es als überstürzt ansieht? Ich bin überglücklich mit meiner jetzigen Beziehung und möchte es nicht missen.

Ich glaube einfach, wenn man in einer Beziehung immer sich selbst treu bleibt, dann braucht man sich keinen Zeitrahmen festlegen, wie lange man nach einem Beziehungsende single bleiben soll. Beziehungen werden auch oftmals schon gegen Beziehungsende verarbeitet (speziell wenn sich das Ende über Jahre hinzögert), wozu sich dann noch zum Single-Dasein zwingen? Unbewusst weiß man es ja eh besser, und wenn man sich verliebt, dann ist das auch genau die richtige Zeit dafür.

Menschen, die generell von einer Beziehung zur nächsten springen, nützen auch als single oft nicht die Zeit, vergangenes zu verarbeiten. Somit, wenn man selbst nicht zu diesen Menschen gehört, aber man sich einfach schnell wieder verliebt hat: Einfach nur genießen und sich darüber freuen.
Individuelle Ganzheit
@*****har
Dein Text hat mich zutiefst berührt. Vielen Dank dafür!

Zu wissen, dass ich mich in dir verloren habe.
Zu wissen, dass du dich mir hingegeben hast.
Dich voller Dankbarkeit ziehen zu lassen
und zu begreifen, ich bin noch ich - und du bist noch du,
und wir waren dennoch eins - und in unserem Paradies.
Das nenne ich Lieben!

Wie schön, dass ich es gewagt habe,
mich in dir zu verlieren, dir in dieser Nacht zu gehören
und trotzdem dankbar und glücklich zu wissen:
Ich gehöre nicht dir und du gehörst nicht mir -
aber dennoch gehören wir zusammen!
Das nenne ich Lieben!

Er drückt sehr gut aus, was ich in meiner jetzigen Beziehung empfinde.

@**ba
Es entscheidet doch nicht die Zeit darüber, ob du (wieder) zu deiner Ganzheit gefunden hast und für eine neue Beziehung bereit bist. Entscheident ist doch, in wie weit du deine Erlebnisse und Erfahrungen verarbeitet hast. Und das kann mal lang und mal kurz dauern.
Für mich war es ein langer Weg, mich auch ohne Beziehung Ganz und Vollständig zu fühlen. Das hat für mich auch etwas mit sich selbst lieben zu tun.
Erst dann war ich wieder bereit für eine neue Beziehung. Aber nicht allein die Zeit ist entscheident, sondern was ich mit dieser Zeit anfange, wie ich sie nutze.

Ich wünsche uns eine Beziehung in der jede die Freiheit hat sie selbst zu sein. In der Raum ist für Entwicklung... für dich... für mich... für uns. Raum für unsere Liebe ... und für Individualität und trotzdem für tiefe Verbundenheit

*love* Deine Rose
****ne Frau
8.415 Beiträge
@*****har (ich muß immer das "h" korrigieren und werd es wohl nie lernen *ggg*): der Text ist mal SOWAS von schön.


Baba, ich kann ja nur von meiner eher begrenzten Erfahrung sprechen da ich mit meinem Mann zusamen bin seit ich 14 war (ohje ist das schon lange her) und ich bisher keine weiteren Beziehungen hatte.
Wobei ich dazu sagen sollte das ich im letzten Jahr die Erfahrung machen durfte, oder sagen wir besser da wurde es mir bewußt weil es schon länger da war, das ich polyamor bin.
Das hat mit mir selbst und unserer Beziehung aber nur mal nebensächlich zu tun was das Thema dieses Freds angeht (oder vielleicht doch????).

Umso älter ich werde, umso öfter nehme ich mir Auszeiten.
Sprich, ich ziehe mich intensiv zu mir zurück.
Mein Mann, das Ende des Regenbogens, gibt mir auch diese Zeit.
Keine Frage: es gibt natürlich Dinge die trotzdem laufen müßen.
Aber es stellt z.B. kein Problem dar wenn ich mal eine Woche weg fahre oder mich hier intensiv um was kümmere.
Ich gehe meinen Hobbys nach, mal mehr, mal weniger.
Ja, manchmal habe ich das Gefühl vielleicht was verpasst zu haben. Aber das hält nie lange an. Weil mein Mann mir eben die Zeit gibt mich selbst nicht zu verlieren.
Natürlich gebe ich ihm diese Zeit auch, wobei er die komischerweise weniger nutzt.
Ich habe ihn in unserer Kriese eher dazu gezwungen endlich mal wieder was nur für sich zu tun was er erst empört abgelehnt hatte und heute froh ist das ich ihn geschubst hatte.

Du siehst, es geht schon das man seine persönliche Ganzheit auch in einer langjährigen Partnerschaft leben kann.
Das halte ich auch für enorm wichtig.
Im Ernst, ich liebe meine Familie und mache wirklich viel für sie.
Und viel zu lange habe ich mich selbst dabei zurückgestellt.
Aber ich habe gelernt (und er auch) das es wirklich wichtig ist sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren.

Kelene
Mit ...
... deinem Ansatz Kelene, auch in einer Partnerschaft, kann ich dies gut nachvollziehen.

Du siehst, es geht schon das man seine persönliche Ganzheit auch in einer langjährigen Partnerschaft leben kann.

Deshalb hatte ich mir oben die Frage gestellt, und es ist mir immer noch nicht klar, ob eine andere Ganzheit gemeint ist, es also mit Verlust zu tun hat, von dem man sich erholen muss. Man kann ja seine "persönliche" Ganzheit in einer Partnerschaft und solo grds. pflegen, wobei in einer Beziehung dann noch ein Wechselspiel des Gebens und Nehmens hinzukommt. Endet sie, treten Veränderungen ein, es wird anders.

LG
Cabal
@baba
ich finde du hast dich sehr wohl in deiner " persönlichen Ganzheit" gefunden, du scheinst es nur noch nicht zu wissen!

Du hast für dich Wege beschritten in denen du dich wohl fühlst, du hast dir Freiräume geschaffen und du liebst !!

Ist das nicht das, was man als "persönliche Ganzheit" sehen könnte!?

Wer bestimt einem die Zeit, die man benötigt um sich zu finden, warst du nicht schon in den Jahren davor schon auf dem Weg dahin!

Mir scheint du hast ihn gefunden und selbst wenn nicht zu 100% ...schon alleine deine Art darüber nachzudenken bringt dich Schritt für Schritt weiter in die Richtung, "persönliche Ganzheit"


*love4* Pepsi
*******zzly Mann
14 Beiträge
Ganz werden wir nie sein!
Schönen guten Abend, baba_yaga.

Nun, es ist zweifelsohne eine Zwickmühle, volles Verständnis.
Ob meine Ausführungen jetzt für Dich das Nonplusultra darstellen werden, ist ungewiß, jedoch kann ich Dir damit einen kleinen Denkanstoß geben, für Dich eine Lösung zu finden.

Wenn ich ein Histogramm meines Beziehungslebens darstellen würde, so würde ich sagen, daß ich damals an soetwas wie die ewige Liebe und die Möglichkeit mittels aktiver Krisenprävention, ein Harmoniegebilde aufbauen wollte in dem es so wenig wie möglich Streit gibt.
...und genau da, lag der Hase im Pfeffer.
Ich bin jemand der sich ungern streitet, wobei ich finde, daß es wichtig ist zu Streiten.
Vielmehr lag daß Problem darin, daß ich mich nicht über "in meinen Augen" Banalitäten gestritten habe, da ich es sinnlos fand.
Existenz, Loyalität, Körperliche Not usw. sind in meinen Augen, Dinge über die es sich lohnt zu Streiten.

Kurzum: Habe ich mich nie gestritten! (es gab für mich keinen Anlaß!)

Ergo: Es geht uns doch nicht so schlecht, oder?

Wie dem auch sei, war dies der Grund, warum meine festen Beziehungen endeten.

Wie, aus meinem Profil zu entnehmen ist, bin ich wirklich ein glücklicher Single.
In der Vergangenheit hatte ich mir wirklich schwere Vorwürfe gemacht, weil ich so Gutmütig war und wollte es meinen Partnerinnen ständig Recht machen...

...nur, habe ich mich dabei Vergessen!

In unserer heutigen Gesellschaft, in der nun wirklich niemand Not leiden muß, sieht es so aus, als ob die Quintessenz von monogamer Beziehung oder Ehe, überholt sei.

Sie wirkt heute leicht wie ein Kuhhandel:

Die Quintessenz lautete: Treue gegen Versorgung, das ist der Deal!

Viele Frauen und Männer, die mutmaßlich in einer Ehe oder Beziehung "fest gefahren" sind, wünschen sich meist nur eines:

Sie wollen raus! ...am liebsten weit weit weg!

Wieder Frei sein!

Warum?

Ganz einfach, da viele Lebensumstände einen einfachen Abgang , ohne viele Scherben erschweren.

Einige Beispiele: Kinder, Haus, Hypothek, niedriges Einzeleinkommen,
Prestige, Scheinmoral usw. usw.


Single oder Beziehung, beides hat Vor- und Nachteile
Am besten finde ich das Spiel "Gute Jungs/Böse Jungs":

Du nimmst 2 Blatt Papier und wählst einen Moment aus an dem Du vollig entspannt bist und den Kopf frei hast.

Ein Blatt "Beziehung"
Das Andere "Single"
Auf jedem Blatt machst Du Dir 2 Spalten (Vorteil/Nachteil)

Ein Vorteilsargument ist ein positiver Punkt
Ein Nachteilsargument ein Negativer

...und fängst soviele Pro´s und Contra´s niederzuschreiben wie Dir einfallen.

Danach Vergleichst Du Beide Blätter und Entscheidest Dich.
Egal für was, aber Du wirst sehen daß Deine Entscheidung gut war, denn Du hast Dich intensiv damit Beschäftigt, also gut Überlegt.

Das was Überwiegt, wäre dann genau Dein Ding.
Aber nimm Dir wirklich Zeit dafür.

Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe daß ich helfen konnte!

VLG
doc
Ich bin über drei Jahre Single, wichtige Jahre des Alleinelebens um MIR zu beweisen, ich brauche keine Frau.
Alles was zum Leben erforderlich ist kann ich alleine, ich weiß was ich will und sorge dafür es auch zu erreichen.
Ich bin absolut frei und unabhängig, daher kann ich Prblemlos NEIN sagen bzw. wählerisch bei meiner neuen Partnerin sein.
Heute brauche ich die Frau nicht als überlebenswichtige Ergänzung um eigene Defizite zu kompensieren, heute will ich nur die Frau als Ganzes genießen.
Natürlich ergänzt man sich immer, weil einer der Beiden immer etwas Besser drauf hat als der andere, aber Jeder für sich ist alleine Lebensfähig.
Das ist Freiheit IN einer festen Beziehung.
******aga Frau
4.726 Beiträge
Themenersteller 
Hallo,

Danke für die vielen Antworten.

Ich werde wohl erst am Sonntag dazu kommen, genauer auf einzelne Beiträge zu antworten und dafür möchte ich mir auch die Zeit nehmen.

Ich habe so einige Denkanstösse bekommen und möchte mich ganz herzlich bei Euch dafür bedanken. *grins*

Gruß, baba
******aga Frau
4.726 Beiträge
Themenersteller 
Sammelantwort
Hallo, liebe User

Nun habe ich die Zeit, um auf einige Beiträge (nicht alle) eingehen zu können und nicht etwa so zwischen Tür und Angel *g*


und es ist mir immer noch nicht klar, ob eine andere Ganzheit gemeint ist, es also mit Verlust zu tun hat, von dem man sich erholen muss

@ Cabal:

Nein, es ging mir nicht um Beziehungsverlust, sondern vielmehr um die Frage, wie eine trotz kurzer Singlezeit zu individueller Ganzheit kommen kann.


ich finde du hast dich sehr wohl in deiner " persönlichen Ganzheit" gefunden, du scheinst es nur noch nicht zu wissen!

@ dievierziger40 :


Ja......Pepsi, ich war etwas sprachlos, als ich Deinen Beitrag laß.......denn damit kann ich mich doch sehr identifizieren.

Du hast für dich Wege beschritten in denen du dich wohl fühlst, du hast dir Freiräume geschaffen und du liebst !!

Ja......ich liebe und ich habe meine eigenen Räume, jedoch könnte und wird dies noch etwas mehr ausgefeilt werden *lol*


Kurzum: Habe ich mich nie gestritten! (es gab für mich keinen Anlaß!)

Ergo: Es geht uns doch nicht so schlecht, oder?

Wie dem auch sei, war dies der Grund, warum meine festen Beziehungen endeten.

@ doc_grizzly:

Oh, ja, Dauerharmonie ist echt sehr gefährlich. Das kenne ich nicht von mir, aber von einer Ex und dass ist wirklich letztendlich der Grund gewesen, warum diese Beziehung scheiterte.

Ich wünsche Dir, dass Du den Mut hast, Dich auch in schwierigeren Dingen auseinanderzusetzen. Du wirst sehen, wenn Du an Dich glaubst, dann wird das Ergebnis entsprechend sein. *zwinker*
Und damit meine ich nicht nur eine Trennung sondern auch ein Zusammenfinden *lol*

Die Gewinn und Verlustrechnung kenne ich. Dies ist ein gutes und bewährtes Mittel, um zu sich selbst zu finden.
Jedoch geht es mir nicht um Pro und Contra in einer Beziehung, sondern um Ganzheit trotz Beziehung. *g*


Ich bin absolut frei und unabhängig, daher kann ich Prblemlos NEIN sagen bzw. wählerisch bei meiner neuen Partnerin sein.
Heute brauche ich die Frau nicht als überlebenswichtige Ergänzung um eigene Defizite zu kompensieren, heute will ich nur die Frau als Ganzes genießen.
Natürlich ergänzt man sich immer, weil einer der Beiden immer etwas Besser drauf hat als der andere, aber Jeder für sich ist alleine Lebensfähig.
Das ist Freiheit IN einer festen Beziehung.

@*******usR4:

Gerade über Deine Worte habe ich ganz besonders viel nachgedacht.....

Ja, ich kann sicher auch als Single leben und ich würde mein Leben dann schon meistern.......aber der Verlust meiner Beziehung täte mir sehr, sehr weh und ich würde auch viel weinen und trauern, um darüber hinwegzukommen.



Im Ernst, ich liebe meine Familie und mache wirklich viel für sie.
Und viel zu lange habe ich mich selbst dabei zurückgestellt.
Aber ich habe gelernt (und er auch) das es wirklich wichtig ist sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren.

@ Kelene


Ich muss zugeben, ich habe es mir bislang eigentlich noch nicht so erlaubt, so ganz frei zu sein, weil ich irgendwie dachte (also das ist meine eigene Denke, nicht die meiner Partnerin!) unsere Beziehung käme zu kurz.........also, wenn ich Deinen Beitrag so lese, dann ist das eine Erinnerung an mich, doch mal umzudenken und zu fühlen........aber ihne Abstriche geht es wohl kaum.....dann wird meine Partnerin - und ich - das lernen müssen und sie hindert mich auch nicht eigentlich........ich hindere mich.



Danke für Eure Worte.....

LG, baba
****ne Frau
8.415 Beiträge
Baba, das kenne ich sehr gut: ich hindere mich.
Ich gebe zu, das mußte ich auch erst lernen.
In kleinen Schritten und Stückchen für Stückchen.
Bin auch sicher noch nciht ganz angekommen wo ich hinmöchte.
Na klar muß man Kompromisse machen und gut organisieren, man ist ja nicht allein.
Aber es ist schaffbar wenn man einen Partner hat der einen nciht einengt und klammert.

Kelene
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