Frauen und Sex bei Multipler Sklerose

Magst du den Hintergrund deiner Frage benennnen, Welldone3 ? Bist du als Partner Betroffener oder...?

Liebe Grüße
LiL

Ich hole das Thema noch mal nach vorne...

Habe auch großes Interesse daran.
Meine Partnerin hat MS und ich suche dringend Leute zum Austausch, da einige Dinge völlig neu für mich sind.
Ich glaube Leute mit denen ich mich austauschen kann, können sehr hilfreich sein.
Also:
Schreibt doch bitte einfach, auch gerne per direkter Nachricht.

Ich bin eigentlich nicht so, aber an dieser Stelle muss ich ganz klar sagen:
So läuft das nicht.

Es ist ein sehr sensibles Thema. Und es wird auch erwartet, dass Menschen über ihren Partner schreiben.
Das tue ich gern. Nicht aber pauschal ohne jegliche eigene Einbringung.

Schildere zuerst deinen eigenen Status, deine Probleme, deine Erfahrungen, deine Gefühle.
Dann stelle konkrete Fragen und mit viel Glück bekommst du Antworten.

So aber wird das nichts.

Ich selbst habe Muskeldystrophie und meine jetzige Partnerin hat MS.

Meine Frage(n) drehen sich auch nicht um den Sex per se, sondern um die Auslebung und Gespräche darüber.

Am Anfang der Beziehung war es so, dass sie überhaupt nicht die Finger von mir lassen konnte.
Beim zweiten Treffen bei mir hat sie mir freudig einen geblasen und ein paar Stunden später habe ich sie mit DirtyTalk zum Höhepunkt gebracht. Beim darauf folgenden Treffen haben wir versucht miteinander zu schlafen. Da ich selbst mich nicht mehr bewegen kann kommt dabei nur die Reiterstellung infrage.
Vor dem Treffen hat sie eine Trockenübung gemacht und mir freudig davon berichtet.
Sie versuchte ihr linkes Bein über mich zu bugsieren, was sie mit großem Kraftaufwand irgendwie geschafft hat, sie richtete sich auch auf und ich war ca. 1 bis 2 cm davor in ihr zu sein.
Sie war dann allerdings so kaputt, dass sie bevor es dazu kam völlig erschöpft neben mir auf den Rücken fiel.
Sie erzählte dann sehr oft am Telefon, wie gern sie mich endlich in sich spüren möchte.

Sie bekam dann beim nächsten Treffen und einigen nachfolgenden Treffen ihre Regel nach etwas mehr als sechs Monaten und das völlig unregelmäßig (teilweise alle 1,5-2 Wochen) und das Wetter war bis jetzt einfach sehr heiß, dass sich ihre Symptome verstärkt haben und die Kraft fehlte.
Wir haben in dieser Zeit nicht wieder über Sex gesprochen und haben das auch nie wieder probiert seit dem.

Ich habe sie, das war sicherlich etwas unsensibel, da ich von Hitze und ihrer Regel weiß, gefragt, warum wir es nicht noch mal probiert haben.

Ihre Reaktion war sehr heftig und sie fühlt sich furchtbar verletzt.
Ihre Verletzung ist, dass sie das Gefühl hat, ich sei ignorant, würde ihre körperlichen Einschränkungen nicht akzeptieren und wahrnehmen, und würde einzig und allein an das eine denken.

Mein Versuch war es eigentlich nur über unsere Sexualität, Wünsche und Sorgen offen und ehrlich zu sprechen.
Ssie hat seit ihrem letzten Schub die Gehfähigkeit verloren und hat seitdem nicht wieder mit einem Mann geschlafen. Der Schub bzw. die Reaktion ihres Partners (er stellte die Frage während der Schubphase: "Und was ist mit ficken?") führte zur Beerdigung ihrer damaligen Beziehung.

Es ist einfach nicht möglich mit ihr überhaupt über Sex zu sprechen, es führt regelmäßig zu erheblichen Verletzungen, die ich so überhaupt nicht möchte.

Meine Fragen:
Was ist in unserer Beziehung passiert, dass wir nicht darüber sprechen und es nicht mehr versuchen?
Hat ihre Erkrankung eventuell etwas damit zu tun? Was kann es da für Probleme geben?
Wie kann ich den Anfang machen, das möglich ist, dass ich mit ihr überhaupt über das Thema sprechen kann?

ich liebe sie und der Sex wünsche ich mir sollte zur schönsten Nebensache der Welt werden. Ich bin nicht mit ihr zusammen, um nur Sex zu haben. Das Gesamtpaket macht es einfach.
Ich hoffe sehr, ihr könnt mir irgendwie helfen und aus eigenen Erfahrungen erzählen.
Schreibt mir gerne auch direkte Nachrichten, Falls es doch zu intim werden sollte. Ich öffne mich gerne, weil ich unbedingt einen Weg mit ihr finden möchte.

Vielleicht solltest du, wo sie grade verletzt ist und das ist durchaus auch ein wenig nachvollziehbar bei der von dir erzählten Historie, die Gewichtung in eurer Beziehung darauf legen, dass du sie liebst. Vielleicht weiss sie das ja gar nicht mal. Vielleicht hat sie den Eindruck, auch dir ginge es nur um Sex.

Vielleicht brauch sie grad einfach mehr Zuneigung und Liebe - und dann wieder Sex, wenn es denn die äußeren Umstände ihr erlauben.

Danke schon mal dafür.
Natürlich werde ich die Thematik in der jetzigen Phase nicht weiter bemühen.
ich habe für mich das Gefühl, dass ich bereits große Gewichtung darauf lege, dass ich sie liebe.

Ich sage ihr das fast jeden Tag, damit beginnt es, ich schicke ihr in regelmäßigen Abständen Postkarten auf denen ich ihr sage wie wichtig sie mir ist, schicke ihr regelmäßig Geschenke, die deutlich ausdrücken, dass ich sie liebe (zum Beispiel zuletzt eine ich liebe dich Keksdose, einen Blumenstrauß mit ihren Lieblingsblumen)

Doch das weiß sie, sie sagt immer wieder, ich weiß was du fühlst, du brauchst es mir eigentlich gar nicht sagen
Ich bin zumeist auch sehr achtsam (leider nicht in meiner letzten Fragestellung) höre ihr zu und merke mir jedes kleine Detail um darauf eingehen zu können.
Noch ein Beispiel:
Ich hatte überhaupt kein Interesse an Schach und wusste nicht mal wie es gespielt wird. Ich habe es dann in einem Monat in mehreren Kursen erlernt um das mit ihr spielen zu können, weil sie sich das gewünscht hat. Dabei hatte ich sicherlich keinen Gedanken wie: Ich lerne das um sie ins Bett zu kriegen.

ich weiß nicht wie ich in Erfahrung bringen könnte, was sie gerade braucht. Ich habe im Moment große Unsicherheit überhaupt Fragen zu stellen. Ich bin der erste, der sofort darauf eingehen würde.

Was könnte ich noch tun um meine Liebe und Zuneigung zu zeigen? Vor allem, dass es nicht nur um das eine geht.

Ich habe jetzt die Überlegung vorzuschlagen, dass wir bei unserem nächsten Treffen von Freitag bis Sonntag auf alle sexuelle Aktivitäten verzichten, denn ein klein wenig läuft eigentlich immer.
Aber das würde bedeuten, dass ich das konsequent durchziehen muss und sie eben keine Dinge tun kann, die mich erregen. Küssen auf den Mund (mit oder ohne Zunge) erregt mich bereits, heißt also: küssen ist nicht.
Wenn sie mein Lieblingstop mit tiefem Ausschnitt trägt, werde ich sie in der Situation bitten sich etwas überzuziehen. Ihre Hand unter meinem Pullover und auf meiner Brust ist auch ein No-Go.
Fakt ist, dass sie mich völlig verrückt macht und ich sie natürlich am liebsten sofort nehmen wollte. Das was zwischen ihren Ohren ist, ist das absolute Aphrodisiakum für mich.
Was denkt ihr über solch eine Idee? Wie würdet ihr das konkret handhaben?
Das wäre natürlich doppelt schwer, denn wir Sehen uns nur alle 2-3 Wochen, natürlich ist dann bei den Treffen das Verlangen sehr groß. Im sonstigen Kontakt spreche ich eigentlich nicht über Sex, relativ selten, da lege ich alles hinein um zu zeigen, wie sehr ich sie mag.


Ich brauche wirklich eure Hilfe, danke für jede Antwort!


Noch kurzer Hintergrund: Ich kann noch meinen rechten Zeigefinger ein paar Millimeter bewegen und bin letztlich völlig hilflos. Deswegen mit dem einfach nehmen ist sowieso nicht drin. Des weiteren ist es meine erste ernsthafte Beziehung.
Aber eines funktioniert bei mir auch noch wunderbar,sie umschrieb es einmal selbst mit den Worten: Der ist ja stahlhart. Beim Küssen mit Zunge bekomme ich jedes Mal eine Erektion.

Das ist ein sehr spezielles Problem, da ihr beide nicht mehr wirklich beweglich seid.
Da werden hier auch nur wenige helfen können.

Fakt ist, dass MS sehr unterschiedlich verlaufen kann. Und die schlimmste Belastung ist ist die Mutation zurück zum Kind, um es mal sehr heftig zu formulieren.
Meine Frau hat das seit über 20 Jahren. Und 18 Jahre ging das auch alles gut. Aber irgendwann setzen dann doch die Schädigungen der Nerven enge Grenzen. Und spätestens dann, wenn es mit dem Laufen nicht mehr so gut klappt, dann verliert der Mensch seine Eigenständigkeit. Er fühlt sich im gewissen Sinne hilflos. Wertlos.

Das, so denke ich, wird ihr Kampf im Kopf im Moment sein.
Das hilft dir nicht weiter, das ist mir klar.
Versuche dich über MS etwas zu bilden. Nachempfinden kann man es ohnehin nicht. Aber man sieht dann etwas klarer.
Und, so bitter wie sich das anhört, aber es wird nicht besser. Und somit werden dein Probleme nicht weniger, sondern eher mehr.
Somit würde ich dann doch versuchen die ganze Sache auf eine andere Basis zu heben.
Und Sex ......... na ja......

Was ist mit Mutation zum Kind gemeint? Kannst du mir dazu einfach konkrete Beispiele geben?
Was bedeutet das konkret für eine Beziehung?
Diesen Ausdruck höre ich auch zum ersten Mal, und habe ich so noch in keinem Forum für MS gefunden.
Sprich:
Ich habe mich in der letzten Zeit intensiv mit der Krankheit befasst und auseinandergesetzt.
insbesondere über Fatigue, Uhthoff-Phänomen und Hormonproblemen und andere Frauen spezifischen Themen.

Natürlich bin ich mir völlig im klaren darüber, dass die Krankheit sich natürlich verschlechtert.
In dem Bewusstsein bin ich mit ihr auch die Beziehung eingegangen.

Sie sitzt auch nicht voll und ganz im Rollstuhl, sie kann noch stehen und auch noch ein kleines Stück gehen. Sie hat ihren eigenen Haushalt und lebt allein.
Die Angst hilflos zu sein kann ich voll und ganz nachempfinden. Darüber spreche ich mit ihr auch regelmäßig.
Bisher habe ich den Eindruck, dass sie jegliche Medikamente total ablehnt außer der Injektion von Cortison intrathekal alle drei Monate.

Dein Beitrag hilf mir ehrlich gesagt sehr.

Hast du Tipps was ich als ihr Partner tun kann? Für sie, für uns!
Ich ermutige sie auf jeden Fall bereits, bin für Sie da und sage häufig so etwas wie: Ich bin stolz auf dich, oder , ich finde das alles richtig super, was du tust.

In der jetzigen Lage (außer es sind Sommermonate) ist Sex auf jeden Fall noch möglich.
Dafür gibt es so viele Möglichkeiten, ich brauche nicht den konventionellen Weg.
Aber selbst für den habe ich bereits eine ziemlich gute Idee, man könnte meinen an der Decke montierten Patientenlifter umfunktionieren, und etwas das nur einen Haken braucht einhängen was etwas federt und in dem sie sicher sitzen kann. Vielleicht gibt es irgendwo etwas fertiges. Würde gerne auch Ideen diesbezüglich hören.

Es wird bei mir irgendwann auch nicht mehr funktionieren, denn irgendwann ist meine Herzschwäche so stark, dass daran nicht mehr zu denken ist.

Am Anfang unserer Beziehung waren wir auch sehr aktiv und es geht sehr viel, es hat sich seitdem nichts geändert außer dass Sommermonate sind.
Sie hatte keinen Schub zwischendrin. Sie sprach letzte Woche einmal davon, dass sie denkt Stimmungsschwankungen zu haben. Sie geht jetzt in Kürze Frauenarzt um das hormonelle zu untersuchen. Sie hat das zuletzt vor ihrem letzten Schub machen lassen, vor mehr als einem Jahr. Wie ist eure Einschätzung zu dem Punkt?

Liebe Grüße

Meine Gedanken:

Sie ist verletzt, weil es auf sie so wirkte, als sei ihre Krankheit dir egal, Hauptsache ficken. Du wolltest sie aber nicht verletzen und es geht dir auch nicht NUR um ficken - aber:

Du bist verliebt in sie, du findest sie supersexy und anziehend und du möchtest AUCH gerne ficken, Liebe machen, dich mit ihr körperlich vereinigen - wie auch immer man es nennt - na klar! Völlig normal und absolut nichts gemeines! Sie will es ja (eigentlich) auch, oder?

Du hast eine Krankheit, die dich körperlich massivst einschränkt, kannst fast keinen Muskel mehr willkürlich kontrollieren und klingst so - weiß nicht, ob das stimmt - als hättest du damit einen für dich guten Umgang gefunden. Nicht zu hadern, lösungsorientiert zu denken, gedanklich gelassen mit noch größeren Einschränkungen in der Zukunft umzugehen - vielleicht nicht immer, aber vielleicht zumindest wenn du hier darüber schreibst oder wenn du mit anderen darüber redest. Sich nicht damit abzufinden hilft ja auch nicht.
Deine Freundin dagegen scheint mit ihrer Krankheituund den damit verbundenen Einschränkungen und der Zukunft, die sie erwartet, nicht so gut umgehen zu können. Das kann was damit zu tun haben, dass sich die Krankheiten unterschiedlich auswirken auf die Emotionalität, dass MS eben auch Stimmungsschwankungen mit sich bringt, deine Krankheit aber nicht. Ich vermute das. ALS-Patienten zB werden meines Wissens im Laufe der Krankheit immer gelassener und zufriedener, was wohl mit den Vorgängen im Gehirn zusammen hängt.

Also:
• beziehe diese Krise nicht auf dich und denke nicht, dass du dich falsch verhalten hättest. Missverständnisse sind normal.

-bleib lösungsorientiert, frag sie, was sie von den Vorschlägen hält, die du oben beschrieben hast

• versuche nicht, etwas wieder gut zu machen, was du nicht verbockt hast. Dass macht in aller Regel alles noch schlimmer. Bleib gelassen.

• versuche sie mit deiner Fähigkeit der Gelassenheit angesichts schwerer körperlicher Einschränkung zu unterstützen, aber nimm es nicht persönlich, wenn sie es nicht annehmen kann, insbesondere, wenn sie mit ihrer Krankheit nicht so umgehen kann wie du mit deiner.

Alles Gute Euch beiden!

Ich war halt wirklich richtig dumm die Frage auf die Vergangenheit zu beziehe, wo ich doch wusste was die Gründe sind, dass es nicht ging und es keinen Versuch mehr gab.
Ich wollte die Frage eigentlich auf die Zukunft, leider ging das völlig nach hinten los.
Dafür ist auf jeden Fall eine Entschuldigung fällig gewesen, denn das habe ich verbockt.
Aber Wiedergutmachung strebe ich nicht an. Die Bitte um Entschuldigung sollte ausreichen.

ich denke schon, dass sie auch möchte aber es bisher einfach nicht ging.
In einem ersten weiteren Gespräch sagte sie: Wenn ich wieder die Kraft und Lust dazu habe probieren wir es wieder.

Stimmungsschwankungen und ähnliche emotionale Dinge habe ich überhaupt nicht. Meine Erkrankung betrifft einzig und allein die Muskeln.
Und ich behaupte auch von mir selbst einen guten Umgang zu haben.

Ich weiß aber im Moment einfach nicht mehr, wie ich sexuelle Themen überhaupt ansprechen kann, in der Befürchtung sie wieder dermaßen zu verletzen.
Kann auch sein, dass es ganz einfach vielleicht ist aber ich sehe Moment nur ihre Verletzung und Verletzlichkeit.
ich würde einfach gerne den Antrag wieder finden, denn wir haben in der Vergangenheit zumindest anfänglich über die ganze Thematik geredet.
Und Telefonsex und Dirtytalk ist alles andere als unschuldig

Macht ihr denn noch Tel.sex und Dirtytalk im Moment oder hat sie darauf auch keine Lust?

Das war metaphorisch gemeint. Es betrifft schlicht alle Krankheiten, die uns unsere Selbständigkeit verlieren lassen. Wir entwickeln uns vom Kind in eine Selbstständigkeit hinein. Dann leben wir damit und brauchen fast keine fremde Hilfe mehr. Lange Zeit.
Ändert sich das durch Alter, Krankheit, oder Unfall, werden wir wieder hilfebedürftig. Sozusagen wieder in Richtung Kind.
Das belastet halt.

Das bedeutet, ich als Partner muss mehr und mehr übernehmen. Viele Dinge des Alltags sind nicht behindertengerecht. Angefangen bei der Wohnung. Ich muss meiner Frau helfen. Und das stetig immer mehr. Es macht mir nichts aus, aber meine Frau fühlt natürlich, das sie mich mehr und mehr in Anspruch nehmen muss. Jemand anderen zu belasten, das kann auch eine Last sein.
Man muss sich arrangieren.

Nein, das glaube ich nicht. Ich bin als "Unversehrter" in einer ganz anderen Situation. Ich muss das tun, was immer ich tun kann, um es meiner Frau so angenehm und lebenswert wie möglich zu machen. Und das ist eine ganze Menge. Wenn ich das auch nicht mehr könnte, dann sähe es ziemlich schlimm aus.

Sollte es so sein, die Verweigerung, sehe ich das nicht als Vorteil.
Wir, oder besser meine Frau, konnte mit interferon immerhin die Schübe unterdrücken. Das hat uns viel Zeit gebracht. Seitdem es sie auch in Tablettenform gibt ist das um so leichter.
Stimmungschwankungen sind irgendwie immer mit dabei. Es wird nicht völlig ohne Medikamente gehen.

Partner können immer nur das geben, was sie haben. Und manchmal überschreiten wir unsere Grenzen. Wir belasten uns unmerklich immer ein Stück mehr, als wir eigentlich leisten können. Schnell kann daraus eine Überbelastung werden.
Das hilft dann niemanden.

Man steigert sich schnell in eine übergreifende und übermäßige Fürsorge hinein. Leider belastet das den Partner dann noch mehr.
Gleichgewicht ist als angesagt.

In eurem Fall habt ihr beide Probleme. In fast gleichem Ausmaß.
Was also spricht dagegen, die Behinderung auf Null zu setzten und nur die Sachthemen anzugehen?
In so fern machst du das ganz gut. Du machst dir Gedanken über Technik und darüber, es logistisch und praktisch hinzubekommen. Das finde ich sehr gut.

Vielleicht eines noch:
Deine Zeit ist begrenzt. Das ist nicht schön, aber ein gutes Argument, es immer wieder gezielt zu versuchen.
Und dieses solltest du auch deiner Herzensdame mitteilen. Sag ihr, das die Zeit begrenzt ist. Was heute noch geht, kann schon in 6 Monaten unmöglich sein.

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Telefonsex nicht mehr
Dirtytalk im Prinzip immer sobald wir aktiv werden

Erstmal das machen, was einfacher geht und schon mal ging: dass sie dir einen bläst. Ich kann mir vorstellen, dass das auch für sie sehr, sehr geil war - mit dem richtigen ist es das für mich auch.
Und es erzeugt vielleicht nicht so viel Druck bei ihr.

Ja, sie fährt total darauf ab zu blasen.
Sie sagte mal dazu, dass es ihr gefällt, weil sie dabei das Gefühl der völligen Kontrolle über meine Lust und den Orgasmus zu haben. Ich fahre ehrlich gesagt auch total darauf ab.
Leider ist das in den letzten Monaten etwas ausgeblieben.

Ich werde das Treffen am kommenden Gedanken: Diesmal passiert nichts und es geht nur um nicht sexuelles, sprich keine Erwartungen auf irgendetwas, vielleicht ist es genau das was sie braucht um auch Lust zu bekommen, wenn sie spürt, dass ich überhaupt nichts erwarte.

Die Frage ist nur wie ich ihr das auch zeigen kann, denn die eine oder andere Erektion wird sicherlich auf jeden Fall passieren, denn sie macht mich allein durch ihre Anwesenheit verrückt.
Habt ihr Ideen dazu?
Das Problem ist, dass sie sehr viel in meinen Augen ablesen kann.