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Offene Beziehung - wie kommt ihr gefühlsmäßig klar?

Offene Beziehung - wie kommt ihr gefühlsmäßig klar?
Wie sind eure Erfahrungen mit der offenen Beziehung, welche Regeln gibt es bei euch und wie kommt ihr gefühlsmäßig damit klar?

Das würde mich doch schon sehr interessieren!
Ich habe seit zweieinhalb Monaten meine erste offene Beziehung und auf der einen Seite ist das total schön und auf der anderen Seite ist es aber auch sehr schwierig, gerade mit den Gefühlen!

LG
Grüß Dich Panthex,

das ist nicht so einfach mit den Gefühlen. Gerade wenn es noch so neu ist.

Die meisten reden von Liebe, meinen aber eigentlich "Haben wollen". Wenn das nicht wäre, könnten wir alle unseren Partnern offene Liebe gestatten.

Ich habe auch so meine Probleme zuzulassen, daß ich nicht immer "die Einzigste Frau" für meinen Mann bin.
Ich möchte ihm gönnen was ich auch erleben und fühlen darf. Besser noch wenn ich mich wirklich für ihn freue. Leicht gesagt.

Für mich ist es wichtig, daß unsere Regeln eingehalten werden. Da hilft nur reden und umsetzen.

Das allerwichtigste allerdings sehe ich darin, mich um mich selbst zu kümmern. Ich muß dafür sorgen, daß es mir gut geht. Wenn das gegeben ist, gibt es keinen Grund ihn nicht mal hier und da etwas "stöbern" zu lassen. Das kann auch eine Affäre werden. Geht, wenn es allen Beteiligten ganz klar ist, daß unsere Ehe das Wichtigste ist und erst dann der Liebespartner kommt.

Ich hoffe einigermaßen verständlich geschrieben zu haben.


Alles Liebe Tysia
"Offen" ist ein Prozess und kein plötzlicher Zustand?!
Hallo,

bei uns ist das auch ziemlich frisch...

Aber welche Gefühle meintest du genau? Damit umzugehen, dass sich dein Partner auch mit anderen trifft? Oder deine Gefühle gegenüber deinem Partner wenn du das tust?

Zu viele Regeln sind wohl nicht das Wahre. Aber es sollten schon so einige Absprachen eingehalten werden. Bei uns sind das ganz klar: Rechtzeitiges ankündigen, wenn man weggeht, so dass sich der Partner darauf einstellen kann. Ich erzähle offen alles, was gehört werden will. Ist mal mehr mal weniger. Je nach Stimmung.... Und wir übernachten nicht beim Sex-Partner. Das würde für uns zu privat werden. Außer wir treffen uns gemeinsam mit einem Paar - dann sieht das anders aus evtl.

Bei Alleingängen komme ich auf jeden Fall wieder nach Hause - egal wie spät es wird. Aber da gehen die Meinungen sehr auseinander - wirst du sehen.

Probleme ergeben sich wohl eher, wenn es zu einseitig läuft. Das heißt, ein Partner sich öfter trifft, der andere gar nicht oder wenig.

Ich lese auch oft hier, dass eine Beziehung nicht "offen" ist, wenn sie eben einseitig gelebt wird. Deshalb würde ich dazu tendieren bei uns persönlich zu sagen: "Wir sind gerade am Öffnen"... Wie sich das entwickelt steht in den Sternen...

Im Falle von Spannungen - und die treten immer wieder mal auf dann und wann - sollte man natürlich noch mehr miteinander reden - um den anderen am Gefühlsleben teilhaben zu lassen.

Ich würde sagen, das ist ein ziemlich großer Prozess in Beziehungen und funktioniert nicht reibungslos von heute auf morgen!

Bin gespannt auf neue Meinungen und Tipps!
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
Auch ich sehe die Öffnung als Prozess an. Schlussendlich hat man ja beim Entscheid, die Beziehung zu öffnen, auch nicht sofort die anderen Partner zur Hand. Auch die muss man zuerst kennenlernen. Daher macht man sich im Voraus viele Gedanken, stellt Regeln auf und hat Vorstellungen, wie es sein wird. Und dann erfährt man, wie es wirklich ist. Dass die Realität anders ist, als man denkt, ist klar.

Daher gibt es genau eine Regel bei uns: offen und ehrlich miteinander reden. Aufkommende Gefühle, Zweifel und Bedenken müssen besprochen werden. Gerade am Anfang ist es auch sehr wichtig, einfach so miteinander zu reden. Weil das schafft die Gewissheit, dass es dem Gegenüber wirklich gut geht - ein wichtiges Gefühl, um kein schlechtes Gewissen zu haben.

Ansonsten ergeben sich die Regeln automatisch. Man stellt am Anfang welche auf, dann in den Gesprächen merkt man, dass welche eigentlich total unwichtig sind. Und andere kommen dazu. Bei uns hats sich bei der einen Regel eingependelt. Bei anderen sind weitere Regeln wichtig, damit es beiden wohl dabei ist. Da richtet man sich vorzugsweise an den Bedürfnissen der Partnerin bzw. des Partners. Wiederum, indem man miteinander redet.

Mit der Zeit und nach vielen Gesprächen lernt man dann, mit den Gefühlen umzugehen. Das kann man tatsächlich lernen. Und irgendwann wirds immer normaler. Was auch daran liegt, dass das gegenseitige Vertrauen immer stärker wird.
Wer zu allen Seiten offen ist...
..., kann irgendwo nicht ganz dicht sein, sage ich mir.

Oder einfach ausgedrückt: wenn du eine offene Beziehung willst (statt einer "geschlossenen" oder "richtigen" wie ich es nennen würde), dann weil dir
a) der Sex nicht gefällt
b) du was von anderen willst
c) dir die Bindung zum Freund nicht gefällt/reicht
d) individuell.

So oder so also ein Punkt an dem man sich Fragen sollte, warum man überhaupt eine "Beziehung" will. Glaubt man an den Mythos der "Freundschaft Plus"?
Ja sicher schatz, ich liebe dich von ganzem Herzen. Aber weißt du, die rothaarige da drüben mit dem geilen Arsch... nein, natürlich gefällst du mir. Was? Ja, sicher bist du genug. Aber es muss ja nicht so sein, das wir uns "geschlossen" einschließen, oder? ...
Also mal ganz ehrlich von einem altmodisch-romantischem Typen:

Wenn ein Kerl was von einer Frau will bzw. für sie empfindet, brauch er nicht woanders was suchen. Dann is(s)t er zuhause. Wenn er (oder eben auch sie!) das nicht kann, braucht man keine Beziehung. Oder soll die Beziehung nur das "öffentliche Selbstverständnis" wiederspiegeln...? *nein*
"Er" schreibt...
********er90:

Wenn ein Kerl was von einer Frau will bzw. für sie empfindet, brauch er nicht woanders was suchen. Dann is(s)t er zuhause. Wenn er (oder eben auch sie!) das nicht kann, braucht man keine Beziehung. Oder soll die Beziehung nur das "öffentliche Selbstverständnis" wiederspiegeln...?

Es soll Menschen geben, die es einfach als Bereicherung und zusätzlichen Kick sehen. Ich kann zwar nur für uns sprechen, aber uns beide kickt es und unser gemeinsames wird nochmal intensiver. Wirklich nachvollziehen wirst du du es vermutlich nicht können, dass musst du auch nicht wirklich... Dennoch denke ich, dass es falsch ist allen Paaren, die sich in der Swingerscene, mit Cuckolding, Wifesharing oder was auch immer beschäftigen was andere Sexpartner betrifft zu sagen, dass es dann keine Beziehung brauchen würde.
Les dich vielleicht mal durch einschlägige Gruppen hier, unterhalte dich mit aktiven Paaren und versuche zu akzeptieren, damit meine ich nicht, dass du selber Fan davon werden sollst, aber eben einfach zu akzeptieren, dass es sehr viele Menschen gibt, die eine verdammt glückliche und innige Beziehung führen mit all diesen Spielarten und Lebensweisen.

****hex:
Offene Beziehung - wie kommt ihr gefühlsmäßig klar?
Wie sind eure Erfahrungen mit der offenen Beziehung, welche Regeln gibt es bei euch und wie kommt ihr gefühlsmäßig damit klar?

Das würde mich doch schon sehr interessieren!
Ich habe seit zweieinhalb Monaten meine erste offene Beziehung und auf der einen Seite ist das total schön und auf der anderen Seite ist es aber auch sehr schwierig, gerade mit den Gefühlen!

LG

Wir selber würden nicht sagen, dass wir eine wirklich offene Beziehung führen. Wir lassen uns beiden viele Freiheiten, aber eine "Regel" bei uns ist, dass nichts ohne Rücksprache passiert. Wir haben es für uns so "geregelt, dass abgesprochen wird, weil es viele Gründe geben kann, warum der Partner vielleicht mal an einem Tag nicht so gut damit umgehen kann/will, wenn der Partner sich in anderen Betten tummelt. Das wollen wir respektieren und machen dies auch ohne Ausnahme, denn wir sehen das alles als Ergänzung zu unserem eigenen an. Daher ist die Beziehung nicht wirklich "offen", aber eben mit vielen Möglichkeiten. Das diese Möglichkeiten eigentlich nur von "Ihr" genutzt werden liegt in/an meiner/unseren Neigung/Vorliebe für das Cuckolding/Wifesharing.
Dennoch geben wir uns gegenseitig die gleichen Freiheiten. Gedanken tauchen auch nach einigen jahren immer mal wieder auf. Wir sprechen viel und offen darüber, sowie nehmen Rücksicht auf den anderen, sofern es gerade einfach nicht passt. Kein Date steht über unser Beziehung, sei es auch noch so toll.

LG "Er" von NeueReize

Ergänzung: Ansonsten kann ich meinen Vorschreiber/innen nur zustimmen. Man öffnet nicht mal eben eine Beziehung, sondern eine Öffnung entwickelt sich mit der Zeit.
Ihr Lieben,

aktuell aus meinem Nähkästchen..... erwünscht?

Wir haben da so ein paar kleine (selbstauferlegte) Regeln.
An diese halte ich mich stetig und wirklich genaustens. Soll ja auch für mich und für meinen Mann machbar sein, daß ich es mir leisten kann einen Lover oder sogar zwei haben zu dürfen.
ER darf das auch.

Nur,... leider, leider, leider hält sich mein Mann so gar nicht daran. *snief*

Kann ich jetzt sachlich durchgehen wie ich möchte, gefühlsmäßig haut es einfach nicht hin.

Und da ist es wieder - das Gefühl. Der eigene Kopf - Kopfkino oder schlimmer.

Ich bin alleine hier, muss es nichtmal sein. Mein Mann ist greifbar nah - bei der Nachbarin. kotz....

Wie gehe ich damit um?
Ruhig bleiben. Versuchen bei mir zu bleiben.
Ein Date im Joy erstellen und gucken ob ich dadurch Trost finde.
Hauptsache ist, daß ich mich um mich selbst kümmere. IHN loslassen - er wird schon wiederkommen.

Mein Mann will Abenteuer. Das gönne ich ihm. Ich will und habe es ja auch.
Nur stellt er es sehr ungeschickt an. Ich kenne ihn lange genug um zu wissen, daß es für ihn nur Abenteuer oder Phase oder was auch immer ist.
Da muss ich jetzt durch.

Wichtig: Ich bin mir der liebste Mensch!
Egoistisch? - Ja, bitte!

Alles Liebe Tysia
Alles subjektiv...
Dennoch denke ich, dass es falsch ist allen Paaren, die sich in der Swingerscene, mit Cuckolding, Wifesharing oder was auch immer beschäftigen was andere Sexpartner betrifft zu sagen, dass es dann keine Beziehung brauchen würde.
An der Stelle gebe ich zu, dass mein Beitrag verhältnismäßig schroff wirkte, zumindest verglichen mit sonstigen Beiträgen. Nein, ich verstehe durchaus Reiz und Interesse etc. und obwohl ich das nicht teile, gönne ich ja jedem seinen Spaß bzw. seinen Lebensstil. Ich wollte hier sicherlich nicht verurteilen.

Aber um es mal subjektiv zu beurteilen, sehe ich das so: die Originalfrage kam von einer jungen Frau. Eine, die sich offensichtlich Gedanken darum macht, welche Auswirkungen das auf sie und ihre Beziehung hat. Wahrscheinlich genießt sie das Vergnügen mit anderen und wohl auch ihrem eigenen Partner. Bis dahin alles schön. Aber: wie schon andere hier schrieben, da wohl Gefühle im Kopf dabei sind und as Herz sich meldet, wird es enorm anstrengend. Wenn man jemanden liebt, möchte man in der Regel (abhängig von der eigenen Natur und der Stärke der Gefühle) seinen Partner für sich alleine haben. Liebe hat nun einmal auch viel mit Egoismus zu tun. Man wünscht sich die Erfüllung der Liebe, die meist nur durch eine Erwiderung der Gefühle beruhigt wird. Wenn man dann ein System á la "offene Beziehung" führt, ist doch klar, dass es irgendwann die Seite mitnimmt, deren Gefühle eben stärker ausgeprägt sind.

In der Diskussion wird ja auch nicht erwähnt, inwieweit es ihrem Partner dabei ähnlich geht. Womöglich hat er auch gerne Spaß mit anderen, will aber eigentlich seine Freundin auch nicht in den Armen eines Anderen wissen...

Insofern kann man eben nur dazu raten (und das ist nun wirklich ein rein gut gemeinter aber auch völlig subjektiver Rat), dass man von Partnertausch, offenen Beziehungen und co. die Finger lässt, wenn man jemanden aufrichtig liebt. Und basiert dies auf Gegenseitigkeit, sollte eigentlich auch kein Bedürfnis dazu mehr aufkommen. Noch nicht mal aus reiner Lust, denn das regelt die echte Liebe von ganz alleine, würde ich mal behaupten.
Bitte nicht alle über einen Kamm scheren!
... die Finger lässt, wenn man jemanden aufrichtig liebt. Und basiert dies auf Gegenseitigkeit, sollte eigentlich auch kein Bedürfnis dazu mehr aufkommen. Noch nicht mal aus reiner Lust, denn das regelt die echte Liebe von ganz alleine, würde ich mal behaupten
.

Harte Worte... und einerseits muss ich dir teilweise Recht geben (Liebe/Reiz ist rießengroß in frischen Beziehungen - sieht aber nach 20 Jahren nunmal anders aus!) - andererseits hat die Öffnung einer Beziehung so viele individuelle Gründe, dass du mit Sicherheit nicht alle über einen Kamm scheren kannst!

Ich lasse mir nicht unterstellen, dass ich meinen Partner nicht mehr richtig lieben würde weil ich fremde Sexkontakte möchte. Von wegen "die Liebe regelt alles von alleine...". Wenn man - wie du - Liebe und Sex als "eines und unabdingbar zusammengehörend" ansieht, dann mag das für dich! vielleicht so sein.

Aber wie viele Partnerschaften zerbrechen eben genau daran, dass in den Köpfen nach langjährigen Beziehungen eben genau dieser Wunsch entsteht, dass man gerne was "Neues im Bett" möchte? Es wird nicht ausgelebt, viele gehen fremd - am Ende steht dann oft die Scheidung.

Soll man alles, was man sich im Laufe der Jahre aufgebaut hat, aufgeben wegen Sex? Das kann nicht der richtige Weg sein.

Hut ab deshalb vor allen Paaren, die den Mut haben, sich diese sexuellen Wünsche eben zuzugestehen und die Beziehung in diese Richtung zu öffnen - den anderen lernen zu teilen - Liebe besteht nicht nur aus absoluter Zweisamkeit meiner Meinung nach und es kann (unserer Erfahrung nach) auch absolut neuen Schwung in eingefahrene Kisten bringen, die ansonsten eher am Zerbrechen wären, weil einer der Partner den Kopf ganz woanders hat als nur noch bei der trauten Zweisamkeit!

Wie viele Ehen/Partnerschaften gibt es wohl, die auf Unehrlichkeit beruhen weil einer fremd geht? Dann doch lieber offen Bedürfnisse kommunizieren und lernen damit umzugehen. Würde sicherlich vielen Ehen sehr gut tun!

So wie du das beschreibst: "dass bei wahrer Liebe" niemand Lust auf fremde Haut hätte etc.... so einfach ist das leider nicht! Und ich spreche von langjährigen! Partnerschaften - nicht von frischen Lieben!




Aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden!
jeder wie es ihn/sie glücklich macht
Harte Worte... und einerseits muss ich dir teilweise Recht geben (Liebe/Reiz ist rießengroß in frischen Beziehungen - sieht aber nach 20 Jahren nunmal anders aus!) - andererseits hat die Öffnung einer Beziehung so viele individuelle Gründe, dass du mit Sicherheit nicht alle über einen Kamm scheren kannst!
Das stimmt natürlich, es wirkt hart. Und damit möchte ich ja auch niemanden angreifen. Im übrigen bin ich mir über den Langzeiteffekt von Beziehungen durchaus im Klaren. Es gibt in der Tat Fälle, denen eine Öffnung gut tut. Aber: das sind eben nicht alle Beziehungen. Sowas ist immer abhängig von dem Pärchen.

Letzten Endes will ich auch niemandem etwas verbieten, vorschreiben oder sagen was richtig oder falsch ist. Aber ich weise durchaus darauf hin, dass sowas eben auch immer Folgen hat. Was, wenn der "Gelegenheitspartner" evtl. zum neuen Fokus wird?

Selbstredend kann dies positive Folgen haben. Genauso oft aber auch negative. Vielleicht sogar noch mehr. Wobei ich hier dazu plädieren würde, so eine offene Beziehung wenigstens auch offen zu haben, statt heimlich fremd zu gehen - auch eine Langzeitfolge vieler Beziehungen. Gleichwohl gibt es viele Beziehungen und Ehen, die genau dies nicht tun. Jeder muss sich da selbst orientieren.

Und das es, mindestens einmal rein sexuell, bei jeder Beziehung irgendwann mal dazu führt, dass die Luft ein bisschen raus ist, sollte normal sein. Wir alle bleiben nicht ewig jung. Oder ewig attraktiv, aktiv, etc.
Da würde ich dann aber immer noch (also wieder betont: subjektiv) erst einmal mit der eigenen Partnerin drüber reden. Irgendetwas gibt es meist, dass dies aufpeppt. Und wenn wirklich gar nichts hilft, frage ich mich dann doch mal, wie meine Gefühle für sie aussehen. Und warum es dann mit ihr gar nicht mehr gehen soll.

Denn die Gefahr ist, wie ich versuchte auszudrücken, dass man so einen (möglicherweise langjährigen, evtl. geliebten) Partner verliert. Denn Öffnung heißt genau das: etwas weniger miteinander verbunden sein. Alles andere zu behaupten, wäre Irrsinn. Wer damit leben kann und glücklich ist: Glückwunsch und weiterhin viel Spaß! Aber man sollte nicht davon ausgehen, dass dies was für andere ist. Oder bei anderen genauso reibungslos funktioniert. In diesem Sinne darf ein freundlicher Hinweis auf mögliche Folgen sicher erlaubt sein.
Also bitte nicht angegriffen fühlen, dass ist nicht meine Absicht. Ich betone nur, dass man in einer Beziehung erst einmal zu schätzen wissen sollte, was man hat. Bevor man es verliert, versteht sich... *wink*
Da würde ich dann aber immer noch (also wieder betont: subjektiv) erst einmal mit der eigenen Partnerin drüber reden. Irgendetwas gibt es meist, dass dies aufpeppt. Und wenn wirklich gar nichts hilft, frage ich mich dann doch mal, wie meine Gefühle für sie aussehen. Und warum es dann mit ihr gar nicht mehr gehen soll.

Danke für deine schnelle Reaktion! Nein natürlich hast du das Recht auf die Folgen hinzuweisen. Derer ist man sich vielleicht tatsächlich nicht wirklich bewusst. Und dafür müssen eben klare Absprachen existieren. Was für Folgen eine Öffnung haben kann ist wirklich kaum abzuschätzen. Stimmt! Aber die Folgen, wenn ich meine Bedürfnisse eben nicht kommuniziere und unterdrücke, die kann ich sehr wohl abschätzen! Liegt auf der Hand (Scheidungsrate)...

Aber bin ich nicht eben genau dann "wieder" näher an meinem Partner dran, wenn ich meine Gedankenwelt offenbare und als Individuum ausleben darf? Auch in einer Partnerschaft bin ich noch ein eigenständiger Mensch und möchte nicht alles (nein! auch den Sex nicht mehr nach 20 Jahren) nur mit meinem Partner teilen. Deshalb ist der Sex nicht schlecht mit meinem Partner - ganz im Gegenteil! - aber es ist etwas ganz anderes wieder einmal Neues erkunden zu dürfen als die schöne/heiße/vertraute/liebevolle Sexnummer wie seit vielen Jahren zu erleben. Hochgeschätzt selbstverständlich - aber nicht mehr "ausreichend". Alles andere wäre gelogen und hat nichts mit meiner "Liebe" zum Partner zu tun.
So unterschiedlich sehen wir das ja nicht...
Danke für deine schnelle Reaktion!
Nun, gern geschehen, aber das ist natürlich davon abhängig, wie ich online bin. Wenn man mich was fragt (kenne das System nicht, kein PremiumMitglied etc.) antworte ich natürlich und gebe meine Meinung ehrlich wieder.
Nein natürlich hast du das Recht auf die Folgen hinzuweisen.
Genau das ist eben die Gefahr, die ich online eben sehe: Menschen (v.a. Jüngere) lesen so etwas und glauben, dass es absolut normal (ja fast unnormal wenn nicht!) ist, mal fix offene Beziehungen zu führen, ein bisschen in den Swingerclub zu gehen, ...
Soll nicht heißen, dass es nicht vollkommen okay ist. Aber eventuell - die Scheidungsrate wurde schon angesprochen, obgleich hier auch weniger geheiratet wird - sollten gerade die Jüngeren erst einmal lernen, was eine Beziehung ist und dann schauen, was kommt.
Aber die Folgen, wenn ich meine Bedürfnisse eben nicht kommuniziere und unterdrücke, die kann ich sehr wohl abschätzen!
Sehr richtig. Das mit dem Fremd gehen erwähnte ich da auch schon. Absolute Zustimmung, Ehrlichkeit braucht jede Beziehung sonst scheitert sie eh.
Aber bin ich nicht eben genau dann "wieder" näher an meinem Partner dran, wenn ich meine Gedankenwelt offenbare und als Individuum ausleben darf?
Das sehe ich wieder als etwas an, das jedes Individuum mit sich ausmachen muss. Evtl. ist es für den Betreffenden so okay, aber allein der Vorschlag ("Sag mal Schatz, du liebst mich doch, oder? Wie wäre es mit einer offenen Beziehung?") kann bei einer (ob nun prima oder mittelmäßig oder schlecht) gehenden Beziehung evtl. mehr Schaden anrichten, als es vielleicht gutes zur Folge haben kann. Nur allein darauf möchte ich hinweisen und wie schon gesagt den Menschen (auch hier im Forum) zum Nachdenken anregen bzw. mitgeben.

Und ein Aspekt lassen wir ja bislang außen vor: das sich jemand in einer Beziehung dies nicht aus bloßem Erkunden, Abwechslung oder neuem Abenteuer wünscht, sondern vielleicht aus mangelndem Kontakt mit anderen, Suche nach Freundschaft oder gar einem Rückhalt, der in der Beziehung so nicht gelebt wird. Am Ende muss man auch wissen, wann eine Beziehung (Liebe hin oder her) vielleicht doch enden muss. Und das wiederum gehört zu den schwierigsten Aspekten der zwischenmenschlichen Beziehungen...

Aber hey, ich habe keinen Zweifel dass es bei euch klappt. Zumindest macht es so den Eindruck. Also weiterhin viel Spaß euch! *wink*

Wobei... einen bösen Satz muss ich am Ende immer los werden:
Bei der Suche nach einer offenen Beziehung muss sich das Pärchen meiner Meinung nach auch Gedanken darüber machen, wie sich das auf die jeweiligen neuen Interessenspartner auswirkt. So ganz würde ich die Verantwortung da nicht nur an jene welche abschieben... *grins*
immer noch individuell!
Du hast schon recht! Und was du schreibst wirkt anhand deines doch jungen Lebensalters tatsächlich sehr reif und erwachsen. Wir sind ja nochmal ein paar Jährchen älter und ich würde sagen auch erfahrener... Also erstmal wirklich Daumen hoch für deine Beiträge!

Fazit: Meiner persönlichen Meinung nach ist das - wie schon oft gesagt - ein langer Prozess, den beide Partner einer Beziehung erforschen, ausprobieren, leben müssen. Und ist natürlich auch schwierig. Eine Beziehung ist nicht einfach offen weil man das wünscht. Dazu gehören zwei und es wird immer einen Partner geben, der sich etwas anderes unter der Öffnung vorstellt. Bis das zusammenpasst, um gemeinsam zufrieden zu sein, das wird dauern. Ist auch bei uns noch im Prozess! Es "funktioniert" nicht einfach so - wie es scheint.

Und es macht (auch schon gesagt) einen Unterschied, ob man erst 1 oder 2 Jahre zusammen ist oder eben schon sehr sehr lange (wie bei uns). Außer natürlich, man/frau ist bereits etwas älter und lebt das von Anfang an bewusst.

Wie gefestigt eine Beziehung ist, zeigt sich wahrscheinlich genau dann, wenn andere Menschen ins Spiel kommen (denen man sich ja öffnet beim Sex). Und wie diese Interessenspartner - wie du zum Schluss schreibst - reagieren? Hmm.... schwer zu sagen. Aber genau da fängt für mich schon die Ehrlichkeit an. Wer mit mir als verheirateter Frau etwas anfängt (rein sexuell), der muss sich bewusst sein, dass das dabei bleibt. Ich kommuniziere das auch ehrlich von Anfang an.

Man könnte vom 100sten ins 1000ste kommen - es gibt soviele Facetten einer Beziehung und was für die einen als "normal" gilt, das gilt für andere noch lange nicht.

Die Gefahr, dass junge Leute hier lesen, dass das A&O eine offene Beziehung sein soll, bevor sie überhaupt eine monogame Beziehung gelebt haben, sehe ich weniger. Als "normal (Moral, Erziehung usw.)" zählt - auch in der jetzigen Generation - doch immer noch die Ehe, die nur den einen Partner erlaubt - alles andere ist eher verpönt. Nach außen hin zumindest in der Gesellschaft. Im Kopf (da bin ich mir sicher) spielt sich bei sehr vielen doch ganz anderes ab! *zwinker* Kann man in seinem Leben so leben und akzeptieren, muss man aber nicht. Dazu ist das Leben zu kurz!
So sieht es aus
Und was du schreibst wirkt anhand deines doch jungen Lebensalters tatsächlich sehr reif und erwachsen.

Moment. Wer sagt euch, dass ich nicht 12 oder 72 bin? Wird hier nirgendwo in Frage gestellt, was ich ins Profil schreibe ... *lol*
Dennoch danke für die netten Worte.

Die Gefahr, dass junge Leute hier lesen, dass das A&O eine offene Beziehung sein soll, bevor sie überhaupt eine monogame Beziehung gelebt haben, sehe ich weniger.

Also in einem anderen Thread möchte man mir den Kopf waschen, weil ich genau dem widerspreche. Wie unterschiedlich solche Beiträge doch verlaufen können.

Ich für meinen Teil lege nur Wert darauf (zumindest da, wo ich mich beteilige), dass man bei Problemen (und das gilt ganz allgemein im Leben) auch offen und ehrlich rangeht und vorab anerkennt, dass jegliche Entscheidungen im Leben nun einmal Konsequenzen haben können. Und nicht nur die guten. Um jene, die reif und erfahren genug sind, dies in den meisten Lebenslagen ohnehin schon zu behelligen, mache ich mir da auch sicherlich keine Sorgen. Aber für alle, die sich "nur mal informieren" kann auch so ein vermeintlich negativ klingender Beitrag mal ganz gut sein. Am Beispiel unserer Diskussion sieht man ja, wie schnell dabei Einigkeit über Dinge herrscht, die andere womöglich vorab nicht bedacht haben, sich aber Hals über Kopf in ein Abenteuer begeben. Ergo, gerade der Hinweis für Unerfahrene und Jüngere sollte erlaubt sein.
Erfahrene und Ältere, die meine Beiträge lesen und sich angegriffen fühlen... na ja, man kann jedem helfen wollen aber nicht jedem auch helfen. Liebe Grüße! *wink*
P.S.: Eure Beiträge (wie einige andere im Forum auch) würde ich ja mit einem Danke versehen, aber da fehlt mir das Premium. Dennoch Danke. *zwinker*
mein Senf ... ;-)
Jetzt muss ich als männlicher Teil von spasszuviert77 auch mal meinen Senf dazu geben :

Ich habe jetzt mit Interesse die Diskussion zwischen meiner Frau und Langweiler90 nachgelesen und muss sagen, dass die Wahrheit mit Sicherheit irgendwo dazwischen liegt, weil einfach jeder seinen individuellen Weg finden muss !

Langweiler90 muss ich absolut recht geben, was junge Paare angeht. Wir mussten diese Erfahrung auch schon machen, dass ein Paar währenddessen bzw. danach dann für sich feststellen musste, dass das (noch) nichts für sie ist. Da fehlt dann sicherlich noch die entsprechende "Reife" der Beziehung, um das wirklich machen zu können und zu wollen !

Andererseits lese ich aber auch sehr viele moralische Bedenken heraus. Da muss ich die Frage in den Raum stellen, ob eine "offene Beziehung" denn wirklich "falsch" ist ? Ist es vielleicht nicht einfach auch nur so, dass wir auf Grund der christlichen Erziehung in unserer Gesellschaft nicht einfach auch "falsche Moral" von Geburt an anerzogen bekommen ? Vielleicht ist einfach auch nur das christliche Verständnis von Moral und "Normalität" absolut falsch und gegen jeden menschlichen Verstandes ... ?

Langweiler90 schreibt
Denn die Gefahr ist, wie ich versuchte auszudrücken, dass man so einen (möglicherweise langjährigen, evtl. geliebten) Partner verliert. Denn Öffnung heißt genau das: etwas weniger miteinander verbunden sein. Alles andere zu behaupten, wäre Irrsinn.

Sorry, aber das ist absoluter Schwachsinn ! Das Öffnen unserer Beziehung verbindet uns noch stärker, als es vorher der Fall war ! Auch wenn ich ehrlich gesagt anfangs wegen falscher Moralvorstellungen meine Probleme damit hatte !

Fazit :
Ich denke jeder der mit dem Gedanken spielt sollte es versuchen, seine Beziehung zu öffnen. Gleichzeitig sollten sich diejenigen aber auch bewusst sein, dass es anfangs möglicherweise nicht einfach ist, weil es sich einfach entwickeln muss.

Der TE kann ich nur empfehlen, sich in Ruhe Gedanken darüber zu machen, ob Sie selbst wirklich eine "offene(re) Beziehung" wünscht, oder das nur Ihrem Partner zu Liebe macht. Überwiegen für dich die Vor- oder die Nachteile ? Hast du Spaß daran, dich mit anderen Männern zu treffen oder denkst du ständig an deinen Mann ? Wie geht es dir, wenn dein Mann unterwegs ist ?
Wenn du dann zum Entschluss kommst, es "durchziehen" zu wollen, gebe dir Zeit, was das Gefühlschaos im Kopf und Bauch angeht, das reget sich dann von ganz alleine !
Einblick
Zunächst einmal danke, dass du deine Meinung in höflichem und nicht aggressivem Tonfall kund tust.
Man wird hier sehr schnell angegriffen, wenn man sich nicht "möglichst promiskuitiv" äußert...Leider. Das nimmt Spaß und Freude daran, auch mal die eigene Ansicht zu teilen. *schweig*

Revilo_76:
Andererseits lese ich aber auch sehr viele moralische Bedenken heraus. Da muss ich die Frage in den Raum stellen, ob eine "offene Beziehung" denn wirklich "falsch" ist ?

Nun, die moralischen Bedenken wären hier bei mir ja eher subjektiver Art. Dies soll ja auch nicht zur Verallgemeinerung an alle dienen oder gar allen sagen, was richtig oder falsch ist. Nebenbei erwähnt, ich bin erzogener Atheist, das hat also sicherlich nichts damit zu tun. Es entspringt nur meiner eigenen Vorstellung, Wünschen und Bedürfnissen. Die ich ausdrücklich nicht allen anderen auferlegen möchte. Aber darstellen sollte okay sein, in einem Forum das so "offen" ist sollte man auch offen für vermeintlich "geschlossene" Ansichten sein. Denke ich. Alles andere wäre geheuchelt... *lol*

Da fehlt dann sicherlich noch die entsprechende "Reife" der Beziehung, um das wirklich machen zu können und zu wollen !

Nun, hier würde ich allerdings abgrenzen. Dies muss nicht immer mit Reife versehen sein. Es wird sicherlich auch genug Personen geben, die eine "offene Beziehung", "Freundschschaft+" etc. leben und eigentlich insgeheim gar nicht so glücklich darüber sind, dies für den Partner aber dennoch mitmachen. Man will ja nicht enttäuschen, verlieren etc. - ich für meinen Teil weiß nur, dass ich eher eine geliebte Person verlieren würde, als dass ich für diese Person mein eigenes Seelenwohl so derartig quälen würde. Aber wie gesagt ist das subjektiv.

Ob nun subjektiv oder nicht, ich bin allerdings nicht der Meinung, dass eine Öffnung zwangsläufig ein Ausdruck von Reife ist, noch dass dies eine Beziehung automatisch verbessert. Dies kann so sein - bei dir ist es so, sei glücklich darüber - muss es aber nicht. Ob allein der Gedanke darüber ausreicht, es auch zu machen, ist relativ. Ich warne ja ganz gerne mal davor, etwas "einfach so" zu machen, ohne vorher die Konsequenzen zu bedenken. aber vielleicht bin ich auch nur generell ein langweiliger Mensch, ich meine, ich nehme auch keine Drogen etc.. Nein, das soll kein Vergleich zum Thema sein, also bitte nicht in die Luft gehen. *haumichwech* *haumichwech* *haumichwech*

In Anbetracht der ursprünglichen Frage "wie kommt ihr damit klar" wollte ich ursprünglich gar nicht antworten. Da es aber sicher auch eine Menge Leser gibt, die nicht im Forum schreiben, kann es nicht schaden, auch mal eine (vermeintliche) Gegenperspektive zu geben. Seine Meinung auszurichten ist schwierig, wenn alles was man hört und sieht so einseitig verläuft. Ich habe es im Leben immer als vorteilsam wahrgenommen, mir auch andere Meinungen anzuhören. Danach kann ich meine eigene wesentlich besser und auch vielseitiger entwickeln.

Und da wir von einer Beziehung reden, in der nun einmal Emotionen zwangsläufig eine zentrale Rolle spielen, sollte man sich darüber im klaren sein. Denn entweder man selbst oder der Partner kann damit Probleme haben. Oder die alternativen Kontakte. Es wird nicht immer und nicht unter Garantie für jeden einfach und locker verlaufen. Und nicht wenige würden sich genau das einreden. Bis dann der Fall eintritt "er ist verheiratet aber für mich wird er bestimmt seine Frau verlassen" etc.

Man muss sicherlich nicht aus Vorsicht auf jeden Spaß im Leben verzichten, dafür wäre ich ganz und gar nicht. Aber man muss manchmal auch seine eigenen Grenzen kennen. Überschreitet man die, hat es Konsequenzen. Die sind vorab nicht immer abzuschätzen, aber zumindest den Versuch kann man ja unternehmen. Wenn letztlich alles gut geht, ist keinem geschadet. Wenn man aber auf Abenteuer aus ist und sich dann die Finger verbrennt, bereut man es womöglich, nicht vorab mal ein paar Minuten nachgedacht zu haben. Wenn man es so oder so will, sind die paar Minuten Denken auch hinterher nicht so tragisch, nicht wahr? *wink*
@Langweiler90
Wahre Worte ...
Deinen letzten Beitrag würde ich fast komplett so unterschreiben ! *zwinker*

Ich glaube nur, du hast mich in Sachen "Reife" falsch verstanden. Ich meinte damit, dass die Beziehung eine gewisse "Reife" benötigt, also entsprechend gefestigt sein muss, dass das "sich Öffnen" gut gehen KANN, nicht MUSS !
@Revilo_76
Ja, das verstehe ich.
Wobei ich sogar hier sagen würde, das es sicherlich Beispiele von Paaren gibt, die dies besonders früh machten und damit positive Erfahrungen sammelten. Evtl. ja auch nur um festzustellen, dass sie ihre Beziehung nicht wollten (muss ja nicht das Schlimmste sein, wenn man das so erkennt) bzw. diese eher locker nahmen, oder gar eher als Zweck ansahen. Auch das ist ein Modell, das jeder mit sich (und in diesem Fall mit dem Partner) ausmachen muss.

Aber gut zu wissen, dass man über sowas auch ruhig reden kann. Ich habe schon lange die Beobachtung gemacht, dass auch vermeintlich gegensätzliche Interessen, Ideen oder Ideologien schnell zur Ruhe kommen, wenn man sich locker und geduldig austauscht. So gewinnt man im Leben mehr als durch ewigen Kampf. Liebe Grüße!
*******ss27 Frau
4 Beiträge
Ambivalent...
Nachdem es vor einigen Monaten zwischen meinem Partner u
  • nd
ei mir quasi zum Super-Gau gekmmen war (ich hatte herausgefunden, dass er auf einer Sexplattform aktiv nach sexuellen Kontakten sucht - war alles sehr unschön, aber längere Geschichte), habe ich mir viele Gedanken darüber gemacht...
Wir haben auch einige Male geredet und es hat uns eigentlich enger zusammengebracht, da wir beide festgestellt haben, dass wir die Beziehung weiterführen möchten.
Mir ist aber auch klar, dass er trotzdem seine Phantasien und Bedürfnisse hat - genauso wie ich. Und wir haben festgestellt, dass ich nicht diejenige bin, die sie ihm erfüllen kann, weil ich einfach immer nur "ich" sein kann.
Jetzt haben wir unsere Beziehung geöffnet und nach langem Überlegen und Überprüfung der eigenen emotionalen Grenzen und Belastbarkeit die Regel festgelegt:
Jeder darf sich um seine Wünsche und Bedürfnisse kümmern, so, wie er es möchte
  • Die Beziehung steht im Vordergrund, jeder handelt bei allem, was er tut, immer in diesem Sinne
    (also im Falle, dass einer sich verliebt, dem anderen eine Chance geben und nicht gleich die Beziehung beenden. Manche Verliebtheiten sind eben auch nur das und nicht mehr...

  • Wir wollen es nicht wissen....
    • Weil es uns zu sehr verletzen würde, von Dingen zu wissen, die eigentlich nicht die Bedeutung haben, die wir ihnen dann vielleicht beimessen würden
    • weil es auch schön ist, "privat" zu sein
    • weil ein Geheimniss auch aufregend ist
    • weil wir nie wissen, ob und was der andere gerade so treibt und wir uns dann mehr um ihn bemühen und mit anderen Augen sehen (nämlich auch als potentiell attraktiven Sexpartner für andere), was sehr anspornend und belebend sein kann

    *g*

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