Wie denkt ihr über Sugar Babes?

Wer will das denn weismachen?

Wie ich schon schrieb käme das für mich nie in Frage, das zu verurteilen steht mir aber nicht zu.

Toleranz ist manchmal wohl nur einen Steinwurf entfernt.

Prostitution und prostitutionsnahe Arrangements (welche es durchaus auch in Ehen gibt) zu diskriminieren ist keine Lösung, alleine schon deshalb weil dies weniger dazu führt klare Grenzen an Stellen zu ziehen wo diese in sozial unverträglicher Form praktiziert werden.

Es geht nicht um eine moralische Diskriminierung von Prostitutierten, sondern um eine nüchterne Betrachtung der gesamten Branche. Natürlich gibt es auch die Prostituierten, die selbstbestimmt zu ihrem eigenen Vorteil diesem Geschäft nachgehen. Das erlaubt aber nicht, bei der Betrachtung des gesamten Themas, die hochkriminellen Strukturen der Branche auszublenden.

Der Markt ist von einigen wenigen Gruppen mafiamäßig kontrolliert, Zwangsprostitution ist keine Randerscheinung, sondern ein wichtiger Grundpfeiler des Geschäftes. Deshalb finde ich es geradezu unterträglich, wenn einzelne Männer mit ihren Erfahrungsberichten "live aus dem frauenfreundlichen Kuschelpuff" die Problematik als gar nicht wirklich gegeben darstellen.

Ich glaube, dass sich die verschiedenen Prostitutions-Angebote jenseits der Rotlichtszene noch weiter ausbreiten werden. Das Hauptmotiv für die Frauen ist sicher, dass sie selbstbestimmt ihr Geld verdienen wollen. Bislang hat sich aber immer irgendwie ein Weg aufgetan, der einem Dritten erlaubt, sich eine Scheibe vom Kuchen abzuschneiden. Ich bin gespannt, wie das Sugarbabe-Geschäft in zehn Jahren aussieht.

Überall dort wo es um Geld geht finden sich solche Strukturen, natürlich auch in der Prostitution.

Auch die Dose Thunfisch findet ihren Weg zu mir, mit dem Bedauern daß es leider nicht kontrollierbar war wie dies genau zustande kam, im Zweifel soll ich schuld daran tragen daß sie im Regal steht, das ist nun mal sehr bequem so und Geld bringt es auch.

Solche Dinge sind bedauerlich und ohne jene die laut weh klagen, doch selbst ihre Taschen füllen sicher auch deutlich seltener.

Ich ficke gut, aber koche scheisse= Manche Männer haben eben eine Frau zum gut ficken und eine andere Frau als "Versorgungseinheit", z. b. zum kochen! Aus Erfahrung- Mia

Ist mir als Frau nie in den Sinn gekommen.
Wer will sich ernsthaft Liebe kaufen müssen?

Verstehe die Männer da echt nicht.

Eine Ausbildung war gar keine Frage für mich. Logisch kann ich für mich selber sorgen und das ist auch gut so.

Wenn ich daran denke, ich müsste mich mit alten Tattergreisen gegen Geld Vergnügen um ein Einkommen und Auskommen zu haben, wird mir speiübel, sorry.

Unvorstellbar für mich.

Nö.
Äh naja also ja. Also ich weiß nicht... Also vielleicht.
Also wie soll ich sagen? – Schauen wir uns die Frage noch mal an:
Das erinnert mich an Gerichtsverhandlungen mit Kriegsdienstverweigerern (bin schon ne Weile auf der Welt): Stellen Sie sich vor, Ihre Freundin wird gerade vergewaltigt, Sie kommen dazu, haben zufällig eine Schusswaffe in der Hand: Würden Sie dann schießen?
Antwort: Ich kann nicht wissen, was ich tun würde, wenn ich in einer Situation wäre, in der ich noch nicht war. Und das tut auch nichts zur Sache. Ich kann nur über meine bisherige Erfahrung sprechen, was ich getan habe und warum. Ich kann auch darüber sprechen, was ich gerne tun würde, für welche Erfahrungen ich die Wahrscheinlichkeit erhöhen (oder eben niedrig halten) möchte usw.

Ehrlich gesagt finanziere ich den Lifestyle einiger Menschen, es sind auch Frauen darunter, bei einigen vollständig, bei anderen teilweise. Die Motive sind unterschiedlich. Ich tue es aus Zuneigung/ Liebe und Verantwortungsgefühl (z. B. bei meinen Kindern), teilweise aus Einsicht (dass es sonst niemand tut und es den Betreffenden andernfalls schlecht gehen würde) und teils einfach, weil ich etwas davon habe (nämlich dass die Betreffenden für mich arbeiten) oder auch einfach, weil ich es kann und es mir Freude macht. Keine dieser Personen hat Sex mit mir und ich verbringe auch nicht übermäßig viel Zeit mit ihnen (mit einer war ich einmal verheiratet, und zu der Zeit hatten wir auch Sex, aber das ist über ein Jahrzehnt her). Irgendwas muss man ja machen mit dem Geld, das einem zur Verfügung steht – wie viel oder wenig es auch sein mag.
Im Zusammenhang (auch sexuell) intimer Beziehungen ist es mir persönlich lieber, wenn die Frau ihren Lebenshalt selbst finanziert. Aber je nach Lage der Dinge würde ich da vermutlich auch eine Ausnahme machen. Ausnahmen machen kann ich gut...

Da könnte ja auch stehen, "weil sie euch Gesellschaft leistet" oder "weil ihr gerne mit einer jungen schönen Frau Zeit verbringen möchtet, die ihr auf andere Weise nicht dazu bringen könnt" oder "um euch finanziell potent/ großzügig/ sicher etc. zu fühlen", oder "weil sie mit euch verheiratet ist" oder oder oder...

Ich finde – ganz allgemein – man(n) muss tun, was man für richtig hält und man muss die Verantwortung dafür übernehmen, man muss dazu stehen können und man muss bereit sein, mit den Konsequenzen zu leben. Bevor man(n) etwas tut, sollte man kurz innehalten, der eigenen Motivation(en) und der möglichen Konsequenzen gewahr sein oder werden. Und dann – da man ja nicht nichts tun kann – sollte man(n) handeln: so oder so!

Ganz ehrlich... Wenn Mann dafür zahlen möchte, soll er es tun...

Wir sind alle erwachsen und jeder trifft seine eigenen Entscheidungen..

Für mich ist das ein absolutes NoGo!
Ich verdiene mein eigenes Geld und ich würde mich auch never ever als Sugar Babe eignen....

Finde ich okay, warum nicht. Da ich schon länger nicht mehr in die von SugarDaddys gewünschte Altersklasse reinfalle, ist meine Antwort theoretischer Natur.


Das kommt drauf an. Bei mir ist die Frage nicht, wie weit würde ich gehen, sondern wo würde ich anfangen. Ich hab für Sex noch nie tiefe Gefühle gebraucht, aber Sympathie, Chemie. Ich muss ihn einfach gerne mögen, mich in seiner Gegenwart gut fühlen, ihn reizvoll finden. Wenn das passt, dann würde ich mich darauf einlassen.
Ich würde mich aber nicht zu 100% drauf verlassen. Der Gedanke "was ist wenn er geht" ist natürlich da. Aber wenn man nebenbei studiert, arbeitet, einfach ein Leben hat, dann geht das schon in Ordnung.


Genau so weit, wie ich auch ohne Bezahlung gehen würde. Diese Freiheit hat man, wenn man nicht darauf angewiesen ist

lg
Xerxa