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Nur noch mit Kamera am Fahrradhelm.........

***an Frau
11.000 Beiträge
Themenersteller 
Nur noch mit Kamera am Fahrradhelm.........
Unser Straßenverkehr ist ja nun leider nicht ein Miteinander, sondern nimmt oft rabiate Formen von archaischem Verhalten an. Jeder gegen jeden, Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer, Busfahrer, Brummifahrer, habe ich jemanden vergessen?

Ich gehöre zu den Radfahrern die schon über dreißig Jahre regelmäßig am Straßenverkehr teilnehmen, Sommer wie Winter, nein bei Schnee und Glatteis nicht, aber sowie die Hauptstraßen auch im Winter frei sind, fahre ich auch dann. Ich bin verkehrssicher ausgerüstet, mit Helm, bei Dunkelheit mit gelber Warnweste, Licht ist dank der Narbenschaltung des neuen Rades auch immer ok. Ich würde mich für einen defensiven Radfahrer halten, allerdings nicht immer verkehrsgerecht. Ich fahre schon mal auf dem Bürgersteig wenn ich niemanden behindere, rote Ampel, die einfach nur so vor sich hin leuchten, werden auch schon mal negiert, also ich bin nicht immer so diszipliniert wie es von allen Verkehrsteilnehmern erwartet wird.

Womit ich allerdings überhaupt nicht zurechtkomme, ist die „Jagd“, die Autofahrer gelegentlich auf Radfahrer machen. Selbst wenn sie sich durch mein Verhalten auf der Straße behindert fühlen, ich bin genauso ein Verkehrsteilnehmer wie sie. Warum fahren sie so lebensgefährlich nahe an mir vorbei? Warum werden Autotüren aufgerissen ohne auch nur mal einen Blick in den Rückspiegel zu tun? Warum wird beim Rechtsabbiegen nicht auch der „berühmte“ Radfahrerblick gemacht? Warum wird dem Radfahrer an einer Ampel nicht die Gasse gelassen zum Nachvornefahren, damit er nicht ganz hinten die Abgase einatmen muss, ganz abgesehen davon, dass er diese Gasse machen muss. Also ich könnte hier noch lange schreiben wie mit Radfahrern im Verkehr umgegangen wird, denn sie sind von allen Verkehrsteilnehmern, abgesehen von Kindern, die am meisten gefährdeten. Ich frage mich schon manchmal, was sich ein Autofahrer dabei denkt wenn er so mit meinem Leben umgeht.

Aus London kommt nun vielleicht die Lösung um diesen rabiaten Autofahrern an den Kragen zu gehen.

Nur noch mit Kamera...........

Eine kleine Kamera, am Helm angebracht, zeichnet die gefährlichen Situationen auf und hält die Autokennzeichen fest. Wie weit das letztendlich gerichtlich verwertbar ist weiß ich im Moment noch nicht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Trend mit der Kamera bald auch in anderen Metropolen Einzug hält. Paris hat auch sein Herz für die Radfahrer entdeckt und es werden jetzt ganze Straßenzüge mit gesonderten Radspuren umgerüstet. Das ist übrigens die beste Variante, der Radfahrer hat genügend Platz auf seiner Spur, und die Autos halten den Abstand zur Radspur. Die Autos verlieren zwar eine Fahrspur, aber die Verkehrssicherheit ist an diesen Spuren sehr groß.

Wie sieht es denn die Joygemeinde mit den Kameras? Würde diese euer Fahrverhalten ändern wenn ihr bemerkt, dass ihr gefilmt werdet?

Ach ja, solche aufgezeichneten Filmchen findet ihr dann nachher im Netz wieder...........

Andy Bennet gehört zu einer wachsenden Zahl von Fahrradfahrern, die nur noch mit eingeschalteter Kamera in die Pedale treten. Ihre Digicams befestigen sie entweder am Helm oder sie schrauben die kleinen Kameras an den Lenker. In speziellen Internetforen und auf Videosharing-Seiten wie Youtube werden die mitgefilmten Erlebnisse im Straßenverkehr ausgetauscht. Da kann man in Wackelbildern jede Menge Beinahe-Zusammenstöße zwischen Autos und Rädern verfolgen. Für Radler wie Andy Bennett sind solche Szenen Alltag. Mit der Kamera, sagt er, fühle er sich einfach sicherer.

Sabs Schreibtisch ist umgeben von meterhohen Holzregalen. Die Mitarbeiter packen ständig Kartons mit neuen Lieferungen aus. Die teuerste Mini-Kamera kostet 700 Euro, aber die meisten Radfahrer, sagt Sab, entschließen sich für das billigste Modell, das gibt es ab 140 Euro. Es handelt sich um ein Gerät im Format einer kleinen Taschenlampe.

"Sie stecken hier einfach eine Speicherkarte rein und zwei Batterien. Dann schnallen sie die Kamera an einem Fahrradhelm fest und drücken auf 'record'. Schon wird alles gefilmt, was Ihnen vors Fahrrad kommt. Um das Ganze hinterher anzusehen, müssen Sie nur die Kamera an den Computer anschließen. Für einfache Computer-Videos oder für Youtube reicht diese Bildqualität völlig aus."

Auszüge dradio.de/Elektronische Welten


p.s.
Bitte vermeidet eine Diskussion Radfahrer vs. Autofahrer, es geht mir um das Fahrverhalten von Autofahrern wenn sie wüssten, dass sie aufgezeichnet werden. Auch ein Diskussion, ob das nun rechtens ist bringt wenig, ist eine technischen Neuheit ersteinmal im Kommen wird sie sicher auch bald in die Gesetzeslage einfließen.
*******nir Mann
27 Beiträge
Das Fahrverhalten
wird sich meiner Meinung nach nicht ändern.
Die wirklich schwarzen Schafe der Autofahrer die einen Radfahrer mit voller Absicht behindern sind meiner Meinung nach in der Minderheit. Da sind es einfach zu wenige um damit Erfolge zu erzielen.
Viele Autofahrer sind hinsichtlich der Radfahrer wohl einfach nur gedankenlos. Da fehlt es eher am Bewusstsein, "Schau genau, es gibt hier auch Radfahrer!".
Durch diese Gedankenlosigkeit hatte ich als Radfahrer auch schon ein sehr kurzes aber inniges Verhältnis mit dem Asphalt.
Zumal ich mich als Autofahrer auch schon ertappt habe und beim Ausparken zwar auf andere Autos aber nicht explizit auf Radfahrer geachtet habe. Passiert ist glücklicherweise nie etwas, habe auch noch nie einen Radfahrer in eine brenzlige Situation gebracht.

Zusammenfassung:
So eine Kamera mag in manchen Situationen ein Vorteil sein.
Besser ist es aber wenn man Radfahrer wie Autofahrer für ein Miteinander gewinnen kann.

Andhrimnir
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
fahrrad nicht....
aber als motorradfahrer kann ich auch ein lied davon singen. warum glauben die autofahrer eigentlich, dass sie die "herrscher" der strasse sind? weil sie stärker sind? heißt es nicht umgekehrt, der stärkere muss auf den schwächeren aufpassen?
andererseits erlebe ich oft radler, die fegen über die zebrastreifen ohne zu schauen!!! hallo, ich passe ja auf, aber wenigstens schauen sollten sie, es könnte ja ein besoffener ankommen.
aber es hilft alles nix, die autofahrer müssen einfach sensibler sein!
Naja, die unschuldigen Fahrradfahrer welche gern in Gruppen oder Rudeln zur Dritt auf der Landstraße nebenher fahren und so eine ganze Spur blockieren sind wie oft unschuldig. Ich (m) betätige z.B. gerne mal beim Überholen die Scheibenwischanlage, denn so eine Abkühlung tut bestimmt jedem gut.

Aber echt mal: Oft ist hier auf dem Land nicht der einzelne Fahradfahrer das Problem und es wird auch kein Autofahrer diesen als Problem ansehen, es ist die Masse. 25 Fahrradfahrer im Rudel auf einer Bergstraße, friedlich keuchend nebeneinander fahrend, sind eine Plage.

In der Stadt fahren diese oft auch Querfeldein. Wenn sich beide gleichberechtigten Verkehrsteilnehmer an die Regeln halten, dürfte es kaum Probleme geben - wenn dann höchstens von einem Autofahrer der gereizt ist und eigentlich so nicht mehr hinter Steuer gehört.

Fazit: es geht nur Miteinander.
*****zer Mann
23 Beiträge
du hast dich disqualifiziert indem du von der gasse redest um nach vorne zu fahren!!! das hät den ganzen verkehr auf weil du nicht loskommst und zum anderen es ist verboten so vorzufahren ...
*******nir Mann
27 Beiträge
Weder Autofahrer noch Radfahrer sind Engel. Als Autofahrer halte ich mich nicht streng an die Regeln wie ich sie in der Fahrschule gelernt habe und als Radfahrer geht es mir ganz genauso.
Lustigerweise driften alle Antworten wieder in die Ecke Radfahrer gegen Autofahrer.
Aber ein Radfahrer der so eine Kamera drauf hat, sich nicht an die Verkehrsregeln hält und dadurch zum Unfall kommt wird sich mit so einer Videoaufnahme wohl selber ins Fleisch schneiden.
Radfahrer fahren oft wie Wildschw...e, komplett sorglos und ohne Handzeichen, neigen zu plötzlichen Richtungswechseln oder blockieren durch Gedankenlosigkeit oder Unsicherheit (vor allem Radfahrer im hohen Alter) die Straßen.
Aber wenn ich die Fragestellung richtig verstanden habe geht es nicht darum sondern wie die Meinung hier zu so seiner Kamera ist.

Andhrimnir
*******der Frau
70.978 Beiträge
http://www.joyclub.de/my/823482.waehlscheibe.html
genau so sehe ich das auch. manchmal wünsche ich mir auch als autofahrer eine kamera. besonders schlimm auch in den straßen die rund um die uni sind. da wird nicht links noch rechts geguckt....es wird einfach auf die straße gefahren....meist 3 -4 radfahrer nebeneinander und der radweg wird sowieso links liegen gelassen.
und wenn dann was passiert, dann sind es immer wieder die autofahrer.

ich nehme gerne rücksicht, besonders auch auf motorrad- oder mofa-rollerfahrer. aber es geht um das miteinander und jeder muss ein wenig auf jeden achten. so sieht es ja auch die STVO vor.

lg
luder
*********2020 Mann
408 Beiträge
Ich bin verkehrssicher ausgerüstet, mit Helm, bei Dunkelheit mit gelber Warnweste, Licht ist dank der Narbenschaltung des neuen Rades auch immer ok.
Bevor ich was zu den Kameras sage, muss ich noch schnell was dazu loswerden: ein funktionierendes Licht sollte klar überall dran sein, aber ich versuche den Eindruck zu vermeiden, Helm und Warnweste gehörten zur verkehrssicheren Ausrüstung. Einfach deswegen, weil viele es einem mittlerweile schon als Fehler vorwerfen, sowas nicht zu haben. Als ich das letzte mal in eine entsprechende Statistik geschaut habe, lag der Anteil der an Kopfverletzungen gestorbenen Autofahrer und Fußgänger höher als bei den Radlern. Rein logisch sollte man dabei also eher einen Helm tragen. Es auf dem Rad doch zu tun suggeriert Nichtradlern: oha, das ist was gefährliches! Nix für mich, ich will bloß zur Arbeit!
Ich würde mich für einen defensiven Radfahrer halten, allerdings nicht immer verkehrsgerecht. Ich fahre schon mal auf dem Bürgersteig wenn ich niemanden behindere, rote Ampel, die einfach nur so vor sich hin leuchten, werden auch schon mal negiert, also ich bin nicht immer so diszipliniert wie es von allen Verkehrsteilnehmern erwartet wird.
Bürgersteigfahren ist verdammt gefährlich. Da kommen zu den Rechtsabbiegern ohne Schulterblick noch die dazu, die aus Ausfahren rausfahren, und denen kann man's nicht mal verübeln, dass sie auf dem Bürgersteig nicht mit Hindernissen rechnen, die schneller als Schrittempo unterwegs sind.
Womit ich allerdings überhaupt nicht zurechtkomme, ist die „Jagd“, die Autofahrer gelegentlich auf Radfahrer machen. Selbst wenn sie sich durch mein Verhalten auf der Straße behindert fühlen, ich bin genauso ein Verkehrsteilnehmer wie sie.
Kürzlich hat sogar einer einen Baseballschläger gezückt, als ich die Frechheit besaß, in einer 30-Zone 30 zu fahren und mich dabei nicht so eng an parkenden Autos vorbeizudrücken, dass er hätte überholen können (und ich im Zweifel die Autotür vorn'n Latz bekommen hätte) *roll*
Aus London kommt nun vielleicht die Lösung um diesen rabiaten Autofahrern an den Kragen zu gehen.

Nur noch mit Kamera...........

Eine kleine Kamera, am Helm angebracht, zeichnet die gefährlichen Situationen auf und hält die Autokennzeichen fest. Wie weit das letztendlich gerichtlich verwertbar ist weiß ich im Moment noch nicht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Trend mit der Kamera bald auch in anderen Metropolen Einzug hält.
Mal wieder typisch England: Millionen Kameras im ganzen Land, Videoüberwachung wie sie vor 25 Jahren noch das Horrorszenario von 1984 war - und was bringt's? Maximal Verlagerung der Probleme, und natürlich eine goldene Nase für die Kamerahersteller.
Paris hat auch sein Herz für die Radfahrer entdeckt und es werden jetzt ganze Straßenzüge mit gesonderten Radspuren umgerüstet. Das ist übrigens die beste Variante, der Radfahrer hat genügend Platz auf seiner Spur, und die Autos halten den Abstand zur Radspur. Die Autos verlieren zwar eine Fahrspur, aber die Verkehrssicherheit ist an diesen Spuren sehr groß.
Ich kenne die Pariser Idee nicht, aber wenn das auch nur annährend so wie unsere Radstrifen aussieht, dann ist das eine gefährliche Illusion. Man kann statistisch zwei Dinge ganz klar feststellen: 1) die meisten tödlichen Radunfälle werden von Rechtsabbiegern verursacht, und 2) Alleinunfälle sind bei Radlern vergleichsweise extrem häufig.
Warum kommt überhaupt ein Radler mit Rechtabbiegern in Konflikt? Klar: weil seine Spur mit Vorfahrt rechts geradeaus an einer Rechtsabbiegerspur vorbei führt. Das würde man mit Autoverkehr niemals machen, ist ja auch einfach dämlich. Darum: bleiben lassen. Radler sollen auf der rechten Spur fahren, da werden sie gesehen und sehen selbst, was los ist. Heutzutage werden ja oft sogar noch Büsche links neben den Radweg gepflanzt, damit man gleich gar nichts mehr sieht.
Die Alleinunfälle haben oft damit zu tun, dass Radwege Radverkehr abschieben sollen und entsprechend behandelt werden. Wie oft habe ich schon von städtischen Bediensteten hingestellte Mülltonnen von Radwegen geräumt; erst letzte Woche lag wieder ein portables Parkverbotsschild quer auf dem Weg, auch quer mitten auf den Radweg gestellte Schilder (von der Kante nachts so gut wie unsichtbar, dafuer direkt auf Kopfhöhe eine verdammt scharfe Blechplatte!) hatte ich schon. Wer sowas auf der Straße macht, kriegt vom Bauamts-Chef postwendend einen Einlauf; auf dem Radweg ist das ganz normal.
Von daher: ich glaube, die eigentlichen Probleme liegen ganz woanders, und oft in der Wahrnehmung dessen, was "sicheres Verhalten" ist.
Wenn z.B. du oft gefährlich überholt wirst, lass dich nicht abdrängen, fahr mal etwas weiter links, dann hast du im Zweifel Platz zum ausweichen und der hinter dir kommt gar nicht auf die Idee, sich bei Gegenverkehr noch schnell vorbeizudrücken.
Hilft natürlich nix gegen Baseballschlägertypen, aber wie ich auf der Polizei erfahren habe, ist da auch ein Video nicht wirklich hilfreich. Den Mittelfinger zu schwingen ist eindeutig strafbar; damit der Baseballschläger strafbar wird, muss er schon aussteigen und eine "konkrete Gefahr" darstellen.
Für Radler wie Andy Bennett sind solche Szenen Alltag. Mit der Kamera, sagt er, fühle er sich einfach sicherer.
Das ist z.B. so eine Illusion, typisch für den heutigen Überwachungswahn. Wenn er im Krankenhaus liegt, kann er vielleicht beweisen, wie aggressiv der andere gefahren ist, aber ich möchte gar nicht wissen, wie oft der "das noch schnell draufkriegen" will und den Kopf mit Kamera in eine andere Richtung dreht, statt auf den Verkehr zu achten. Ich kann mich an sehr wenige Situationen erinnern, wo ich so ein Ding nützlich gefunden hätte. Dass ausgerechnet in London, wo man sowieso laufend von CCTV aufgezeichnet wird, die Autofahrer-Aggression ein besonderes Problem sein soll, spricht auch nicht gerade für die präventive Wirkung.
*********2020 Mann
408 Beiträge
@mandozer
du hast dich disqualifiziert indem du von der gasse redest um nach vorne zu fahren!!! das hät den ganzen verkehr auf weil du nicht loskommst und zum anderen es ist verboten so vorzufahren ...
Das ist falsch. Ich empfehle Abschnitt 8, "Straßenverkehr", bei Bastian Voelkers "Volkstümliche Rechtsirrtümer" im Web. Ist übrigens mittlerweile auch amtliche Prüfungsfrage für Führerscheinkandidaten.
Jawoll stimmt, hier gibt es so viele Radwege die den Radfahrern scheinbar nicht reichen und sie dennoch auf der Straße nebeneinander zu fahren. Wieso sollte man da nicht die Fassung verlieren? Das fällt schon mal schwer.
*********2020 Mann
408 Beiträge
@wählscheibe
Jawoll stimmt, hier gibt es so viele Radwege die den Radfahrern scheinbar nicht reichen und sie dennoch auf der Straße nebeneinander zu fahren.
Moment, das sind zwei verschiedene Dinge:
1. das nebeneinander fahren. Das ist in der Regel klar verboten (Ausnahme: im Verbund, der gilt als ein Fahrzeug - wenn ich mich recht erinnere geht das ab 8 Personen). Sehe ich aber ehrlich gesagt sehr selten, und wenn, dann meistens Schulkinder.
2. Nicht auf dem Radweg zu fahren. Das ist oft verboten, aber bei weitem nicht immer. Man muss z.B. einen Meter Abstand zu parkenden Autos halten, sonst ist man mitschuld, wenn man eine Tür abkriegt. Das ist auf der Beifahrerseite umso wichtiger, wo häufiger Leute ohne Führerschein sitzen, die das "erst gucken, dann Tür auf" nie gelernt haben. Viele Radwege rechts von Parkreihen führen aber so dicht daran vorbei, dass man entweder auf den Bürgersteig ausweichen müsste (verboten), oder die Gefahr in Kauf nehmen, oder aber ihn nicht benutzen. Da kann noch so oft ein blaues Radwegschild davor stehen (nb: ein Fußweg-Schild mit weißen "Radfahrer frei" heißt nicht Radweg), die Gefahr zu vermeiden wiegt schwerer, und deswegen ist sowas nicht benutzungspflichtig.
Es können auch z.B. Glasscherben auf dem Radweg rumliegen (nach Silvester oft noch wochenlang der Fall), dann kann man da auch nicht fahren. Das ist vom Auto aus oft gar nicht zu erkennen.
Wieso sollte man da nicht die Fassung verlieren? Das fällt schon mal schwer.
Wieso nicht? Wie wär's mit "weil's gefährlich ist"?! Wer schon die Fassung verliert, wenn sich jemand anderes in behindernder (nicht mal gefährdender) Weise ordnungswidrig verhält, sollte sich nicht hinters Steuer setzen.
Schade
das ich keine Kamera dabei hatte, als mich heute der Radfahrer, der einen Fußweg als Straße benutzte, seinen großen Hund dabei hatte und mindestens mit 40 km/h da entlangbretterte, beinahe über den Haufen fuhr...

Jedenfalls werde ich mich mal damit beschäftigen, wie die Sache rechtlich aussieht. Vermutlich dürfte das einige Probleme bei der Verwertung geben, auch beim Recht am eigenen Bild.

Des Weiteren sollte man dann auch die Autos mit Kameras ausrüsten, damit man die achso harmlosen Radfahrer bei ihrem völlig unproblematischen Fahrverhalten auf den Berliner Fußwegen und Straßen aufnehmen kann.
*********2020 Mann
408 Beiträge
Jedenfalls werde ich mich mal damit beschäftigen, wie die Sache rechtlich aussieht. Vermutlich dürfte das einige Probleme bei der Verwertung geben, auch beim Recht am eigenen Bild.
Was hättest du denn vor mit so einem Video, es im Offenen Kanal im Hundevereinsprogramm veröffentlichen? Ist ja immerhin ein ordentliches Tempo und deutlich über dem Weltrekordsprint für Menschen, das toppt außer einem Windhund so schnell keiner.
Des Weiteren sollte man dann auch die Autos mit Kameras ausrüsten, damit man die achso harmlosen Radfahrer bei ihrem völlig unproblematischen Fahrverhalten auf den Berliner Fußwegen und Straßen aufnehmen kann.
Wenn wir schon dabei sind: ich hätte dann doch auch gern welche in den Schlafzimmern, um die achso friedlichen Berliner bei ihrem völlig unproblematischen Sexualverhalten aufzunehmen. Ginge das?
*******der Frau
70.978 Beiträge
Wenn wir schon dabei sind: ich hätte dann doch auch gern welche in den Schlafzimmern, um die achso friedlichen Berliner bei ihrem völlig unproblematischen Sexualverhalten aufzunehmen. Ginge das?

ich weiß beim besten willen nicht, was das mit dem thema zu tun haben soll.

lg
mod
spielluder
*********2020 Mann
408 Beiträge
@spielluder
ich weiß beim besten willen nicht, was das mit dem thema zu tun haben soll.
Quasi hat gegen Behauptungen polemisiert, die niemand aufgestellt hatte (der OP sagte ja quasi das Gegenteil), und ich halte da einfach gern einen Spiegel vor.
Zumal wenn die Polemik schon nichts mit dem Thema des OP zu tun hatte:
Bitte vermeidet eine Diskussion Radfahrer vs. Autofahrer, es geht mir um das Fahrverhalten von Autofahrern wenn sie wüssten, dass sie aufgezeichnet werden.

*******len Paar
5.781 Beiträge
hmmmmmm,
stellen wir uns mal vor, es kommt ein Radfahrer mit dem "Kamerahelm" auf'm Kopp in unseren Laden und filmt dann direkt mal die Kasse, weil er seinen Blick gerade nach unten richtet. Nur mal als Beispiel.

Ich denke so in die Richtung wollte Tryptamin gehen.

Neue Schilder braucht das Land:

Radfahrer nehmen bitte den Kamerahelm nicht mit ins Geschäft.

Mir ist bei dem Gedanken, dass dies zugelassen wird gar nicht wohl. Wir sind doch schon von genug Kameras umgeben.

...pssst...
DieStille
*******der Frau
70.978 Beiträge
manchmal wünsche ich mir auch als autofahrer eine kamera.


habe ich genau so geschrieben.

und es wird sich nicht vermeiden lassen, hier auch das fahrverhalten der radfahrer aufzuzeigen. ansonsten wäre der thread ja mehr als einseitig und nicht diskussionswürdig. wäre ja dann nur ein schlagabtausch gegen die autofahrer.

lg
spielluder
**********r1958 Paar
11.391 Beiträge
Ich bin weder...
mit dem Fahrrad noch mit dem Auto immer Regelkonform unterwegs und beuge zumindest die Straßenverkehrsordnung öfter mal in dem Kontext, flüssiger ( nicht unbedingt schneller ) voranzukommen, allerdings immer mit Bedacht und niemals wenn ein anderer durch meine Fahrweise zu schaden kommen könnte.

Sollte das nun auch noch von Kameras dokumentiert werden gibt es vielleicht keine Handhabe für einen privaten Einsatz. Als Gesetz oder Behördlicher Vorgabe wäre ich allerdings absolut dagegen denn es wäre nur ein weiterer Schritt zur totalen Überwachung. *genau*
*********2020 Mann
408 Beiträge
habe ich genau so geschrieben.

und es wird sich nicht vermeiden lassen, hier auch das fahrverhalten der radfahrer aufzuzeigen. ansonsten wäre der thread ja mehr als einseitig und nicht diskussionswürdig. wäre ja dann nur ein schlagabtausch gegen die autofahrer.
Ja nu, wenn du dich selbst nicht mit der von OP gestellten Frage auseinandersetzen magst, fein, gegen Abschweifen habe ich nichts einzuwenden. Ich glaube nicht, dass es darum ging, auf Autofahrer "einzuschlagen" sondern um Verhaltensänderung durch Überwachung.
Allerdings, wenn du dich gerade dazu geäußert hättest, wie du auch als Moderatorin mal Partei in einer Diskussion ergreifst und ich erzählte was von den "ach so neutralen Moderatoren", fändest du diese implizite Unterstellung besonders nett? Ich nicht.
*********2020 Mann
408 Beiträge
@ die Stillen
Naja, das hatte ich gerade nicht so im [Kamera]blick, aber das ist natürlich ein weiterer Punkt. Man muss sich ja nur anschauen, was in England tagtäglich mit den CCTV-Dingern angestellt wird. Im Netz sind buchstäblich hunderte von Filmchen zu finden, wo ein gelangweilter Wachmann irgendwelche Pärchen vor der Disco (oder auch mal durchs Fenster) beim poppen gefilmt hat, und das ist dann für alle Welt (und dank Backups noch in Jahrzehnten) öffentlich gemacht. "Zeigefreudigkeit" gut und schön, aber das will ich schon noch selbst entscheiden. Mit einer Kamera auf jedem Helm (oder meinetwegen irgendwelchen anderen Fahrzeugen) wird das wohl eher nicht besser.
Richtig nett wird's dann auch noch, wenn sich alle an den Anblick von Kameras an Helmen gewöhnt haben und die auch am Geldautomaten nicht mehr wahrnehmen...
nix Moderatorin
Spielluder hat hier nicht als Moderatorin unterzeichnet, sondern als Userin.

Wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein... Und ich glaube nicht, dass sich Radfahrer und Autofahrer sehr viel nehmen bei der Produktion von Gefahrensituationen. Nur das der Radfahrer halt als Verkehrsteilnehmer weder eine theoretische noch praktische Fahrschulausbildung benötigt, um am Straßenverkehr teilzunehmen. Das sich das in teilweise doch etwas den Spielregeln der StVO und der Vernunft entgegenlaufenden Verhaltensweisen äußert, sei dabei nur am Rande erwähnt.

Selbstverständlich sind die Radfahrer, die bei Dunkelheit ohne Licht und in dunklen Klamotten mitten auf der Straße fahren, die möglichst noch kaum beleuchtet ist, dann mit Infrarotkameras ausgerüstet, wenn es schon nicht für eine Fahrradbeleuchtung genügt.
*********2020 Mann
408 Beiträge
@quasi
Spielluder hat hier nicht als Moderatorin unterzeichnet, sondern als Userin.
Ist mir klar, deswegen habe ich ja den Konjunktiv verwendet.
Wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein... Und ich glaube nicht, dass sich Radfahrer und Autofahrer sehr viel nehmen bei der Produktion von Gefahrensituationen.
Nun ja. Dass sich Radler (z.B. durch Benutzung ungeeigneter Radwege) häufig selbst gefähreden, sollte auch klar sein. Aber dass ein Radler einen Auofahrer auch nur annähernd so gefährdet, ist sehr selten. Das ist schon ein Unterschied, unabhängig davon, wer am Ende als Unfallverursacher zu gelten hat.
Nur das der Radfahrer halt als Verkehrsteilnehmer weder eine theoretische noch praktische Fahrschulausbildung benötigt, um am Straßenverkehr teilzunehmen. Das sich das in teilweise doch etwas den Spielregeln der StVO und der Vernunft entgegenlaufenden Verhaltensweisen äußert, sei dabei nur am Rande erwähnt.
Von den Anwesenden hat sich bisher nur mandozer mit krasser Unkenntnis hervorgetan...
Selbstverständlich sind die Radfahrer, die bei Dunkelheit ohne Licht und in dunklen Klamotten mitten auf der Straße fahren, die möglichst noch kaum beleuchtet ist, dann mit Infrarotkameras ausgerüstet, wenn es schon nicht für eine Fahrradbeleuchtung genügt.
Selbstverständlich? Ich sehe nicht, wofür so eine Aufnahme dann überhaupt gut sein sollte. Für's Blog vom Krankenhausbett aus? Für die Polizei jedenfalls nicht, und das war wohl die Idee derjenigen, die damit angefangen haben.

Edit: die Frenchlover haben's eigentlich schön und kurz zusammengefasst...
Von den Anwesenden hat sich bisher nur mandozer mit krasser Unkenntnis hervorgetan...

Hm. Was bist Du denn für einer?

Wo bitte gibt es Fahrschulen für Radfahrer? Benötigt es einer Fahrerlaubnis, um im Straßenverkehr als Radfahrer unterwegs zu sein?
**al Paar
195.232 Beiträge
JOY-Team 
seid doch bitte
so gut und kommt zum eigentlichen thema zurück. es ist wirklich traurig, wie manche threads vollkommen vom eigentlichen sinn abkommen.

das eine wort gibt das andere und letztendlich regen sich dann manche user auf, wenn wir die threads schließen müssen!!

also: bitte zurück zum thema!! *modda*

lg moderator aral
**al Paar
195.232 Beiträge
JOY-Team 
musste leider
schon die ersten zwei beträge entfernen!!

privatfehden sollen NICHT im forum ausgetragen werden!!!

lg moderator aral *modda*
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