Ich sollte vielleicht noch zu meinem obigen Beitrag ergänzen, dass ich Sex nicht um des Sexes willen habe, d.h. ich bin nicht naturgeil.
Bei mir entsteht der Wunsch nach Sex in Abhängigkeit von einem Mann. Erst ein Mann an sich kann das Verlangen in mir wecken, mit ihm intim zu werden. Gibt es da niemanden, entsteht der Wunsch logischerweise auch nicht und dann denke ich ergo auch nicht an Sex.
Um das Kopfkino zum Laufen zu bringen, braucht es eben einen Auslöser - das kann nur ein Mann sein, zu dem ich mich hingezogen fühle und für den ich etwas empfinde.
Ansonsten ruht der Gedanke auf Eis - bis jemand kommt und die Begierde wieder auftaut.
Ich denke mal, hier im JC werden das wohl nur die wenigsten verstehen und nachvollziehen können.
Es ist ja auch von mir nicht bewusst so gewollt und gesteuert. Es kommt einfach von innen heraus.
Das ist wie mit der Frage, was zuerst da war: das Huhn oder das Ei.
Bei mir dann eben: der Mann (also ein bestimmter Mann, der etwas in mir auslöst) oder der Gedanke an Sex. Wäre es letzteres, könnte ich auch in einen Club gehen. So aber würde mir das absolut nichts bringen.
(Ich hoffe, ich konnte mich einigermaßen verständlich machen.)
Ich könnte natürlich den Gedanken bewusst darauf lenken, indem ich mir erotische Bilder oder einen Porno anschaue und mir vornehme, jetzt an Sex zu denken und mich vielleicht selbst zu befriedigen. Aber dann ist das bewusst gesteuert. Dann kommt der Gedanke nicht von allein, aus sich selbst heraus.
Vergleichbar wäre das vielleicht mit folgender Situation: es ist 12 Uhr, Zeit fürs Mittagessen. Also mache ich mir was zu essen, obwohl ich eigentlich gar keinen Hunger habe.
Ich hoffe, dass wird jetzt nicht als off topic gewertet. Aber es sollte einfach mal die Hintergründe aufzeigen, WARUM ich NICHT (bzw. nicht ständig) an Sex denke, um es vielleicht ein bisschen verstehen zu können. Es halt also nichts mit Verklemmtheit zu tun. Sondern der Gedanke ist schlicht und ergreifend - für sich alleine gesehen - nicht da.