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Jugendliebe, einmal anders (Mehrteiler)

Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

auf jeden Fall!!!
... meeeeeeeeeeeeeeeeehr bzw. weiiiiiiiiiiiiiter !!! *grins*

*wink* - supertoll geschrieben!

Liebe Grüße,
PuM
Orange Session
*********katze Frau
8.077 Beiträge
Prädikat: Süß!
... und ich finde normalerweise ersmal GAR nichts süß!

Erinnert wohl jeden an seine eigene "Jugendherberge".

Schön geschrieben. WEEEEEEITER!

Gruß, Sub
Teil 2
[ Teil 2, aus Angis Sicht. ]

Das erste, was ich am Morgen mitgekriegt habe, war Jan und dass er über mich drüberkletterte. Ich wußte erst nicht, was los war, und knurrte ihn schlaftrunken an, er soll aus meinem Bett verschwinden. Dann fiel mir der Tag davor wieder ein.
"Hallo Süße." Er grinste mich an.
Irgendwie bekam ich das alles nicht so ganz auf die Reihe im Moment. "Selber hallo. Du, kann es sein dass ich nackt und bei dir im Bett liege?"
Er hörte auf zu grinsen. "Sieht so aus. Wieso, ist das ein Problem?"
Das hätte ich selbst gerne gewußt. "Naja, irgendwie kam mir das gestern abend alles normal vor und so, aber jetzt..."
"Hmm." Er schaute mich eine Weile an, dann meinte er, "Vielleicht gehst du besser in dein Zimmer, findest raus ob du das wirklich willst mit mir und so, weißt du..."
Die Antwort hatte ich nicht erwartet. "Meinst du das ernst? Nach dem was gestern so war hätte ich jetzt alles erwartet, aber dass du mich rauswirfst --" aber er unterbrach mich.
"Hey! Klar will ich, aber wenn du damit 'n Problem hast, meinst du ich drängle rum und mach auf beleidigt? Bin doch nicht bescheuert."
"Nein?" Ich drehte mich ganz zu ihm um und wunderte mich. Bisher hatte ich da eher andere Erfahrungen gemacht. Er schaute nichtmal an mir herunter, obwohl die Bettdecke ihm das alles andere als schwer machte.
"Nee. Glaub es oder nicht, aber ich will dich nur freiwillig."
"Naja..." was mach ich jetzt? "ich glaub ich geh dann wirklich mal. Schlafen noch alle?" Er nicke. "Na gut." Ich stupste ihm mit dem Finger auf die Nasenspitze, lächelte ihn irgendwie an, schälte mich aus dem Bettzeug, suchte mir meine Sachen zusammen und ging in mein Zimmer rüber.
Mitten auf dem Gang blieb ich stehen. Irgendwas war anders. Im Nachhinein muß ich sagen, wäre das "Berlin, Berlin" (die Fernsehserie halt), wäre in dem Moment ein kleines Männchen um die Comic-Lolle rumgehüpft und hätte wie wild mit einem Zaunpfahl gewunken.
Ich meine, ich stand da auf dem Gang. Der auch von den Jungs bewohnt war. Ich hatte alles, was ich gestern abend anhatte, im Arm. Mit anderen Worten, ich war splitternackt.
Das an sich war komischerweise noch nicht mal das Seltsame. Das Seltsame war, dass mir das eigentlich total normal vorkam wie ich hier rumlief, aber was war seit gestern abend noch normal?
OK, wenn jetzt jemand rauskommt, dachte ich, die finden das bestimmt nicht normal. Also ging ich schnell in mein Zimmer, deponierte meine Ladung in der Ecke, wunderte mich dass das Hochbett über mir leer war -- da pennt eigentlich Petra -- und kuschelte mich in mein viel zu kaltes Bett, um nachzudenken.
Am Rande sah ich noch, dass aus Elkes Bett, das auf der anderen Zimmerseite stand, ein Bein zu viel unter der Bettdecke vorschaute. Irgendwie überraschte mich das auch überhaupt nicht. Über dem Nachdenken, wieso eigentlich nicht, vergaß ich meine eigenen Probleme und schlief wieder ein.

Zwei Stunden später war mir kalt. Kein Wunder -- mein warmes Kuschel-Nachthemd lag als Knäuel in der Ecke. Schnell zog ich es auseinander und mir über. Ein Blick auf die Uhr verriet, dass noch ein paar Minuten Zeit für eine heiße Dusche war, bevor die Jungs wieder dran waren.
Elke und Petra waren nicht da. Im Duschraum war auch alles still, aber als ich nach hinten kam, hätte ich die Beiden fast über den Haufen gerannt. Sie standen engumschlungen und tropfnass unter einem der Duschköpfe, gaben sich einen Kuss, bei dem mir schon vom Hinsehen ganz anders wurde ... naja. Dass ich da war, haben sie, unnötig zu sagen, gar nicht mitbekommen.
Eigentlich sollte ich wieder gehen, dachte ich, aber ich stand trotzdem erstmal nur da und sah den Beiden zu. Elke hatte ein Bein zwischen Petras Schenkeln und umgekehrt, sie rieben sich aneinander ... wenn das so weitergeht, brauchte ich dringend eine kalte Dusche.
Das wiederum brachte mich auf [b]die[/b] Idee, was ich nun mit der Situation machen kann: Temperaturregler auf "kalt" und Wasserknopf drücken. Ich bin ja sonst nicht so gemein, aber ehrlich gesagt fiel mir nichts Besseres ein, was ich hätte tun können, ohne dass es peinlich würde.
Die Zwei waren so ineinander vertieft, dass sie das kalte Wasser erst gar nicht mitbekommen haben, aber dann lösten sie wenigstens ihre Münder voneinander und sahen sich verdutzt an. Das war der richtige Moment, "Buh!" zu rufen -- eine zusätzliche Gemeinheit, auf die ich im Nachhinein nicht eben stolz bin, aber in dem Moment konnte ich nicht widerstehen.
Elke schrie vor Schreck, und schubste Petra weg. Petra sprang stattdessen in die Luft. Das Ganze endete, weil sie noch ihre Beine zusammen hatten, mit einer unsanften Doppel-Landung auf dem Hintern.
Die Beiden standen schnell wieder auf und waren auf mich böse. Elke hielt sich den Hintern, die Landung war wohl sehr unsanft gewesen: "Sag mal, mußte das sein?" Petra: "Willst du uns umbringen?" Elke: "Schlittenfahren kann ich heute vergessen, du dumme Nuss!" Petra: "Kannst du nicht einfach was sagen?"
Ich konnte kaum selber ein Wort dazwischenkriegen, aber dann schaffte ich es doch. "Nun macht mal nen Punkt hier!" rief ich, "in fünf Minuten sind die Jungs dran," leise "ihr knutscht hier rum wie im Porno,", laut "ihr vergesst komplett die Zeit, hätte ja auch jemand anders reinkommen können! Seid froh, dass ich wenigstens Humor habe!"
Petra machte beim Gedanken an reinplatzende Jungs ein betroffenes Gesicht.
"Davon tut mein Arsch auch nicht weniger weh!" Elke war nicht so leicht zu besänftigen.
"Nun macht schon," meinte ich, "meinetwegen werft ihr mich später ein paarmal in den Schnee oder so, aber jetzt machen wir lieber, dass wir fertig werden."
Elke warf mir noch einen bösen Blick zu, nahm Petras Hand und zog sie aus dem Duschraum. Ich stellte die Dusche wärmer und fing an mich einzuseifen.
Als ich rauskam, war Petra nicht mehr zu sehen. Elke zog sich gerade fertig an. Ich wollte ihr gerade noch was sagen, als von draußen einer rief "Ist da jemand drin?"
Ich hätte Elke umbringen können. Die rief nämlich zurück, "Ihr könnt reinkommen!" Das fand ich nicht gerade witzig -- aber zu spät, schon standen Frank und Jan im Eingang und glotzten mich an, während ich vezweifelt versuchte, mein Nachthemd zu entknoten. Zumindest glotzte Frank; Jan war eher damit beschäftigt, zu verstehen, was da eigentlich los war.
Jan sagte schließlich "Ich glaube wir kommen besser später wieder", packte Frank bei der Schulter und zog ihn mit raus. Danke...
Schließlich schaffte ich die Auflösung des gordischen Knotens, zog mir das Ding über, packte meine Duschsachen zusammen und drückte mich an einem dümmlich grinsenden Frank vorbei. Jan schaute mich halb belustigt, halb fragend an -- weil Frank dabei war, sagte ich ihm nur "bis später" und ging in unser Zimmer.
Petra und Elke zogen sich gerade an. Als ich reinkam, passierte erstmal nichts mehr; wir schauten nur alle drei von einer zur anderen. Schließlich fingen alle zu grinsen an, wir lachten los, und dann hielten wir uns nur noch den Bauch.
"Hoffentlich hält Frank seine Klappe," meinte ich und zog mir das Nachthemd wieder über den Kopf.
"Keine Sorge," sagte Petra, "der Jan wird ihn schon gradestauchen."
"Ach ja," Elke sprang darauf natürlich gleich ein, "was ist mit dir und dem eigentlich? Habt ihr wirklich die Nacht zusammen..?"
"Bei dir ist Leugnen eh zwecklos, oder?" Wo waren bloß meine frischen Socken?
"Und? Wie war er?" So ist sie, die Elke, immer zurückhaltend und taktvoll und so.
Ich drehte mich zu ihr um und sah sie streng an. "Frag ich dich, wie weit du deinen Finger schon in Petras Muschi hattest?"
Da war sie erstmal sprachlos.
Petra war auch nicht begeistert. "Mensch, Angi, muß das sein?"
Bevor ich dazu etwas sagen konnte, meldete sich Elke wieder. "Hab ich mir's doch gedacht," sagte sie grinsend, "solche Ausdrücke verwendest du sonst nie. Also ist was passiert. Also raus mit der Sprache!"
Ich war nicht sonderlich begeistert, beim Anziehen darüber zu reden, und mein neuer Pullover (der, der mir bis gestern eigentlich noch zu eng war für die Öffentlichkeit...) wollte sich auch nicht finden lassen. "Hört mal, ihr braucht mich gar nicht ausfragen, ihr habt auch lang genug Verstecken gespielt. Ich zieh mich jetzt an und wir reden nach dem Frühstück weiter. OK?"
"Aber nur wenn du dich nicht drückst." Elke schaute herausfordernd.
"Ihr euch aber auch nicht. Und jetzt lasst mich in Ruhe!" Ich machte die Tür auf und scheuchte die zwei raus. Draußen schaute zum Glück keiner in unsere Richtung, schließlich war ich noch oben ohne.

===============================================================

Beim Frühstück setzte ich mich erst nicht zu Jan, denn der saß in der Ecke neben Frank. Worüber die beiden redeten, konnte ich mir denken. Ich hatte gerade meine Brötchen und den O-Saft beisammen, da hörte ich Frank laut "ach, vergiß es!" sagen, und dann ging er raus. Fast hätte er mich dabei umgerannt.
Jan winkte mich zu sich.
Ich ging natürlich hin. "Als ob ich mich nicht sowieso zu dir gesetzt hätte."
"Weiß ich das? Vielleicht mußt du dir ja noch ein paar Sachen klarwerden und kannst das besser alleine..?"
"Dachte ich heute morgen auch, aber dann kam was dazwischen."
Jan schaute mich fragend an. "War was mit Elke? Ich dachte ihr versteht euch."
"Naja, ich hab ihr vorhin eine kalte Dusche verpaßt."
Jan war nicht überzeugt. "Da steckt doch mehr dahinter, wegen ein bisschen kaltem Wasser macht die doch nicht aus ihrer besten Freundin ein unfreiwilliges Pin-Up-Girl."
"Erinner mich nicht." Aber danke für das Kompliment. "Meinst du, Frank erzählt das rum?" Und wieso sind Brötchen knusprig, aber sobald man sie schneiden will, benehmen sie sich wie Gummi?
"Ich denk ich hab ihn davon überzeugt, dass er was kaputtmacht, wenn. So nach dem Motto, dann können wir, wenn die Dusche für euch ist, nicht mehr aufs Klo, und so. Ich hoffe er siehts ein."
"Na, so wie der geguckt hat... ich weiß nicht, dem traue ich auch zu in der Nacht vor den Fenstern rumzuschleichen." Und wer macht die Marmelade jeden Tag mit Sekundenkleber zu, so schwer wie die aufgeht?
"Der geht nachts nicht raus, seine Clique wär doch schon am Tag nur drinnen und am Saufen. War zwar ruhig die letzten Nächte, aber ich trau dem Frieden nicht."
"Hoffen wir das Beste." Endlich gab das Glas nach. Himbeeren.
Jan köpfte sein Frühstücksei, schnitt es in Scheiben und dekorierte sein Brot. "Also erzähl."
"Was?"
"Naja, was mit Elke war. Oder ist das ..." privat, genau wie umgekehrt gestern.
"Es ist." Ich biß in mein Marmeladenbrötchen. "Ich frag sie nach dem Frühstück."
"Sag ihr, ich verrat's auch sicher nicht weiter."
"Gut für dich." mümmelte ich. Ich sollte wirklich nicht mit vollem Mund reden.
Jan verstreute beim Essen seine Eierscheiben über den halben Tisch. "Egal, eigentlich gehts mir ja um uns und nicht um Elke. Weißt du, ich kenn dich ja eigentlich nicht [b]so[/b] gut, aber das gestern hätt' ich nie geglaubt wenn's mir jemand erzählt."
"Da haben wir was gemeinsam, ich glaub's ja auch fast nicht."
"OK, also dann haben wir die Angi vorher, ich nenn sie mal Angelika --"
"Ich [b]hasse[/b] den Namen!" Und die Marmelade, die in diesem Moment von meinem Brot runterlief.
"Eben drum. Die Angelika, die mit dem Schlabberpulli rumläuft. Und jetzt gibt es stattdessen die Angi, die bei mir im Bett war, die 'vögeln' sagen kann ohne rot zu werden, und ..."
Ich wurde rot und schaute mich schnell um, ob jemand zuhörte. Tat aber keiner.
Jan zwinkerte mir zu. "... naja, bei der nicht mehr der Pulli schlackert, sondern die Ohren von dem der hinguckt."
"Danke. Hübscher Psychoanalyse-Hut, den du da aufhast."
"Nee du, was in dir los ist das kannst du besser selber rausfinden, ich sag dir nur wie's auf mich wirkt."
"Aha." Irgendwie wußte ich noch nicht ganz, worauf er hinauswollte.
"OK, und jetzt frag ich dich einfach, oder besser du fragst dich selber, wie das für dich war, gestern nacht."
Da mußte ich nicht lang nachdenken. "Warm. Kuschelig."
"Eben." Er gab mir einen Kuß, aber nur einen kleinen. Schade. "Und jetzt sag mir, was die Angelika davon hält und was die gemacht hätte."
"Hmm." Der zweite Teil war seltsam schwierig. "Also was die davon hält, das ist einfach. Die meckert. Geh gar nicht erst rein, um die Zeit darfst du nicht mehr raus, sag nicht solche Sachen und schon gar nicht mit solchen Wörtern, geh in dein Zimmer und nicht in seines, mach das Licht aus bevor du dich ausziehst, laß die Unterhose an... oder heute morgen halt, zieh dir den heißen Pulli nicht an, da sieht jeder alles. Ich weiß nur nicht genau, wieso ich nicht darauf gehört habe. Habe ich vorher ja auch immer."
"Wieso hast du den eigentlich dabei, wenn du ihn nicht anziehst?"
Der stellt Fragen. "Für unter die Ski-Jacke und so."
"Aha." Dann dachte Jan nach. "Vielleicht mußte dir einfach jemand zeigen, dass es auch anders geht."
"Wie meinst du das? Du hast ja gar nichts gemacht."
"Naja, für mich ist's einfach normal, mit Frauen zu duschen und so, und das mit den" jetzt fing er an, wie eine keifende Frau zu reden, die mich viel zu sehr an meine eigene Mutter erinnerte, "'Dingen, die tut man nicht, und wenn dann redet man nicht drüber', naja, die meisten Jungs pöbeln eher rum, wenn sie bei solchen Themen überhaupt den Mund aufkriegen. Kein Wunder, dass du das nicht so toll findest."
"Klingt einleuchtend", meinte ich, und dachte ein wenig drüber nach. "Und du meinst, die alte Angi --"
"Angelika."
"-- meinetwegen, die hat bloss sehen müssen, dass jemand ihr ganzes Weltbild auf den Kopf stellt, einfach so, und nur weil die Welt dabei nicht untergeht verzieht sie sich in eine Ecke und schmollt? Klingt fast schon zu einfach."
"Meinst du?" fragte Jan und legte seine Hand unter dem Tisch auf mein Bein. "Allzu schwer war's doch nicht, oder?"
"Weiß nicht." Ich legte meine Hand auf seine. "Heute morgen war's jedenfalls ... ach ich weiß nicht, Frank hat geglotzt wie die Typen aus diesen japanischen Comics mit ihren riesigen Augen, und da wußte ich überhaupt nicht mehr, was richtig ist."
Jan verzog das Gesicht. "Bei dem kannst du im Ganzkörperschleier rumlaufen und er würde nicht kapieren, dass sein Röntgen-Blick nicht gefragt ist. Aber weißt du, das geht mir auch so, ich renn auch nicht im Bad nackt rum wenn alle anderen angezogen sind."
"Stimmt." Ich drückte seine Hand, er drückte zurück. "Und was machen wir jetzt mit dieser Erkenntnis?"
"Uns freuen" meinte er und strahlte mich an.
"Wieso?"
"Du hast 'wir' gesagt."
"Oh. Stimmt." Fühlte sich gut an, dieses 'wir'. Noch was, was Angi-Früher nie geschafft hätte. "Vielleicht kann ich die alte Angi" Jan verdrehte die Augen "*gut*, die *Angelika*, zufrieden?" er strahlte wieder "vielleicht kann ich die ja zu Hause lassen wenn wir zusammen sind..."
"Klar kannst du. Ich schimpf dich wenn du sie wieder mitbringst." Pause. "Kommst du heute abend wieder zu mir?"
Komische Frage. "Wieso fragst du mich das jetzt schon, magst du den restlichen Tag nicht mit mir reden oder was?"
"Nö, mit der Angelika mag ich nicht reden." Aua, das saß. "Aber mit der Angi schon. Und wenn du Ja sagst, dann kann ich mich den ganzen Tag auf was freuen."
"OK, ich komme." Er strahlte. "Und jetzt geh ich" ich stellte mein Geschirr zusammen und nahm seines der Einfachheit halber gleich mit "sonst fangen wir hier vor allen Leuten an rumzuknutschen."
"Und das ist ein Problem für wen oder was?"
So lieb er war, manchmal konnte Jan auch nerven. "*Du* hast gestern nacht versprochen, du hältst die Klappe und drängelst nicht. Das fällt da drunter."
Er machte brav ein zerknirschtes Gesicht. "Sorry. Sagst du's mir trotzdem?"
"Du, wenn wir unsere Lehrer mit der Nase draufstoßen, daß hier was passiert zwischen uns, dann fangen die noch in der Nacht das Kontrollieren an. Und so Typen wie Frank will ich auch keine Vorstellung liefern."
"Hast ja recht. Gib mir trotzdem nen Kuss."
"Nerv nicht!" Er bekam seinen Kuss, aber nur einen kurzen schnellen, und dann ging ich den Kram wegräumen.

=================================================================

Nach dem Frühstück war Programm angesagt. Wandern. Schnee. Zum Glück läßt sich unsere Klasse ganz gut in Gipfelstürmer und Stubenhocker einteilen, und so hatten wir schließlich die Lehrer so weit, daß die Sportler-Hälfte eher loszog und den weiteren Weg nahm. Wir wollten uns dann irgendwo treffen. Jan ging da mit, aber ich wollte nicht so recht. Aus meinem Freundeskreis war nur Petra dageblieben, aber die meinte, ohne Elke will sie nicht über mich und Jan reden, -- kann ich verstehen, Elke will immer alles genau wissen --, und über ihre Beziehung auch nicht, weil ... dann druckste sie ein bisschen rum, und ich hatte den Eindruck, so ganz im Reinen ist sie sich irgendwie nicht mit der Liebe unter Frauen, und ließ sie erstmal in Ruhe.
Wir haben uns dann doch aufs Rodeln beschränkt, weil das Wetter schlechter wurde. Nebel und kalt. Die anderen kamen und kamen nicht zurück, und wir dachten schon laut über Dinge wie "Lawine" und "Bergwacht" nach. Kurz nach dem Abendessen um acht kamen sie dann doch, nass und verfroren, und stritten sich erstmal darum, wer nun zuerst heiß duschen darf. Was da passierte, habe ich gar nicht richtig mitgekriegt; jedenfalls waren die Lehrer danach beim Abendessen nicht am Tisch, und die Stimmung war irgendwie seltsam.
Jan und Elke wurden beim Essen richtiggehend belagert, ich kam gar nicht an ihn ran. Er zwinkerte mir nur im Vorbeigehen kurz zu. Nach dem Essen stand er auf, teilte der versammelten Mannschaft seine Absicht mit, dass er von der Wanderung fix und fertig ist und jetzt ins Bett geht, und zog ab.
Nach ein paar Minuten hielt ich es nicht mehr aus und ging ihm nach. In seinem Zimmer war er nicht, aber seine Klamotten waren überall verstreut. Er war wohl auf dem Klo oder so.
Kurz entschlossen zog ich mich aus, parkte meine Sachen in der Ecke, wo Jan sie nicht gleich sehen würde, und legte mich in sein Bett, hinten an den Rand Dann zog ich die Decke über den Kopf und die Füße an. Das perfekte Versteck war das zwar nicht, aber erstens wollte ich sowieso dort bleiben, wo ich jetzt war, und zweitens gab es in dem Zimmer sonst nichts.
Nach ein paar Minuten kam Jan dann wieder, zog sich wohl den Bademantel aus oder so, und legte sich auch ins Bett; er merkte erst gar nicht, dass ich da war.
"Hi", sagte ich leise, und legte ihm die Hand auf die Brust.
"*Huaaa* ach du bists -- hast du mich erschreckt." Er legte seinen Arm um mich.
Ich kicherte. "Zu irgendwas muss ich ja gut sein."
"Na, ich könnt mir da noch'n paar andere Sachen denken", meinte er und gab mir einen Kuß auf die Nasenspitze.
"Soso, was denn zum Beispiel?" Ich rieb meine Nase an seiner.
"Das willst du wohl gerne wissen, was?"
"Ja, will ich. Bist du jetzt der, der sich nicht traut, zu sagen was er denkt, oder wie?" Ich zwickte ihn in die Seite.
"Haaa!"
Aha, kitzlig ist er. Gut zu wissen.
"Läßt du das bitte bleiben?"
"Nur wenn du sagst."
"Hmmm... schwierig... " meinte er, etwas theatralisch. "Ich könnte... ich könnte ... dich küssen zum Beispiel." Das tat er dann auch. Ziemlich lang, aber den Mund liess er zu. "Jetzt bist du dran."
"OK. Ich könnte ..." ich guckte ihn an, "... dir ein Ohr abbeißen." Das tat ich dann auch. OK, ich knabberte am Ohrläppchen, aber immerhin. "Du?"
"Ich könnte ... ein Vampir sein und dir das Blut aussaugen." Er verbiß sich in meinen Hals.
"Na, ich glaube das war zu dolle". Das gab mit Sicherheit einen dicken Knutschfleck. "Ich könnte ... dich zurückküssen." Ich legte mich auf ihn und gab ihm den Kuss von vorhin zurück. Seine Hände strichen über meinen Rücken. "Eigentlich bin ja ich dran." sagte ich dazu, aber besonders ernst meinte ich das natürlich nicht.
"Dann sag ich eben jetzt, dass ich dich streicheln will, während du mich küßt." Als Antwort küßte ich ihn eben nochmal. Seine Hände wanderten weiter runter. Irgendwann fochten wir einen Ringkampf mit unseren Zungen, und seine Hände kneteten meinen Hintern durch. Das fühlte sich schonmal sehr gut an ...
Ich räkelte mich auf ihm, spürte an meinem Bein wie er steif wurde. "Du bist dran." "Nee, du." "Nein, du, das Letzte haben wir beide gemacht, das gilt nicht."
"Soso. Wieso gerate ich eigentlich immer an Frauen, die die Spielregeln umdefinieren, wie's ihnen in den Kram paßt?"
Darauf wollte ich jetzt lieber nicht eingehen. "Wieso gerate ich immer an Männer, die mit einer Frau im Bett nichts Besseres zu tun haben als rumzudiskutieren?" Ich zog ihn am Ohr. "Ein andermal. Jetzt bist du dran."
"OK, OK, ich bin ja schon brav. Oder eben gerade nicht" er grinste mich an, "ich könnte ... dich berühren. Überall, meine ich."
Will ich das? Ich zögerte.
"Ist das OK, oder gibt's Stellen wo ich es lieber lassen soll?"
"Mach" sagte ich kurzentschlossen und rollte mich von ihm herunter "wenn ich was nicht will, sag ich es dir schon rechtzeitig."
Und so fing er an, mit den Fingerspitzen über meine Haut zu streichen. Überall im Gesicht, die Arme runter, die Finger, die Arme wieder hoch, an meiner Seite, mein Bauch ... ich war total entspannt. Dann fing er an, mit den Fingerspitzen um meine linke Brust zu kreisen, immer enger ... als er schließlich nach einer halben Ewigkeit die Spitze berührte, zuckte ich zusammen und bekam eine Gänsehaut am ganzen Körper.
Dann machte er dasselbe mit der rechten Brust, strich mit der Handfläche drüber ... ich bekam kaum noch Luft, so schön war das.
Danach fuhr er mit den Fingerspitzen an meinen Seiten entlang, die Beine runter, vorne wieder hoch, wieder runter, etwas weiter innen hoch ... immer näher an meine Muschi... ich nahm die Beine auseinander, er kam immer näher ... als er das erste Mal meine Lippen gestreift hat, hatte ich fast einen Orgasmus ... und beim zweiten Mal auch ... dann konzentrierte er sich immer mehr auf die Schamlippen.
Jan streckte sich irgendwan neben mir aus, eine Hand noch voll auf meinen Lippen, sein Mittefinger schon fast in mir drin ... ich hatte inzwischen die Beine weit auseinander ... und dann kam er mit dem Mund an meine Brust, nahm die Spitze zwischen die Lippen, spielte mit der Zunge an ihr, und saugte dann einfach ... und ich kam. So heftig wie noch nie ... ich weiß nicht mehr wie lang ...
Wie Jan es schaffte, mir mit der anderen Hand auch noch den Mund zuzuhalten, weiß ich nicht, aber ansonsten hätte ich bestimmt das halbe Haus zusammengeschrien. Als ich von meinem Gipfel wieder runterkam, legte er sich halb auf mich und hielt mich fest im Arm.
"Oh Mann, das war ... keine Ahnung, einfach nur gut," murmelte ich, noch halb neben der Kappe vor Erregung.
"Bitte sehr," sagte er und küßte mich. Das war eigentlich kein Kuß mehr, das war eher ein gegenseitiges Mund-Austrinken... ich wolle einerseits mehr, viel mehr, aber irgendwie war ich auch total fertig. Außerdem...
"Du hast geschummelt."
"Ach, wieso das denn?"
"Du hast was von Streicheln gesagt. Das am Schluß war irgendwie was Anderes."
Jan verdrehte theatralisch die Augen. "Dir ist nicht zu helfen. Wenn du dich jetzt auch noch beschwerst --"
"-- hast du nix davon, also sei lieb. Weil das jetzt so toll war, darfst du dir was wünschen."
"Magst du ... magst du einfach dasselbe mit mir machen?"
"Gerne." Also drehte ich ihn auf den Rücken und machte dasselbe. Übers Gesicht, Arme, Hände ... und dann langte ich einfach runter und nahm seinen Steifen in die Hand. Jan zuckte am ganzen Körper zusammen.
Er schaute mich an. "Machst du weiter?"
OK, kann er haben. Rauf, runter ... es war ziemlich offensichtlich, was ihm am meisten gefiel. Seine Vorhaut hatte etwas Faszinierendes, auch wenn er drunter etwas sehr empfindlich ist.
Jan stöhnte. "Nimmst du'n bisschen Spucke oder so?"
"Wieso das denn?"
"Flutscht besser."
"Ach so." Ich musste kichern. "Das Problem habe ich nicht..." Ich beugte mich über ihn, spuckte ein bisschen drauf.
"Mehr." Also gut, mehr. Doch, das fühlte sich schon ganz anders an. Jan fand das wohl auch, er wand sich unter meiner Hand hin und her... ich schaute ihm ins Gesicht, seinen Steifen konnte ich auch fühlen; seine Augen waren zu, das Gesicht fast verzerrt. "Ja..."
Ich gab ihm einen Kuß, machte mit der Hand einfach weiter. Er legte einen Arm um meinen Hals, küßte mich zurück, heftig... dann kam er. Die Soße spritzte ihm auf den Bauch und lief über meine Hand. Komisches Gefühl... daran würde ich mich wohl gewöhnen müssen.
Er seufzte nur. "Das war toll."
Wir kuschelten uns aneinander, aber ich hatte doch Bedenken. "Ich glaub du wäschst das besser weg... was ist wenn wir uns im Schlaf irgendwie bewegen und es kommt was davon in mich rein?"
"Hast wohl recht." Jans nächster Seufzer klang schon weit weniger entspannt, dann raffte er sich auf und zog sich den Bademantel an.
"Bring mir einen Waschlappen mit."
"OK." Weg war er. Von draußen hörte ich Stimmen, da waren wohl noch welche unterwegs.
Jan war relativ schnell wieder da, wischte mir die Reste von Bauch und Hand, warf den Waschlappen gezielt in die Ecke, und kam wieder ins Bett. "Schlafen?"
"Küssen. Noch ein bisschen streicheln. Dann schlafen." Und das taten wir dann auch.

[ Fortsetzung folgt ]

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Autor: Matthias Urlichs <smurf-ab18@smurf.noris.de> Copyright: 2003-2006, Matthias Urlichs. Keine elektronische oder sonstige Weitergabe ohne meine Zustimmung, und NICHT an Minderjährige.
Die Handlung sowie alle beteiligten Personen sind komplett frei erfunden. Jedwede Ähnlichkeit mit realen Personen, Orten etc.pp. ist Zufall und/oder entspringt der Fantasie des Lesers.
Wer dies liest, ohne mir eine Rückmeldung zu schreiben, ist selber schuld und braucht sich über die nachlassende Motivation des Autors nicht wundern.
*********1986 Frau
213 Beiträge
WOW es geht ja noch weiter oder?
Also bitte wenn es weiter geht weiter schreiben,
weil die geschichten sind wirklich gut
klar
muss nur Zeit finden, die Texte aufzuräumen, wenn sie zwei Jahre lang rumliegen fällt einem doch zu viel auf was man besser machen könnte *hae*
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