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Sexuelle Bedürfnisse stimmen nicht überein.

Sexuelle Bedürfnisse stimmen nicht überein.
Hallo zusammen,

ich habe jetzt lange mit mir gehadert und mich dazu entschlossen doch mal aufzuschreiben was mir auf der Seele brennt.

Mein Mann und ich hatten am Anfang unserer Beziehung ganz "normal" Sex. Ein paar Mal pro Woche, frisch verliebt auch gerne mal 2,3 mal am Tag.
Bereits nach einem Jahr wurde es merklich weniger. So schlich sich der Trott immer mehr in den Alltag. Es wurde immer weniger. Mir war Sex schon immer sehr wichtig. Ich war aber so verliebt, dass ich mir einredete, Sex könnte nicht alles sein im Leben und habe versucht mich mit der Situation zu arrangieren.

Leider bemerkte ich erst nach der Eheschließung, dass ich auf harten Sex, auf BDSM, auf Dominanz, darauf Macht und Kontrolle in die Hände eines Mannes zu legen, Lustschmerzen, mich zu unterwerfen,....

Nachdem Sex sowieso kein großes Thema mehr war habe ich lange geschwiegen und versucht zu unterdrücken was da in mir schlummert. Wenn wir Sex hatten, dann eher Blümchensex. Irgendwann nahm ich all meinen Mut zusammen und gestand ihm in der Softversion wie es wirklich in mir aussieht. Ich hatte furchtbare Angst davor, dass er mich als pervers, krank oder sonstwas bezeichnen würde.

Er hörte sich alles in Ruhe an, gab mir aber ein beruhigendes Gefühl, er würde versuchen mir entgegenzukommen, ich solle ihm diese Welt zeigen, er wolle mich nicht verlieren. Ich war überglücklich. Leider war sein Interesse daran nur von kurzer Dauer, vielleicht auch im Moment des Gesprächs auch nur so dahergesagt...

Ich suchte wieder und wieder das Gespräch. Bis ich bei einem letzten Gespräch nicht mehr konnte und alles aus mir herausgebrochen ist. Ich wollte keine Sehnsüchte und Phantasien mehr verheimlichen. Wollte, dass er weiß wie ich leide, was ich brauche, was mir fehlt und ich machte ihm den Vorschlag unsere Ehe zu öffnen, damit wir beide unsere Sexualität mit anderen ausleben können. Aber er verweigerte sofort jeden Gedanken daran und war geschockt.

Er könne es schaffen mir zu geben was ich brauche. Er wolle mit mir diese Welt erkunden. Aber es tat sich nichts. Alle Versuche, jahrelang etwas aus ihm herauszukitzeln was ihn kickt, was er gerne probieren möchte, seine Phantasien.... Alles absolut ohne 'Erfolg'. Ihm ist Sex nicht wichtig. Ihm reicht Blümchensex, alle ein bis zwei Monate. Und ich habe das Gefühl dabei zugrunde zu gehen.

Ich werde immer unzufriedener und es wirkt sich auch immer mehr auf den Alltag aus. Auch das Zwischenmenschliche leidet darunter. Sex ist MIR verdammt wichtig.

Er sagt mir, wir schaffen das gemeinsam. Er blockt Kontakte mit anderen ab, er erlaubt mir auch nicht eine Spielbeziehung einzugehen. Er sieht nicht, dass wir sexuell absolut überhaupt gar nicht zusammenpassen. Er macht dicht, scheint blind zu sein, vielleicht will er es auch nicht sehen. Aber zeitgleich ist er so eifersüchtig, dass mich andere Männer am Besten gar nicht erst anschauen sollten.

Ich bin am Ende meiner Kräfte,habe unendlich viele Gespräche geführt und nichts bringt uns weiter. Für ihn ist alles in Butter und ich kann einfach nicht mehr so weitermachen.

Ich weiß nicht, was ich noch tun soll.
Wie kann man diese Situation vielleicht noch lösen?
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann davon berichten?
Du gibst die Antwort selbst:
****l84:
Ich bin am Ende meiner Kräfte,habe unendlich viele Gespräche geführt und nichts bringt uns weiter. Für ihn ist alles in Butter und ich kann einfach nicht mehr so weitermachen.

Hast du den Mut, ihm genau das zu sagen?
****r73 Mann
65 Beiträge
Ohje
Lass uns reden.
TallTaurus mir wird nichts anderes übrig bleiben.... denn so wie die letzte Zeit kann und will ich nicht mehr weitermachen *snief*

Es macht mich so fertig, dass wir scheinbar in komplett unterschiedlichen Welten leben und ich die Einzige bin, die das registriert.
****t68 Mann
42 Beiträge
Tja,
dann musst du dich wohl trenn, aber ich würde mich an deiner Stelle nicht an die hier so viel vertretenden tollen "Doms" halten, denn diese sind meist ziemliche armselige Gestalten, die halt mal drauf hauen möchten. Es gibt hier leider eine Menge von diesen "Männern " . Geh einfach deinen Weg und lebe dich aus, aber mehr auch nicht
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@****l84

Sei mal ganz ehrlich zu dir selbst und beantworte dir die Frage, würdest du Erfüllung finden, wenn dein Mann, entgegen seiner eigenen Bedürfnisse, dir zu liebe und mit dem Wunsch dich nicht verlieren zu wollen, beginnt, sich auf deine sexuellen Neigungen einzulassen?

Neigungen stecken so tief in einem und jeder Versuch gegen die eigenen Bedürfnisse zu handeln, wird sich nicht authentisch anfühlen.

Schwierige Kiste, die ich sehr ähnlich kenne, wenn ich auch wenige Jahre älter war als du jetzt.

Mein Wunsch war damals einen Art Mediator zu finden, was mein Mann damals ablehnte, aber vielleicht hilft es euch beiden, diesen Weg zu gehen, damit er sich mit seinen und deinen Bedürfnissen auseinander setzen kann und ihr zu einer gemeinsamen Lösung findet. Beratung als Ort, an dem ihr beide ohne Scheu und Scham ins Gespräch kommen könnt.

Vielleicht wäre auch der Joyclub für ihn ein Ort, an dem er sich mit deinen Neigungen und seinen Bedürfnissen auseinandersetzen kann und erfährt, wie andere damit umgehen. Und wie wichtig es ist auch sexuell zu frieden zu sein.

Lass ihn auch einen Teil der Arbeit machen, es sind dann seine eigenen Erkenntnisse.

Ob das dann bedeutet, dass ihr weiterhin einen gemeinsamen Weg habt, steht wohl in den Sternen, dennoch denke ich diese Zeit, die ihr dafür investiert lohnt sich für euch beide.
********wald Paar
2.143 Beiträge
JOY-Angels 
Hallo Pearl84,

Es tut mir leid, dass es dir gerade so schlecht geht, auch wenn wir uns nicht kennen.
Ich möchte diesen Satz herauspicken und dir darauf antworten:

Es macht mich so fertig, dass wir scheinbar in komplett unterschiedlichen Welten leben und ich die Einzige bin, die das registriert.

Der ersten Hälfte deines Satzes, kann ich nur zustimmen
dass wir scheinbar in komplett unterschiedlichen Welten leben


Zu der Zweiten Hälfte
und ich die Einzige bin, die das registriert

möchte ich gern etwas sagen.

Ich gehöre zur stolzen Familie der Blümchensexler. *zwinker*
Ich könnte niemals mich demütigen, an den Haaren ziehen, schlagen lassen, empfinde null Lust bei Schmerz und will auch keinesfalls sonstwie dominiert werden. Nichts von dem was du brauchst, wäre etwas was mich glücklich machen könnte!

Sehr wohl weiß ich, dass es Menschen gibt, die das als lustvoll empfinden, so wie du.

Auch wenn ich einen Partner hätte, den ich von Herzen lieben würde, würde er all diese Sachen von mir verlangen, ich könnte ihm nichts davon geben.

Gleichwohl kann ich begreifen, dass Menschen unterschiedlich sind und verschieden sexuell ausgerichtet sein können. Dein Mann wird ebensowenig dumm sein wie ich.
Ich denke er hat begriffen, er hat es versucht, er kann es einfach nicht.

Vielleicht ist ihm das Ausmaß und die Bedeutung noch nicht klar, oder er verdrängt, er hofft noch, er hält noch fest...

Die gegenseitige Achtung sollte bewahrt werden.

Es wird ihn hart getroffen haben, zu hören, dass er die Frau, die er liebt und geheiratet hat, unglücklich macht. Es könnte sein, er ist ebenso verzweifelt wie du. Du solltest ihm keinen Vorwurf machen, dass er ist, wer er ist.

Es gibt zwei Wege, die du auch schon angesprochen hast

Öffnung der Beziehung und Spielbeziehung
Trennung

Wenn er die Spielbeziehung nicht aushalten kann, bleibt nur die Trennung, weil du nicht aushalten kannst ohne BDSM zu leben.

Die Verzweifelung, die aus deinem Eingangspost zu lesen ist, ist vermutlich noch der Kampf zwischen deinem Kopf, der dir genau das sagt und deinem Herzen, dass die Liebe nicht aufgeben will.

Sprich mit deinem Mann auf Augenhöhe.
Werte ihn nicht ab, verlange nichts von ihm, was er dir nicht geben kann.

Ihr seid jung und habt beide verdient glücklich zu sein.
Das Leben ist zu lang für ständig schales Bier.

Alles Liebe und viel Kraft wünsche ich dir!
*herz* die salzige
********alix Mann
133 Beiträge
Theoretisch...
wie wäre es wenn ihr ein Spiel daraus machtet ? Wenn Du ihm in einer ruhigen Minute einen Rahmen vorgibst in der er eine Rolle spielt . Er soll so tun als ob er dominant wäre , kläre ihn technisch etwas auf (z.B. Schere greifbar falls er dich fesselt, Tabus , Safewort (in der heutigen Zeit vielleicht auch schriftlich)) Ihr könnt spielerisch mit kleinen Rollen anfangen.
Vielen Dank ihr Lieben für eure Antworten.

Ich möchte NIEmals, dass sich jemand für mich ändert! Kein Mensch soll sich für mich und meine Bedürfnisse verbiegen. Das wäre nicht die Erfüllung, die ich mir so sehnlich wünsche.
Ja, er kommt mir manchmal etwas entgegen, das sehe ich ganz klar. Aber es reicht mir einfach nicht.
Und es gab viele viele Momente, in denen ich mich dafür gehasst habe. Dafür, dass ich so ticke wie ich bin, dafür, dass ich mich nicht mit dem "Normalen" zufrieden geben kann, dafür, dass ich aus der Reihe tanze und mehr möchte, als er mir geben kann.
Aber es war ein langer Prozess. Inzwischen nehme ich an wie ich bin, bin glücklich, dass ich durch all das so unglaublich viel Lust gewinnen kann. Aber es fehlt mir so unglaublich, ich kann es euch gar nicht beschreiben.
Er fragte vor langer Zeit, woher ich all dies kennen würde, er meinte die Sehnsüchte die ich in mir habe.
Ich sagte ihm auch, er solle sich hier anmelden. Das lehnt er ab, denn seine Seite denkt, hier müssen sich einfach nur Perverse tummeln,...
Uns einen Mediator zu suchen brachte ihn zum Nachdenken, aber nur für den Moment der Gespräche, danach war alles wieder vergessen.

Ich glaube wirklich, er ist sich dessen nicht bewusst wie schlecht es mir geht. Aber das kann ich sogar verstehen. Jemand für den Sex so unwichtig ist, wird niemals auch nur ansatzweise nachempfinden können, was in einem Menschen vor sich geht, der genau auf der anderen Seite steht.

Salzigerwald, mir ist natürlich klar, dass viele Menschen, genau wie du, ihren Partner nicht demütigen können, ihm keine Schmerzen zufügen und ihn in den Moment einfach nur als Sexobjekt behandeln können. Aber wieso sagt er immer wieder, es würde ihn reizen, er wolle diese Welt mit mir erkunden?
Um mir etwas vorzumachen? Das macht doch keinen Sinn. Vielleicht will er versuchen alles hinauszuzögern und ist sich bereits im Klaren, dass es auf Dauer auf eine Trennung hinauslaufen wird wenn ich weiterhin so unter den Gegebenheiten leide. Vielleicht ist er genau deshalb so eifersüchtig, weil er weiß, dass er nur nicht geben kann was ich brauche...

Ich will ihn nicht abwerten! Ich kämpe schon so lange für unsere kleine Familie. Aber ich habe langsam keine Kraft mehr und möchte einfach glücklich sein.
Ich bin mir sicher, hätte ich die Möglichkeit meine sexuellen Bedürfnisse außerhalbs unserer Ehe auszuleben, wir könnten wirklich zusammen alt werden. Er sträubt sich dagegen, weil für ihn Sex nur mit Liebe funktioniert und er Angst hat mich durch Sex komplett an jemand anderen zu verlieren.
HHmethusalix
Das haben wir versucht, da er mir ja entgegenkommen wollte. Es gab MAL solche Situationen die mir wirklich sehr zusagten. Aber von einmal, zweimal pro Jahr diese Seite ausleben zu können werde ich auf Dauer auch nicht glücklich.
Zudem ist das einfach ein Verbiegen seinerseits. Ich spüre ja, dass er sich sträubt und es nur mir zuliebe tut.
Wirklich schwierig...
****ga Frau
17.230 Beiträge
Er sträubt sich dagegen, weil für ihn Sex nur mit Liebe funktioniert und er Angst hat mich durch Sex komplett an jemand anderen zu verlieren.

Ich als außenstehende Person sehe die Wahrscheinlichkeit größer an, das er dich verlieren wird, wenn er einer Öffnung eurer Ehe nicht zustimmen wird. Letztendlich wenn er weiterhin diesen Standpunkt beibehält, ist es sicherlich sinnvoll das du für dich eine Entscheidung triffst, entweder Trennung oder/und du suchst dir einen Liebhaber der dir das geben kann, was dein Mann nicht geben kann und wirst wieder glücklicher was sich dann auch auf eure Ehe auswirken wird. Es braucht viel Geduld und Vertrauen, diesen Schritt zu tun. Ich kann seine Angst verstehen aber diese auflösen und sich für eure Liebe zu entscheiden und dieser zu vertrauen, das muß er selbst tun, das kann ihm niemand abnehmen.
Liebe http://www.joyclub.de/my/2761278.pearl84.html,

****l84:
Ich möchte NIEmals, dass sich jemand für mich ändert! Kein Mensch soll sich für mich und meine Bedürfnisse verbiegen.

und genau das macht die Sache auch zum Problem, ich will das auch nicht, weil es dann für mich nicht "echt" ist, er nicht er selbst ist und sich vermutlich auch nicht wohl fühlt, also auch keinen Spaß hat und ich dann auch nicht ...

... und wenn Dein Mann nicht so wirklich am Ball bleibt, hat es ihn vermutlich auch nicht angemacht ...


ich will Dich ja nicht beunruhigen ... aber ich war in einer ähnlichen Situation und meine Ehe ist letztendlich daran auch gescheitert ... bei mir war es nur so, das auch mein Mann plötzlich Neigungen entdeckte und wir nicht mehr ergänzend waren, irgendwann ... im Gegenteil, es kam der Punkt, da konnte ich keinen Sex mehr mit ihm haben, weil ich das so nicht mehr ertragen konnte, alles in mir sich sträubte und auch mein Mann war damit nicht glücklich ... das hat unsere - immer stark sexuelle - lange Beziehung letztendlich auch zum Schluß gebracht ...

das war alles nicht soooooo einfach ... aber irgendwann waren wir beide dann auch befreit, weil frustrierender Sex ist schlimmer wie gar keiner ... vermutlich auch nooooch ungesünder für die Seele und den Körper ...

ich kann gut nachvollziehen, wie fertig Dich das macht, viele Möglichkeiten hast Du ja auch nicht, das ist wirklich rrrrrrrrichtig schwierig ... aber wenn Du innerlich nicht verkümmern willst, wirst Du handeln müssen, für Dich ...


****l84:
Vielleicht ist er genau deshalb so eifersüchtig, weil er weiß, dass er mir nicht geben kann was ich brauche...

... das wird bestimmt auch so sein ...
Ich werde immer unzufriedener und es wirkt sich auch immer mehr auf den Alltag aus. Auch das Zwischenmenschliche leidet darunter. Sex ist MIR verdammt wichtig.
...
Ich bin am Ende meiner Kräfte,habe unendlich viele Gespräche geführt und nichts bringt uns weiter. Für ihn ist alles in Butter und ich kann einfach nicht mehr so weitermachen.

Wenn ich so zurück denke, wie oft ich solche Sprüche in den letzten Jahren in der Szene gehört habe und wie lange es im Durchschnitt dauert, bis die Leute dann wieder klammheimlich abtauchen, weil sie feststellen, dass das dann doch nicht so wichtig war... dann kann ich nur sagen:

Die armen Kinder, denen wegen so einer Laune der familiäre Halt wegbricht!
@ http://www.joyclub.de/my/3755366.dermitdemseil.html


ja und? ... Du kannst doch der TE ihre Empfindungen nicht absprechen ... nur weil Du eine Sorte von Leuten kennst, bedeutet das ja nicht, das ALLE so sind ... genauso wenig wie nicht ALLE mal eben so aus einer Laune heraus die Familie auflösen ...
**********mchen:
Du kannst doch der TE ihre Empfindungen nicht absprechen ...

Nö, wollte ich auch nicht, sollte nur ein Denk-Anstoß sein.
Tut mir leid, wenn der ggf. ins Leere ging.

**********mchen:
genauso wenig wie nicht ALLE mal eben so aus einer Laune heraus die Familie auflösen ...

Nicht Alle, aber schockierend viele.

Und wenn ich die Beiträge von Pearl84 lese, dann lese ich heraus, dass sie den kaum zu zügelnden Drang verspürt, ihre Neigungen auszuleben, dass die Chancen nahe null sind, dass sie das mit ihrem Partner schafft und dass das Risiko extrem hoch ist, dass die Beziehung in die Brüche geht, wenn sie es mit einem anderen tut.

Diese Konstellation erkenne ich wieder!
DerMitDemSeil, Ja die armen Kinder!
Genau DIESE sind es, weshalb ich seit Jahren verzichte. Weil ich krampfhaft versuche unsere Familie zusammenhalten. Weshalb ich jahrelang versuchte mir einzureden Sex ist nicht so wichtig.

Wie ich sagte, es wirkt sich bereits auf den Alltag aus.
Und was ist letzten Endes besser für die Kinder? Ausgeglichene getrennte Eltern? Oder Eltern die sich wegen Kleinigkeiten fetzen. Kinder sind feinfühlig und clever.

Und wenn du alles gelesen hast, hast du sicherlich auch den Abschnitt mitbekommen, in dem ich sagte, dass ich glaube, wir könnten gemeinsam alt werden, wenn ich meine Sexualutät ausleben könnte. Aber so wie es ist wird es nicht weitergehen.

SomehrBlümchen vielen Dank für deinen Text. Es freut mich sehr, dass ihr für euch einen guten Weg gefunden habt. Ich bin mir sicher, wir werden ihn auch finden....egal in welche Richtung es geht.

Ananga, genau so sehe ICH es auch. Er denkt glaube ich nicht so weit. Vermutlich muss es dringend ein Gespräch geben, in dem ich nochmals versuchen muss in Ruhe mit ihm zu reden.
****l84:
Vielleicht will er versuchen alles hinauszuzögern und ist sich bereits im Klaren, dass es auf Dauer auf eine Trennung hinauslaufen wird wenn ich weiterhin so unter den Gegebenheiten leide. Vielleicht ist er genau deshalb so eifersüchtig, weil er weiß, dass er nur nicht geben kann was ich brauche...
Das (und einiges anderes) ist ein ganzer Haufen an Vermutungen. Keine einfache Thematik, eindeutig.

Eifersucht hat oft etwas mit Unsicherheit zu tun. Mit einer Angst, den anderen zu verlieren. Manchmal ist sie ein ganz gut funktionierendes Alarmsignal. Bleibt die Frage, was man damit anfangen sollte.

Ich finde, niemand von uns hier kann auch nur im Ansatz eine passende Ferndiagnose stellen, dazu wissen wir viel zu wenig. Mir fehlen, wie in vielen ähnlichen Threads, Worte zum Thema Liebe. Ist sie noch auf beiden Seiten vorhanden? Dann findet sich bestimmt ein Weg, wenn beide wollen.

http://www.joyclub.de/my/2761278.pearl84.html, du hast schon sehr früh begonnen, dir selbst und deinem Mann etwas vorzumachen. Bereits nach einem Jahr Beziehung hast du begonnen, dich von ihm zu entfernen. Und nun erwartest du von ihm, dass er einfach so mir nichts, dir nichts, zu dir aufschliesst. Und das, obwohl noch nicht einmal intime Nähe besteht.

Es war bestimmt keine schlechte Idee, einen "Mediator" einzuschalten - auch wenn der erste Versuch in die Hose gegangen ist. Gerade, wenn es um eine kleine Familie geht, könnte sich der Aufwand für alle Beteiligten lohnen, einen anderen Threapeuten aufzusuchen. Einen Menschen, der einen anderen Angang zum Thema hat, auf die Bedürfnisse beider eingeht, anstelle scheinbar einseitig mit dem Ziel. deine Bedürfnisse zu erfüllen.

BDSM und anverwandte Themen sind für viele Menschen sehr schwierig. Noch schwieriger scheint es zu werden, wenn man Kinder hat. Viele Frauen und Männer können oder wollen schlicht und ergreifend nicht versaut sein, solange man sich mit seinen Kids in der gleichen Wohnung oder dem gleichen Haus aufhält. Meine Frau und ich nehmen selbst als "vanilla sex with a little kink" Rücksicht und organisieren uns räumliche wie zeitliche Freiheit, um besonders intensive oder auch stundenlange sexuelle Begegnungen zu geniessen.
Ich warte nicht, dass er sich mir nichts dir nichts aufschließt. Keinesfalls.

Das Ganze geht nicht erst seit gestern so. Es ist ihm nicht neu wie ich ticke. Das Alles zieht sich nun schon Jahre hin. Ich habe versucht am Ball zu bleiben, aber natürlich immer mit dem nötigen Abstand. Er sollte sich nie bedrängt fühlen.
Ich habe das Thema immer wieder auf den Tisch geholt und durch verschiedene Möglichkeiten versucht an ihn heranzukommen.

Ja ich habe versucht mir und ihm etwas vorzumachen. Damals war ich jung, naiv und viel zu verliebt als jemals daran zu denken, dass es sich so wandeln könnte. Aber das bringt mir heute leider nichts mehr. Es ist wie es ist und ich kann die Zeit nicht zurückdrehen. Auch wenn ich das unheimlich gerne tun würde.

Du schreibt viele können und wollen nicht versaut sein.... Er muss es auch gar nicht sein, denn sonst würde er sich verbiegen.

Es sind so viele Kleinigkeiten die sich inzwischen aufhäufen.
Beispielsweise findet er Squirten total abartig. Tja ich squirte aber nunmal seid einiger Zeit. Ich kann es nicht abstellen und ich finde es einfach toll und genieße es. Er empfindet wohl beinahe Ekel dabei, findet es unnatürlich.
Wie soll man sich da denn fallen lassen können? Und jetzt spreche ich von beiden Seiten.

Ich bin bereit etwas FÜR uns zu tun. Sonst hätte ich alles längst über den Haufen geworfen.
****l84:
DerMitDemSeil, Ja die armen Kinder!
Genau DIESE sind es, weshalb ich seit Jahren verzichte. Weil ich krampfhaft versuche unsere Familie zusammenhalten.

Das ist gut und dafür hast du meine absolute (und nicht geheuchelte) Hochachtung! *top*

****l84:
Wie ich sagte, es wirkt sich bereits auf den Alltag aus.
Und was ist letzten Endes besser für die Kinder? Ausgeglichene getrennte Eltern? Oder Eltern die sich wegen Kleinigkeiten fetzen.

Das sind eben meiner Erfahrung nach nicht die einzelnen Handlungsalternativen.
Und ehrlich gesagt, ausgeglichene getrennte Eltern sind in der Regel auch ein Wunschtraum, die Praxis sieht meist anders aus.
Ich will dir da auch nicht rein reden, nur eben meine Meinung kund tun... ist ja eh dein Leben und was du daraus machst ist deine Sache!

Meiner Erfahrung nach ist das Leben voller Kompromisse. Es mag Leute geben, die mehr Glück hatten als ich und die sich rundum glücklich fühlen, aber ich für meinen Teil habe im Leben meist Kompromisse gemacht.
Und da stellt sich bei jeder Veränderung die Frage:
• Was bekomme ich mit Sicherheit?
• Was könnte ich im glücklichsten Fall bekommen?
• Was von dem, was ich mit Sicherheit habe, muss ich dafür aufgeben?
• Was könnte ich dabei eventuell noch verlieren?
Das habe ich mir nicht ausgedacht, das sind die Grundfragen eines jeden Risiko-Managements!

Und wenn ich das auf deine Situation anwende, dann würde ich eben nicht mit Sicherheit erwarten, dass du mit einem "besser passenden Partner" deine Neigung ausleben kannst. Ich kenne Viele, die nach Jahren der erfolglosen Suche aufgegeben haben oder von einer halb-glücklichen Kurz-Beziehung in die nächste schlittern.

Die BDSM-Szene ist nicht voller lediger, einfühlsamer und edler Super-Doms, die nur darauf warten, für eine sexuell aufgeschlossene Mutter Dom, Sadist, Liebhaber und Lebenspartner und für deren Kinder den Ersatzvater zu spielen. Es soll auch Egoisten geben, die nur so lange lieb sind, wie sie sich einen Vorteil davon erhoffen...

****l84:
...wir könnten gemeinsam alt werden, wenn ich meine Sexualutät ausleben könnte.

Und da würde ich eben gern zu bedenken geben, dass das was du heute unter "deine Sexualität ausleben" verstehst, nur eine Momentaufnahme ist und zum Teil ggf. sogar noch auf Wunschdenken beruht.
Das Risiko, dass das im Falle einer Umsetzung zu einer Ernüchterung führt oder dass im Falle einer Erfüllung nach wenigen Monaten/Jahren der Kick völlig weg ist, liegt meiner Erfahrung nach deutlich über 50%!

****l84:
Vermutlich muss es dringend ein Gespräch geben, in dem ich nochmals versuchen muss in Ruhe mit ihm zu reden.

Das auf jeden Fall.
Es kann natürlich nicht schaden, dass du deinem Partner mal deutlich mitteilst, wie wichtig dir das wirklich ist.
Du schreibst ja selbst, dass es mit ihm durchaus schon mal irgendwie in die richtige Richtung ging:

****l84:
Aber von einmal, zweimal pro Jahr diese Seite ausleben zu können werde ich auf Dauer auch nicht glücklich.

Es gibt sehr verschiedene Wege zu Glück und innerer Ausgeglichenheit!
Das hemmungslose Ausleben sexueller Neigungen ist nur einer davon.

****l84:
Beispielsweise findet er Squirten total abartig. Tja ich squirte aber nunmal seid einiger Zeit. Ich kann es nicht abstellen und ich finde es einfach toll und genieße es. Er empfindet wohl beinahe Ekel dabei, findet es unnatürlich.

Kann ich verstehen, ich fühle mich da auch immer total angepisst! *rotfl*

Spaß beiseite... das sind so Sachen, die man eben mal gefühlvoll klären muss.
Der Vergleich zwischen Squirting und Ejakulation hat schon so Manchen auf die Sprünge geholfen.

Vieles von dem, was du hier schreibst, klingt auch recht vernünftig und konstruktiv. *top*

Vielleicht wäre es ja schon mal ein guter Anfang, die besten Sätze davon zu einem Brief an deinen Partner zusammen zu stellen.
**by Frau
1.865 Beiträge
Muss dein dominanter Part denn unbedingt ein Mann sein?

Die meisten Männer haben mit Frauen kein Problem - vielleicht (sofern es für dich auch eine Option wäre) ist das ja eine für beide Seiten akzeptable Lösung
****100 Mann
3.238 Beiträge
Hallo Pearl

...da hilft, so wie du es schilderst, nur trennung! Anders kommst du aus dieser Mühle nicht mehr raus. Es wird irgendwann aus Frust so eskalieren dass es sowieso darauf hinausläuft. Schau der Wahrheit ins Gesicht- du hast alles versucht....

Lg Jimi
****100:
Es wird irgendwann aus Frust so eskalieren dass es sowieso darauf hinausläuft. Schau der Wahrheit ins Gesicht

das denke ich auch ... ich bin ja auch so der Typ, gerne für andere zu verzichten, für den geliebten Partner und das Kind sowieso .... aber irgendwann geht das nicht mehr, sich dauernd zum Wohle anderer zurückzustellen, für sich selbst immer nur zu verzichten, sich selbst zu unterdrücken, zu ignorieren .... das erreicht irgendwann mal einen Punkt, wo es einfach nicht mehr funktioniert oder ich werde zur Marionette und meine Seele verkümmert ...und das ist ja keine schöne Alternative ...
*******ust2 Frau
405 Beiträge
...
mh.. kommt mir bekannt vor, auch wenn ich das "Glück" hatte das keine gemeinsamen Kinder im Spiel waren..

beschissene Situation.

Wenn du wirklich glaubst, dass ihr zusammen alt werden könnt/wollt und da ja noch die Kinder sind...

Wäre es nicht eine Alternative (jaja, holt mal schön die Knüppel raus..) erstmal fremd zu gehen?
Denn es könnte sein, dass du feststellst, das "es" doch gar nicht das ist was dir so sehr fehlt... und dann bleibt es bei dieser deiner Erfahrung und du siehst eure Partnerschat in einem neuen Licht?

Er scheint ja nicht so.. mh, wie sag ich das jetzt freundlich.. Aufmerksam oder Emphatisch zu sein auf dem Gebiet, also, vielleicht hast du ne Chance das es im verborgenen bleibt..
(das schreibe ich weil ich es schon bemerkenswert finde wie er dich "ruhigstellt" mit angedeutetem Entgegenkommen aber dann wieder lange Zeit so tut als gäbe es das Thema nicht... und ich glaube das kann er deswegen so gut weil er die intensität deines Verlangens wirklich nicht nachvollziehen kann..)
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@*******ust2

Da wäre ich mir nicht so sicher, dass er nicht fühlt, wie wichtig es ihr ist. Nur weil er es nicht nach aussen zeigt, bedeutet es nicht, dass er nicht empathisch ist.

Das er sich erst einläßt und dann merkt, dass er seiner Frau niemals ihre sexuellen Bedürfnisse befriedigen kann und sich dann wieder zurückzieht kann ich mir eher vorstellen, denn letzlich muss er das, was er tut selbst fühlen, will sie ihn autentisch wahrnehmen können.
Und er scheint selbst keinerlei Ambitionen zu haben, aussergewöhnlichen Sex praktizieren zu wollen, oder gar versteckte Neigungen in Richtung BDSM zu haben.

Aber deine Idee, es überhaupt auszuprobieren, wie es sich anfühlt, bevor eine entgültige Entscheidung sie vor vollendete Tatsachen stellt, finde ich gut.
Vieles im Leben kann Wunschtraum sein. Und ich denke jeder geht irgendwann Kompromisse ein, der eine öfters, der andere seltener. Ich musste auch immer Kompromisse eingehen.

Daran, einen Brief zu schreiben, habe ich auch schon gedacht. Oft findet man die besseren Worte, wenn man sich in Ruhe die Zeit dazu nimmt.

Ja, der dominante Part muss männlich sein. Mit Frauen kann ich leider nichts anfangen.

Ich weiß, dass es genau "es" ist was mir fehlt. Ich durfte ja das ein oder andere doch auch ausprobieren und spüren.
Fremdgehen ist ein heißes Eisen und ist eigentlich nicht das was ich anstrebe.

Sicherlich ist es meine Schuld, dass ich mich immer wieder so lange "ruhigstellen" ließ....
Das wird mir nicht mehr passieren.

Er gibt zwar vor, ihn würde es ja erregen, wenn er solche Dinge mit mir tut, aber ich glaube dem ist nicht so.
Denn wenn mich etwas reizt, dann mache ich Dinge von mir aus, vor allem dann, wenn ich weiß, dass mein Partner sogar sehr darauf abfährt.
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