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Emotionale Erpressung mit Selbstmorddrohungen!

******gel Frau
1.159 Beiträge
Themenersteller 
Emotionale Erpressung mit Selbstmorddrohungen!
Hallo an Alle!

Ich möchte mal ein heikles Thema ansprechen...


In einer Trennung spricht der Verlassene aus Verzweiflung oft von Selbstmord, wenn der Verlassende geht!

Auch hier im Forum habe ich es schon gelegentlich gelesen, dass es als Druckmittel und seelische Erpressung benutzt wird.
Ich kann mir vorstellen, dass für den Verlassenden eine Welt zerbricht und ihm/Ihr das Leben sinnlos erscheint.

Ich habe meine erste Liebe durch ein Unglück verloren – es war kein Selbstmord sondern ein schwerer Unfall der tödlich endete.
Ich habe 7 Jahre gebraucht um wieder eine feste Beziehung einzugehen, die ich nach 9 Jahren wieder beendete.
Ich hatte davor eine Beziehung in der ich aber (noch) nicht bereit für Sex war!!! Zu mehr außer den Zärtlichkeiten konnte ich mich nicht hingeben, und nach einem knappen Jahr habe ich diese Beziehung beendet.

Nach den ewigen Diskussionen (!) und den immergleichen Fragen die er mir stellte wie: Warum (?) Wieso (?) Weshalb (?)... was habe ich falsch gemacht das du mich verlässt?... usw. usf.?... folgten dann auch die Drohungen und Erpressungen mit Selbstmord!
Ich war einfach nur noch genervt von den endlosen Diskussionen in dem ich ihm meine Beweggründe (Einengung Eifersucht Klammerei...) für die Trennung mitteilte.
An einem Tag sagte ich: Wenn du dich umbringen willst dann ist das deine Entscheidung! Er hat es an demselben Abend getan.

Ich habe mir die größten Vorwürfe gemacht und mich schuldig gefühlt... es bricht auch heute noch gelegentlich über mich herein ( ich träume manchmal noch davon) was für mich ein Zeichen ist, dass ich es wahrscheinlich noch nicht richtig verarbeitet habe.
Meine Freunde mit denen ich mich damals schon vor seiner Tat darüber unterhalten hatte, haben auch zu mir gesagt: Wer immer damit droht sich umzubringen, der macht es sowieso nicht.

In meiner 9-jährigen Beziehung die ich eigentlich schon nach 7 Jahren endgültig beenden wollte, hat mich die Angst einer Wiederholung durch die Selbstmord-Drohungen und die seelische Erpressung, noch 2 Jahre zurückgehalten von einer Trennung.
Man kann es sich nicht vorstellen wie grausam es ist mit einem Menschen unter solchen Umständen zusammen zu sein, von dem man sich eigentlich trennen wollte... ich habe selber aufgehört zu leben!!!
Ich habe mich nach 2 Jahren dann doch endlich (!) getrennt und mich konnte auch nicht mehr sein "kläglicher" Selbstmordversuch von meiner Entscheidung abhalten.

Ich will das Thema Drohung mit Selbstmord erwähnen (!) um vielleicht mal diejenigen wachzurütteln, die mit den Worten "wenn du mich verlässt dann bringe ich mich um" den Fortbestand der Beziehung erzwingen wollen, und dem anderen die Freude am Leben nehmen und ihn psychisch bedrohen und emotional erpressen.

Ich würde mich über Antworten von euch freuen (!) wer schon ähnliche Erfahrungen zum Thema gemacht hat.


LG Delia
Ganz ehrlich Delia, aber ein Mensch, der mit Selbstmord droht, um einen anderen an sich zu binden, sollte sich in meinen Augen schnellstens in psychologische Behandlung begeben, denn dieser Mensch liebt andere Menschen nicht, sondern BRAUCHT diese nur.

Dass aber der Verlassene OFT von Selbstmord spricht, wenn der Verlassende geht, das zweifle ich an. Ich denke, dass das eher eine weniger verbreitete Reaktion von Verlassenen ist.

Klar ist, solche Reaktionen sprechen von Verzweiflung, Angst, Unsicherheit, aber vorallem von ABHÄNGIGKEIT.

Und Abhängigkeit ist ein Anzeichen von Sucht, denn es bedeutet, dass der "Abhängige" nicht ohne seine "Droge" kann. Schlimm genug wenn Abhängige von etwas abhängig sind, was andere nicht auch noch mit in diese Sucht oder Abhängigkeit hinein zieht, noch schlimmer aber, wenn eben genau das dann der Fall ist.

Hier kann ich nur jedem raten:
Nicht von solchen Menschen erpressen lassen, sondern gehen, denn solche Menschen machen einen auf die Dauer nur kaputt, seelisch kaputt.
fassungslos
... was du erlebt hast, ist tatsächlich ein alptraum...

dass hierbei (von welcher seite auch immer) professionelle hilfe herbeizuziehen ist, sollte auch klar sein...
aber nur so ganz nebenbei sei auch erwähnt, dass es urteile gibt, die die drohung mit dem selbstmord als nötigung und damit als strafbar ansehen...

meine bewunderung für deine stärke!


lg,


me
das ist wirklich schlimm, was dir da widerfahren ist.

Mir ist das in jungen Jahren auch mal passiert, daß ein Ex von mir damit gedroht hat, sich umzubringen.
Er hatte aber schon vorher eine psych. Erkrankung (Manisch-Depressiv) und wollte so erzwingen, daß ich bei ihm bleibe.
Ich habe seinen Bruder angerufen und ihm das erzählt. Er meinte nur, das sei eine Masche von ihm, die er bei allen Mädels als Druckmittel benutzt und ich solle mir keine Sorgen machen.

Was soll ich sagen, mein Ex lebt heute noch. Er hat sich seit damals nie mehr bei mir gemeldet und das ist auch gut so.

Wenn mir heute sowas nochmal passieren würde, dann würde ich die Polizei informieren und den psych. Notdienst anrufen!
Mit sowas lasse ich mich nicht erpressen oder mir Schuldgefühle einreden, denn genau DAS ist es, was sie dadurch erreichen wollen.

Aber ganz ehrlich...wer sich umbringen will, der tut es eben auch irgendwann vielleicht. Ganz egal, ob vorher angekündigt oder nicht.
Aber ganz ehrlich...wer sich umbringen will, der tut es eben auch irgendwann vielleicht. Ganz egal, ob vorher angekündigt oder nicht.

So ist es. Und genau deshalb darf man sich da dann auch kein schlechtes Gewissen einreden lassen, selbst wenn man die "letzte" war, bevor derjenige dies getan hat.

Es lag in dessen Entscheidung und in sonst keiner.
Bei so einer Person zu bleiben, obwohl da von der eigenen Seite nichts mehr ist, wäre dann seelischer Selbstmord - und für den würde sich der "Erpresser" schließlich auch nicht verantwortlich fühlen.
****rie Frau
3.296 Beiträge
ein ungutes Thema ....
Ich kenne diese Situation auch recht gut. Meine erste große und langjährige Liebe stand damals auch an der Kante des Hausdaches, als ich im Begriff war zu gehen. Das waren wirklich dramatische Umstände und ich war in der Situation völlig fix und fertig, habe aber dennoch deutlich gespürt, dass ich mich nicht erpressen lassen kann und will und bin "einfach" gegangen, was wirklich nicht einfach war. Freunde habe ihn zwar da irgendwann wieder runtergeholt, doch kurz darauf hat er sich ins Heroin gestürzt.

Und vor noch nicht allzu langer Zeit fand ich einen "Abschiedsbrief" auf meinem Anrufbeantworter vor, den ein Exfreund, den ich schon eineinhalb Jahre weder gesehen noch gesprochen hatte, mir hinterlassen hat. Ich habe die Polizei informiert. Die haben mir danach im Übrigen geraten, mich mit dem Mann in Verbindung zu setzen, weil ich offensichtlich eine Vertrauensperson wäre. Ich wusste irgendwie, dass er genau dies bezwecken wollte und habe den Kontakt nicht gesucht.
******gel Frau
1.159 Beiträge
Themenersteller 
Nach meinen Erfahrungen bin ich heute auch schlauer *zwinker* das mir so etwas nicht mehr passieren würde... ich kann meine soziale Ader und das falsche Mitleid ganz gut ausschalten.

Mir war das selber alles klar, dass bei Beiden psychologische Hilfe angebracht gewesen war/wäre (!) aber damals hatte ich selber noch unter dem Schmerz des Verlassensein gelitten, auch wenn die Umstände (Unfall) anders waren, es war aber für mich gleichzusetzen mit dem Verlust.
Da ich genau wusste wie sich dieser Schmerz anfühlte, wollte ich das natürlich keinem anderen antun.
Letztendlich waren es meine Empfindungen und das Unwohlsein, ja (!) das Unglücklichsein in dieser Beziehung, was der Selbstschutz für mich war mich dann endlich zu trennen.

Was ich noch sagen will (!)... wenn ein Partner spürt das er mit der Mitleidsschiene Erfolg hat, nutzt er das für seine eigenen Bedürfnisse aus... es fängt schon an, dass Krankheit als Druckmittel benutzt wird und wenn das nicht mehr zieht kommt die nächste Steigerung (!!!) um den Partner ein schlechtes Gewissen oder Schuldgefühle anzutun.

Ich war für dieses Verhalten von den Partnern empfänglich um die Schuld wirklich bei mir zu suchen, nur meine Gefühle waren zum Glück stärker weil ich leben will (!) und sehr gerne lebe!!!

Es hört sich auch alles ganz einfach an, was man am besten in den Situationen machen soll... nur damals war es das nicht - sonst hätte ich nicht noch mal 2 Jahre gebraucht mich zu trennen einfach – heute schon!


LG Delia
******007 Mann
9 Beiträge
@******i_a
Das Schicksal hat es wirklich bös mit Dir gemeint.
Mir fehlen dafür einfach die richtigen Worte und ich bin ebenfalls fassungslos.
Ich kann für Dich nur hoffen, das Du in Zukunft zu einem "gesunden" Vertrauen in Dich, aber auch in zukünftige Partner fähig bist.

Betrifft diese Drohung denn vor allem Frauen ?
Bisher haben ja nur diese hier von solchen Erlebnissen berichtet.

@*****rus
Ich muß Dir wiedersprechen. Liebe ist auch "brauchen" und Abhängigkeit. Nur kommt hier die dunkle Seite der Medaille zum Vorschein. Nur eitel Sonnenschein gibt es nicht.
Das ist ja das Vertragte.

@**********_Love
aber nur so ganz nebenbei sei auch erwähnt, dass es urteile gibt, die die drohung mit dem selbstmord als nötigung und damit als strafbar ansehen...
Wenn sich Menschen in dieser seelischen Notlage nach dem Gesetz auch noch strafbar machen. Mann-O-Mann, wie kaputt ist unsre Gesellschaft denn schon !
Auch wenn diese Menschen mit ihrer Drohung beim sich drehnenden Partner ebenfalls seelischen Schaden anrichten, brauchen potentielle Selbstmörder doch vor allem eines - Hilfe durch ihre Mitmenschen !
Das dies die Ex-Partner nicht schuldern können ist klar. Neben Psychologen sind hier vor allem Freunde und Familie des potentiellen Selbstmörders in der Pflicht.

Meine Meinung:
Gehe ich mit einem Menschen eine intime Beziehung ein - egal ob Partnerschaft oder Freundschaft - übernehme ich auch Verantwortung für mein Gegenüber. Genau wie diese(r) für mich.
Ein Selbstmörder kommt dieser Verantwortung nicht nach.


Wie ich letzten Sonntag erfahren "durfte", haben zwei mit mir (bis dahin?) freundschaftlich verbundene Frauen einen massiven Vertrauensbruch begangen.
Beide haben mir gegenüber 4 (!) Monate geschwiegen, tun es immer noch und trauen mir wohl etwas völlig abstruses zu. Moralisch habe ich mir keine Verfehlung vorzuwerfen, rechtlich eventuell.
Gesetze können oftmals verschieden interpretiert werden.
So leid es mir tut was einer von beiden widerfahren ist, wäre es hart auf hart gekommen und die Staatsanwaltschaft hätte Ihr wirklich eine Strafe anhängen wollen - ich hätte Ihr wohl beigestanden.
Vielleicht wäre ich ja auch der Verursacher gewesen.
Aber das Schweigen der Beiden muß ich wohl so deuten, das Sie mich über die Klinge springen lassen wollten. Ohne mir im Fall der Fälle beizustehen. Sie haben mich noch nicht einmal zur Rede gestellt. Von wegen Freundschaft und Vertrauen.
Seit 6 Tagen habe ich nun teils wirklich heftige Depressionen. Und gewiße Gedanken kommen da automatisch ...
Auch weil ich es nicht mit Ihnen ausdiskutieren kann.

Sorry, ich wollte den Thread jetzt nicht kapern.
Ich will nur darauf hinweisen, das Selbstmordgedanken sehr schnell kommen können. Gerade in Vertrauenskrisen. Und Trennungen gehören da dazu.
Und bei manchen ist es bis zur Ausführung dann nicht weit.
Sind diese Menschen deswegen schlechte Menschen ?
Ich denke nicht.
alex..
...das war lediglich als hinweis auf den "opferschutz" gemeint...
sicher brauchen die vermeintlichen selbstmörder hilfe...
aber in den meisten fällen, drohen sie in der tat nur damit, und haben es nicht wirklich vor... nur, um zu erreichen, dass man sich nicht von ihnen trennt...
daher gibt es gesetze, die menschen vor anderen menschen schützen sollen, die solche "situationen" missbrauchen...

lg,


me
Niemand hat das Recht einen anderen Menschen zu erpressen, schon gar nicht mit sowas lächerlichem wie Selbstmord.
Es ist schlicht ein Offenbarungseid, das man alleine mit seinem Leben nämlich überfordert ist und DAFÜR den Anderen (ge-)braucht.
Bei aller Liebe zu Gefühlen, kein Mensch ist es Wert sich selber dafür zu töten.
Schon gar nicht mit dem eigenen Leben zu spielen, um jemanden zu erpressen.
******gel Frau
1.159 Beiträge
Themenersteller 
@**l

Erstmal vielen Dank für jeden einzelnen Beitrag! *blume*


Betrifft diese Drohung denn vor allem Frauen ?
Bisher haben ja nur diese hier von solchen Erlebnissen berichtet.

Nein mit Sicherheit nicht (!) dieses Verhalten lässt sich nicht geschlechtspezifisch zuordnen.

Ein Bekannter hat mich mal um Rat gebeten, da er auch von seiner Freundin emotional erpresst wird. Er bekam sogar von den Eltern bzw. von der Mutter der Betreffenden schon die Schuldzuweisungen zu hören, die sich so anhörten: Wenn sich XXX wegen dir das Leben nimmt dann bringe ich mich auch um, und du hast dann uns beide auf dem Gewissen.

Sind diese Menschen deswegen schlechte Menschen ?
Ich denke nicht.

Nein es sind keine schlechten Menschen (!) auch wenn ich selber sie für schlecht gehalten habe - obwohl "psychisch krank" der richtige Ausdruck wäre – weil sie mir das angetan hatten.


LG Delia
Suizid ist nicht lächlich ...
... gerade deshalb funktionieren die Drohungen manchmal und/oder werden in der Hoffnung angewandt, sie funktionieren.

Niemand hat das Recht einen anderen Menschen zu erpressen, schon gar nicht mit sowas lächerlichem wie Selbstmord.


Einen Suizid als „lächerlich“*nein* zu betiteln ist unsinnig und lässt vermuten, dass man sich mit der Problematik überhaupt nicht ernsthaft auseinandersetzt. Soviel hierzu.

Tatsächlich ist es eine schwierige Situation, in der sich beide Betroffenen befinden. Es wird gedroht, um die Einengung und das Klammern mit „Macht“ fortzusetzen und hat Erfolg oder hat keinen Erfolg. Dann lebt der Drohende eben weiter und versucht sein Glück woanders oder aber er schreitet zum Suizid. Das Ganze müsste man von vielen Seiten betrachten, was mir hier auch nur rudimentär gelingen könnte. Es gibt einfach zu viel zu überlegen.

Der Drohende, der die ankündigte Tat am eigenen Körper von Beginn an nicht umsetzen will, hat m. E. gesteigerte kriminelle Tendenzen, also eine verbrecherische Energie. Er übt Gewalt in Form von psychischer Gewalt auf sein Opfer aus, um es zu einem bestimmten Handeln (Zurückkommen) oder Unterlassen (da bleiben) zu bewegen, man kann schon sagen „nötigen“.

Dann gibt es, ich sage mal Hintertriebene, die den Suizid auch nicht umsetzen wollen, aber bis zur äußersten Grenze gehen, um ihr Ziel zu erreichen. Wenn die Drohungen nicht wirken, wird eben ein wenig Hand angelegt. Ein Beispiel könnte das nicht fachmännische Behandeln der Pulsadern sein, dass zwar eine dramatische Schweinerei hinterlässt, nicht jedoch zum Tod führt (ritzen).

Wiederum könnte es Kindesköpfe geben, die in Mitleid verfallen nach dem Motto, du wirst schon sehen, was du davon hast. Diese probieren in einer Mischung von versuchter Fortsetzung der Drohung und Selbstmitleid einfach aus, in der Hoffnung doch noch etwas zu erreichen. Ein Beispiel könnte die Strangulierung sein. Was diese dann womöglich nicht überlegen, ist der Umstand, dass bei einer vorübergehenden Unterbindung der Blutzufuhr zum Gehirn, auch Selbstschutzmechanismen unterbunden werden können ... und dann ist das passiert, was sie eigentlich nicht wirklich wollten.

Letztlich verbleiben die psychisch nicht mehr steuerbaren (kranken) Personen. Diese brauchen in dieser Phase zwingend fachdisziplinäre Hilfe ... und dies setzt Einsichtsfähigkeit voraus. Ob hier der Bedrohte als guter Ratgeber wahrgenommen wird, mag ich einfach einmal anzweifeln. Vielleicht wäre es da ratsamer, einen Amtsarzt zu informieren, so dass ggf. eine Noteinweisung, gestützt durch eine richterliche Verfügung, veranlasst wird. So etwas erfolgt in der täglichen Praxis tatsächlich ... und hilft den Erkrankten.

Um sich selbst zu schützen, sollte man den letzten Weg überdenken. Dem nur Drohenden kann es nichts schaden. Der Drohende, der bis zum äußersten geht, wohl auch nicht. Auch der Kindeskopf wird davor bewart, einen Versuch, den er nicht beherrscht, nicht zu starten. Dem Kranken aber kann dann geholfen werden. Natürlich verlangt das dem/der Bedrohten einiges ab. Immerhin haben sie mit sich selbst zu tun. Aber ... man läuft nicht so schnell Gefahr, mit Zweifeln und eigenen Schuldzuweisungen leben zu müssen.

Herzlich
Cabal *zwinker*
*******1026 Frau
478 Beiträge
hmmm
mein ex-freund hat mir auch mit selbstmord gedroht, als ich mich von ihm getrennt habe.
wir waren knapp zwei jahre zusammen und wollten auch heiraten.
allerdings war dann das letzte halbe jahr sehr schlimm für mich.
ich wusste von anfang an, das er unzuverlässig und unpünktlich ist. damit hatte ich mich auch abgefunden, aber das ist dann so schlimm geworden....dazu kam dann noch, das er mich kaum noch beachtet hat, ich musste immer sagen, wenn ich mal in den arm genommen werden wollte etc.
und er hat hat fast jeden tag getrunken......
ich bin eigentlich nicht der mensch, der wegläuft wenn es mal schwierig wird....doch irgendwann konnte ich einfach nicht mehr
ich hab so oft mit ihm geredet, ´geweint, ihn angeschrien
aber irgendwann hatte ich das gefühl, ich rede gegen eine mauer...
als ich mich dann von ihm getrennt habe, hat er überhaupt nicht verstanden wieso ( er versteht das auch bis heúte nicht, und das ist schon über ein jahr her)
er hat mit briefe geschrieben, ist mir hinterher gefahren, hat vor meiner tür gestanden und gesagt, den baum hätte er sich schon ausgesucht
ich hatte total mitleid und es hat mir auch weh getan ihn so leiden zu sehen
aber nach einiger zeit hat es mich einfach nur noch genervt, ich wollte keinen kontakt mehr und auch nicht mehr darüber mit ihm reden....denn er hätte es doch nicht verstanden...
er hat nich dann so in die "ecke" gedrängt, dass ich dann zu ihm gesagt habe: "wenn du dich wirklich umbringen wollen würdest, hättest du das schon getan und wärest jetzt nicht hier"
im nachhinein hatte ich natürlich wieder ein super schlechtes gewissen
aber ich habe eben für mich entschieden, dass ich so nicht leben will also mit ihm
heute bin ich da froh drüber, dass ich es geschafft habe hart zu bleiben....denn ich wäre sonst kaputt gegangen
manchmal mache ich mir da schon einen kopf drüber, was wäre, wenn er sich wirklich umgebracht hätte....
aber trennungen gehören eben dazu, sind nie schön und tun verdammt weh....aber da muss jeder irgendwann mal durch.....und durch solche drohungen eine beziehung zu retten, bringt gar nichts...ausser das einer immer unglücklich sein wird...
und die beziehung so oder so in die brüche gehen wird...
solche drohungen sind einfach nicht fair......und bringen auch gar nichts...
**********nucki Paar
31 Beiträge
Ich bin der Meinung das einige Menschen es tatsächlich darauf anlegen den Partner bzw Expartner mit Selbstmord zu erpressen. Und ich kenne Beispiele da wurde das bei jedem neuen Partner wieder versucht.
Einige die von Selbstmord sprechen haben sicher so schlimme seelische Probleme das es besser wäre einem Psychologen einzuschalten aber andere sagen das nur aus Berechnung, vielleicht weil es schon ein paar mal funktioniert hat.
Da ist man ganz schön in der Zwickmühle weil man ja nun nicht will das diese Person stirbt aber wenn man sich dann wirklich erpressen lässt hat man selber ja gar kein selbstbestimmtmes Leben mehr. Das einzige was man machen kann ist wirklich einen Arzt rufen damit demjenigen geholfen werden kann.
Ich denke das jeder Mensch für sich selbst verantwortlich ist und seine eigenen Entscheidungen trifft, deshalb hoffe ich das du dir keine Schuld am seinem Selbstmord gibst. Du hast nämlich keine.
Vielleicht wäre es da ratsamer, einen Amtsarzt zu informieren, so dass ggf. eine Noteinweisung, gestützt durch eine richterliche Verfügung, veranlasst wird. So etwas erfolgt in der täglichen Praxis tatsächlich ... und hilft den Erkrankten.

Und es hat noch einen tollen Nebeneffekt. Diese hier:

aber andere sagen das nur aus Berechnung, vielleicht weil es schon ein paar mal funktioniert hat.

würden das dann nämlich in Zukunft vermutlich tunlichst unterlassen.

lg
Angelika
Beim ...
... tatsächlich erkrankten Menschen @**********nucki
Ich denke das jeder Mensch für sich selbst verantwortlich ist und seine eigenen Entscheidungen trifft

halte ich diese Ansicht für falsch ... und auch Weggucken für falsch. Sie können die für sie richtige Entscheidung nicht treffen. @****23 (auch wenn ich hier Krankheit nicht unterstellen möchte) hat darauf hingewiesen, dass ihr Freund es heute noch nicht verstanden hat. Sie redete nach ihrem Empfinden gegen eine Wand. Wenn solche Menschen - aus ihrer Sicht - mit einer völlig unerwarteten Trennung konfrontiert werden, kann bei ihnen eine traumatische Erfahrung einhergehen, die chronifiziert sogar schwer behandelbar ist. Jedenfalls führt in der Regel eine mit Verlust erfahrene Situation regelmäßig auch zu depressiven Tendenzen. Da wird nicht mehr rational und selbstbestimmt gedacht. Der mit Trennung konfrontierte Mensch durchläuft hier sog. Trauerphasen von Zorn und Wut, über Teilnahmslosigkeit und Depression bis hoffentlich zur Wiederherstellung der psychischen Stabilität. Man muss vorsichtig sein, Gedankenmuster zu entwickeln, die mit vorwerfbarer Schuld zu tun haben (in beide Richtungen), mit Ausnahme der zielgerichtet handelnden Täter.

LG
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
ich kenne
einen Menschen, der sich das Leben genommen hat...

Jemand, mit dem ich lange Jahre gemeinsam zur Schule gegangen bin. Dass er psychische Probleme hatte, depressiv war, zeigte sich noch während der Schulzeit. Er war hochbegabt und ein unglaublich guter Musiker. Und nebenbei ein verdammt netter Typ.

Als ich einige Jahre nach meinem Abitur erfuhr dass er sich das Leben genommen hat, war ich unendlich traurig. Es war nicht sein erster Versuch. Und irgendwie ging mir dann auch durch den Kopf: "Na, hast Du nun endlich Deinen Willen bekommen? Ich hoffe es geht Dir jetzt wirklich besser..." Mit einem leisen Lächeln habe ich das gedacht.

Ok, das ist jetzt nicht ganz auf den Punkt themenmäßig denn ich hatte mit ihm nie eine Beziehung und Beziehungsprobleme waren letztlich auch nicht der Grund für seinen Selbstmord.

Aber ich habe seine Eltern damals erlebt und ich weiß zumindest etwas über diese Hilflosigkeit, die alle spüren die mit einem Selbstmordkandidaten im Kontakt stehen. Jemand, der das wirklich tun möchte, aus welchen Motiven auch immer heraus, der wird sich nicht aufhalten lassen.

WENN er es wirklich tun möchte.

Als ich 16 war und Zoff mit meinem damaligen Freund hatte, ist der los und hat sich auf einen Brückenpfeiler gesetzt und mit den Füßen Richtung Alster gebaumelt. Sein Leben wäre eh nur Mist und wenn ich ihn jetzt auch noch verlasse hätte er gar keinen Bock mehr auf den Scheiß. Harter Tobak. Oberflächlich betrachtet. Aber irgendwie wusste ich gleich, er will gar nicht wirklich da runter springen. Er findet einfach sein Leben gerade scheiße und will diesem ganzen Frust Luft machen.

Ich habe erst fürchterlich geschimpft mit ihm weil er mich in so eine schreckliche Situation bringt und dann haben wir bis fünf Uhr früh geredet. Um kurz nach fünf ist er endlich runter von dem Pfeiler. Schwachkopf, der.

Ich würde mich niemals emotional so in die Enge treiben lassen. Von niemandem. Würde jemand mir solche Absichten andeuten, ich würde sofort auf Abstand gehen. Ich würde ihm sagen, es sei sein Leben, seine Entscheidung aber er solle sich verdammt noch mal was schämen, jemand anderem die ganze Verantwortung für seine Schwäche aufzuladen. Dann wäre ich weg. Einfach weil ich sie nicht ertragen könnte, diese Angst, "Schuld zu sein" an so etwas.
@SinasTraum
Jemand, der das wirklich tun möchte, aus welchen Motiven auch immer heraus, der wird sich nicht aufhalten lassen ... WENN er es wirklich tun möchte.

Unter den aufgestellten Bedingungen dürfte dies leider zutreffen. Aber jemand, der das IM DERZEITIGEN MOMENT (heilbare Erkrankung, phasenweise ausgelöste Erkrankung udgl.) wirklich tun möchte (derzeit will er es ja), aus welchen Motiven auch immer heraus, dem kann geholfen werden.

LG
*******1026 Frau
478 Beiträge
ja
aber wenn du in so einer situation nicht neutral bist ( und in einer beziehung ist man das ja nicht)
ist es wohl schwer zu beurteilen.....ob jemand wirklich hilfe braucht, oder das nur aus dem schmerz herraus macht
das ist schon echt nicht so einfach......
ich hab manchmal auch befürchtet, dass er das wirklich macht und ob ich nicht lieber seine eltern informiere oder ähnliches....
man sollte mit sowas eben nicht spaßen.....
Hier kann ich nur jedem raten:
Nicht von solchen Menschen erpressen lassen, sondern gehen, denn solche Menschen machen einen auf die Dauer nur kaputt, seelisch kaputt.
Dem stimme ich zu. Wie ich schon mal berichtete, war ich über 10 Jahre mit einer krankhaft eifersüchtigen Frau verheiratet.
Am Ende sollte man gehen. Aber Vorsicht, es ist gefährlich den anderen völlig ohne Hilfe allein im Regen stehen zu lassen.

Ich habe es damals so gehandhabt, dass ich meine Frau überzeugen konnte sich in psychologische Behandlung zu begeben. Im Beisein meiner Frau erklärte die Psychologin dann, dass Selbstmordandrohungen nichts weiter sind als Erpressungsversuche, mit denen Mann den Partner in eine Richtung zwingen will, die dieser niht bereit ist einzuschlagen. Die Psychologin erklärte meiner Frau auch, dass ich sie bei der nächsten Androhung von Selbstmord dann auch wirklich verlassen sollte. Auf meine Ängste hin, dass ich befürchten würde meine Frau würde diese Androhungen in die Ta umsetzen, erklärte die Psychologin uns beiden, dass wenn meine Fru es tun wolle, würde sie es tun, so oder so. Und dann sagte sie meiner Frau folgenden Satz: "Selbstmord ist eine unwiderrufliche und endgültige Entscheidung aus der es keine Umkehr mehr gibt" und "Wenn sie mit diese endgültige Entscheidung getroffen haben, stehen sie auf, gehen und führen sie es durch. Wenn nicht hören sie auf damit zu erpressen".
Meine Frau blieb sitzen und danach gab es diese Drohungen nicht mehr.

Ich gehe mit Cerberus Ansicht konform, aber nur mit professioneller Hilfe. Was in einem Fall richtig sein kann, kann im anderem Fall genau falsch sein.

Er von Business1997
**********nucki Paar
31 Beiträge
@ Cabalito
Bitte richtig lesen. Ich habe geschrieben das wenn jemand mit Selbstmord droht das man dann besser einen Arzt benachrichtigen sollte. Mir ist klar das jemand der schwer depressiv ist für sich selbst keine Verantwortung übernehmen kann. Dennoch hat diese Tat dann derjenige begangen und man kann niemand anderem die Schuld dafür geben.
@ Schatz_Schnucki
Ich habe nicht in Abrede gestellt, dass du eingangs, wie ich schon vorher, auf einen Arzt verwiesen hast und habe es ferner sehr wohl wahrgenommen. Da besteht vollständige Übereinstimmung. Dies macht aber deine Auffassung

Ich denke das jeder Mensch für sich selbst verantwortlich ist und seine eigenen Entscheidungen trifft

m. E. nach nicht richtiger.
Eigene Entscheidungen im Sinne von "frei willensgesteuert und selbstbestimmt" eines durch Krankheit nicht beeinträchtigten Menschen funktioniert gerade dann nicht, wenn durch einen regelwidrigen körperlichen Zustand, wie eine schwere traumatisch ausgelöste Depression, diese freie Willensbetätigung massiv und mit Krankheitswert eingeschränkt ist. Auf nicht mehr oder weniger habe ich hingewiesen. Vielleicht verstehst du mich jetzt.

LG *zwinker*
*****le6 Frau
8.647 Beiträge
@D_e_l_i_a
*Einfach ganz schlimm, was Du erleben mußtest. Zum Glück war/ist Dein Lebenswille stärker.
Ich war für dieses Verhalten von den Partnern empfänglich um die Schuld wirklich bei mir zu suchen, nur meine Gefühle waren zum Glück stärker weil ich leben will (!) und sehr gerne lebe!!!
*Genau diese Einsicht ist maßgeblich um entscheiden zu können, ob diese Drohung ernst zunehmen ist.

Liebe ist auch "brauchen" und Abhängigkeit. Nur kommt hier die dunkle Seite der Medaille zum Vorschein. Nur eitel Sonnenschein gibt es nicht.

*Nein, für mich definiert sich Liebe so NICHT *nono* , sie scheint mir in dieser Form weder gesund noch reif!

*******************************************************

Für einen Manisch-Depressiven ist der Selbstmord immer eine reale Möglichkeit und nur schwer, wenn überhaupt heilbar. Jeder und/oder Alles kann der Auslöser sein.

In einer Beziehung (ausgenommen sind vorbelastete wie z. B. von Delia) muß es möglich sein, im Verlauf zu erkennen, wann es sich um Erpressung handelt und wann um Krankheit.
Hilfe von unabhängiger Seite ist immer anzuraten, als Betroffener/Bedrohter sollte Mann/Frau sich möglichst rausnehmen.

Ich wurde ebenfalls damit, daß er sich erschießen wird bedroht.
1.) das Wissen, er hat keine Knarre
2.) sein Verhalten in der Beziehung, seine Bedürfnisse durchzusetzen
3.) sein Klammern (seine AFFENLIEBE)
waren Gründe für meine Antwort am Telefon:
"Ok, sag es mir nochmal, daß Du Dich jetzt erschießen willst! Ich schicke jetzt sofort den psychosozialen Notdienst zu Dir."

Ich denke das jeder Mensch für sich selbst verantwortlich ist und seine eigenen Entscheidungen trifft
Trotzdem sollte er Unterstützung und Hilfe bekommen:
Er von Business1997 stimme ich voll zu:
aber nur mit professioneller Hilfe. Was in einem Fall richtig sein kann, kann im anderem Fall genau falsch sein.

LIBELLE
******gel Frau
1.159 Beiträge
Themenersteller 
Und Abhängigkeit ist ein Anzeichen von Sucht, denn es bedeutet, dass der "Abhängige" nicht ohne seine "Droge" kann. Schlimm genug wenn Abhängige von etwas abhängig sind, was andere nicht auch noch mit in diese Sucht oder Abhängigkeit hinein zieht, noch schlimmer aber, wenn eben genau das dann der Fall ist.

Es gibt Menschen - wie eben die Suchtkranken egal welchen Name ihre Sucht hat - die dass/ihr Problem nicht erkennen wollen weil sie kein Problem haben bzw. nicht krank sind...

sollte sich in meinen Augen schnellstens in psychologische Behandlung begeben, denn dieser Mensch liebt andere Menschen nicht, sondern BRAUCHT diese nur.

…und als Auslöser (Ich) für das psychische Problem und gleichzeitig Droge (Ich) ist es sehr schwer diesen Menschen zu raten, dass sie professionelle Hilfe annehmen sollen, weil man ja selber die Lösung für das "angebliche" Problem ist oder wäre.



Der Drohende, der die ankündigte Tat am eigenen Körper von Beginn an nicht umsetzen will, hat m. E. gesteigerte kriminelle Tendenzen, also eine verbrecherische Energie. Er übt Gewalt in Form von psychischer Gewalt auf sein Opfer aus, um es zu einem bestimmten Handeln (Zurückkommen) oder Unterlassen (da bleiben) zu bewegen, man kann schon sagen „nötigen“.

Ich bin mir nicht sicher ob es nur eine versuchte oder eine wirklich geplante Tat war. Im Nachhinein glaube ich schon, dass es eine geplante Tat war als ich seine Wohnung gesehen hatte, und das ist dann auch der Grund warum ich mir eine Mitschuld an der Tat gab, die ich vielleicht hätte verhindern können schließlich hat er es ja oft genug angekündigt, und ich habe ihm ja mit meiner Antwort "Wenn du dich umbringen willst dann ist das deine Entscheidung!" fast noch dazu geraten.
Ich weiß heute (!), dass mich keine Schuld trifft... es kommt halt nur manchmal wieder hoch.


Dann gibt es, ich sage mal Hintertriebene, die den Suizid auch nicht umsetzen wollen, aber bis zur äußersten Grenze gehen, um ihr Ziel zu erreichen. Wenn die Drohungen nicht wirken, wird eben ein wenig Hand angelegt. Ein Beispiel könnte das nicht fachmännische Behandeln der Pulsadern sein, dass zwar eine dramatische Schweinerei hinterlässt, nicht jedoch zum Tod führt (ritzen).

Nachdem ich erkannt hatte, dass es "nur" eine für mich seelisch grausame Drohung/Erpressung sein sollte (als er von seinen Eltern nach seinen Verletzungen am Handgelenk gefragt wurde, hat er mit einer absurden Ausrede geantwortet) bin ich gegangen, da er meine bestehenden Ängste von damals für sich nutzen wollte... in diesem Moment fühlte ich mich von ihm vergewaltigt!


ich bin eigentlich nicht der mensch, der wegläuft wenn es mal schwierig wird....doch irgendwann konnte ich einfach nicht mehr

Ja Ja (!) jetzt bin ich schlau und kann sagen, das es gar nichts damit zu tun hat mit dem weglaufen von schwierigen Problemen, sondern es ist der Selbstschutz vor Problemen die man nicht lösen und einem selber Zugrunde richten.
Heute schrillen bei mir schon die Alarmglocken wenn jemand in seinem Selbstmitleid zerfließt, da nehme ich sofort "Reiß aus" und werde zum Fluchttier um nicht in diesen Sog zu kommen.

Ich will mir heute keine Gedanken mehr machen ob es jemand ernst meint mit seiner Selbstmorddrohung oder nur erpressen will, ich lege ihm den Rat ans Herz sich professionelle Hilfe zu suchen und das war’s... zu mehr fühle ich mich nicht in der Lage, und mehr will ich auch nicht tun.


Ich bedanke mich wieder für eure Antworten (!) und das ihr auch eure Erfahrungen niedergeschrieben habt UND natürlich auch für euer Mitgefühl... Vielen Dank! *blume*



LG Delia
Ich muß Dir wiedersprechen. Liebe ist auch "brauchen" und Abhängigkeit. Nur kommt hier die dunkle Seite der Medaille zum Vorschein. Nur eitel Sonnenschein gibt es nicht.
Das ist ja das Vertragte.

Das sehe ich anders. Liebe ist für mich nämlich eine reine Energie. Wirkliche Liebe hat nichts mit brauchen oder abhängig sein oder sonst was zu tun, sondern NUR und wirklich NUR mit Liebe - dieser irren Energie, die man nicht steuern, lenken, ausschalten, herbeiwünschen, zähmen, dressieren, oder sonst was kann.

Morigane hat in einem anderen Fred mal geschrieben:

"Du kannst nicht lieben was Du brauchst"

und ich muss sagen, dieser Satz ist unglaublich passend.
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