Das Männer nicht geeignet sind, bzw. nicht Ansprechpartner für die Kinder sein sollen halte ich, wenn es so ist, für bedenklich.
Ich bin der Meinung, dass Männer ebenso eine emotionale Bindung zu den Kindern aufbauen können wie die Mutter, ohne "unmännlich" zu sein.
Es ist schwieriger weil von Natur aus die emotionale Bindung zur Mutter gegeben ist und die Kinder ersteinmal ablehnend darauf reagieren - ein Versuch ist es allemal wert.
Also die Aussage des Artikels, dass Männer nicht geegnet sind bzw. nicht Ansprechpartner für die Kinder sein sollen sehe ich ehrlich gesagt schlicht und ergreifend als Blödsinn an, der mal wieder nur dazu dienen soll um die Frauen an den Herd zu fesseln, denn ich hatte von Anfang an - also ungelogenerweise von Geburt an (das bestätigten mir beide Eltern) - ein deutlich besseres Verhältnis zu meinem Vater, habe auf ihn intensiver und vorallem positiver reagiert als auf meine Mutter.
Vielleicht lags dran, dass ich per Kaiserschnitt kam und mein Vater mich eben als erster im Arm hatte, aber dann müsste das ja allen Kaiserschnittkindern so gehen, daher zweifle ich das an...
Aber dies zeigt mir eben, dass es keinesfalls für Männer schwieriger sein muss, eine emotionale Bindung zu ihrem Kind aufzubauen, als für die Mutter, obwohl diese natürlich biologisch gesehen schon viel früher eine Bindung zum Kind hatte.
Ob daher tatsächlich nur jeder zehnte Teenie sich besser mit dem Vater versteht, weiß ich nicht, allerdings denke ich - dass falls dem so sein sollte - dies durchaus auch mit dem Verhalten der Mutter zusammenhängt, denn nicht zu wenig Mütter sind ja wirklich mit nichts, was die Väter in Sachen Kindererziehung tun, zufrieden.
Die Sache mit dem Erstgeborenen ist bei uns ebenfalls so, wie in der Beschreibung, nur das mit dem Zweitgeborenen - die ich bin - stimmt wieder so gar nicht. Das hatte meine Eltern schon immer gewundert, da ich statt meiner Schwester nachzualbern eine ganz andere Richtung eingeschlagen habe. Interessanterweise hat dann ab dem Zeitpunkt wo ich so 14 oder 15 war, ständig meine Schwester versucht mir nachzualbern, besser zu sein wie ich, sich ständig so geschminkt wie ich, ständig so angezogen wie ich, usw usw usw.Es gibt schlicht und ergreifend keinen Mutterinstinkt, ansonsten würde sich beispielsweise auch nicht erklären lassen, warum manche Mütter ihre Kinder ablehnen oder verstoßen.
Es gibt schlicht und ergreifend keinen Mutterinstinkt, ansonsten würde sich beispielsweise auch nicht erklären lassen, warum manche Mütter ihre Kinder ablehnen oder verstoßen.
@ emotionalespaar
Meinst Du nicht, dass dies auch daran liegt, dass manche Frauen sich unter den Bedingungen in D einfach kein Kind vorstellen können?
Da ist aber ein Unterschied. Es gibt sicherlich eine ganze Menge Frauen, die auf Grund der Bedingungen in D keine Kinder wollen. Die Mütter allerdings, die ihre Kinder nach der Geburt verstoßen und ablehnen, das ist wieder was anderes. Laut einer Studie - weiß jetzt leider nicht wo ich die mal gelesen habe, bei Interesse such ich nochmal nach - verstoßen ca. 12% aller Mütter ihre Kinder nach der Geburt. Woran das liegt, wird immernoch geforscht, vermutet wird aber eine besondere Ausprägung der Wochenbettdepression.
Ob es daher einen Mutterinstinkt gibt oder ob der wirklich nur ein weiteres Produkt ist, um die Frauen an den Herd zu fesseln? Hmm... kommt drauf an, was man darunter versteht würd ich mal sagen, oder?
Was die Bindung zur Familie angeht, und ob man diesen verzeihen sollte oder muss, kann ich nur sagen, dass ich mir bei meiner Familie deutlich länger gewisse Dinge und Verhaltensweisen gefallen lasse, weshalb es dann, wenn sie sichs mal verbockt haben, auch ziemlich schwierig wird, dass sie das wieder "gut machen" können. Verziehen habe ich deren Verhalten übrigens schon lange, verstanden in gewisser Hinsicht auch, aber da ich das Verhalten heute immernoch als absolut untragbar finde, sehe ich halt auch keinen Grund für mich, warum ich zu ihnen noch Kontakt halten solllte. Ich habe heute auch einfach keine Lust mehr, mich mit Personen zu beschäftigen, die mich in meiner Entwicklung behindern oder die so völlig andere Typen sind wie ich - bei Freunden würde ich mich ja mit solchen auch nicht länger beschäftigen, warum sollte ich dies als mit den Menschen die "zu meiner Familie" gehören, ich habe sie mir nicht ausgesucht.