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We are Family

****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
We are Family
Hallo diskussionsfreudige Gemeinschaft,

heute soll es um das Thema Familie gehen. Genauer um die Fragen: Wie stark bestimmt unser familiäres Umfeld unsere eigene Persönlichkeit, sind wir unveränderliches Ergebnis unserer Erziehung?

http://www.joyclub.de/magazin/we_are_family.html

Wenn ihr den Text gelesen habt, was sagt ihr zu den darin aufgestellten Thesen? Habt ihr ähnliche Beobachtungen/Erfahrungen in der Beziehung zu euren Eltern gemacht? Wart ihr Einzelkinder oder hattet ihr Geschwister? Sind euch die vorgestellten Persönlichkeitsprofile der Kinder vertraut? Beobachtet ihr ähnliches bei euren Kindern? Kurzum, lasst uns an eurem Erfahrungsschatz zum Thema teilhaben!

In diesem Sinne:
freeman
Der Link ...
... funktioniert leider nicht.
Oder besser: Es öffnet sich zwar eine Seite, aber es erscheint kein Text. *snief*
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Oh, wer weiß, was da los war ... Geht jetzt auf jeden Fall!

In diesem Sinne:
freeman
zweitgeboren!
Leider habe ich keine Zeit mehr - weder, um den Text komplett zu lesen, noch, um hier ein allumfassendes Statement dazu abzugeben.

Als Zweitgeborener finde ich mich allerdings ziemlich gut beschrieben - mit allen Vor- und Nachteilen.

Eine differenziertere Meinung folgt ...
interessant
da spiegeln sich bereits gemachte erfahrungen wieder- mutiges thema in swingerseiten-
Na ja....
Erst einmal ein Lob von mir bezüglich des Links. Ich finde es gut, wenn Menschen sich mit sich selber auseinander setzen uns sich fragen, "warum bin ich eigentlich so, wie ich bin?". Und das hier die Familie und das soziale Umfeld eine große Rolle spielt, steht völlig außer Frage. Denjenigen Lesern also viel Spaß bei der Analyse der eigenen Person!

Jetzt aber noch eine kritische Anmerkung bezüglich des Beitrags Vater-Mutter / Tochter-Sohn von mir:
Sich hier auf die Psychoanalyse zu beziehen, finde ich sehr riskant, da der liebe Herr Sigmund Freud seine Thesen vor gut 100 Jahren aufgestellt hat und dieses Modell doch mittlerweile recht veraltet ist. Die Theorie des Ödipuskomplexes, die hier benannt wird, gehört langsam aber sicher ins Altpapier. Ich wundere mich sehr, dass sie immer wieder verbreitet wird.
Bezüglich der PartnerInnenwahl wäre es sicherlich interessanter, sich mit heutigen psychologischen oder sozialwissenschaftlichen Theorien zu begnügen.

Des Weiteren ist in dem Artikel die Rede von der engen Beziehung zur Mutter (90%). Es bleibt leider außer Frage, warum die meisten Kinder eine engere Beziehung zur Mutter haben. Das lässt ja fast darauf schließen, dass der Mann außer Stande ist, eine enge Beziehung zu seinem Kinder aufzubauen. Dies wäre ein naturalistischer Ansatz. Es muss jedoch klar gestellt werden, dass wir immer noch in alten Rollenmustern verharren. D.h., dass in den meisten Fällen immer noch die Frau die Sorge, Pflege und Erziehung der Kinder übernimmt, während der Mann arbeiten geht. Natürlich gehen auch Frauen heute arbeiten, zumeist verdienen sie jedoch nur ein "Zubrot" oder sie haben eine Doppelbelastung, wenn nicht eine Dreifachbelastung, d.h. arbeiten gehen, Haushalt und Kinder erziehen.
Fest steht jedoch, dass zumeist die Mütter ihre Kinder erziehen und sich viel mehr Zeit für sie nehmen, während der Papa oftmals nur Wochenendvater ist und sich aus der Erziehung weitgehend raus hält.


Liebsten Gruß,

der weibliche Part vom emo-paar

*wink*
oh mann
jetzt weiss ich warum die harmonie zwischen mir und meinem partner einfach nicht stimmen kann *roll*
*******l_be Frau
423 Beiträge
guter Ansatz
... oder besser gesagt, gute Übersicht über das Thema. Macht Lust auf mehr und genauer.

Dass allerdings nur 10% der Deutschen mit ihrem Vater besser zurechtkommen sollen, ist mir neu. Das kann auch gut damit zusammenhängen, was emotionalespaar geschrieben hat, nämlich dass die meisten Kinder ihren Vater seltener sehen als die Mutter. Ein Unding, in meinen Augen, aber manchmal hat eine Familie keine Wahl. (letztendlich aber - traue keiner Statistik, ... ... )

Sehr interessant auf jeden Fall. Die These mit dem Einzelkind (auch von Freud abgeleitet, vermute ich) hat mich leider voll getroffen *ggg* Das fand ich ganz amüsant; habe auch noch nie so darüber gedacht.

Wer interessante Seiten zum Thema empfehlen kann - ich bin interessiert! *g*

bonsoir

die F
wirklich interessant
da erkennen wir doch einige paralelen-sehr interessant
laura

hmmm...
ich finde das ganze ziemlich stark pauschalisiert.

sicherlich gibt es einige menschen, die genau so ticken, wie hier beschrieben, vielleicht sogar, weil sie in "standard - familien" aufgewachsen sind (vater, mutter, zwei kinder, vater geht arbeiten, mutter bleibt zuhaus bei den kindern).

aber gerade in einer zeit, wo die standard - familie eben nicht mehr die regel, sondern eher die ausnahme ist, bin ich der meinung, dass man diese kategorien "erstgeborener, zweitgeborener... einzelkind" nicht auf alle herunterbrechen kann.

es kommt auch auf die erziehung an und auf die sozialkompetenzen, die den kindern mit auf den weg gegeben werden - nicht nur auf die familienkonstellationen.
Hmm... was soll ich dazu sagen?

Sicher beeinflussen die Eltern immer die eigene Persönlichkeit, indem sie einem die Grundzüge fürs Leben mit auf den Weg geben, wer das leugnet lügt schlicht und ergreifend.

Die Frage ist nur, was man selbst aus diesen "Grundzügen" fürs Leben macht. Reflektiert man sie um heraus zu finden, ob sie überhaupt zu einem selbst passen oder nimmt man sie als gegeben hin. Sucht man vielleicht einen Kompromiss, also einen Mittelweg zwischen den von den Eltern gegebenen Grundzügen und dem Gegenteil davon?

Klar ist eines:
Die Familie muss keinesfalls das eigene Leben bestimmen und man kann auch ohne Familie durchaus sehr gut leben.

Ich selbst habe meinen Vater verloren als ich 15 war und habe mich von meiner Familie abgewandt, als ich 22 war. Geblieben ist mir nur meine Oma mütterlicherseits von diesem Familiengebilde. Alle anderen passen mit ihren Ansichten, Werten und Normen nicht in mein Leben, weshalb ich keinen Kontak mehr mit ihnen pflege.

Und wie soll ich sagen?
Es geht mir blendend. Nein, sogar deutlich besser als vorher, denn ich habe eben nicht mehr dieses Gefühl diesem besonders engem Familiengebilde genügen zu müssen, habe nicht mehr das Gefühl ich könnte meine Familie enttäuschen, wenn ich mein Leben nach meinen Wünschen gestalte, usw. Ich fühle mich seither einfach frei, weil ich einfach wirklich MEIN Leben leben kann, so wie ICH es möchte und wünsche und nicht so, wie es sich irgendwer vorgestellt hätte.

Seit ich diese Freiheit und dieses irre Gefühl, mit mir im so weit im Reinen zu sein habe, habe ich auch nicht mehr das Gefühl, als würde irgendwas fehlen, nur weil ich mit meiner Familie keinen Kontakt mehr pflege.

Aber dies ist nur mein Weg, den kein anderer gehen muss, für mich war es der richtige.
***ky Mann
Unsere Famile: Segen - Fluch - Schicksal ???
Hallo,

ich finde den Artikel sehr interessant, die Theorien von Freud, Adler und anderen sind immer noch aktuell.

Natürlich bedarf es bei der Bewertung teilweise einer Erweiterung/Verfeinerung gestützt durch tiefenpsychologische Studien, die es ja auch gibt.

Das Wichtigste ist doch, dass wir erkennen, dass wir alle Individuen sind - einmalig.

Die Familie, insbesondere die Eltern prägen uns, dies kann uns teilweise auf dem Weg zur Selbstfindung u.U. hinderlich sein.

Wir müssen einfach erkennen dass es so ist, umso besser können wir Verhaltensweisen unserer Eltern die wir kopiert haben und nicht gut finden, ändern.

Das Männer nicht geeignet sind, bzw. nicht Ansprechpartner für die Kinder sein sollen halte ich, wenn es so ist, für bedenklich.

Ich bin der Meinung, dass Männer ebenso eine emotionale Bindung zu den Kindern aufbauen können wie die Mutter, ohne "unmännlich" zu sein.

Es ist schwieriger weil von Natur aus die emotionale Bindung zur Mutter gegeben ist und die Kinder ersteinmal ablehnend darauf reagieren - ein Versuch ist es allemal wert.

Dafür muss jedoch Mann dazu fähig sein und sich nicht hinter Klischees verstecken.


Letzendlich gilt: Unser Schicksal sind zum größten Teil wir selbst...
@Birky
Es ist schwieriger weil von Natur aus die emotionale Bindung zur Mutter gegeben ist und die Kinder ersteinmal ablehnend darauf reagieren - ein Versuch ist es allemal wert.

Entschuldige, aber in dieser Hinsicht muss ich dir vehement widersprechen. Der vermeintliche Mutterinstinkt, den du hier ansprichst ist bereits seit mehreren Jahrzehnten widerlegt und als Mythos entlarvt worden.
Es gibt schlicht und ergreifend keinen Mutterinstinkt, ansonsten würde sich beispielsweise auch nicht erklären lassen, warum manche Mütter ihre Kinder ablehnen oder verstoßen.
Die Hervorbringung des Mutterinstinktes diente einzig und allein dem Zweck, Frauen auf ihre Rolle als Mutter und Hausfrau zu reduzieren.


*snief2*
******aga Frau
4.726 Beiträge
Was der Artikel über die Prägung des Kindes aussagt, halte ich im Großen und Ganzen für zutreffend.
Ich bin in einer Familie aufgewachsen, wo meine Mutter trotz Ehe im Grunde eine alleinerziehende Mutter gewesen ist.

Mein Vater war auch einer jener Männer, die im Grunde keinen Familiensinn hatten und sich als reine Versorger verstanden haben.
Doch Kinder wollen einfach mehr als jemanden, der für Geld auf dem Bankkonto sorgt. Ich sage es mal so : Das kann Vater Staat ja auch, aber unter Vater verstehe ich einen Mann, der sich auch mit seinen Kindern beschäftigt, sich auch für ihre Sorgen und Gedanken mit zuständig fühlt und einen solchen Vater habe ich nicht kennengelernt.

Die These, dass nur jeder zehnte Teenie sich besser mit dem Vater versteht, klingt schon recht heftig und ob sie so stimmt, vermag ich nicht zu sagen, aber was ich in meinem Bekanntenkreis sehe ist, dass es da so einige alleinerziehende Mütter gibt und von den Vätern ist halt keine oder recht wenig Zuständigkeit für die psychischen Belange ihrer Kinder zu sehen.
Für so ganz abwegig halte ich diese These zumindest nicht.

Was die emotionale Bindung betrifft und auch das nachgemachte Konsumverhalten, denke ich, dass da auch viel Wahres dran ist.

Wenn ich heute darüber nachdenke, wie viel Mühe ich mir als Jugendliche doch gab, eine Raucherin zu werden, kann ich da nur mit dem Kopf drüber schütteln, aber meine Eltern haben auch geraucht und ich wollte auch so sein.

Dass Jungen weniger beschützend erzogen werden, sehe ich nicht so. Sie werden mehr verwöhnt und haben mehr Freiheiten, aber unabhängiger macht es sie eben nicht. Ich spreche hier von den allbekannten Muttersöhnchen, wobei gewiss nicht die breite Masse an Söhnen so wird, denke ich.

Wenn jemand für sich feststellt, dass er doch stark nach Prägungen lebt und nicht nach den eigenen Bedürfnissen, so ist da sicher ein Umlernen möglich.
Manche Ansichten meiner Eltern vertrete ich auch heute noch, aber andere Dinge sehe ich grundsätzlich anders, zum Beispiel die Tatsache, dass Kinder auch Erwachsene brauchen, die ihnen wirklich zuhören, und Emphatie zeigen.
***ky Mann
Mutterinstikt - Frauenbindung an Herd...
Du brauchst dich nicht zu entschuldigen,

ich kenne diese Studien nicht (noch nicht), ich sprach von Mutterbindung, nicht von Mutterinstinkt, die von Dir angedeuteten traurigen Fälle sind doch nicht repräsentativ...

Wer hat denn in der Regel die ersten Jahre am meisten Kontakt mit den Kindern, insbesondere körperlich???
Meinst Du nicht dass dies unser Leben prägt, gerade dann wenn unsere ersten "Muster" entstehen.

Dass Mutterbindung/Mutterinstinkt nur dazu missbraucht wird um Frau an Haus und Herd zu binden mag vielleicht irgendwann in grauer Vergangenheit so gewesen sein, ist heute wirklich nicht mehr aktuell
******aga Frau
4.726 Beiträge
Es gibt schlicht und ergreifend keinen Mutterinstinkt, ansonsten würde sich beispielsweise auch nicht erklären lassen, warum manche Mütter ihre Kinder ablehnen oder verstoßen.

@ emotionalespaar

Meinst Du nicht, dass dies auch daran liegt, dass manche Frauen sich unter den Bedingungen in D einfach kein Kind vorstellen können?

Für mich war das jedenfalls sehr lange ein Grund, wieso ich keine Kinder und Familie wollte. Das ist heute aber anders.
Da haben wir dann wohl nebeneinander hergeredet.
Okyy, du meintest die Mutterbindung. An dieser Stelle gebe ich dir Recht. Es sind zumeist die Mütter, die mehr körperliche und psychische Bindung zum Kind haben.
Worauf ich hinaus will und welchen Standpunkt ich hier ganz deutlich vertrete:

Jegliche Bindungen zum Kind werden nicht hergestellt durch natürliche Prozesse (Gene, Instinkte, etc.), vielmehr sind sie das Ergebnis von sozialen Gesellschaftsformen (die Mutter kümmert sich mehr um das Kind, von daher hat sie auch mehr Bindung zum Kind).


PS: In vielen aktuellen Erziehungsratgebern spricht man bis zum heutigen Tag von einem natürlichen Mutterinstinkt. Was meinst du, warum diese Hypothese bis heute vertreten wird? Gesellschaftliche Konstruktionen haben immer einen Grund und sei es, den Müttern ein schlechtes Gewissen zu machen, wenn sie nicht 24 Stunden am Tag für ihre Kinder da sind.

Lieben Gruß und meine Antworten bitte nicht persönlich nehmen. Ich möchte dich nicht angreifen, sondern lediglich konstruktive Kritik anbringen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Einzelkind
Hm, also ich muss sagen ich finde mich in der Beschreibung des Einzelkindes überhaupt nicht wieder.

Ich denke, sämtliche Beschreibungen kommen doch sehr pauschal und schubladenhaft daher.

Wie ein Mensch sich entwickelt, hängt von so vielen Faktoren ab, nicht nur davon, in welche Position der Rangfolge er hineingeboren wird. Ein Einzelkind muss nicht zwangsläufig das dickliche verwöhnte Prinzesschen oder der schmollende egozentrische Kindkönig und Beherrscher seiner Eltern werden. Die Eltern sind es doch, die es in der Hand haben, auch einem Einzelkind ein paar vernünftige Werte beizubringen. Ich selbst bin nur mit (hart arbeitender) Mutter groß geworden und habe eben durch diesen Umstand schon früh gemerkt, mich zu bescheiden, mich mit mir selbst zu beschäftigen und Rücksicht zu nehmen.

Ich kenne genug Erstgeborene, die nicht gern oder nicht freiwillig eine Vorbildfunktion übernehmen und ich kenne auch, neben meiner Wenigkeit, genug Einzelkinder, die sehr wohl teilen können, gönnen können und die auch als Erwachsene genau so reif und reflektiert mit Konkurrenz umgehen können wie Menschen die mit Geschwistern aufwuchsen.

Wie so oft spreche ich mich auch hier mal wieder ganz entschieden gegen das vorschnelle Anbringen von Etiketten aus.
Nesthäkchen
Zum Thema Familie muss ich dann auch mal was sagen.

Ich bin das Jüngste von 3 Kindern und meine Geschwister liegen im Alter ca. 14 und 16 jahre auseinander.
Zu meinem Bruder hab ich ein gutes Verhältnis. Zu meiner Schwester habe ich keinen Kontakt mehr, weil sie massive Lügen über meine Eltern erzählt hat, die definitiv nicht stimmen. Sie ist eifersüchtig auf mich....immer noch nach 37 jahren, die ich jetzt auf der Welt bin.

Seit ich den Kontakt gebrochen hab, geht es mir besser, denn vorher hatte ich starke Schlafprobleme, Kotzanfälle (sorry)!
Weitere Gründe, warum es dazu kam, möchte ich hier nicht weiter ausführen, da zu persönlich!

man kann auch ohne Familie durchaus sehr gut leben.

Das stimmt. Kontakt pflege ich nur noch mit meiner Mutter und sporadisch zu meinem Bruder.
ich kann sagen, daß in diesem Fall für mich Wasser immer dicker sein wird als Blut und mir Freunde und vor allem mein Partner näher stehen, als "Familie"!
Kontakt mit der Familie
Jeder hat da eine andere Meinung und die soll er auch vertreten.

Aus meinen Erfahrungswerten kann ich jedoch nur sagen, dass mir meine Familie super wichtig ist und sie an erster Stelle steht (neben Studium/Beruf und meiner Beziehung).

Ich hatte jahrelang keinen Kontakt zu meinen Schwestern, was ich im Nachhinein sehr bedaure. Der Grund war allerdings, dass ich mit meinen Schwagern überhaupt nicht klar gekommen bin (die haben mich nicht akzeptiert) und beide Schwestern haben konsequent zu ihren tyrannischen Männern gehalten. Letzten Endes ist eine meiner Schwestern an Krebs gestorben. Wir haben uns aber vor ihrem Tod versöhnt und gemerkt, wie wichtig wir für uns sind. Vor ihrem Tod habe ich mich auch mit meiner anderen Schwester wieder versöhnt und da merke ich, dass Blut dicker ist als Wasser.
******aga Frau
4.726 Beiträge
Familie
Ich konnte auch jahrelang mit Familie nichts anfangen, weil die Rollenverteilung, wie sie mir vorgelebt wurde, mich einfach total unzufrieden gemacht hat und ich nie so leben wollte.

Das ist heute ganz anders und ich brauchte eine ganze Weile, um zwischen diesem traditionellen Mutterbild, dass es heute oftmals abgewertet wird und meiner ganz eigenen Haltung dazu zu unterscheiden.
Ich mag Kinder und meine Partnerin ist ebenfalls Mutter. Ich finde es schön, wenn wir drei zusammen essen, auch mal Konflikte bewältigen und dies auch mit Erfolg *g*

Ich schließe ein eigenes Kind für mich heute keineswegs mehr aus, weil ich gemerkt habe, dass ich eine gute Co-Mutter sein kann und auch daran glaube, einem Kind die Zuwendung zu geben, die es auch braucht.

Familie ist ein schönes Nest - und ich musste zwar erst 35 Jahre alt werden, um das zu entdecken, aber was solls - ich bin froh darüber, dass es so ist *lol*
Naja...meine Mutter sagt immer, daß ich ja auch mal verzeihen müsste.

Aber wieso sollte ich einem Menschen verzeihen, der mich so dermaßen verletzt hat, mir immer wieder vor die Karre gefahren ist, der versucht hat Intrigen zu machen...immer und immer wieder über Jahrzehnte?

Heute sage ich, daß ich noch nicht mal auf die Beerdigung meiner Schwester gehen würde, falls das mal der Fall wäre.
Ich will sie einfach nicht mehr in meinem Leben haben, weil sie mir bewusst geschadet hat.
@sqitgirl
Bei dir und deiner Schwester muss ja Einiges vorgefallen sein, dass du so dermaßen heftig auf sie reagierst.
Ich kann und will das alles natürlich nicht beurteilen und bewerten, aber meist hilft es, wenn man sich in die Rolle und Situation des Anderen hinein versetzt, um zu verstehen, warum jemand so handelt, wie er handelt.

Meine Schwestern konnte ich lange Zeit auch nicht verstehen und es fällt mir bis heute schwer, zu akzeptieren, dass sie dazu geneigt waren, zu ihren Männern zu halten, während sie mich im Regen haben stehen lassen. Heute habe ich kapiert, dass sie einfach abhängig waren, versuchten, ein traditionelles Rollenbild aufrecht zu erhalten, über wenig Selbstwert verfügten, etc.
Das Männer nicht geeignet sind, bzw. nicht Ansprechpartner für die Kinder sein sollen halte ich, wenn es so ist, für bedenklich.

Ich bin der Meinung, dass Männer ebenso eine emotionale Bindung zu den Kindern aufbauen können wie die Mutter, ohne "unmännlich" zu sein.

Es ist schwieriger weil von Natur aus die emotionale Bindung zur Mutter gegeben ist und die Kinder ersteinmal ablehnend darauf reagieren - ein Versuch ist es allemal wert.

Also die Aussage des Artikels, dass Männer nicht geegnet sind bzw. nicht Ansprechpartner für die Kinder sein sollen sehe ich ehrlich gesagt schlicht und ergreifend als Blödsinn an, der mal wieder nur dazu dienen soll um die Frauen an den Herd zu fesseln, denn ich hatte von Anfang an - also ungelogenerweise von Geburt an (das bestätigten mir beide Eltern) - ein deutlich besseres Verhältnis zu meinem Vater, habe auf ihn intensiver und vorallem positiver reagiert als auf meine Mutter.

Vielleicht lags dran, dass ich per Kaiserschnitt kam und mein Vater mich eben als erster im Arm hatte, aber dann müsste das ja allen Kaiserschnittkindern so gehen, daher zweifle ich das an...

Aber dies zeigt mir eben, dass es keinesfalls für Männer schwieriger sein muss, eine emotionale Bindung zu ihrem Kind aufzubauen, als für die Mutter, obwohl diese natürlich biologisch gesehen schon viel früher eine Bindung zum Kind hatte.

Ob daher tatsächlich nur jeder zehnte Teenie sich besser mit dem Vater versteht, weiß ich nicht, allerdings denke ich - dass falls dem so sein sollte - dies durchaus auch mit dem Verhalten der Mutter zusammenhängt, denn nicht zu wenig Mütter sind ja wirklich mit nichts, was die Väter in Sachen Kindererziehung tun, zufrieden.

Die Sache mit dem Erstgeborenen ist bei uns ebenfalls so, wie in der Beschreibung, nur das mit dem Zweitgeborenen - die ich bin - stimmt wieder so gar nicht. Das hatte meine Eltern schon immer gewundert, da ich statt meiner Schwester nachzualbern eine ganz andere Richtung eingeschlagen habe. Interessanterweise hat dann ab dem Zeitpunkt wo ich so 14 oder 15 war, ständig meine Schwester versucht mir nachzualbern, besser zu sein wie ich, sich ständig so geschminkt wie ich, ständig so angezogen wie ich, usw usw usw.Es gibt schlicht und ergreifend keinen Mutterinstinkt, ansonsten würde sich beispielsweise auch nicht erklären lassen, warum manche Mütter ihre Kinder ablehnen oder verstoßen.


Es gibt schlicht und ergreifend keinen Mutterinstinkt, ansonsten würde sich beispielsweise auch nicht erklären lassen, warum manche Mütter ihre Kinder ablehnen oder verstoßen.

@ emotionalespaar
Meinst Du nicht, dass dies auch daran liegt, dass manche Frauen sich unter den Bedingungen in D einfach kein Kind vorstellen können?

Da ist aber ein Unterschied. Es gibt sicherlich eine ganze Menge Frauen, die auf Grund der Bedingungen in D keine Kinder wollen. Die Mütter allerdings, die ihre Kinder nach der Geburt verstoßen und ablehnen, das ist wieder was anderes. Laut einer Studie - weiß jetzt leider nicht wo ich die mal gelesen habe, bei Interesse such ich nochmal nach - verstoßen ca. 12% aller Mütter ihre Kinder nach der Geburt. Woran das liegt, wird immernoch geforscht, vermutet wird aber eine besondere Ausprägung der Wochenbettdepression.

Ob es daher einen Mutterinstinkt gibt oder ob der wirklich nur ein weiteres Produkt ist, um die Frauen an den Herd zu fesseln? Hmm... kommt drauf an, was man darunter versteht würd ich mal sagen, oder?

Was die Bindung zur Familie angeht, und ob man diesen verzeihen sollte oder muss, kann ich nur sagen, dass ich mir bei meiner Familie deutlich länger gewisse Dinge und Verhaltensweisen gefallen lasse, weshalb es dann, wenn sie sichs mal verbockt haben, auch ziemlich schwierig wird, dass sie das wieder "gut machen" können. Verziehen habe ich deren Verhalten übrigens schon lange, verstanden in gewisser Hinsicht auch, aber da ich das Verhalten heute immernoch als absolut untragbar finde, sehe ich halt auch keinen Grund für mich, warum ich zu ihnen noch Kontakt halten solllte. Ich habe heute auch einfach keine Lust mehr, mich mit Personen zu beschäftigen, die mich in meiner Entwicklung behindern oder die so völlig andere Typen sind wie ich - bei Freunden würde ich mich ja mit solchen auch nicht länger beschäftigen, warum sollte ich dies als mit den Menschen die "zu meiner Familie" gehören, ich habe sie mir nicht ausgesucht.
Falsch verstanden
Zum Thema Mutterinstinkt:

Das Beispiel, dass manche Mütter ihre Kinder ablehnen, z.B. direkt nach der Geburt oder aber grundsätzlich ein distanziertes Verhältnis zu ihrem Kind pflegen oder aber ihre Kinder verwahrlosen lassen, sind lediglich Beispiele, die sich gegen einen instinktiven Mutterinstinkt richten. Soll heißen, dass der Mutterinstinkt eine Erfindung des 19. Jahrhunderts ist (es gibt hierzu ne Menge sozialwissenschaftlicher Literatur).

Und noch was: Das das Thema "Frau gehört in die Küche und zu den Kindern" noch heute zur Debatte steht, lässt sich anhand von zahlreichen Beispielen ableiten. Was ist mit den Müttern, die ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie arbeiten gehen? Wie viele Männer haben denn im Gegenzug ein schlechtes Gewissen gegenüber ihren Kindern, wenn sie arbeiten gehen? Was ist mit den Büchern von Frau Eva Hermann (das Eva Prinzip), die sich stapelweise verkauft haben? Sie gehört doch zu den Frauen, die diese Thesen unterstreichen und dazu noch einen großen Einfluss aufgrund ihrer Prominenz hat. Oder, wie oft hört man den Spruch "Frauen sind im Haushalt einfach besser". Einfach mal im Bekanntenkreis richtig zuhören oder mal ne Talk Show gucken.
In welcher Beziehung/Ehe ist denn die Hausarbeit gerecht verteilt oder ist es nicht immer noch so, dass die Frau die Verantwortung trägt?

Ich habe hier in keinster Weise von Frauen gesprochen, die keine Kinder wollen. Dies ist ein ganz anderes Thema.


Ich hoffe mein Statement wurde jetzt deutlich!

*wink*
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