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Beziehung aufbauen mit negativen Gefühlen?

****on Mann
16.112 Beiträge
*****_DA:
Natürlich liegen die Ursprünge der Verlustangst in meiner Kindheit. Allerdings entstanden die Verlustängste, die ich früher oft schon ganz zu Beginn einer Beziehung hatte, erst durch negative Erfahrungen in Beziehungen und da hatte ich ja schon welche in der Jugend. Bei jeder "verlorenen Liebe" wurde diese Angst größer.

Ja, ich verstehe. Ohne diese Ursprünge hätten die negativen Erfahrungen keinen Eindruck hinterlassen. Aber so... hatten sie eine starke Wirkung. Es werden tiefverinnerlichte Ängste jedesmal neu in die Runde geworfen, und jedesmal erneut abgespeichert... von Mal zu Mal wurde es eine universellere Angst-Abspeicherung.

Sicher nicht leicht, unter diesen Umständen eine Beziehung aufzubauen. Wie schafft man es, die Ängste wirkungsvoll zu verlernen?
****on:
Ohne diese Ursprünge hätten die negativen Erfahrungen keinen Eindruck hinterlassen.

Keinen würde ich jez nicht sagen, aber weniger und nicht so nachhaltig.... *gruebel*

****on:
Wie schafft man es, die Ängste wirkungsvoll zu verlernen?

Bei mir ist es so, dass ich mich den Ängsten immer wieder mal stellen muss (wenn z.B. Triggerpunkte berührt werden).... das kann man aber erlernen.... *ja*
Wie schafft man es, die Ängste wirkungsvoll zu verlernen?

Wenn man es schafft, sein Selbstwertgefühl zu steigern, etwas mehr Selbstbewusstsein zu entwickeln, dann kann man die Angst leichter zur Seite schieben.
Ich muss aber ständig in mich hinein hören, ich muss meine Gefühle beobachten, um schnell reagieren zu können.
Ob man die Angst komplett verlernen kann weiß ich nicht, schön wäre es schon.
****on Mann
16.112 Beiträge
**********n2015:
Trigon:
Ohne diese Ursprünge hätten die negativen Erfahrungen keinen Eindruck hinterlassen.

Keinen würde ich jez nicht sagen, aber weniger und nicht so nachhaltig.... *gruebel*

Ich selbst bin immerhin ein Beispiel, dass mich meine tatsächlich heftigen Erfahrungen mit einigen (vier) Partnerinnen, die mich erst betrogen und dann mit dem Neuen verließen, zwar zu der Zeit sehr traurig gemacht, aber keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben. Ich bin nicht vorsichtiger, misstrauischer oder besorgter geworden. Ich fürchte keinen Verlust. Ich hatte auch keinen durch das Verhalten der Vier. Ich fühle mich (was Verlassen angeht), nicht bedroht, egal was da passiert.

Eigentlich müsste ich diese Angst haben, denn als Dreijähriger war ich für ein Viertel Jahr für eine HNO-OP von meinen Eltern getrennt, ohne jeden Kontakt zu ihnen. Das hielt man damals für eine pädagogisch wertvolle Idee gegen Heimweh. Nach der Rückkehr, so erzählten es mir meine Eltern später, habe ich sie nicht erkannt. Oder ich habe mich zumindest so verhalten. Ich fühle aber keinen Hospitalismus. Vielleicht hat mir ihre Rückkehr zu mir die Gewissheit vermittelt, dass nie jemand verloren gehen kann? Ich habe keinerlei Ahnung.

*****_DA:
Ob man die Angst komplett verlernen kann weiß ich nicht, schön wäre es schon.

Ich stelle mir vor, dass starke positive Erlebnisse in Verbindung mit Trennungen die Angst ersetzen könnten. Wie könnten die nur konkret aussehen?
Ja, das habe ich inzwischen gelernt. Nach einer Trennung werde ich aktiv, fange Neues an (alles was NICHT mit Beziehungen zu tun hat), sammel neue Eindrücke, schreibe und male, kümmere mich um mich selbst.
Das macht nicht nur den Trennungsschmerz erträglicher, auch aufkeimende Ängste werden verdrängt.

Wenn es dann allerdings wieder zu einer Beziehung kommt, können diese Ängste aber durchaus wieder auftauchen.
****on:
Ich selbst bin immerhin ein Beispiel, dass mich meine tatsächlich heftigen Erfahrungen mit einigen (vier) Partnerinnen, die mich erst betrogen und dann mit dem Neuen verließen, zwar zu der Zeit sehr traurig gemacht, aber keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben.

Das freut mich für dich....
Trotzdem gibt es eben auch andere Beispiele.... und sicherlich mehr als einen Grund, wenn die Erlebnisse nachhaltig bleiben.... und damit meine ich jez nicht zwingend für immer....
Ängste sind ja auch meistens nicht permanent da.... sie kommen eben immer mal wieder.... so wie sie auch Monate oder Jahre in der Versenkung verschwinden können....
Ich würde gerne von euch erfahren:
Habt ihr Angst euren Partner aufgrund eurer Ängste und Zweifel wieder zu verlieren?

Habt ihr schon versucht diese Gefühle los zu werden und wenn ja, wie?

Wer hat schon einmal eine Beziehung zu solchen Menschen geführt?

Kann die Liebe so stark sein, das man seinem Gegenüber diese Ängste und Gefühle mit der Zeit nehmen kann?

Sie schreibt:

Ich kenne diese Selbstzweifel und auch die Ängste, den Partner deswegen wieder zu verlieren *ja*. Bei mir ging das einher mit einer depressiven Episode, maßgeblich (mit-)ausgelöst durch einen Partner, der bei mir über viele Jahre hinweg diese "nicht gut genug-Punkte" getriggert hat *snief*.

Geholfen hat mir letztlich nur die Trennung und eine lange Zeit des "wieder zu mir selbst Findens" und letztlich die Erkenntnis, dass ich sehr wohl gut genug bin - es muss sich nur jemand finden, der das auch zu schätzen und damit umzugehen weiss.

Dass die Liebe (des anderen) stark genug sein kann, seinem Gegenüber diese Ängste und Gefühle mit der Zeit zu nehmen glaube ich persönlich nicht bzw. halte ich es für sehr unwahrscheinlich. Ich bin (mittlerweile) überzeugt davon, dass man mit sich selbst im Reinen sein muss, um sich angstfrei einer Beziehung zu öffnen...

In diesem Sinne wünsche ich Dir von ganzem *herz*en alles Gute!
****on Mann
16.112 Beiträge
@******lam

Dass die Liebe (des anderen) stark genug sein kann, seinem Gegenüber diese Ängste und Gefühle mit der Zeit zu nehmen glaube ich persönlich nicht

Glaube ich auch nicht. "Liebe des Anderen" hieße vor allem: Ständige, glaubwürdige Vermittlung des Gefühls: Du bist okay, du bist liebenswert. Damit die Selbstzweifel kleingehalten werden.

Die Abhängigkeit von der Wertvermittlung durch das Gegenüber halte ich nicht für heilsam. Alltägliche Streitereien schneiden zeitweise ab vom Dauerstrom der Bestätigung, und dann sind die Selbstzweifel wieder da, und der Partner wird mit Vorwürfen konfrontiert, nicht "genügend" zu lieben.

Mir scheint das Verlassen auf die Liebe des Anderen geradewegs ins Desaster zu führen. Hilfreicher, wie ich glaube, ist es, zu erkennen, dass wir Teil einer Kultur sind, die das Bewerten und Beurteilen zu ihrem Fetisch gemacht hat. Und dass nichts und niemand mich zwingen kann, in dieser Gewohnheit zu verharren und Beurteilungen im Denken und Fühlen zu behalten.

Löse ich mich aus dem Urteilen, verdampft auch die Abhängigkeit von Urteilen der Welt, und es wird irrelevant, ob ich mich selbst für scheiße halte - ich erkenne, dass Beurteilungen an der Richtigkeit meines Seins nichts ändern können. Ich brauche keine Beurteilung von Außen, auch keine Liebe.

Liebe wird so zweckfrei und insgesamt frei.
...
Zuerst einmal Deine Fragen:

-------Habt ihr Angst euren Partner aufgrund eurer Ängste und Zweifel wieder zu verlieren?-------

Nein. Wenn das der Grund für eine Trennung ist/wäre, dann war es kein "Partner" sondern nur irgendein 'Mann'. Ein echter Partner setzt sich mit den Gefühlen des Gegenübers auseinander und da eine echte Partnerschaft nur mit echtem Vertrauen funktioniert, setzt das auch voraus, dass ich meine Ängste hinter dieses Vertrauen stelle und mich soweit öffne, diese zu offenbaren und daran zu arbeiten. Verliere ich diese Ängste oder Zweifel nicht, dann stimmt etwas anderes nicht und vielleicht ist es dann auch einfach nur die falsche Person trotz richtiger Gefühle etc.


-------Habt ihr schon versucht diese Gefühle los zu werden und wenn ja, wie?-------

Solche Gefühle schleppt man ja meist mit sich rum, weil man etwas aus früheren Beziehungen etc. nicht verarbeitet hat oder man sich beim "Neuen" an Verhaltensweisen vergangener Partner erinnert etc. Wenn einem daran gelegen ist, wird sich das von alleine durch die gemachten gemeinsamen Erfahrungen und das damit verbundene und aufgebaute Vertrauen lösen. Manchmal hilft es auch, sich immer wieder zu sagen, dass der "Neue" eben nicht der "Alte" ist.


-------Wer hat schon einmal eine Beziehung zu solchen Menschen geführt?-------

Ja, habe ich. Er hat dann quasi das gleiche mit mir abgezogen, was seine Ex bei ihm gemacht hat. Und ja, er war auch nicht in der Lage, wahrzunehmen, dass das der Fall war... Da bleibt einem einfach oft nur die Hammer-Methode: Gehen und nicht zurückblicken.
Sicher ist es bedauerlich zu sehen, welche Mühen man in den anderen investiert hat und auf welchen Wegen man versucht hat, die Ängste zu nehmen... nur um dann dafür quasi bestraft zu werden... Aber man kann sich halt nicht immer aussuchen, wen man liebt und wann... Und man darf sich selbst niemals soweit verlassen, dass man sich nicht mehr selbst wiederfinden kann.


-------Kann die Liebe so stark sein, das man seinem Gegenüber diese Ängste und Gefühle mit der Zeit nehmen kann?-------

Nur wenn es das Gegenüber zuläßt.
Und darüber entscheidet nun mal jeder selbst.
Ich entscheide, ob mich negative Situationen kurz oder lang, wenig oder heftig beeinflussen, ob sie mir etwas bedeuten oder nicht. Und das gleiche macht die andere Person... wenn beide eine ähnliche Entscheidung getroffen haben, kein Thema. Aber wenn sie unterschiedlich sind... nun ja, ich fürchte, dann hilft auch Liebe nicht, denn das hieße ja, neuerliche Gefühle zuzulassen, wo ich mich von alten nicht zu trennen vermag...


Allgemein:

Zu negative Gefühle sind problematisch und sollten ggf. auch anderweitig behandelt werden als mit einer neuen Beziehung. Wenn sie sich aber im "Normbereich" bewegen, dann hat doch jeder mal mit der ein oder andren Angst zu kämpfen oder ist sich unsicher, wie der Status der Beziehung ist oder wie es weitergehen soll und kann oder ob das eigene Verhalten, das ggf. aus einer vorherigen Beziehung resultiert, nicht einen zerstörerischen Einfluss hat... Wichtig ist doch, dass man sowas in Worte fassen kann und dem Gegenüber mitteilt. Dass man Situationen benennt, die einem Umwohlsein bereiten und nach Möglichkeiten und Lösungen sucht, sich bestmöglich geborgen beim neuen Partner fühlen zu können. Niemand und Nichts kann einem eine Garantie für das Gelingen oder Misslingen einer neuen Beziehung geben - außer stetes Daran-Arbeiten und der gemeinsame Wille, sich eine Zukunft miteinander aufzubauen!


Kleine Anmerkung zu den "Nicht-gut-genug-Punkten":

Solche Menschen verdienen den anderen nicht!
Neu mit negativen Gefühlen
Hallo,

ich gehe mal davon aus, dass alle Forenteilnehmer hier bereits eine Kette von Beziehungen hinter sich haben.

Natürlich ist jede Beziehung an sich für immer - aber doch eben immer nur solange bis dieses für immer endet. Nach meinen Erfahrungen ist eine Beziehung irgendwann an einem Punkt, dass beide den Eindruck haben, ohne den Anderen jeweils besser dran zu sein - dann ist ein Ende doch besser - hört sich nach jeweils kurzen Beziehungen an bei mir aber ich habe 5, 10 und 12 Jahre gelebt.

Wenn aber ein Ende besser für beide ist weil man sich eben auseinandergelebt hat, dann kann doch - gerade mit der Erfahrung bereits gehabter Beziehungen also dem Vermögen zu einer solchen - die nächste Beziehung voller Zuversicht beginnen.

Negeative Gefühle hat die neue Beziehung nicht verdient - Zuversicht und 100 % auf jeden Fall.

Da Du bereits Beziehungen hattest, warst Du zu diesen fähig, hast dich in diesen wohlgefühlt und wirst dich auch in der kommenden Beziehung wohlfühlen - also starte voller Enthusiasmus und Elan - sonst ist neu doch schon verdammt.
****ga Frau
17.279 Beiträge
Kann die Liebe so stark sein, das man seinem Gegenüber diese Ängste und Gefühle mit der Zeit nehmen kann?

Meine Liebe kann nur so stark sein das diese meine Ängste auflösen kann aber ich habe keinen Einfluß darauf ob mein Partner seine Ängste auflöst oder nicht, das ist alleine seine Entscheidung und sein Wille. Ich kann es hoffen und mir wünschen und durch eigenes Vorleben evtl. auch ihn inspirieren aber jeder ist für seine Gefühle selbst verantwortlich, diese zu ändern, anzunehmen oder abzugeben. (mMn)
***xy Frau
4.597 Beiträge
Danke, eigentlich25
Du sprichst mir aus dem Herzen!

Natürlich haben alle, die schon Beziehung gelebt haben, ihren Ballast.
Aber mit einem neuen Menschen ist doch sowieso wieder alles anders und neu.

Auf die Aussage: "Ich habe so viel schlechte Erfahrung gemacht", pflege ich mit der Frage zu reagieren: "Mit mir?"

Ich bin auch gerne bereit, mit jemandem alte Wunden zu lecken und zu pflegen, miteinander draufzuschauen - aber wenn diese einen Raum ZWISCHEN uns bekommen, dann fühle ich mich machtlos...und auch verletzt. Dann fühle ich mich nicht als Individualität gesehen. Und das ist für mich eigentlich das schlimmste, was mir in einer Beziehung passieren kann.

Trixy
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Ich bedauere
es immer sehr, lesen oder hören zu müssen, dass Menschen ihre Vergangenheit nicht hinter sich lassen können und positiv neuen Begegnungen entgegensehen können.

Ich finde, klar, die Vergangenheit prägt, wir machen alle unsere Erfahrungen, sind besonnener, aber dennoch bin ich immer neugierig, was Neues auf mich zukommt, was ich erleben werde mit neuen Menschen, etc etc...

Ich kann nur raten, diese negativen Gefühle einfach mal abzustellen und sich motivieren, positiv zu denken.
Liebe Violett,

das sagt sich so einfach.

Sehr gerne würde ich die negativen Erlebnisse und Gefühle einfach beiseite wischen.
Ich würde sehr gerne unbelastet in eine neue Beziehung gehen.
Ich mache das nicht mit Absicht, oder weil ich mich gerne in meinem eigenen Elend suhle.

Ich werde diese Angst vor jeder neuen Beziehung niemals ganz weg kriegen.
********nn78 Mann
139 Beiträge
ja diese Erfahrung habe ich gemacht und gekämpft und dann auch verloren

-liebte mich nicht selber
• Depressionen
• die ängste steuerten manches mal das verhalten und verursachten streit (in einer art selbst erfüllende Prophezeiung)
• Gespräche gingen aneinander vorbei

im nachhinein sage ich mir und mit Abstand bemerkte und erkannte ich wo ICH Fehler beging und woran es krankte

bei mir
die ängste nicht in den griff zu bekommen war entscheidend und ich konnte mich nicht abgrenzen bzw etwas nur für mich tuen um Luft zu holen denn alles war von ihr überschattet
die unfähigkeit gemeinsamer klarer kommunikation

bei ihr
kurz knapp bündig. ihr unbehandeltes borderlineverhalten

das resümee für die zukunft ist für mich .

1. ich brauche nischen wo ich energie tanken kann
2. selber stabiler werden
3. lernen sich etwas abzugrenzen zu können
4. keine komplette selbstaufgabe mhr
5. bessere arten der kommunikation lernen
verarbeitet und abgeschlossen :)
Gerne möchte ich dir auch von meinen Erfahrungen berichten:
Mein Exfreund und ich waren 18 Monate zusammen. Schon von Anfang an war die Beziehung die reinste Katastrophe, da er sehr stark eifersüchtig war. Er kam einfach nicht darauf klar, dass ich mehr Sexpartner als er im Bett hatte. Egal ob nur ein Gespräch mit einem Mann oder ein Blickkontakt - direkt wurde mir unterstellt, dass ich was mit ihm hätte. Der Höhepunkt war als ich am Kochen war und er kurz zur Bank musste. Dabei traf er auf den Rückweg einen Mann, mit dem ich mal eine Sexbeziehung hatte (ich muss dabei erwähnen, dass er nur 300 Meter weiter weg wohnt). Er stürmte nach Hause und unterstellte mir Untreue. Das ging ein halbes Jahr. Wir beide arbeiteten an seiner Eifersucht, indem ich ihm meine Passwörter gab und er freien Zugriff auf mein Handy hatte (ich weiß, auch nicht richtig).
Obwohl wir seine Eifersucht überwunden haben, bestand die Beziehung nur aus Streit, Streit und noch mehr Streit. Ein Hauptgrund war, dass er mich "einsperrte" und kein Verständnis dafür hatte, dass ich z.B. ein Auslandssemester machen möchte. Obwohl ich wusste, dass er mir nicht gut tut, konnte ich auf Grund von Verlustängsten nicht Schluss machen. Immer wieder bin ich zu ihm zurück gekehrt. Ich hatte einfach zu große Angst vor dem "allein sein".
Nach 18 Monaten hat er mich letztendlich betrogen und kam mit ihr am nächsten Tag zusammen. Für mich brach die Welt zusammen. Glaub mir, so sehr habe ich noch nie im Leben geweint.
Nun, nach 6 Wochen Trennung, denke ich, dass es das Beste war, was mir nur passieren konnte!
Ich habe alles gut verarbeitet und nur weil ich ein Arschloch war, kann man es nicht auf die Männerwelt verallgemeinern. Natürlich spielen viele Faktoren eine wichtige Rolle (Psyche, Selbstwertgefühl, Umwelt). Ich genieße jetzt einfach nur mein Singleleben (nicht nur guter Sex ;D) und meine innere Ruhe. Außerdem liebe ich es endlich mal ein Abend Zuhause zu sein und mir Filme anzuschauen oder einfach nur zu schlafen.

Negative Erfahrungen müssen nichts Schlechtes sein! Man lernt daraus, wird stärker und weiß dafür umso mehr was man in der nächsten Beziehung (nicht) möchte.
Zurzeit bin ich nicht auf der Suche nach einer Beziehung, aber sollte es mal doch geschehen, würde ich nicht plötzlich Eifersuchskomplexe oder sonstiges bekommen, da derjenige nicht mein Exfreund ist, sondern eine ganz andere Person!
****i93 Paar
273 Beiträge
Ich bin selbst die Verlustängstliche, was dazu führt, dass ich mir Gründe überlege, warum ich verlassenswert bin. Mir hat immer geholfen, es meinem Freund zu sagen und dann war er deswegen erst recht für mich da. Das hat mich dann wieder heruntergebracht und beruhigt.
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