Wolfsglut
Verträumt liege ich im Gras. Die Sonne strahlt auf mein weißes Sommerkleid.Mein helles Haar wirkt durch die Sonne glänzend, wie Feenstaub.
Ich liebe es, auf der Wiese zu liegen, während mich bunte Blumen umrahmen.
Ein dunkler Schatten durchbricht das Licht. Ich sehe dich!
Erschrocken stehe ich auf, fast taumelnd erblicke ich deine Augen, die sich tief in meine Seele bohren.
Du bist gefangen von meiner Reinheit und Unschuld. Sowas hast du noch nie gesehen.
Du machst mich zu deiner Prinzessin - du erhebst mich zu deiner Göttin. Ich hab das Gefühl zu fliegen.
Du umgarnst mich immer weiter. Ich soll dir vertrauen und mich sicher fühlen. Das tu ich!
In Gedanken gräbst du deine Klauen in mein weißes Fleisch. In Gedanken beschmutzt du mein weißes Kleid, tränkst mich in eine dunkle Brühe...
Du hast Mühe dich selbst zu kontrollieren. Dein Inneres Tier nicht loszulassen. In mir quält die Sehnsucht, dieses Tier zu erleben.
Wie anders muß es doch sein, diese Dunkelheit zu spüren.
Und ich kann nicht anders, als dir auf knien zu sagen:
"Wolf, zeig mir deine Welt! mach mich dir untertan.
Lass mich kosten von deinem Gift, lass mich Tiefe erleben, lass mich dir dienen, beschmutz mich, benutz mich, tu mir weh, lass mich leiden für dich, vergeh dich an mir, raub mir meine Sinne, entführe mich in dein Land der Begierden..."
Denn nur so, vermag ich deine Prinzessin zu sein.
Wolf, tu was du willst....
Kajira_A