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schwanger mit 35 - zu alt für den Sch**ß???

volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
schwanger mit 35 - zu alt für den Sch**ß???
So, jetzt mach ichs doch. Mein eigenes Thema.

Ich entschuldige mich im Vorfeld, wenn das hier ein wenig nach Jammer-Fred klingt, aber Eure Meinung interessiert mich wirklich.

Ich lese mich hier durchs Forum und manchmal erwähnen ja die stolzen Schwangeren oder gerade gewordenen Muttis ganz gerne etwas vom Nachwuchs. Dann schaue ich mir das Alter an und die sind alle noch so JUNG! *schock*

Viele sind inzwischen 8 bis 10 Jahre jünger als ich und werden schon Mutter. Was heißt schon, ist ja auch ok in dem Alter.

Und dann komme ich mir dazwischen manchmal vor wie eine schwangere Oma. *traurig*

Meine Schwangerschaft verläuft auch nicht gerade perfekt. Im Gegenteil, ich bin ein wandelndes Lexikon für alles, was einem so zustoßen kann während der Schwangerschaft. You name it, I have it!

Tja. Ist das nun einfach die Bosheit der Natur, die mir besonders ans Bein pinkeln möchte oder hat das auch was mit dem Alter zu tun?

"Ältere Schwangere" (oh Gott, das klingt ja vielleicht...) haben ja erhöhte Risikofaktoren für allen möglichen Mist.

Und, ist das nun schon zu alt, mit 35 das erste Mal schwanger zu werden?

Was meint Ihr?

Klar, heutzutage kräht da eigentlich kein Hahn mehr nach, die Prominenz macht es ja vor. Aber ich bin ein gutes Beispiel dafür, dass es halt schon alles nicht mehr so leicht von der Hand geht wie es vielleicht mit 26 gegangen wäre... Oder rede ich mir das nur ein? Ist das alles reine Einstellungssache?

Also, Joy-Mamis oder soon-to-be-Mamis, lasst mal Eure Meinung hören. Auch Männer müssen nicht schweigen, ist doch klar.

Gruß von
Sina
Ich denke ,
..... dass das Alter keine Rolle spielt.

Meine Tochter wird in diesem Sommer schon acht - somit war ich zu Beginn der Schwangerschaft 23 ..... ( jung....)

Ich habe so ziemlich alles mitgenommen, was einer Frau in der Schwangerschaft an Unannehmlichkeiten über den Weg laufen kann.

Angefangen über UNERTRÄGLICHE ÜBELKEIT (und das die komplette Schwangerschaft) bis hin zu Nierenproblemen , dadurch dann vorzeitige Wehen ..... usw. .... das ist ein kleiner Auszug .....

Dafür wurde ich mit einer kurzen und wunderschönen Geburt belohnt...

Meine Hebamme sagte mir einmal als es mir besonders schlecht ging :

Komplizierte Schwangerschaft - schöne und leichte Geburt !

Unkomplizierte Schwangerschaft - schwere und lange Geburt!

In meinem Fall sollte sie Recht behalten.


... alles wird gut werden ...


Liebe Grüsse

Laetizia
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Ich war beim ersten Kind fast 17, beim zweiten 23 und beim dritten Kind 36.
Jedes Alter hatte Vorteile und Nachteile. Und ich favorisiere kein Alter.
Also auch die Vorstellung "erst" mit 35 Mutter zu werden, finde ich nicht schlimm.
Du hast manche Hörner schon abgestoßen, vieles schon versucht, viel mehr Lebenserfahrung und Reife und wirst so Dein Kind gut begleiten können ins Leben und beim Wachsen. Du bist Dir Deiner selbst sicher, Du wirst es leichter haben Entscheidungen zu treffen, die werden nötig.
Dadurch das Du sicherer im Leben stehst, kannst Du besser Sicherheit und Geborgenheit vermitteln, etwas was jungen Müttern oft fehlt.
Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen, aber ich denke Du weißt was ich meine.
*ggg*
Und natürlich könnte ich auch einer sehr jungen Mutter so eine Liste schreiben.
*zwinker*
*****arc Mann
6.196 Beiträge
Hmm ...
Also ich hab' ja schlicht überhaupt keine Ahnung mit dieser speziellen Gefühlsebene, geb' aber trotzdem mal meinen Senf dazu.
Ich habe keine Kinder und in der Tat hat mich ein auch nur vager Wunsch danach bisher noch niemals durchzuckt.
Dennoch kann ich vielleicht deine Gedanken ansatzweise nachvollziehen, und was als Unsicherheit drin mitschwingt, etwas entkräften.
Das Durchschnittsalter Erstgebärender hat sich in den letzten 30 Jahren von knapp 23 auf gut 26 erhöht, und ich kenne ganz viele in meinem Bekanntenkreis, die erst mit Ende 30 ihr erstes Kind bekamen/jetzt bekommen.
Ich denke, es ist auch gut so.
Nicht nur, daß man in diesem Alter oft gesicherter im Leben steht, nein, man verfügt vor Allem auch über geprägtere emotionale Strukturen und nicht zu vernachlässigende Lebenserfahrung.

Gefühlsmäßig würde ich meinen, Anfang bis Mitte 30 ist das beste Alter "dafür", zwei oder drei Jahre früher oder später ....-was soll's!

beste Grüße und viel Glück!!
Sir Marc
******980 Frau
19 Beiträge
zu alt?
find ich nicht.. meine mum war bei meiner geburt 38 jahre alt.. ich find, das is ok.. ich hab auch ein paar kolleginnen, die mit 40 oder 42 "erst" kinder bekommen haben...
die jüngeren haben vielleicht mehr verständnis für die eigenarten der kids, die älteren aber wahrscheinlich mehr geduld... was ja mit sicherheit auch nicht schlecht ist *g*

LG Drea
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
oh je
Ich habe so ziemlich alles mitgenommen, was einer Frau in der Schwangerschaft an Unannehmlichkeiten über den Weg laufen kann.

Angefangen über UNERTRÄGLICHE ÜBELKEIT (und das die komplette Schwangerschaft) bis hin zu Nierenproblemen , dadurch dann vorzeitige Wehen ..... usw. .... das ist ein kleiner Auszug .....

Dafür wurde ich mit einer kurzen und wunderschönen Geburt belohnt...

Na, das kommt mir aber bekannt vor... zumindest das mit den Nieren und das mit den Wehen... und bei mir ist das auch nur ein kleiner Auszug...

Ich hoffe es bewahrheitet sich, was Deine Hebamme gesagt hat... das wäre ja mal ein Highlight zum Schluss *g*
@sinastraum
Oft habe ich geweint ..... war einfach verzweifelt und ich meine damit nicht "negativ verzweifelt" ! Das mal schnell eingeworfen...

Ich habe mir immer wieder bewusst vor Augen gehalten, dass schwanger sein NICHT krank sein bedeutet. Und dennoch fühlte ich mich oft "krank" ....
Für die Schwangeren, denen es in der Schwangerschaft wirklich blendend geht bzw. ging, war das völlig unverständlich, leider.

Als ich dann wieder einmal mit meinem Mann , wohl gemerkt nachts im Kreissaal eintraf (wegen viel zu frühen Wehen ;-( ) trafen wir auf eine liebe- sowie verständnisvolle Hebamme. Sie hatte die wirklich besondere Gabe, mich und meine Ängste zu fühlen und sagte mir dann, dass ich das Gefühl des "krank seins" doch einfach annehmen und zulassen solle. Dies sei einfach meine Schwangerschaft und diese ist einzigartig.
Das war so um die 20. Woche herum - also gerade einmal Halbzeit .... Ich dachte zu diesem Zeitpunkt, dass ich DAS auf gar keinen Fall noch einmal so lange durchstehen würde.

Hab ich aber und ich würde es jederzeit wieder durchstehen....

*blume*
@ Laetizia_in

"Unkomplizierte Schwangerschaft - schwere und lange Geburt!"

Also der Spruch ist total hinfällig, ich hatte null Probleme in der Schwangerschaft und die Geburt ging aus ärztlicher Sicht so dermaßen schnell, dass die mich gar nich vorbereiten konnten...

Ich hatte keine Übelkeit, nichmal zu Anfang. Das einzige was mich zum Ende der Schwangerschaft genervt hat, waren die Rückenschmerzen und die daraus resultierende Schlaflosigkeit...

@*******aum

ich hab ja damals in irgend son Schwangerschaftsmagazin gelesen, dass es ab 35 ne Risikioschwangerschaft sein soll... wie aber grad Laetizia erzählt, gibts auch genug junge Frauen, die in der Schwangerschaft leiden... ich denke, verallgemeinern kann man das wirklich nicht.

liebe Grüße

die freche *zwinker*
****an Frau
1.796 Beiträge
Du hast manche Hörner schon abgestoßen, vieles schon versucht, viel mehr Lebenserfahrung und Reife und wirst so Dein Kind gut begleiten können ins Leben und beim Wachsen. Du bist Dir Deiner selbst sicher, Du wirst es leichter haben Entscheidungen zu treffen, die werden nötig.
Dadurch das Du sicherer im Leben stehst, kannst Du besser Sicherheit und Geborgenheit vermitteln, etwas was jungen Müttern oft fehlt.

Ich gehöre zu den Frauen, die nie wirklich den Gedanken an Nachwuchs hatte - drastisch ausgedrückt,
wäre es mein persönlicher Supergau.
Doch dies soll mit dem Thread nichts zu tun haben...

Die Argumente, welche ich "fett" herausgestellt habe,
die sind ganz sicher auf der Seite einer älteren Mutter,
doch... ohne damit desillisionierend wirken zu wollen...
das unterstrichene Argument ist eher gegenteilig der Fall.

Meine Mutter bekam mich mit 44 Jahren.
Ich vermisste sicher nie Wärme und Liebe - hatte auch den Vorteil von schon erwachsenen Brüdern...
doch es war IMMER problematisch,
bis ich selbst irgendwann aus dem Haus war, und erwachsen einige Fragen aufarbeiten konnte.

Schon ab dem Zeitpunkt der Orientierungsstufe kam meine Mutter mit ihrem (älteren) Wissen nicht mehr mit - war also keine Hilfe bei Fragen und Hausaufgaben...
Freunde/innen, die mich erstmalig zu Hause besuchten, fragten,
ob das meine Oma wäre...
in der 8./9. Klasse, als mir Mathe echte Probleme bereitete,
hätte ich Anleitung gebrauchen können - die war jedoch nicht möglich...
Aktives Mitmachen und Fördern von außerschulischen Freizeitbeschäftigungen/Sport gab es nicht - da wäre sie gar nicht mitgekommen...
Im Laufe der Generation, die zwischen meiner Mutter und mir liegt,
hat sich auch im Umgang mit Sexualität einiges geändert.
Von der Aufklärung angefangen, bis zur Ausführung in jüngeren Jahren bezogen auf die unterschiedlichen Generationen - und auch das darüber-reden - war ein Unding. Obgleich ich mir gewünscht hätte, mit ihr, wie mit einer Freundin reden zu können. (Bei jüngeren Müttern von Freundinnen ging das - und ich sah das eben auch)

Fazit ist, das ich das keineswegs toll empfunden habe, auch wenn mir oberflächlich gesehen, wirklich nichts gefehlt hat...
vielleicht hätten 10 Jahre damals viel ausgemacht.
(Schon damals habe ich für mich festgehalten, das ich keinen Nachwuchs möchte)
*******eal Frau
244 Beiträge
Nun, als ich mein erstes Kind bekommen habe war ich knapp 34 und beim zweiten knapp 37 Jahre alt.
Als schwangere Oma habe ich mich seinerzeit dennoch nie gefühlt. Zum einen, weil es mir doch meist blendend ging und meine innere Haltung insofern auf Optimismus und Zuversicht eingesellt war und es in der Tat eine Einstellungssache ist, wenn man sich gar älter als sein biologisches Alter fühlt. Außerdem denke ich, dass es nie sonderlich ratsam ist, sich gerade dann mit anderen zu vergleichen, wenn es einem ohnehin nicht sonderlich gut geht.
Also, liebe @**na, wie wäre es, wenn du dich vielmehr auf deine Stärken besinnst und jene Momente umso mehr genießt, in denen es dir mal gut geht?

Unabhängig von den nicht oder nur bedingt zu beeinflussenden Begleitumständen einer Schwangerschaft ist es nämlich durchaus eine Einstellungssache ob man es als einen Sch**ß betrachtet oder nicht.

Da ich selbst aus einer kinderreichen Familie komme, hat sich mir zwar nie die Frage gestellt keine Kinder haben zu wollen, sehr wohl aber die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt.
Im Gegensatz zu meiner Mutter hatte ich nämlich sehr wohl die Wahlmöglichkeit darüber zu entscheiden wie viele Kinder ich bekommen und WANN ich sie bekommen wollte.
Weder gab es finanzielle oder persönliche Abhängigkeiten, noch gab es irgendwelche gesellschaftliche Normen, die mich an den Herd und an den Wickeltisch hätten bringen können und nie hätte ich meine Kinder in einem Alter bekommen wollen, in dem ich noch voller Visionen, Wünsche, und Pläne gewesen wäre, seien es nun Beruf-, Lebens-, Reisepläne etc, pp.
Zu groß der eigene Egoismus einerseits und zu wenig gefestigt andererseits, als dass ich mir die Verantwortung für ein zusätzliches Leben hätte aufbürden wollen.

Klar, man könnte jetzt argumentieren, dass man mit seiner Rolle wächst, aber ich glaube dennoch, dass die bewusste Entscheidung für eine späte Elternschaft sehr viele Vorteile gegenüber einer jungen Elternschaft bietet.
Zum einen haben sich späte Mütter i.d.R. ganz bewusst für dieses Kind entschieden d.h. diesen Müttern stellt sich nicht die Frage nach Familie ODER Karriere, sondern die Prämisse heißt Familie UND Karriere, zum anderen sind sie meist doch wesentlich informierter und klarer in Erziehungsfragen und dergleichen – Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
D.h. eine Einstellung ähnlich einem laissez faire wird man bei der Generation Frauen, die Kinder bewusst in der Mitte ihres Lebens eingeplant haben, sicherlich weniger finden, ebenso wie illusorische Vorstellungen, dass das Leben so weitergehen könnte wie bisher.

Und gerade weil man im Alter jenseits der 30 wesentlich gefestigter ist und weniger das Gefühl hat etwas verpasst zu haben, empfindet man den Zuwachs als weniger belastend für sich selbst und die Partnerschaft.

Ich hätte mir jedenfalls nie vorstellen können mich im Alter von 35 Jahren bereits mit einer pubertierenden Prinzessin auseinander zu setzen und genieße jetzt vielmehr die Lässigkeit mich der Erziehung meiner Kinder zu einem Zeitpunkt zu widmen, wo ich weit mehr in mir ruhe und auch meine gemachten Erfahrungen im Leben an meine Töchter weitergeben kann.
****77 Paar
730 Beiträge
also...
... mit 35 bist du auf keinen fall zu alt... wir selbst wollen dann auch erst anfangen... denn so haben wir noch 4 jahre von dem leben, das wir so im moment sehr mögen... ob du ne gute oder schlechte schwangerschaft hast, liegt nie am alter!
zu alt?
hm...definitiv ist es so, dass "späte" erstgebärende auch "alte" erstgebärende bezeichnet werden (medizinisch gesehen).

tatsächlich haben frauen ü 35 bei einer schwangerschaft mit mehr risiken zu rechnen, als frauen, die unter 30 ihr erstes kind bekommen. zum einen spielt dabei die genetik eine nicht unerhebliche rolle, zum anderen sind es auch physische, wie psychische unterschiede.

der körper einer frau unter 30 "funktioniert" normalerweise besser, als ü35, das kann jede frau ü 35 bestätigen, ob schwanger oder nicht.

grundsätzlich ist es aber doch jeder frau selbst überlassen, wann sie schwanger werden möchte oder kann...

ich habe mein erstes kind mit 20 bekommen (fühlte mich allerdings noch ziemlich unreif dafür!), das zweite kam knapp 2 jahre später und das dritte weitere zwei jahre danach.

wenn ich heute "bilanz" ziehe muss ich sagen, dass es für mich so genau richtig war. ich möchte heute nicht nochmal von vorne anfangen! ich bin froh, dass meine kids heute schon so selbständig sind, dass ich wieder an mich und meine bedürfnisse denken kann.

aber, wie gesagt, das muss jede frau für sich entscheiden! ich verurteile keine entscheidung, denn das steht mir nicht zu.

*herz* lichen gruß

die tante, die allen schwangeren gaaaaanz viel glück für den weiteren weg wünscht!
*********r_by Mann
94 Beiträge
Oder rede ich mir das nur ein? Ist das alles reine Einstellungssache?
JA - So einfach *ggg*
Ich sach nur ...die Hormone...
Ich bin davon überzeugt dass junge werdende Mütter viel gelassener sind, noch das gewisse Gottvertrauen haben, sie sind belastbarer machen sich nicht selber so einen Stress. Warum hast Du dir nicht vor der Planung deines Nachwuchses diese Frage gestellt? In deinem Alter machst du dir doch vor der Ausführung Familienplanung nen Kopf, oder?

Gute Besserung! (die beginnt im Kopf!!!)

Lilly
*****itt Frau
1.393 Beiträge
Und, ist das nun schon zu alt, mit 35 das erste Mal schwanger zu werden?
Nein, ganz sicher nicht.
Früher dachte ich auch, Mitte/Ende 20 wird es dann höchste Zeit. Heute, wo man in dem Alter ist, finde ich das noch viel zu früh.

Anfang/Mitte 30 reicht völlig aus (wenn überhaupt).
Wir werden doch eh immer älter, also kann man sich auch mit dem Kinderkriegen Zeit lassen. Das hat man dann schließlich immer, also sollte man die Zeit und Freiheit vorher genießen.

Außerdem, glaube ich, wählt man heute vielleicht auch den passenden Vater besser aus (bzw. man kann ihn besser auswählen, weil man nicht mehr von einem Versorger abhängig ist), was eben seine Zeit dauert.

Erstmal muss man selbst ganz erwachsen werden, was oft mit Mitte 20 noch nicht der Fall sein kann. Ich könnte mir das in den nächsten paar Jahren gar nicht vorstellen und möchte die Verantwortung wirklich nicht haben. So erwachsen für Kinder bin ich noch nicht und möchte ich auch gar nicht sein.
*******tzl Paar
92 Beiträge
Auch wir
gehören zu den spätberufenen, wir waren beide der Meinung, daß erst die wirtschaftliche Grundlage stimmen muß, daß man dieses oder jenes noch erleben müßte usw. und dann hats nach dem Absetzen der Pille auch etwas Zeit gebraucht.
Der richtige Zeitpunkt ist dann, wenn die Entscheidung dafür gefallen ist, das hat mit dem Alter selbst nur wenig zu tun. Oft entwickelt sich dieser Wunsch erst mit einer gewissen Reife der eigenen Persönlichkeit.
****ne Paar
3.063 Beiträge
Einem muß ich auf jeden Fall zustimmen... Mitte 30 hat frau wesentlich mehr Lebenserfahrung, als Anfang 20.

Allerdings würde bei mir diese Lebenserfahrung dafür sorgen, dass ich in diesem Alter keine Kinder mehr bekäme, wenn ich nicht schon welche hätte.

Beim ersten Kind war ich 19, beim Zweiten 23. Ohne große Sorgen bin ich in die Schwangerschaft. "Alles wird gut" Ohne mir um das Finanzielle Gedanken zu machen oder ob es auch wirklich der richtige Partner für Kinder ist...

Nun ja, im Nachhinein kann ich sagen, es wurde wirklich alles gut *ggg*

Aber heute würde ich mir viel zu viele Sorgen und Nöte um die Zukunft machen und bin froh, dass unsere Beiden bald alt genug sind um die Verantwortung für sich selbst und ihre Zukunft zu übernehmen.

Viele Grüße
von den Sternen (Sie)
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
Euch allen...
... danke ich bis hierher für Eure Meinungen und teilweise sehr ausführlichen Statements. In eigentlich allen habe ich zumindest Ansätze gefunden, denen ich zustimme.

Das mit der Einstellungssache, das einige erwähnen: sicher, die Einstellung die man zu einer Sache hat, noch dazu zu einer so körperichen und so persönlichen Sache wie einer Schwangerschaft, spielt immer eine nicht unerhebliche Rolle.

Nur: die Umstände können eben auch immer viel dazu beitragen, wie sich diese Einstellung entwickelt.

Ich bin psychisch und physisch sehr stabil und zuversichtlich in diese Schwangerschaft gegangen. Ab Woche 17 ging es dann mit den Angstmacher-Botschaften vom Arzt los. Jedes Mal kam etwas neues dazu, bis ich dann (@*****tia: bei mir war es Woche 22) mit Nierenstau und vorzeitigen Wehen endgültig im Krankenhaus gelandet bin. Kann sich eine gesunde Schwangere ohne Beschwerden vorstellen, wie viel Angst es macht, in Woche 22 mit Wehen im Kreissaal zu liegen?

Mir ging es ähnlich wie Laetitia: ich habe im Krankenhaus gelegen und habe nur noch geweint. Nicht, weil ich im eigentlichen Sinne verzeifelt oder hoffnungslos war, aber diese ständige Sorge macht einen einfach mürbe irgendwann. Noch dazu die körperlichen Einschränkungen. Ich liege seit der 22. Woche fast ausschließlich im Bett, sei es nun zu Hause oder im Krankenhaus. Das klingt wie eine Lapalie, aber legt Euch mal ein paar Tage lang bewegungslos ins Bett...

Ich schreibe das hier nicht, weil ich so gerne jammere. Ich freue mich auf mein Kind und ich habe den festen Willen, das hier durchzuziehen, so lange ich kann. Aber worauf ich im Moment ein wenig allergisch reagiere, das sind die mehr oder weniger direkten Zurechtweisungen von Müttern, die natürlich vorbildliche Schwangerschaften hatten und mich dann streng beäugen wenn ich einfach mal ehrlich bin und sage "Wisst Ihr, manchmal habe ich einfach keine Lust mehr auf all das hier..." Und ja, es GAB diese Punkte für mich. Wenn die Schmerzen wegen des Nierenstaus mir mal wieder den Atem genommen haben oder wenn ich die Wehentätigkeit nicht in den Griff bekommen habe und einfach nur noch die Angst loswerden wollte, dann habe ich daran gedacht, aufzugeben. Weil vielleicht einfach nicht sein soll was nicht sein soll.

Das ist sehr ehrlich von mir und ich stehe auch dazu. Das bedeutet nicht dass ich mir mein Kind nicht wünsche. Es bedeutet nur, ehrlich zuzugeben, wenn man psychisch und physisch an die Grenzen des Machbaren gerät.

Dann zu sagen, es wäre eben alles eine Frage der Einstellung, das deckt eben das Problem nicht zur Gänze ab, meiner Meinung nach.

Allen Muttis mit schönen Schwangerschaften sei gesagt: ich mache hier niemandem Vorwürfe, ich behaupte nur mal dass man in manchen Situationen eben erst selbst drin gesteckt haben muss um sie nachvollziehen zu können.

Frauen wie Laetitia fällt es da sicher leichter, zu verstehen, was ich meine.

Gleichzeitig ist ihre Geschichte aber auch ein Beweis, dass Probleme in der Schwangerschaft nicht nur mit einem höheren Alter zu begründen sind.

Meiner Meinung nach kommt die Medizin mit diesem Argument auch gern mal an wenn andere Erklärungen nicht greifen... wie bei meiner z. Zt. im Raum stehenden Diagnose "Schwangerschaftsdiabetes" zum Beispiel: ich habe null Risikofaktoren... bis auf das Alter. Und darauf stürzen sich die Ärzte dann, wenn sie keine andere Erklärung haben. Ach, sie sind SCHON 35, na SEHEN Sie, da haben wir es ja...

*g*
@sinastraum und die anderen ....
Ich empfinde die Aussagen, egal ob von einem Mediziner oder aber auch Laien, vieles am Alter fest zu machen sehr oberflächlich... was ist alt und was ist jung? Nun gut, genau darüber könnte man jetzt eine Grundsatzdiskussion führen - bringt aber keinen einzelnen von uns weiter - insbesondere nicht Dich Sina, die sich zur Zeit phasenweise einfach nur elend und auch verängstigt fühlt... kenne ich es nur zu gut, im Bett liegen zu müssen ... Wochen ... der Gang zur Toilette bereitet einem schon Angst ... das könnte ja wieder Wehen auslösen ... man horcht in sich hinein und glaubt, selbst im Bauch zu sein ....

Ich empfand diese Zeit furchtbar - und ja, da bin auch ich ganz ehrlich und stehe dazu! Warum darf eine Schwangere so etwas nicht auch schrecklich und beängstigend empfinden?
Stundenlang am CTG liegen ... man schaut auf die Zacken, oh, wieder ein wenig mehr ... ;-( Horror ..... irgendwann liegen die Nerven einfach blank... jeder Besuch im Kreissaal wird zur Qual - scheint man dort doch "nur" auf Frauen zu treffen, die ein gesundes Baby nach nahezu 40 Wochen zur Welt gebracht haben bzw. bringen ....

Alles wird gut werden und jammern ist zu jederzeit erlaubt - bei mir zumindest - denn ich kann Dich wirklich 1:1 fühlen !

Liebe Grüsse
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
Ja!
phasenweise einfach nur elend und auch verängstigt fühlt... kenne ich es nur zu gut, im Bett liegen zu müssen ... Wochen ... der Gang zur Toilette bereitet einem schon Angst ... das könnte ja wieder Wehen auslösen ... man horcht in sich hinein und glaubt, selbst im Bauch zu sein ....

Ich empfand diese Zeit furchtbar - und ja, da bin auch ich ganz ehrlich und stehe dazu! Warum darf eine Schwangere so etwas nicht auch schrecklich und beängstigend empfinden?

Haargenau so war es... und ist es auch immer noch phasenweise, denn bei mir geht die Wehentätigkeit leider auch nicht wieder weg, obwohl der Nierenstau viel besser geworden ist... in der Tat, man ist mit der Aufmerksamkeit quasi nur noch auf seinen Bauch fixiert... ich für mich fand es von dem Zeitpunkt im Krankenhaus an fast unmöglich, zu einer "sorglosen" Schwangerschaft zurück zu finden. Dazu traumatisiert einen eine solche angstvolle Phase einfach zu sehr.

Ja, auch ich sage ganz offen: für mich ist es kein schöner Zustand, schwanger zu sein. Es ist ein Zustand, auf dessen Ende ich hinfiebere. Ich finde es sehr gut und mutig, dass Du das so offen aussprichst. Wie gesagt, ich habe oft genug missbilligendes Stirnrunzeln erfahren wenn ich nur so etwas angedeutet habe.

Nein, eine Schwangere hat einfach überglücklich zu sein und von innen heraus zu strahlen vor Mutterglück und Optimismus... wer in dieses Bild nicht passt, muss sich einiges anhören. Und nicht nur im privaten Umfeld wurde ich kritisiert für meine angeblichen psychischen Durchhänger. Da kamen dann so tolle Tipps wie "Ach, Du musst einfach nur mehr an die Luft. Mach mal einen schönen Spaziergang, dann geht es Dir gleich viel besser..." Hallo??? Ich liege hier nicht im Bett weil ich es nach 8 Wochen immer noch toll finde, sondern weil ich WEHEN bekomme sobald ich aufstehe!!!
Aber auch im Krankenhaus wurde ich von einigen Hebammen (so die alte strenge Garde mit breitem Kreuz und breiten Oberarmen) oft behandelt als wolle man mir sagen "Nun stellen Sie sich mal nicht so an, dat wird schon. Und wenn nicht, dann sollte es eben nicht sein. So ist das in der Natur nun mal." *schock*

Ja, ich liege hier oft herum und denke "Ich bin zu alt für diesen Sch..."
Ich will damit meine Schwangerschaft und mein Kind nicht abwerten, im Gegenteil, ich habe sogar irgendwie das Gefühl, besonders für mein Kind gekämpft zu haben. Aber ich denke einfach, nach dem was ich durchhabe, kann ich mir so ein Statement auch erlauben.
;-)
Genau, in unserer Gesellschaft soll und muss eine Schwangere das pure Mutterglück ausstrahlen ... wie mich dieser Käse , (entschuldigt bitte) diese Aussagen mich genervt haben.

Nein, es verläuft nicht immer alles "planmäßig" - so ist das Leben...

Ich habe dem Ende der Schwangerschaft und somit auch dem errechneten Geburtstermin so entgegen gefiebert.
Die Nebenwirkungen der wehenhemmenden Medikamente kommen nämlich auch noch oben auf... ich erinnere mich nur zu gut daran.
Dann die Medikamente für die Lungenreife des Ungeborenen - das macht einfach Angst und verursacht Unsicherheit. Wie sollte man da auch nur annähernd diesen "Zustand" geniessen können?

.....

*blume*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
tja...
Glückwunsch an alle, die sich mit Partusisten oder Lungenreifespritzen nie auseinandersetzen mussten und daher auch nicht wissen, was Du meinst...

Ich allerdings weiß schon, was das alles ist, kann auch schon alles nicht mehr hören und bin froh, wenn ich nach alldem hier gaaaanz lange keinen Menschen im weißen Kittel mehr sehen muss...

Sorry an dieser Stelle an alle Ärzte. Ist nichts persönliches... *g*


Letztlich ist es so, dass eine Problemschwangerschaft für jede Frau, egal ob 25 oder 35, eine körperliche und seelische Grenzerfahrung ist. Eben weil man nicht nur Sorgen um sich selbst hat, sondern auch noch um den kleinen Menschen da in einem drin den man um nichts auf der Welt verlieren möchte. Und aus dem Grund glaube ich, dass diese Schwangeren mehr verkraften als man sich unter normalen Umständen vorstellen kann.

Ich glaube Dir sogar, Laetitia, das man das alles so weit vergessen oder zumindest verarbeiten kann, dass man tatsächlich freiwillig noch einmal schwanger wird. Ich vielleicht nicht, weil dazu ist die aktuelle Erfahrung dann doch noch zu frisch und DANN bin ich irgendwann wirklich zu alt... aber generell... Frauen verkraften ja so einiges. *zwinker*
Und ...
.... dennoch möchte ich anknüpfen ....

Es gab auch die positiven Momente in der Schwangerschaft - ein zaghaftes anklopfen aus dem Inneren *herz*

Und dann heißt es - nicht nur an aufs Herz, sondern auch Hand oder Hände auf den Bauch ... und einfach nur diesen schönen, innigen Augenblick geniessen.... *herz*


Auch für Dich wird der ersehnte und auch erlösende Moment kommen, und zwar dann, wenn auch Du loslassen kannst ....


Verständnisvolle und mitfühlende Grüsse

*blume*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
positive Momente
Ja!

Natürlich gibt es die!

Das zaghafte Anklopfen, das inzwischen schon manchmal mehr in Knufferei und Boxtraining ausartet... *g*

Das 3D-Bild das der Doc beim letzten Ultraschall vom Gesichtchen gemacht hat...

Die ersten winzigen Klamotten die man so in den Händen hält...

Und, nicht zu vergessen: jede weitere Woche, die ohne große Schwierigkeiten vergeht und hinter die man einen Haken setzen kann!

Ja, da weiß man dann wofür man alles tut. Und so soll es ja auch sein!

*herz*
mal lächel
Auch ich habe hinter jede "geschaffte Woche" einen Haken im Kalender gemacht ..... und ich schäm mich definitiv nicht dafür!


*knuddel2*
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