Mein Motto
"Folge deinem Herzen, aber nimm dein Hirn mit" (Alfred Adler) habe ich erstmals in einem männlichen Profil auf einer anderen Plattform gelesen. Es gefiel mir sofort.
Auf derselben Plattform habe ich jemanden kennengelernt, den Kopf ausgeschaltet, mich sozusagen "blitzverliebt" und in der Folgezeit um diesen Mann viel gelitten. Ich wollte ihn und sein Innenleben gern verstehen. Wollte ihm Freundin, Halt, Seelenschwester, ... sein, denn irgendwie hatte ich das Gefühl, dass wir uns in unserer Geschichte und in unseren Empfindungen sehr ähnelten.
Ich habe zuviel Zeit, Gedanken, Gefühle und Kraft in ihn investiert, mich zu sehr auf ihn konzentriert und mich dabei vernachlässigt. Statt auf meinen Verstand zu hören, der mir sagte, was
ist, hörte ich zuviel auf mein Herz, das immer noch sagte, was
sein könnte: Erniedrigung als Ausdruck von Vertrauen und Wertschätzung; Dominanzgebaren als Ausdruck verminderten Selbstwertgefühls; Abwehrverhalten trotz des großen Bedürfnisses nach Nähe.
"Du bist herzensgut, damit kann ich nicht umgehen!"
Ja, ich bin herzensgut. Nein, er konnte damit nicht umgehen. Als mein Herz in Fetzen lag, hatte ich zum Glück mein Hirn dabei ...
... und besann mich auch wieder auf den Satz aus dem anderen Internetportal. Wie wahr der ist, weiß ich nur allzu genau.