Umgang mit der Kritik an der Brustgröße

Nächster Halt "Diskussion über Männer mit zu klaren Vorstellungen über Äußerlichkeiten und wie unmöglich es von ihnen ist, dass im Vorfeld anzusprechen."

... und wenn Mann weiß, dass ihm der Vorbau zu klein ist, warum lässt er sich auf eine intime Begegnung ein, um dann ausgerechnet in der Situation der größten emotionellen Offenheit und Verletzlichkeit so etwas anzusprechen ?

Selber Schuld, wenn sie ihm dann die Tür weist - oder er will das so.

In dem Falle käme ich mir allerdings benutzt vor und wäre noch sauerer !!

Außerdem: im Vorfeld Operationen anzusprechen, das akzeptiert man eigentlich nur von Chirurgen.

...dann eher die Diskussion darüber, warum manche Menschen sich kollektiv angegriffen fühlen, wenn das Verhalten eines Geschlechtsgenossen kritisiert wird und warum sie augenblicklich das Gefühl haben, ihn/sie verteidigen zu müssen....

Das ist 3rd wave feminism, bitte nicht verwechseln

Ausserdem verteidige ich nichts, sondern hab deinen HandlungsVorschlag um das allzuvertraute Echo bereichert, welches sich jeder Mann anhören darf, wenn er sagt "Unter Größe B kommt mir nix ins Bett"

...egal wie Du es drehst....es wird nicht besser.

Zu sagen: "Weniger als ein B Körbchen kommt mir nicht ins Bett" ist ehrlich. Damit kann ich gut leben.
"Ich stehe auf....whatever..." ist eine klare Aussage. Das kann mich im ersten Moment pieksen weil ich aus dem Raster falle....Das ist aber dann mein Problem.

Von einem potenziellen Partner zu erwarten, dass er sich für meine Vorstellungen ändert....und zwar egal ob im Verhalten, emotional oder hier sogar physisch, ist schlichtweg fragwürdig.

Und um Dein Genderbewusstsein zu befriedigen....
Eine Frau, die einen Mann nach leidenschaftlicher Nacht beim Essen fragt, ob er schonmal über eine Nasenkorrektur, ein Facelifting oder eine Fettabsaugung nachgedacht hat, hätte meinerseits die gleiche Reaktion hervorgerufen.

Mag sein, dass du damit klar kommst aber blätter mal zurück


Ich bin eher progressiv und kann mir schlichtweg nicht vorstellen, dass man undoder Frau sich nicht für jemanden ändert. "Akzeptiere mich so wie ich bin." ist in meinen Augen der unterirdischste Spruch.
Achnee halt. ..CarpeDiem is noch übler

Ob die Änderungen gleich eine BrustOP umfassen müssen, ist eher eine subjektive als universelle Frage.

Hmm, eine Brust OP ist allerdings nicht dasselbe, wie ein neuer Haarschnitt oder lackierte Nägel oder neue Klamotten.

Wobei sich "für jemanden" zu ändern, wenn es nicht meiner eigenen Überzeugung entspricht, nichts für mich ist, auch nicht beim Haarschnitt oder den Nägeln.

Erst recht nicht bei operativen Eingriffen ...

...oder verändert werden ist definitiv ein Unterschied.

Wenn ich, wie Katharina schreibt, aus eigener Überzeugung Veränderungen vornehmen möchte....vielleicht sogar, weil ich weiß, dass es meinem Partner gefallen würde...ist das eine Sache.
Wenn mein Partner aber die Erwartung hat, dass ich mich verändere, ist das ein Eingriff in meine persönliche Freiheit.

Und meiner Meinung nach scheitern genau daran viele Beziehungen. Ich gehe im Vorweg zu viele Kompromisse ein, hoffe, dass der Partner sich für mich ändert und stelle irgendwann enttäuscht fest, dass dem nicht so ist.
Den Fehler suche ich dann aber natürlich nicht bei mir, sondern bei meinem störrischen Partner, der mich ja nicht genug liebt, weil er ja sonst....was auch immer für mich verändert hätte...

Hier schließt sich dann der Kreis zur Ehrlichkeit. Die beginnt nämlich bei mir selbst. Indem ich mich vorher frage, ob ich mit diesem speziellen Menschen leben und glücklich sein kann...auch oder gerade wenn er so bleibt, wie er ist.

Nein..Es ist eine Erwartung. Nicht mehr..Also beeinflusst das deine Freiheit nicht.


Menschen verändern sich so oder so, daher ist deine am Ende formulierte Frage für mich nicht praktikabel. Ich gehe eine Beziehung doch nicht unter der Prämisse ein, dass sich mein Partner nicht ändert und ich für immer mit der gleichen Person klar komme. Genau das wird sich alles ändern, also warum vorab die Augen zu machen?

Nicht der klar geäußerte Wunsch für eine Veränderung beim Anderen ist das Problem, sondern die Unklarheit bez. der eigenen Wünsche und der romantische Irrglaube, dass "die Liebe" es schon richten wird.
Dann passiert genau das was du beschreibst.
Kompromiss, nach hormonellem Abflauen die Bauchlandung und dann Enttäuschung.

Mal abgesehen davon scheitern Beziehungen an vielen Dingen und die meisten schlicht am Faktor Zeit. Aber das ist ein anderes Thema

...wie ich es formuliert habe, hast Du recht.

Was ich meinte war aber, dass aus der Erwartung schnell ein Drängen, eine gefühlte Notwendigkeit wird. und das schränkt mich sehr wohl ein.

Und natürlich verändern Menschen sich....von SICH aus. Das weiß ich, aber genau darin liegt der Unterschied.
Ich will nicht, dass mein Partner auf ewig bleibt, wie er ist. Das wäre für ihn schrecklich. Und auch ich verändere mich. Das bringt das Leben und die Erfahrung mit sich.
Aber er MÜSSTE sich nicht ändern, damit ich zufrieden bin oder damit meine Vorlieben erfüllt werden.
Das bin ich nämlich bereits bzw das werden sie.

Und darum geht es mir letztlich: Überlege dir vorher, was du möchtest und wähle deinen Partner danach aus, anstatt Kompromisse einzugehen, von denen du im Grunde genau weißt, dass du sie auf Dauer nicht tragen kannst und willst.


Aber um den Bogen zurück zum Thema zu spannen...zumindest halbwegs.....
Wenn er ihr erst nach dem Sex etwas gesagt hätte wie, " Ich hab die Nacht mit Dir genossen, aber auf lange Sicht weiß ich, dass mir etwas fehlen würde. Deshalb reicht es für mich nicht für mehr als eine Affäre/einen ONS...." , wäre das auch nicht glücklich, aber dann tatsächlich ehrlich gewesen. Und er hätte damit das Problem bei sich gelassen. ER hat ein Problem mit ihrer Oberweite....nicht SIE zu kleine Brüste.
Und die TE hätte vermutlich auch dann geschluckt, aber ich denke, die Empörung, um die es ja eigentlich ging, wäre geringer gewesen.

Dein persönliches Gefühl sagt nichts über die tatsächliche Anzahl deiner Handlungsalternativen aus. In dem Moment, wo dir eine mögliche Handlung weggenommen wird, reduziert sich deine Freiheit. Bei einer Erwartung ist das nicht der Fall...nicht einmal bei einem Befehl ist es automatisch so.


Einer der Gründe warum ich den "Akzeptiere mich"-Spruch nicht hinnehme, ist genau die zu erwartende Änderung. Jemand der das als Forderung an sein Gegenüber stellt, erwartet eine konstante positive Haltung, während er sich selbst verändert.
Wer dem zustimmt und das verspricht, beginnt die Beziehung schon mit einer Lüge, es sei denn derjenige ist im Besitz einer echt guten Glaskugel.


Du schreibst
"Und natürlich verändern Menschen sich....von SICH aus. Das weiß ich, aber genau darin liegt der Unterschied.
Ich will nicht, dass mein Partner auf ewig bleibt, wie er ist. Das wäre für ihn schrecklich. Und auch ich verändere mich. Das bringt das Leben und die Erfahrung mit sich.
Aber er MÜSSTE sich nicht ändern, damit ich zufrieden bin oder damit meine Vorlieben erfüllt werden.
Das bin ich nämlich bereits bzw das werden sie.

Auf der einen Seite gehst du von steter Veränderung aus, auf der anderen führst du als Grund dafür, dass der andere sich nicht ändern muss, deine Zufriedenheit an.
Auch diese Zufriedenheit ist nur eine MomentAufnahme und wird sich ändern und dann?


Dem Rest kann ich nur zustimmen. Männer sollten öfter mal die Hose anlassen und verzichten wenn es augenscheinlich nicht passt. Manches erschließt sich allerdings erst mitten während der Show und da ist eine halbwegs akzeptable Exit-Strategie Gold wert.

Großartige Idee für einen neuen Thread!

"Würdest du dich für einen Partner verändern(lassen)?"
Wer macht ihn auf? Umguck*


Wir würden hier gern noch mal auf das Thema zurück kommen wollen, welches die TE einst aufwarf.

Er fragt nach dem Sex, ob sie schon mal über eine Brustvergrößerung nachgedacht habe.

Wie kann/sollte/könnte frau darauf reagieren?




Liebe Grüße,
wolfscat
JOY-Team

Es kommt auf die Frau drauf an. Wenn sie schon mal darüber nachgedacht hat, wird sie die passende Antwort geben. Wenn nicht, dann würde ich - wenn ich Frau wäre - einfach ihn fragen: Wenn du mich ehrlich magst, hängt es sicher nicht von der Optik der Oberweite ab.

In einem Film von Monthy Python hätte sie vermutlich geantwortet:

" Ja sie sind etwas klein, aber immerhin sind es zwei. Ich habe neulich gelesen daß sich ein Mann einen zweiten Schwanz hat machen lassen weil SIE es sich sooo gewünscht hat."

niemand sollte seinen körper operativ verändern wenn er/sie sich damit wohlfühlt nur weil es der partner oder die partner so möchte!!!!es ist euer eigener körper nicht der eures partners/partnerin.er/sie haben euch so genommen wir ihr wart und so sollte es auch bleiben!!!!!!ausgenommen medizinische gründe

Solange du mit dir und deinem Körper glücklich bist ist alles gut!
Und das würde ich dem dem Kerl genau so sagen Basta.

..für mich (Sie). Schon in der Schulzeit wurden die Mädels anhand der Brustgröße gemessen und darauf reduziert ..genauso war es bei mir.
Es gab noch keinen Tag, an dem ich nicht mit meinen Brüsten zufrieden war (70 B). Und es ist bis heute immer wieder dasselbe.... Mein Freund sagt, dass er sie geil findet, auch in meiner Singlezeit davor hatte ich viele Komplimente bezüglich meiner Brüste bekommen aber das hat bis jetzt nichts gebracht .. Die Unzufriedenheit wird immer runtergespielt, kommt aber immer wieder mal hoch. Der Gedanke an eine Vergrößerung war schon immer da.
Generell bin ich der Meinung, dass man sich natürlich so lieben sollte wie man ist. Und wenn es jemandem nicht passt, dann sorry, next. Aber leichter gesagt ...
Umgehen konnte ich damit noch nie. Wenn man so oft mitbekommt, wie man auf die Brustgröße reduziert wird, dann prägt das einen und nagt stark am Selbstbewusstsein.
LG

mehr mitgelesen weil es für mich doch völlig absurd ist.
Es kann doch echt nicht sein das einer hingeht und eine Brust OP als "Kompromiss" ansieht
für eine Partnerschaft.
Wie Krank ist das.
Welche Frau lässt sich auf so etwas ein?
Erst sind es die Brüste, dann der Hintern, die Nase und wer weiss was noch.
Hinterher ist es dann das Geburtsdatum und dann kommt die Neue.
Solche Kerle (der Ausdruck ist eigentlich Falsch) sollten erst einmal hingehen und sich eine Tüte Anstand und Benehmen kaufen.

...so richtig beschwert hat sich noch keiner...aber das Abbinden geht nicht so gut bei mir...muss es ja auch nicht...

Vom Abbinden kann ich auch nur abraten. Würde bei mir gehen, kommt aber nicht in die Tüte.