Entlieben

2. sodann vermerkt man alles was einem spontan einfällt zur person und der beziehung (die linke spalte füllt man automatisch selbst aus, die rechte füllt sich meist durch zurufe der freundin/nen)
*taschentuchreichen
*sektnachschenken



@****one
gute idee... besser tausche "m" gegen "n"... und den gegenstand würde ich weglassen!

böses weib...

meine/deine notrufnummer haste ja......

...also auf "Knopfdruck" ist dies meiner Meinung nach unmöglich!
Es geht nicht von einem Tag auf den anderen ...
...mit dem Verlieben dann eher schon...die erfahrung habe ich auch schon machen müssen...schlimm...vorallem, wenn man noch in einer Beziehung ist...

würde Dir da gerne weiterhelfen, nur leider hab ich dafür auch keinen guten Tip.
Befinde mich da in einer ähnlichen Situation.

das einzige was man dem mann vorwerfen kann...
das er nicht loslässt um dir ein besseres loslassen zu ermöglichen...
also seine "macht" weiterhin auspielt...
ansonsten ist es ganz allein dein ding... was die sache natürlich
nicht einfacher macht...
mann/frau können noch so gut die grenzen abstecken...
das kenn ich aus eigener erfahrung... denn wir sind ja nun
auch ein stückweit hier um unseren ganz eignen beziehungskrempel
aufzuarbeiten...und wenn es nur das von der seele schreiben ist
wie in deinem falle...
also wenn von einer seite mehr gefühle aufkommen wird es schwierig
mann/frau muss die handbremse anziehn um nicht noch mehr schaden an der eigenen seele zuzulassen...
rational ist das nicht so leicht zu bewerkstelligen...
auch mit acqua´s liste nicht... das geht wohl nur über die zeit...
oder man verliebt sich einfach neu... ich würd es dir wünschen...

Wie bei all diesem emotionalen Ballast ist es natürlich nicht gut, wenn man ihn verdrängt, sondern sich dem ganzen Gefühlschaos erstmal eine Weile stellt und es rational verarbeitet.

Hast du jetzt eine Woche lang (mindestens) gemacht. Fakt scheint zu sein: du bist entschlossen, das Kapitel endgültig abzuschliessen. Eigentlich ist der eigene Wille das einzige Mittel zu sowas. Verliebtsein ist da wie jede andere Sucht. Das WIE ist eigentlich garnicht so wichtig, wenn du wirklich entschlossen bist. Bist du aber doch. Insofern wirst du es dann auch schaffen.

Ab irgendeiner Stelle hilft es aber auch nicht mehr, sich damit zu befassen und man muss dann auch mal aufhören, daran zu denken. Klar, die Gedanken an das Vergangene kommen dann immer wieder hoch, ist ja auch ganz normal, aber, wie gesagt, es ist, wenn man mit der Verarbeitung soweit durch ist, und sich eh nur noch im Kreise dreht, dann auch mal ganz ratsam, diese dann doch aktiv zu verdrängen. Um die Gewohnheit des An-Ihn-Denkens aus dem System zu bekommen.

Womit ich nicht sagen will, dass du das nicht eh schon tust, und nur immer mal wieder, wenn du eben gerade daran denkst, hier reinschaust und dich doch recht intensiv wieder mit dem Thema auseinandersetzt. Aber leichter wirds, wenn du dir mal einen Tag, und dann vielleicht auch mal zwei Tage und dann vielleicht auch mal eine ganze Woche lang tatsächlich verbietest, dich mit dem Thema zu beschäftigen. Was ja nicht bedeuten soll, dass du das jetzt komplett verdrängst. Du darfst im Anschluss an eine Ausschalt-Phase ja wieder dran denken, wenn du möchtest. Aber eben immer mal eine Zeitlang nicht. Verbiete es dir (doch, das geht). Etwas geistige Disziplin hilft auf jeden Fall auch beim Entlieben. Die permanente Beschäftigung mit dem Objekt der Emotion nicht.

ist auf jeden Fall das Praktischste, was ich seit Ewigkeiten gelesen habe! Herzlichen Dank

da hast du sicherlich recht.
aber diese liste, die ich im übrigen auch für andere entscheidungen aufstelle, hilft (mir persönlich) ungemein schneller und besser zu verarbeiten, einfach klarer zu sehen...
je realitätsnaher man manches sieht um so eher sind "die hoffnung stirbt zuletzt", selbstmitleid und träumereien aus dem kopf...

und rechts auf meiner liste steht bestimmt nicht "arsch", "betrüger", "heuchler"
eher sowas wie "30 mal aufgewacht, davon 27mal traurig, 3 mal glücklich"

mittelfristiges... behebt noch nicht mal im ansatz das problem!!! und auch, "na vielleicht lernst du ja jemanden anderen kennen" ist totaler quatsch... wenn man liebt, dann liebt man. wenn das herz nicht bereit ist, loszulassen... kann alles was in dieser "ich lenk mich ab phase" passiert nur zum scheitern verurteilt sein und auch dem anderen gegenüber ist´s nicht fair, da er/sie von anfang keine chance hatte....

sicher ist es keine lösung, sich einzukraben und dumpf zu brüten...... man muss eben wieder einen weg finden, sich zu finden..

melle

acqua... gestern nacht beim durchlesen vielen mir schon die augen zu...
vielleicht ist es auch zu lange her das ich verliebt war um mitreden zu können...

...die zeit heilt alle wunden...;-) das mag man zu anfang gar nicht glauben....aber es ist tatsächlich so joint

allerdings könnte ich immer noch jeden schütteln der mir mit "auch andere mütter haben schöne söhne" kommt

Da hat mal jemand wirklich einen schönen Aspekt reingebracht. Ich sage mir in solchen Fällen auch immer: „Die Zeit ist mein Freund“.

Im Prinzip bringt es wirklich nichts, sich gegen Gefühle aufzulehnen, sie nicht haben zu wollen. Sicherlich gibt es Gefühle, die sind höllisch unangenehm, aber letztendlich sind sie eben Teil von uns und sie kommen und gehen und werden durch andere abgelöst, die auch wieder abtauchen. Und kein Mensch kann 24 Stunden am Tag unglücklich sein.

Meiner Meinung nach ist „das Entlieben“, ich will es lieber „die Verabschiedung eines Menschen“ nennen, ein Prozess und als solcher vielleicht mit Trauerarbeit vergleichbar. Beide Male bleiben wir verlassen zurück. In einem solchen Prozess gibt es verschiedene Stadien, die jeder Mensch in seinem eigenen Tempo durchläuft. In der depressiven Phase haben wir nunmal Zukunftsängste, Verlassenheitsgefühle, Schlafstörungen, Konzentrationsverluste, spüren Verzweiflung und die Gedanken kreisen nur um diesen Verlust.

Doch die Intensivität dieser Begleiterscheinungen lässt mit der Zeit nach und die Abstände dieser „Attacken“ werden größer, bis wir eines schönen Tages wieder sehen, wie schön rot doch die Sonne untergeht, wie herrlich die Vögel morgens plötzlich zwitschern und wie gut der junge Mann von nebenan eigentlich aussieht. Man nimmt das Hier und Jetzt wieder wahr und ertappt sich schließlich, wie man seinen Blick immer öfters hoffnungsfroh auf die Zukunft richtet.

Aber alles braucht seine Zeit.

Gern geschehn .....

Aber @****hen, loggisch! Ist ja auch erst eine Woche, da brauchen wir noch keinen Notarzt für dich rufen

Du packst das schon. Hier drücken dir alle die Daumen, meine Liebe!