"gemeinsam" ist das Schlüsselwort
Hallo franksolms!
Eine ähnliche Situation habe ich auch hinter mir - und leider ist die Beziehung gescheitert. Ich habe meine Lehren daraus gezogen, dass meine Ex-Freundin und ich eben gerade nicht gemeinsam über unsere Zukunft geredet haben. Sie war schon länger geschieden und hatte ihr Leben wieder in den Griff bekommen, bis auf den Punkt Arbeit. Ich hatte mich gerade erst getrennt und (im Nachhinein betrachtet) viel zu früh in die neue Beziehung gestürzt. Unsere Gespräche liefen immer darauf hinaus, dass sie mir irgendwann sagte, ich müsse erstmal meinen Weg finden. Das hat mich total überfordert, weil ich nun nicht nur mit meiner frischen Trennung klar kommen musste, sondern auch noch erraten durfte, wie ihre Vorstellung zu einem gemeinsamen Leben aussehen. Das Resultat war, dass ich mich gar nicht mehr bewegt habe, während sie einen Job gefunden, neue Menschen kennen gelernt und sich immer weiter emotional von mir entfernt hat. Irgendwann sagte sie mir, sie könne mein Gejammer nicht mehr ertragen. Ich fand dann heraus, dass sie sehr hemmungslos mit anderen Kerlen flirtete - unter anderem auch übers Internet. Diesen Vertrauensbruch hatte ich vorher in meiner Ehe schon erlebt und konnte damit nicht mehr umgehen.
Lass Dir meine Geschichte als abschreckendes Beispiel dienen
, denn einige Elemente daraus entdecke ich auch bei Dir.
Wie meine Vorredner schon sagten: Du musst natürlich Verständnis für ihre Situation haben. Wenn man allein mit 2 kleinen Kindern ist, dann muss man für die Kinder und für sich sorgen. Alles andere ist erstmal zweitrangig. Willst Du wirklich eine Beziehung mit ihr haben - und sie auch mit Dir: Behalte immer im Kopf, dass sie eventuell ganz andere Vorstellungen von Eurer Beziehung haben könnte - dann solltest Du ihr von Deinen Problemen mit der neuen Situation erzählen. Mach ihr aber auf jeden Fall Vorschläge, wie Ihr Euren Kontakt in Zukunft gestalten könntet. Zeig ihr, dass Du Interesse an ihr
und an ihrem Leben hast. Jammer nicht rum. Geh in die Offensive. Wenn sie dafür kein Verständnis haben sollte, gib ihr Zeit. Der Schritt von der Arbeitslosigkeit wieder in ein geregeltes Berufsleben ist nicht leicht. Und mit den Kindern hat sie noch zusätzliche Probleme, die sie regeln muss: Wie kann die Betreuung gewährleistet werden usw. Dräng Dich da nicht rein, aber mach ihr deutlich, dass Du für sie da bist.
Auweia, viel geschrieben, viele Ratschläge da rein gepackt...
master
Hoffentlich hilft's Dir!?
Gruß,
Roland