Eifersucht!

...das erinnert mich an einen Ex von mir, der mich auch zur Swingerin machen wollte. Er war Profiswinger und ich hab mir eingeredet, daß ich das schon "schaffe", toleranter werde, nicht eifersüchtig bin und Sex von Liebe problemlos trennen kann.

Ja, DAS hab ich mir tatsächlich eingeredet.

Die Wahrheit war, daß ich gelitten hab wie ein Hund. Habe Heulkrämpfe bekommen, mich übergeben, Depressionen bekommen, weil ich dachte, ICH genüge nicht!
ich war verliebt und zwar so, daß ich mich für diesen Typen verbogen hab bis zum Sankt Nimmerleinstag. Meine Seele hat dadurch sehr schwer gelitten und dann habe ich den Entschluß gefasst, mich zu trennen bevor ich vollends daran kaputt gehe.

Ich kann Sex und Liebe auch nicht trennen. Für mich gehören diese beiden Dinge untrennlich zusammen.
Dieser Mann hat nicht zu mir gepasst um eine glückliche Beziehung führen zu können.

Mittlerweile habe ich einen sehr verständnissvollen Freund gefunden, dem sexuelle Treue bzw. eine monogame Beziehung auch sehr wichtig ist und nur diese auch leben kann.

Ich wünsche dir viel Glück und Kraft, auf das du für dich die richtige Entscheidung triffst.

Die Spannbreite, die hier geschrieben wird ist wohl doch sehr weit.

Die Hauptfrage(n) sind aber doch:

• Bist Du bereit / in der Lage / willens, etwas an Dir zu ändern, oder ist er bereit ... sich zu ändern.
• Ist die sonstige Beziehung tragfähig, solide und gut - so daß ihr dieses Problem GEMEINSAM meistern könnt?

Solange Du / Ihr diese Fragen nicht zunächst allein und dann im gemeinsamen Gespräch geklärt habt, ist es ein Unding über Trennung zu sprechen - es sei denn, Ihr betrachtet Beziehung wie einen Wegwerfartikel, wie ein Einwegfeuerzeug, welches im Müll landet, wenn es nicht mehr 100 % zündet.

Du schreibst, Du seist psychisch erkrankt. Wahrscheinlich bist Du dann (hoffentlich) auch in Behandlung. Wenn Du Deinen Berater hierzu vertraust, solltest Du auch dieses Problem mit ihm durchsprechen können. Es ist sicher zu vielschichtig und hier zu wenig ausgelegt, worauf Eure Probleme basieren (bitte, Du sollst jetzt hier auch keinen Seelenstriptease aufführen!).

Eifersucht kommt nicht aus Liebe, sondern aus Verlustangst. Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft. Unabhängig von den PT Ambitionen Deines Partners (? Partner?) solltest Du daran auf jeden Fall auch arbeiten, anscheinend bist Du ja selber zu den Schluss gekommen, dass Du hier evtl. zu eifersüchtig bist. Dies darf aber sicher nicht so weit gehen, daß Du Dich selber aufgibst und nächtelang heulend wachst.

Als erstes müsstest Du Dir klarwerden, was Dir Eure Partnerschaft bedeutet. Wenn Du diese nur erhälst, um nicht wieder Single zu werden, dann weg damit. Wenn die Person Dir aber etwas bedeutet und Du meinst, dass es wert ist, etwas dafür zu tun - dann tu es auch! Und zwar MIT ihm, d. h. Ihr müsst euch durch Gespräche austauschen. Evtl. hilft auch ein gemeinsames Aussprechen (Claudia aus Berlin bietet z. B. so etwas an - ist hier im Forum vorhanden).

Desweiteren solltest Du klären, woher Deine Verlustängste stammen. Bist Du von jemanden wegen einer anderen verlassen worden (oder ist Dir jemand anderes, den Du lieb gewonnen hast, verloren gegangen?)? Warum projezierst Du dies auf Deine aktuelle Beziehung? Ist das begründet, oder steht Dein Partner zu Dir, und sucht nur einen zusätzlichen Kick? Bekommst Du Dein Selbstbewusstsein soweit aufgebaut, daß Du stark genug bist, die Eifersucht abzulegen?

Dann solltest Du noch an Deinen Moralvorstellungen arbeiten (wohlgemerkt, nicht zwangsläufig diese fallen lassen oder verändern,). Stelle diese auf den Prüfstand, überdenke, ob sie Dich selber wiederspiegeln, oder ob sie nur eine Prägung durch die Erziehung und die Umwelt auf Dich wiedergeben. Soll heissen: Wenn Deine Eltern Dir als Kind immer gesagt haben, daß Du Dich nicht nackt zeigen darfst, kann das Unterbewusstsein Dir FKK mit negativen Emotionen verbinden - was aber nicht heisst, daß Du selber nicht gerne FKK machen würdest, daß Du Dich ohne Kleidung einfach wohler fühlst. In diesem Fall müsstest Du dann auch überlegen und gewichten, was Dir wichitger ist...

Noch ein Überlegungspunkt: Dein Freund möchte MIT Dir seine Sexualvorstellungen ausleben, er möchte mit Dir teilen. Verdamme ihn bitte nicht deswegen. Viel zu viele Moralapostel machen zu Hause auf den sauberen Ehemann / Ehefrau - und gehen bei jeder Gelegenheit bekannt oder sogar fremd in bezahlten Etablissements. Was Du nicht weisst, macht Dich nicht heiss, aber ist das wirklich besser?? Wenn Deinem Freund nichts an Dir liegt, würde er (vielleicht) diesen einfacheren Weg gehen (Weg des geringsten Widerstands), und sich nicht den Stress und Ärger antun. Er bringt Dir ggf. also eine gehörige Portion Vertrauen entgegen - Du solltest dies würdigen! (was aber definitiv NICHT heissen muss, daß Du mit ihm zusammen PT / swingen sollst/musst!!!

So, sorry, eine Schwarz-Weiss-Antwort währe hier wohl nicht angebracht gewesen - deshalb 'nur' die obigen Punkte als Gedankenstütze für Deine eigenen Überlegungen - lösen musst Du / Ihr selber. Wir wünschen Dir / Euch viel Erfolg dabei und baldige Gesundung. Möchtest Du weiter vertiefen / Gedanken hören, frag einfach nach.

Überreden lassen sollst Du Dich natürlich NICHT. Musst Du schon selber überlegen... (aber das hast Du wahrscheinlich auch schon getan, oder?)

Eben. SEINE Sexualvorstellungen und nicht ihre.
Er vergleicht Sex mit Pommes essen

er sagt:

Super Einstellung nach einer 10 monatigen Beziehung.

Wenn die Beiden die Vorstellungen teilen, dann werden es ihre gemeinsamen Vorstellungen. Was erwartest Du? Dass alle Vorstellungen über Gott und die Welt in einer Beziehung vom ersten Tag an kongruent gehen? Es soll nicht sein, daß er alle seine Vorstellungen durchdrückt, genausowenig wie sie alle ihre Vorstellungen als das Maß aller Dinge ausleben kann. Im Emanzenstil wortklauberseien zu betreiben (achja, oben heisst es natürlich Göttin und die Welt) bringt weder ihn noch sie weiter. Die Waage von schwarz auf weiss kippen zu lassen, die Beziehung zu schmeissen - das sollte man imho nicht so kampflos tun.

Genau deshalb ist er ein Schwein (wie alle Männer!), verdammenswert und zu keiner Liebesbeziehung fähig! (???) Es handelt sich um eine Metapher, nicht um einen mathematischen Vergleich mit dem Gedanken der Gleichsetzung.

Nach wieviel Monaten / Jahren darf er denn seine Wünsche und Vorstellungen äußern? Äußert er es nach 10 Jahren, heisst es dann "10 Jahre hat er vor mir verborgen, was er für ein Schwein ist!". Was soll das? In einer gesunden Beziehung sollte man über seine Wünsche und Vorstellungen reden können und versuchen eine Lösung zu finden. Das gilt selbstverständlich für beide und nicht nur für den sexuellen Bereich. D. h. wenn Sie z. B. gerne ihre Eltern besuchen geht, und er soll mitkommen, mag es aber nicht - muß er dann auch die Beziehung zu ihr hinschmeissen, weil er sich bei ihren Eltern nicht ausleben kann?

Naja....aber was macht man, wenn eine Frau eben nicht polygam veranlagt ist und der Freund eben doch?

Sie überreden, daß polygam doch besser sei und das man sich an alles gewöhnen kann?

Sie ist eifersüchtig und möchte eben ihren Partner sexuell nicht mit anderen Menschen teilen.

Und es ist besser, wenn sie es jetzt erfährt, daß swingen,PT etc. nichts für sie ist, als daß sie sich jahrelang für ihn verbiegt und leidet, nur um IHN glücklich zu machen und SEINE Wünsche zu erfüllen.

Jeder sollte doch selber entscheiden, ob er sowas mit sich machen lassen will.
Ich zumindest kann das eben auch nicht und mich verbiegen tue ich nicht mehr.

Wer swingen möchte, der soll sich dann doch auch eine entsprechende Partnerin suchen und nicht eine, die man dazu überreden muss und die sich jetzt schon mit dem Gedanken unwohl fühlt.

Und im übrigen habe ich nie behauptet, daß alle Männer Schweine sind, die Pommes essen mit Sex vergleichen. Das war nicht meine Aussage!

Im großen und ganzen d'accord. Wir haben aber den Eindruck, daß die beiden sich selber noch nicht so ganz einig sind und auch sie selber noch überlegt, wo sie ihre Grenzen stecken möchte. Wenn die Fronten so geklärt, überlegt und abgesteckt sind, würde sie kaum noch Rat aus einem Forum benötigen... Wir wollen sie ja auch nicht überreden, seine Einstellungen und Wünsche als die ihren zu adaptieren, sie muss ihren Weg selber finden.

Generell gibt es aber auch schon mal Tätigkeiten, die einem zunächst als unvorstellbar (weil fremd) und schrecklich vorkommen, und die man deshalb ablehnt. Nur wer sich öffnet, kann etwas neues erfahren - aber man sollte vorher überlegen, ob man diese Erfahrung verkraftet. Das ist beim Bungee-Jumping z. B. auch so... kennen Leute, die hatten Vorher Riesen Angst, und nachher konnten sie nicht genug kriegen. Sicherlich ist Mensch durch jahrtausendealte Moralvorstellungen geprägt, was aber nicht heisst, daß man diese nicht für sich selber überdenken kann (aber eben auch nicht muß).

Sorry, hörte sich aber irgendwie so an.

Es kann nicht sein das man Dingen zustimmt die man selber gar nicht machen möchte und ich finde es von deinem Partner dann auch sehr rücksichtslos wenn er darauf nicht eingeht.

Denke dass wenn du das nur ihm zu liebe machst auf Dauer eure Beziehung daran zerbricht.

Rede noch mal mit ihm und versuche ihm deine Empfindungen klar zu machen, vielleicht versteht er es ja doch noch...

... und ihr könnt erstmal langsam anfangen diese Art von Sexualität aus zu üben, ohne PT aber vielleicht in einem Club um die erregende Atmosphäre zu genießen oder aber mit einem gleichgesinnten Paar das auch noch keinen PT will aber gerne die Erotik des zusehens und zeigen erleben möchte.

Wer weiß vielleicht findest du dann mit der Zeit selber gefallen daran mehr auszuprobiern...

Lg
Lota

Ja...und es ist auch schonmal passiert, daß jemand sich dabei das Genick gebrochen hat oder Langzeitschäden davon getragen hat.
Angst ist ein Schutzmechanismus des Menschen und das ist auch gut das er da ist.

Aber das ist jetzt etwas offtopic.

Diese Aussage stammte zwar nicht von mir, aber ich beantworte sie aus meiner Sicht mit: Ja!


Damit hat du völlig Recht. Aber nichts steht für sich alleine und diese Aussage in Verbindung mit


lässt mich bei meinem "Ja" bleiben.

lg
Angelika

Man kann aber auch in alles etwas zuviel hineininterpretieren. Ein Zusammenhang mit dem ff. Statement gibt es jedenfalls wohl nicht...

Nun, ist schon ein großer Unterschied ob 'abgesprochen' oder 'ich mir das so vorgestellt hatte', oder? Bei ersterem handelt es sich wohl um ein Beziehungsproblem, letzteres ist ein Kommunikationsproblem. Die beiden müssen zunächst offen miteinander reden, und solange sollten sich aussenstehende nicht das recht herausnehmen, ihn zu verurteilen. Vergiß bitte nicht, daß es kein Statement von 'ihm' gibt.

Aber auch ohne etwas hinein zu interpretieren, sondern nur indem ich diese zwei Aussagen - so wie sie da stehen - hernehme, ergibt sich ein Eindruck - und das ist halt nun mal mein Eindruck.

Wie ich dieses "bzw." zu deuten habe, ist mir auch nicht ganz klar, kann man als "oder", oder als "und" sehen. Ich habs bis dato als "und" gesehen. Aber selbst wenn nicht, fällt es in die Verantwortung des erfahrenen Partner, die Situation zu erzählen, zu erklären und sich wohl eher zurück zu halten, als Grenzen zu übertreten.

Vielleicht mag das ein Schwarz-Weiß-Denken sein, aber eines welches sich bei vielen schon bewährt hat.

lg
Angelika

ich bin eifersüchtig... bzw. ich bin zu dem gemacht worden... bin einer langen lüge aufgesessen... und nun will ich die kontrolle!
keiner hintergeht mich!
und wenn er es noch so geschickt anstellt!
ich werd nie mehr blind vor liebe sein...
es tut zwar weh die bestätigung zu bekommen... aber was solls... sobinich

wenn du keine ader dazu hast, lass es denn sowas kann man(n) und frau nicht lernen. vielleicht kann man es sich gefallen lassen und der spaß kommt dann irgendwie...aber dazu mußt du schon etwas darauf aus sein. ausserdem bedeutet swingen nicht zwanghaft, das ihr mit den andren poppen müßt....

1. Du alleine bestimmst wie weit etwas geht
2. Dein Partner ist dafür da, Deinen Schutz zu gewähren d.h. darauf zu achten das die von Dir erstellen Grenzen eingehalten werden
3. Er bestimmt nicht die Grenzen
4. Wenn Dich etwas abstößt, lass es
5. Er hat Deine Wünsche und Grenzen zu respektieren

Wir führen auch PT mit GV durch, aber nur weil es beide wollen. Mein Partner ist immer darauf bedacht das die von mir gesteckten Grenzen eingehalten werden. hat er das Gefühl das sich bei mir Unbehagen ausbreitet, ist sogar er es, der sofort abbricht.

Lady Business1997