Niemals ruhen und die Kleinigkeiten schätzen
In jeder Beziehung flacht die Lustkurve im Laufe der Jahre ab. Jetzt aber erstmal zu klären, woran es liegt. Dazu muss man reden.Ich spreche mal aus meinem Nähkästchen. Im Grunde sind es aber wenige Aspekte, die die Sexhäufigkeit senken:
• Alltag
Wo man am Anfang kaum die Finger voneinander lassen konnte, überwiegt irgendwann einfach das Tagwerk. So viele Dinge, die zu tun sind. Und Morgen ist ja auch noch ein Tag. wer das als Hauptgrund hat, sollte sich aktiv Freiräume schaffen. Die Kinder zur Oma bringen; einen Tag frei machen füreinander; feste Termine für Zweisamkeit; Stimmung machen. Und das regelmäßig
• fehlende Motivation
Boah Sex dauert aber auch immer. Erst ewiges Vorspiel, dann rumrüdeln bis man verschwitzt ist, nach dem Kuscheln Duschen und wusch sind zwei Stunden weg, die man zum Putzen brauchen könnte... Wer hat das nicht schonmal gedacht, hand hoch?
Hier muss man über seinen Schatten springen. anstatt sich schnell die Hand in die Hose zu stecken, vielleicht doch rüber zur Frau an den PC und ihr von hinten die Brüste streicheln. Sich selbst konditionieren, dass ein "och jetzt ist es unpassend" eigentlich nur eine blöde Ausrede ist. Und nicht jede Nummer muss Stunden dauern, ein Quicky auf dem Küchentisch hilft manchmal echt Wunder.
• sinkende Attraktivität
Der Partner wird immer bekannter. Die Aufregung geht verloren und damit auch die Anziehungskraft. Das "ich liebe dich" eher zur Floskel als ernstgemeint. Schluss damit. Tut euch gegenseitig wieder was gutes. Bringt mehr die Nähe in den Alltag. Wenn der Schatz heim kommt nicht flüchtig küssen, sondern heranziehen und einen intensiven Kuss geben. Zwischendurch einfach mal an den Hintern fassen und "diesen Blick" schenken. Per Whatsapp einfach sagen, wie toll die letzte Nacht war. es sind die Kleinigkeiten. Und die sollte man echt pflegen. Und zwar ohne Hitnergedanken "wenn ich sie jetzt küsse landen wir im Bett". Das erzeugt nur negative Erwartungshaltung.
• Beziehungsprobleme
Tja, wenn eh keine gute Stimmung ist, wie soll man dann geil werden? Ich habe gelernt, das Sex immer nur ein Katalysator ist. Bei den allermeisten, mit denen ich so gesprochen habe (und das waren einige!) kam irgendwann im Gespräch heraus, dass ganz andere Probleme in der Beziehung herrschten, als Flaute im Bett. Das führte natrlich zu selbigem. Also redet darüber. Wenn ihr merkt es kriselt, dann besprecht es. Aber seid euch gegenüber auch ehrlich in alle Richtungen. Nicht nur müsst ihr zu euren Standpunkten stehen, geht auch auf den Partner zu. Eine Beziehung ist keine Symbiose aber ein Zusammenspiel.
• Stress
Es gibt immer Situationen, die jede Lust auf Sex verleiden: Ärger mit dem Chef, die schlechten Noten der Kinder oder fehlendes Geld. Dinge die von außen kommen sind nie vorhersehbar und schwer zu kontrollieren. Es ist nicht schlimm, wenn dann mal eine Weile der Sex eine Nebenrolle spielt. Aber achtet darauf, dass solche Ereignisse echt nur eine Ausnahme sind. Gerade Stress auf der Arbeit oder das Betreuen der Kinder ist ungemein Lusthemmend. Aber es schadet euch auch sonst im allgemeinen, wenn Stress zu lange anhält. Daher findet Lösungen diesen Stress wieder loszuwerden. Niemandem ist geholfen, wenn man monatelang Überstunden schiebt, redet mit dem Chef. Und wenn die Kinder zu anstrengend sind, dann nehmt euch für ein paar Tage eine Auszeit, Betreuer sollten sich finden lassen.
Redet über euren Sex. Immer wieder. Auch wenn es gut läuft. Tauscht euch aus, was ihr toll fandet, was ihr euch wünscht, was euch erregt und was nicht. Wichtig ist eben, dass beide Partner etwas verändern wollen. Also wirklich wollen, und nicht nur dem Partner gegenüber. dabei kann eben auch herauskommen, dass beide unterschiedliche Libido haben. Das ist ok, findet hierfür aber eine Lösung, zb. Öffnung der Beziehung. Denn wenn das weiter schwelt, wird es irgendwann expoldieren.