Schön, dass sich hier so detailliert mit meiner Geschichte auseinandergesetzt wird.
Ich danke auch schon mal für die Anregung "l'Hostoire de l'O" noch mal zu lesen, die für mich zumindest eine kleine Schatzkiste ist, aus der sich mein Partner und ich, für unsere Lebensgestaltung manche Anregung holen.
Manches Kleinod lassen wir jedoch darin zurück.
Parallelen sehe ich lediglich darin, dass die Geschichte, ebenso wie meine Erlebnisse in Paris handeln.
Wo auch sonst? In Mannheim war ich noch nie und kenne mich dort zuwenig aus.
Marie wird ebenso wie l'O, an einen Ort gebracht, wo ihr Besonderes wiederfährt.
Wenn zwei das Gleiche tun, muß es jedoch nicht das Selbe sein.
Marie wird zwar ebenfalls gepeitscht. Aber kann man beim BDSM wirklich darauf verzichten?
L'O wiederfährt auch Prostitution, Auslieferung, Zeichnung etc. Dinge, die man in meinen Geschichten vergeblich suchen wird. Ebenso wie Brustabbinden und Klammern.
Das ist nicht meine Schiene und auch Dominanz ist nicht das, worüber ich in Gefühlen berichten könnte.
Also bleib ich lieber bei dem, worin ich mich einfühlen kann.
Und dass habe ich versucht zu beschreiben.
Dominique Aury alias Paulin Réage hat nicht die gleichen Bilder aufgebaut, die ich in meiner Geschichte für Euch nacherlebbar machen wollte.
Wenn man eine gleiche Sprache spricht, ist es kaum möglich, nicht die gleichen Worte zu benutzen.
Vor allem, wenn man bestimmte Vulgärbegriffe schon mal von vornherein ausklammern möchte.
Aber auch hier bin ich in meinem Sprachgebrauch und in meinen Sprachbildern geblieben, die man auch in anderen Geschichten lesen kann.
Der Vergleich mit der "l'Histoire de l'O" ehrt mich.
Meine Geschichte weicht durch meine Erlebnisse und Erfahrungen jedoch davon ab.
Und damit möchte ich den Plagiatsvorwurf als begraben betrachten.
Übrigens:
Wenn morgen jemand schreibt, dass er seinen S*** in ihre F*** gesteckt hat, von welchem porographischen Erzeugnis ist das dann ein Plagiat?