Wie steht ihr zum Thema Pünktlichkeit?

Ich komme immer gerne pünktlich.

@*****_76 und @*********uture - pünktlich sein (in beide Richtungen!) ist Höflichkeit.

In Deutschland.

In anderen Kulturen wird es lockerer gesehen, was, wenn es dem Menschen aus der anderen Kultur oder dem anderen Land nicht bewusst ist, zu Irritationen führt, weil er/sie es gar nicht unhöflich meint.

Das wusste ich, als ich für vier Wochen nach Mexiko fuhr, aber das jahrzehntelange Training war schwer abzulegen und ich war dauernd zu früh und wurde misstrauisch beäugt.

Dann hatte ich mich gewöhnt und musste wieder zurück nach Deutschland ... und seitdem habe ich immer wieder Probleme mit den Pünktlichen.

Dabei bin ich meistens nur 15 Minuten zu spät.

(Interessanterweise galt das mit der zeitlichen Großzügigkeit nicht bei Schule oder geschäftlichen Verabredungen....)

Sofern kein konkreter oder wichtiger Termin steht mach ich das auch am liebsten so, ja.
Also wenn beispw. sowieso jemand zuhause ist und es egal ist wann oder man irgendwo ist und der andere weil in der Nähe einfach vorbei schaun kann oder auch beim Friseur, ich komme dann gern wann wann es mir passt und wie es sich ergibt.
Gerade beim letzteren wäre die Cancelei doch recht hoch, dann nehme ich gern die evtl. Wartezeit in Kauf, das ist nicht nur mir angenehmer auch den netten Damen da, nebenbei kann man schließlich auch noch einkaufen gehen je nach Zeitfenster, also ein Abwasch, kein Stress.
Bei allem anderen sage ich aber den ungefähren Zeitrahmen, damit der andere in etwa Bescheid weiss, falls er noch was anderes geplant hat, mit irgendwas beschäftigt ist etc. und dann auch da ist, sich drauf einstellen kann.
Manchmal kann sich das aber trotzdem noch hinziehen, wenn die andere Person das nicht so eng sieht, ich sehe das auch nicht so eng.
Wie gesagt, nur wenn Zeit keine Rolle spielt.

Oh, da hab ich zweierlei Maß: in Dateverhältnissen ist Achten auf Pünktlichkeit absolut Pflicht, "devot will gefallen, verlässlich sein!" Völlig anders in sämtlichen anderen Lebensbereichen "Ich stehe nicht im Diktat der Uhr!" Wenn ich sag, ich komm, ist das die einzige Verläßlichkeit. Ich melde mich, wenns später wird, das ja aber es ist manchmal so, bis ich in die Hufe komm, können erdgeschichtliche Zeitalter vergehen. Warum ist das so? Ich bin oftmals schon fix und fertig, da hab ich die Tür noch nicht verlassen. Renne dann die Hälfte vergessen los. Unterwegs dann (so nach einer Halben Stunde Fußmarsch oder kurz vorm Ziel) fällt mir ein, was vergessen zu haben und mach "Hacken kehrt". Ich komm komplett an, nich halb! Es ist nicht Unhöflichkeit, die Uhr oder überhaupt die Zeit haben keine Bedeutung mehr in meinem Leben (draußen ist dunkel, ok, Brötchen kriegst jetzt nich mehr) Ich bin völlig dem Stress befreiht, wie die Urmenschen in der Höhle, die hatten auch keine Futschiama-Ticki-Tacki mit Zeit in Tokyo. Ich zähl ja auch nicht, wie oft ich atme in einer Minute. ^^ Ich bin doch nich Sklave der Uhr! Wenn ich nachts um drei n´en Kaffee trinken will, denn trink ich den nachts um drei. Wo steht denn, das ich das nich darf? Das sind alles diese stessenden Zwänge der Zivilisation, alle rings rum hetzen, müssen nen Zug kriegen oder müssen im tickenden Takt der Uhr Gallopp laufen ... Nö! Ich sag Nö! Ich nich! Ich möcht gern noch ´n par Jahre leben und nicht mit burnout nebst Herzinfarkt umfallen!

Hallo Zusammen,
Pünktlichkeit ist mir sehr wichtig, da ich es hasse zu warten! "Und wie man selbst behandelt werden will so behandle auch andere!"

Wenn man im Stau steht, der Bus oder die Bahn Verspätung hat kann man ja nix für! Aber ein Handy haben wir alles also ne kurze Nachricht und fertig, soll erfüllt und alles ist gut.

Ne gute Toleranz sind 5-10 bin. Das bringt keinen um und die Verspätungsnachricht rechtzeitig absetzten!

ÜBRIGENS zu früh kommen ist auch eine Art der Unpünktlichkeit!!!

Ich hatte letzte Woche tatsächlich seit langem mal wieder ein Date vereinbart. Eigentlich gegen mein eigenes Bauchgefühl - aber die Emailkorrespondenz war recht lustig und ich dachte, ok, gehen wir halt zusammen spazieren - mag ja nett sein das Gespräch (usw.)

Bei der Hinfahrt (ein Treffen für beide etwa in der Mitte), stand ich erst in einem unvorhersehbaren Stau und hatte schon Angst, dass ich zu spät käme, aber dann gings doch zügig weiter und ich war gute fünf Minuten zu früh am Treffpunkt.

Es waren zwar Menschen da, aber nicht der Herr.

Hab mein Hundemädchen aus dem Auto gelassen, war ja ziemlich sehr warm. Dann hab ich mir eine Frist gesetzt - letztendlich habe ich in der prallen Sonne mit altem Hund eine Viertelstunde gewartet.

Und dann bin ich alleine spazieren gegangen - eine sehr große Runde. War ne schöne Gegend, war ok.

Als ich nach über einer Stunde auf den Parkplatz zurück kam, lehnte der Herr am Auto. Murmelte etwas von: Ich hab mich festgequasselt.... - ich hab eigentlich gar nicht mehr zugehört. Wer die Tage vor dem Date ständig schreibt, wie aufgeregt er doch ist usw. blabal - nun, der sollte es auch schaffen, pünktlich zu kommen - ich finde: festgequasselt ist KEIN Verspätungsgrund.

Für mich bloss ein mal wieder fälliger Beweis, dass ich schon im Vorfeld auf mein Bauchgefühl hören sollte.

Ja.
Ab und an finde das aber schon irgendwie wichtig mit dem Bauchgefühl testen........
Den Beweis ob man tatsächlich richtig lag, ob man sich immer noch drauf verlassen kann.
Ich sehe das dann auch nicht als vergeudete Zeit, als sowas wie eine Stärkung wie Bestätigung und so gesehen hast Du ja noch zusätzlich mit deinem Schatzi einen netten Tapetenwechsel gehabt

Das Einmaleins des Datings und eines Kontaktes.
So selbstverständlich wie die Körperpflege
als Grundregel des Respektes.

Da ich mir für den anderen Zeit nehme erwarte ich das auch.
Den eingangs erwähnten Aspekt der geklauten Lebenszeit empfinde ich ebenfalls.

Da wir in Zeiten der mobilen Kommunikation leben gibt es auch keine Ausrede
Eine Regel, die ich auch bei offiziellen Terminen mit einer engen Toleranz auslege.

Im Privaten sind es auch bei mir 5 - 10 Min., bis dass ich gehe oder absage.
Beim unvermeidlichen Offiziellen weiss man wenigstens, woran man ist ...

Zum Unpünktlichen gehört auch das abgehetzte Ankommen: eine kurze Nachricht und beide haben keinen Stress ...

Als Unverschämtheit des Zeitmanagements empfinde ich das nicht abgesprochene Sandwich: wenn man einer von vielen Terminen ist, gar nach einem das nächste Date oder der Gang in den Club auf der Tagesordnung steht.


V.a. bei öffentlichen Locations empfinde ich ein zu früh keineswegs als Unpünktlichkeit, da ich immer eine Zeitreserve einkalkuliere. Sich mit der Umgebung vertraut zu machen, vielleicht auch schon mal mit der Karte, wenn man sich in einem Lokal trifft, finde ich hilfreich sich auf sein Gegenüber zu konzentrieren.

Den Ort schnell und v.a. aus eigener Kraft wieder verlassen zu können hat sich dabei als Vorteil erwiesen.
Die Lust vergeht oft schneller als man gekommen ist ...

Öhm...ich bin so gut wie IMMER unpünktlich...ich bin weder respektlos noch unhöflich, sondern schlicht und einfach ne Chaotin...mein Brain hat immer mind 20 Tabs geöffnet und ich muss das irgendwie sortieren. Ich habe aber soviel "Anstand", das ich das vorher anmerke, das es passieren kann, das ich 5-10 später da bin. Ich bin damit immer gut gefahren und wurde nicht verurteilt o.ä...ich kann doch nichts dafür

IdS

Ich kenne Menschen die kommen, erscheinen nie pünktlich und immer mit den selben Ausreden.
Mein Fazit
"wer immer pünktlich ist verschwendet seine Zeit mit warten"

Ich selber bin immer und grundsätzlich pünktlich. Außer natürlich, wenn das Leben dazwischenfunkt. Dann gibt's eine Nachricht.
Jedoch habe ich gelernt, keinen Hehl aus der Unpünktlichkeit anderer zu machen. Es stört mich schon lange nicht mehr so, wie früher. Es scheint ja den anderen auch nicht zu stören, dass ich warte. Es gibt natürlich respektlose Menschen, die sind aber immer respektlos. Nicht nur in Bezug auf Pünktlichkeit.
Ich gehe einfach und immer davon aus, dass der Andere zu spät kommt. Für mich ist das auch keine verschwendete Zeit, denn genau diese Zeit nutze ich oft, um mal in mich zu gehen, wofür ich sonst nur wenig Zeit habe. Außer ich sitze am Rechner und schreibe hier im Forum.


Das finde ich extrem süß und einer echten und wahren Chaotin gesteht Mann es auch gerne zu.

In der Arbeitswelt ist Pünktlichkeit jedoch essentiell. Da gibt es kaum Entschuldigungen. Die Arbeitszeit ist zu kostbar. Sowohl für den AN als auch für den AG. Da hat man sich daran zu halten.
Im Privaten dagegen freue ich mich sogar über jeden Chaoten, das Verspricht immer eine schöne Zeit.

Wenns sein muss (Vorstellungsgespräch und Co) bin ich pünktlich.
Ansonsten .. naja Aber bisher hat noch niemand wegen 10 Minuten Wartezeit geweint.

Ich selbst bin eigentlich immer pünktlich, weil ich die Wegstrecke auch immer mit ein wenig Puffer plane. Sollte ich Mal im Stau stehen, melde ich mich von Unterwegs vor der Zeit. Wozu hat schließlich jeder ein Handy.

Ich warte jedenfalls auf Nichts und Niemanden länger als 15 Minuten. Danach bin ich weg.

Ich bin ein pünktlicher Mensch. Bei Verabredungen warte ich genau eine viertel Stunde (wenn keine Nachricht kommt). Das kommuniziere ich auch im Vorfeld so.

Da ich schon oft versetzt wurde, bin ich da mittlerweile rigoros. Denn ich selber vertändele auch keine Lebenszeit eines anderen.

Lebenszeit vertändeln ...



Ich kann die unerwartete Wartezeit aber auch als Gewinn ansehen. Klar, wenn ich gleich wieder einen Termin habe, dann nicht, dann ist es ärgerlich, wenn jemand zu spät kommt.

Aber so im Urlaub oder in der Freizeit - kommt es mir darauf an, da auch möglichst effektiv zu leben ? Oder kann ich die Zeit nutzen, um nachzudenken, in die Sonne zu schauen, ein paar weitere Seiten in meinem Buch zu lesen , irgendetwas zu tun, was eben nicht eingeplant war ?

Je älter ich werde, desto mehr stört mich effektiv durchgeplante Zeit ohne Überraschungen. Einfach mal "rumhängen" ... das hat auch was.