Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM
22076 Mitglieder
zur Gruppe
BDSM für Anfänger
17400 Mitglieder
zum Thema
Beziehung unter weiblich geführter Dominanz163
Meine Erfahrungen in Bezug auf Beziehungen, Dominanz,Führung &…
zum Thema
Neigung nicht ausleben/offene Beziehung59
Ich frage mich aus eigenem persönlichen Interesse: Kann man wohl auch…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Über das Wesen von Dominanz

Die Dominanz ist Gewalt

Sie ist stark , beherrschend , beeinflussend , verändernd

Schädigend muss das alles nicht unbedingt sein *zwinker*

Alles eine Frage der Perspektive

Der Bankräuber beherrscht die Situation eben mit schädigendem Aspekt

Der Dom beherrscht die Küche eben(meisstens ?!) ohne schädigenden Einfluss

Brutalität und Rücksichtslosigkeit gehört nicht unbedingt nur zu den dominanten Zügen

Ich hab einige Menschen kenneglernt die in ihrer rücksichtslosen Grausamkeit die devotion verteidigten .
*******dor Mann
5.891 Beiträge
...
Die Dominanz ist Gewalt

Sic. Kürzer kann man es kaum ausdrücken. Im besten Sinne.
*********Kerl Mann
1.931 Beiträge
Alles eine Frage der Perspektive

Eine Aussenbetrachtung würde anderes zeigen; das scheint mir unerwünscht.
Weil ein (persönliches) Wertekonstrukt dann als instabil offensichtlich erkennbar wäre?


Der Duden definiert Zwang im hiesigen Sinne mit
Einwirkung von außen auf jemanden unter Anwendung oder Androhung von Gewalt
Das eingesetzt in der Definition bei curious_seeker führt zu einer direkten Verbindung von Dominanz zu Gewalt.
Aber S/M hat auch nix mit Gewalt und Schmerz zu tun. Meine Meinung *floet*


Der Bankräuber beherrscht die Situation eben mit schädigendem Aspekt

Wenn ich einen rational (relativ...) agierenden Bankräuber annehme:
Nö, er will nicht schädigen. Eine derartige Schädigung (=Schiesserei) würde zu einer Verzögerung seines Ziels, des Gelderhaltes, führen, sowie zu einer chaotischen, unkontrollierbaren Situation. Ebenso erhöht sich die Strafandrohung drastisch und somit verschiebt sich die Risiko-Nutzen-Relation. Das ist nicht in seinem Sinne. Also droht er schadlos, aber eindringlich, um gerade nicht diese Fremdschädigung, die auch für ihn nachteilig wäre, durchzuführen.
Das kann man durchaus mit dem "drohenden" Blick eines BDSM-Doms, der mit der damit verbundenen Strafinaussichtstellung eine Handlung/Verhalten bei der BDSM-Sub erzwingt, vergleichen.
Auch der äusserste Rahmen ist vergleichbar: Wenn der jeweils Erzwingende kein Einverständnis erfährt und dennoch seinen Zwang gewaltsam ausübt, so droht ihm dafür staatliche Strafe.
**********urple Paar
7.608 Beiträge
"Gewalt" im BDSM-Kontext ...
... setzt für mich Einvernehmlichkeit mindestens im Sinne eines Metakonsens voraus und ist damit keine Gewalt im Sinne der eigentlichen Wortdefinition.

Wer tatsächliche Gewalt ohne Konsens meint versucht einfach ein BDSM-Mäntelchen über seine eigentliche Intention zu ziehen.
Das ist für mich "stinknormales Machotum" das unter Umständen in häuslicher Gewalt enden kann.
Mit D/S hat das m.E. dann wenig zu tun.

Ja, BDSM ist kanalisierte Gewaltfantasie in die Realität umgesetzt. Aber sie setzt einen Konsens voraus, den ich vor Allem beim Banküberfall nicht sehe.

Ich für mich ziehe hier eine deutliche Grenze und lehne jegliche Form der Verharmlosung oder Glorifizierung von tatsächlicher Gewalt ab!

Aber das ist lediglich meine persönliche Einstellung und das Geschriebene soll keinen Angriff auf andere Lebensphilosophien darstellen *zwinker* .

LG Black owns Purple (m)
*********eeker Mann
1.505 Beiträge
Gewalt

Jetzt sind wir tief in der Machtausübung angekommen. Gewalt muss nicht einmal physisch sein. Psychische Gewalt ist auch meist die, die viel tiefer geht (Beispiel: Mobbing).

Gleichzeitig üben wir aber ständig Gewalt aus. Auch die fristlose Kündigung nach einer Arbeitsverweigerung ist Gewalt. Auch das kleine Kind vor dem auf die Straße laufen durch festhalten zu bewahren ist Gewalt. Ich verstehe, dass einige Diskussionsteilnehmer Begriffe mit sehr negativen Bedeutungen belegt haben. Aber ich kann nur an euch appelieren, dass ihr euch mit etwas Abstand Gedanken darüber macht.

Viele dieser Dinge (und da geht es dann nicht mehr nur um die Bezeichnung, sondern um die Bedeutung) haben eine Funktion im Zusammenleben von Menschen. Und wie immer kommt es auf Dosis und Einverständnis an. Gewalt an sich ist nicht falsch. Wir haben Regeln (Gesetze), welche die Grenzen der Gewaltausübung festlegen. Gewalt beschreibt dabei erst einmal nur die einseitige Machtausübung.

Und ja, auch der in tiefer Verzweiflung um sich schlagende übt Macht aus. Nämlich seine um Hemmungen und Kontrolle befreite körperliche Stärke. Dass er alles in allem damit einer Ohnmachtsituation entfliehen will, ist nicht Gegenbeweis sondern Beleg. Er übt das letzte bißchen Macht der Körperlichkeit aus, dass ihm verblieben ist.

Somit gehört Gewalt zu BDSM, wie es auch zu jeder anderen Handlung unseres Alltags gehört. Sobald jemand gestalterisch oder zerstörerisch tätig wird, übt er oder sie Gewalt aus.
Vor ein paar Monaten war ich der selben Meinung

Etwas was ich als angenehm und schön empfinde kann nimals Gewalt sein
Dennoch es verändert , beherrscht und beeinflusst
Und manchmal schädigt es auch *zwinker*

von gewaltverherrlichung kann keine Rede sein
Denn wie du richtig anmerkst steht im bdsm Kontext die einvernehmlichkeit voran
Und wie der gemeine kerl es richtig anmerkt , von außen betrachtet ist das oft nicht ersichtlich



@*****ner kerl

Der Bankräuber nimmt aber eine bewusste Schädigung billigend in Kauf
Das macht für mich den Unterschied
Es gab mal einen Thread in dem es für mich sehr schön aufgedröselt wurde

Gewalt und Aggression und das unterschiedliche empfinden darüber in entsprechenden situationen

BDSM und intrapsychisches Wachstum



Um nochmal den Bogen zum EP zu spannen

Doch ich kann mich jederzeit , jeglicher Beziehung entziehen
wie ich mit den Konsequenzen klarkomme muss ich mir vorher überlegen .

Eine SM Beziehung unterliegt der selben beziehungsdynamik wie jede andere Beziehung auch .


LG
das wesen der dominanz
das beste was ich diesbezüglich gelesen hab ist : man hat sie oder eben nicht.

das erscheint mir so was von lächerlich, weil diese aussage mit grenzbeispielen unmittelbar aufgehoben werden kann, wenn bspw waffengewalt , tiefe innere einsicht durch vernunft ausgelöst das eignen machtverhalten einschränken und die eigene dominanz nicht aussenwirksam werden kann, ohne folgen für die gesundheit , das zeitmanagement und was auch immer zu bekommen/haben.

jeder für sich allein, ohne aussenwirksamkeit wird nicht als dominant wargenommen noch ist er/sie das.
es bedarf der wenigstens einer weiteren person, die sich auch dominieren läßt. ( es gibt auch welche die schaffen sich tiere an...für was auch immer )

rumpelstilzchen ist allein ums feuer getanzt und hat das kind der königin nicht geholt, trotz der fähigkeit stroh zu gold spinnen zu können. das rumpelstilzchen war ganz allein und seine vermeindliche macht wurde nicht von aussen anerkannt. (vielleicht war deshalb der wunsch nach einem kind so groß )

wenn ich mein gegenüber nicht mit dem wort fesseln kann, werden auch seile und ketten nicht helfen;
ich hab aber auch schon erlebt, das jemand nicht zuhört und dann kann auch das wort nicht fesseln.
Interessant
Ich verfolge die Diskussion hier von Anfang an und die Meinungen von euch sind sehr interessant, zeigen sie doch wieder einmal wie wunderbar vielfältig die menschliche Denkweise ist .

Und wie variabel , sei es durch Forumsbeiträge oder persönliche Erfahrung .

Meiner Meinung nach gibt es natürliche Dominanz nicht , sie entwickelt sich erst durch die Erziehung und dann durch das Leben selbst .

Und wie ihr schon geschrieben habt ist es oftmals situationsabhängig .

Daher ist es im BDSM Kontext oftmals schwierig Dominanz zu definieren .

Eines ist allerdings klar :

Es gehören mindestens 2 Personen dazu , einer welcher dominieren will und eine zweite Person welche darauf entsprechend reagieren möchte , dabei muss es nicht zwangsläufig auch so sein das der Top auch gleichzeitig Dom ist .

Topped from the bottom bekommt man dann oft zu hören .

Auch als Top ist man oft nur Dienender .

In der TV Serie "Game of Thrones" gibt es dazu zwei schöne Aussagen :

valar morghulis Alle Menschen müssen sterben und

valar dohaeris Alle Menschen müssen dienen .

LG Stefan , verzeiht mir bitte Fipptehler , mein valyrisch ist etwas eingerostet *smile*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.