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Umstyling der Sub?

**C Mann
12.045 Beiträge
PPS: Ich habe jetzt, dank deiner Erinnerung, noch einmal in den "Tussis, Blondinen & Dummchen" hineingelesen. Und komme drauf, dass vieles, was wir hier argumentieren und diskutieren, bereits dort Thema war. Kein Wunder, dass ich ständig Deja-vus habe!

....nur dass es sich bei dieser Story um pure Fantasie handelt, während Du offenbar davon träumst, diese
Fantasien in die Realität umzusetzten und das mit der Rechtfertigung: "Ich bin Dom, ich darf das...."
Ich finde es geil, wenn sich meine Partnerin für ein Event oder auch zuhause wie eine Nutte, eine Tussi
oder als Dummchen verkleidet und sich auch so verhält. Es würde mir aber nicht im Traum einfallen,
von ihr zu verlangen, das in ihren Alltag einzubauen. Ich gebe zu, ich lese auch gelegentlich gerne
Stories über unfreiwilliges Umstyling, Bodymodification aller Art. Es regt das Kopfkino an, aber es
sollte auch das bleiben was es ist: reine Fantasie...
********iebe Mann
10.143 Beiträge
Themenersteller 
@ FTC:
Nein. Auch dort handelt es sich nicht nur um Phantasie. Auch dort schreiben Leute, dass sie es schon getan haben oder kurz davor waren, es gerne tun würden, es tun werden. Ganz konkret.
Wenn es bei dir Kopfkino bleibt, dann ist das deine Sache. Wenn andere es umsetzen wollen, dann ist das ihre Sache. Siehe die letzten Beiträge von Night_Daywish und SevenSins83.
Nein, das ist nicht der Sinn dieses Themas. Es geht hier darum, nach Gleichgesinnten zu suchen und sich mit ihnen auszutauschen. Ungleichgesinnte können sich gerne auch einbringen, aber bitte nicht mit "das geht doch gar nicht". Das haben wir bereits geklärt. Es geht.

Gruß vom Drachen
******ins Frau
22.790 Beiträge
JOY-Team 
Warum hast du dein Posting oben nicht gleich so abgefasst, statt eine totale Ablehnung zu formulieren und mit einigen Panik-Smilies zu garnieren? Ich hätte mir viel Tippen erspart!

Ich habe auch im ersten Posting keine totale Ablehnung formuliert. Ich hätte zum Panik-Smiley wohl nur einfach noch ein Ironie-Schildchen posten sollen um deutlich zu machen, dass ich es überspitzt formuliert gelesen wissen möchte. Mein Fehler. Sorry. *g*

Weil viele Frauen eben auch sehr irrational-panisch reagieren wenn es um den Angriff auf ihre Eitelkeit geht. Das sieht man ja schon allein bei dem Beispiel das du selbst gewählt hast: Die Mädels der Frau Klum. In der wievielten Staffel läuft das nun? Und in den 2-3 Staffeln, die ich selbst noch gesehen habe, wurde am Ende keine entstellt und verschandelt. Und die haben die Profis im Hintergrund. Und dennoch wurde geheult und gepanikt. Sicherlich ist davon auch einiges Show. Aber Frauen reagieren tatsächlich in großer Zahl extrem panisch, wenn es an die geliebte Mähne gehen soll.

Jedenfalls wehre ich mich dagegen, dass Männern das Mitreden pauschal abgesprochen wird, ebenso wie dass es in BDSM überhaupt keinen Platz hätte.

Würde ich weder das Eine, noch das Andere.
Ist das Mitreden in Stylingfragen nicht am Ende etwas, das im BDSM wirklich sehr häufig praktiziert wird? Vielleicht nicht im Extrem wie im Bimbofication-Thread, aber so die Geschichte mit dem "Meine Sub soll keine Hosen / keinen Slip / die Haare nur offen / die Haare nur zum Pferdeschwanz / whatever" ist doch mit eines der Häufigsten Elemente im BDSM würde ich sagen. Aber da wird es den Subs anders verkauft und löst somit wohl keine so elementare Panik aus.

So, aber jetzt wohl zurück zu Topic, oder? *g* Und somit der Frage:

Hat das schon mal wer gemacht? Würde das jemanden interessieren? subbie einen neuen Look zu verpassen, ohne dass sie (oder er) dabei mitzureden hat ...

Wie schon erwähnt ist das - im Extrem - durchaus etwas das mich gedanklich kickt. Bimbofication ist etwas zu dem es sich herrlich masturbieren lässt. Für mich ist es in dem Fall die Objektifizierung / Reduzierung aufs Fickstück. Es übt eine krude Faszination auf mich aus.

In der Realität ist diese Art von BDSM wie gesagt nichts für mich. Been there, done that. Es enthält mir zu viel dessen vor was mich ausmacht.
*********frau Frau
1.929 Beiträge
@seve_sins
.... und genau die Ambivalenz Deiner letzten beiden Absätze bringt mich auf den Gedanken: Scheut man als Sub nicht vielleicht vor einem solchen Eingriff zurück, weil man eben immer wieder in die Realität zurückehren muss?

Es gibt sie nicht oft, aber eben auch nicht zu selten: Die kopfgesschorene Sub ... aber sie ist vielleicht doch mehr Sklavin, in einem 24/7-Verhältnis.
Wenn ich Kopfkino habe, dann beinhaltet es immer, das ich mir die Realisierung desselben in den Grundzügen wünsche ... (das bezieht sich jetzt ausdrücklich auf mich).

Wie wir in verschiedenen Beiträgen sehen, wird ein solches Umstyling mitunter kategorisch abgelehnt - es erfordert schon die bedingungslose Hingabe und Vertrauen zum dominanten Part. Insofern ist eine theoretische Antwort eigentlich gar nicht möglich, denn es kommt doch immer auf die konkrete Beziehung an, oder?

( OT:Es ist schon witzig, was Klum für ein Kino auslöst (wobei der Dame vielleicht auch einmal ein Umstyling gut täte)
*********frau:
Scheut man als Sub nicht vielleicht vor einem solchen Eingriff zurück, weil man eben immer wieder in die Realität zurückehren muss?

Es gibt sie nicht oft, aber eben auch nicht zu selten: Die kopfgesschorene Sub ... aber sie ist vielleicht doch mehr Sklavin, in einem 24/7-Verhältnis.

Nun gibt es allerdings auch immer wieder Frauen, die sich außerhalb eines BDSM-Kontexts (und auch ohne Chemotherapie) aus verschiedensten Gründen einfach mal eine Glatze zulegen (prominenteste Beispiele: Skinhead O’Connor, Ornella Muti) oder andere radikale Veränderungen an ihrem Äußeren/Stil/Auftreten vornehmen.
Heißt, mit dem richtigen Selbstbewusstsein lassen sich auch vermeintlich inakzeptable radikale Veränderungen des Äußeren durchaus im "normalen Leben" tragen... man muss eben nur dazu stehen.

Und genau das ist es eben, was eine 24/7 D/S Beziehung vom Vanilla unterscheidet: Die Sub nimmt die Entscheidung des Herr mit aller Konsequenz an und macht sich diese zu eigen.
Wer das nicht leben will, der wird sicherlich nicht gezwungen. Aber zumindest sollte es verständlich und auch nachvollziehbar sein (wenn man sowas wie Empathie für sich in Anspruch nimmt)!
Oje
Sorry habe jetzt nicht alles gelesen aber da kommt mir schon ein wenig die Galle hoch. Ist eure sub zuhause? Arbeitet sie nicht? Du musst mal überlegen wenn ihr ihr ne glatze rasieren würdet was der Chef dazu sagen würde wenn sie evtl in einem Vorzimmer sitzen würde. Ich denke er wäre not amused. Da kann man sich schnell mal was einhandeln. Also mir könnte man da keine Strafe machen, da ich eh sehr experimentierfreudig bin was Haare betrifft. Ihr Doms wollt doch sonst so phantasievoll sein. Fällt euch nix mehr ein um die sub zu bestrafen?
********iebe Mann
10.143 Beiträge
Themenersteller 
@ SevenSins83:
Okay, wir haben das geklärt. Missverständnis von meiner Seite. Kann passieren.

Ich denke, bis auf einige wenige brauchen wir nicht mehr darüber diskutieren, dass der Kink an sich okay ist. Das Thema haben wir durch, erschöpfend.

Worum es jetzt geht, wäre quasi, wenn ich dich zitieren darf:
Weil ich das durchaus sehr spannend finde, auch spannend finde zu lesen was dich daran kickt, es mich in der Phantasie sogar auch mal kickt, aber im Leben für mich persönlich BDSM anders gelebt wird.

Also: Wie alltagstauglich ist diese Phantasie? Was kann davon wirklich ausgelebt werden, was bleibt besser Kopfkino?

Ich meine, dass das von zwei Parametern abhängt, und daher unmöglich allgemeingültig zu beantworten ist.
Der eine ist das, was konkret gemacht wird. Kleidungsvorschriften. Tattoos. Halsband, Ring der O. Sichtbar, nicht sichtbar. Während der Session, in der Öffentlichkeit. Ich gebe zu, dass Haare da schon sehr weit gehen, weil nicht einfach nach ein paar Minuten spurlos reversibel. Und Glatze ist ein absolutes Extrem. Man muss nicht so weit gehen, aber das "wie weit" ist eine spannende Frage. Definiert jedes Paar für sich anders.
Und damit wären wir beim anderen Parameter: die Beziehung der beiden Partner, Dom und sub. Wir haben hier einige Wortmeldungen von Paaren (oder zumindest Einzelteilen davon), in denen genau das selbstverständlich gelebt wird, und andere hätten zumindest kein Problem damit. Das sind die, die D/s auf eine sehr intensive Art und Weise leben. Ich will auf keinen Fall werten, es ist weder besser noch schlechter in meinen Augen. Aber es macht manches möglich, wenn sub sich Doms Wunsch zu eigen macht, nicht nur als Befehl, sondern als ihren eigenen Wunsch. Andere schaffen das nicht, und daher ist ein derartiger Eingriff in ihre Persönlichkeit für sie unvorstellbar.

Wenn ich mich als Beispiel heranziehen darf: wollte ich meine Phantasie umsetzen, dann müsste sie auf jeden Fall alltagstauglich sein, wenn nicht mit Ende der Session reversibel. Also: nuttiges Makeup und Kleidung geht jede Menge, aber nur so lange gespielt und gevögelt wird.
Typveränderung darüber hinaus: ja, wenn gesellschaftlich allgemein akzeptiert. Also heutzutage fast jede Frisur und Haarfarbe, vielleicht nicht gerade Kahlschlag. Aber ich würde schon dafür sorgen, dass es ihr möglich wäre, ihre Veränderung auch durchzustehen.
Wie gesagt, es hängt aber auch von den Personen ab, um die es geht. Unsere Sie war einmal schon so weit - fast. Sehr wenig fehlte noch (nachzulesen im Tussi, Blondinen und Dummchen-Thema). Inzwischen hat sie sich verändert und ist es definitiv nicht mehr. Eine andere Partnerin dafür habe ich nicht, aber man weiß nie, vielleicht wird es wieder einmal etwas. Bis dahin bleibt es Kopfkino.

Ich möchte diesen Beitrag mit einem kleinen Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung abschließen:
Nach einer leidenschaftlichen Session mit (m)einer sub hatte sie blauroten Fleck am Hals, die Mutter aller Knutschflecke. Aus verschiedenen Gründen konnte sie diesen nicht offen zeigen, auch wenn sie es gern getan hätte. Ich entschuldigte mich auch bei ihr dafür, sie in diese Verlegenheit gebracht zu haben, ich hätte daran denken müssen. Sie wies meine Entschuldigung zurück: sie hätte sich in ihrer Leidenschaft selbst vergessen und es läge nun an ihr, den Preis für den geilen Sex zu tragen. Ich solle es positiv sehen, sie hätte jetzt einen Grund gehabt sich einen neuen Rolli, mehrere Halstücher und ein echt teures Abdeck-Makeup zu kaufen. Und privat trüge sie meine Male mit Stolz und Fassung und stünde dazu.
Auch das eine Art Tunnelspiel. Nicht ganz beabsichtigt, aber es forderte sie heraus, sie stellte sich der Situation und machte sie zu ihrer. DerMitDemSeil beschreibt das sehr gut. Es ist mit vielen nicht möglich, aber mit einigen. Und diese meine ich mit meinem Thema. Mit manchen halt mehr, mit anderen weniger.
*********frau Frau
1.929 Beiträge
Du schreibst doch gerade das Wichtige:
Sie konnte sich dem stellen, weil es Teil ihrer selbst war.. Ich würde das jetzt nicht am geilen Sex festmachen, aber wenn für mich alles stimmt, mein Kopf gefickt wird (eine sehr schwere und sehr seltene Sache) kann ich sehr spontan sein. Lange Vorabsprachen oder detaillierte Absprachen per Telefon oder Mail schalten meinen Kopf ein (ich bin in diesen Meden nicht sofort im Submodus, kann nicht immer die Stimme hören, den Geichtsausdruck oder überhaupt die kleinen feinen Nuancen wahrnehmen, die mich kicken), aber aus dem Bauchgefühl her zu agieren, macht es für ich angenehm.
Ich habe eine Typveränderung durch, die mir unspezifisch aufgegeben wurde, Vorgaben waren lediglich: Ein Berliner Friseur und Nägel machen lassen. Ich musste mich also selbst kümmern (und es war und ist vorteilhaft, obwohl ich anfans am "Auftrag" zweifelte). Hintergrund: Die Stute, die ich mir in meinen Stall stelle, muss edel sein!

Ich denke, diesen Fall meintest Du nicht!

Ich schwanke also selbst hin und her, was ich theoretisch denke und praktisch machen lassen würde (ich habe meinen Idealfriseur - vorerst). Aber mit Deinem Post, Drachenliebe, habe ich meine Antwort: Ist der Mann mir naher Partner und wird mein Kopf gefickt, gehe ich mit hoher Wahrscheinlichkeit in weitem Rahmen mit (Glatze wäre wirklich extrem, Amputation auch).
********iebe Mann
10.143 Beiträge
Themenersteller 
Perlenfrau:
Danke für deinen Beitrag. Warum meinst du, dass ich diesen Fall nicht meine? Ich verfolge mit diesem Thema eine relativ große Bandbreite - zugegeben, im EP ging es mir um ein relativ konkretes Szenario, angelehnt an diese Casting-Soap. Aber ich bin offen genug, um Erfahrungen und Erlebnisse, die mein Thema ergänzen und bereichern, hinzuzunehmen und willkommen zu heißen.
Und ganz besonders dieser eine Satz, den du da eingebracht hast - "Hintergrund: Die Stute, die ich mir in meinen Stall stelle, muss edel sein!" - der ist einfach nur Zucker! (Auch wenn er dir keine konkreten Stylingaufträge gegeben hatte. Der Background liegt ganz auf meiner Linie.)

Du sprichst aber noch etwas anderes an, das mir sehr wesentlich ist: den Sub-Modus. Das ist wohl der Unterschied zwischen "ich renne schreiend davon" und "ich lasse ihn mit mir machen, was er will, weil er der Dom ist". Da ist der Punkt, an dem die Selbstbestimmung von sub endet und die Fremdbestimmung von Dom beginnt, und zwar aus subs freiem Willen!
Es muss nicht von vornherein Teil ihrer selbst sein. War es bei unserer Sie damals auch nicht. Sie hatte definitiv keinen Styling-Fetisch, den hatte nur ich. Aber mit diesem gewöhnte sie sich auch immer mehr daran, weil sie es einfach zuließ. Heute noch meint sie schmunzelnd, wenn sie vor dem Verlassen der Wohnung noch schnell die Lippen nachzieht und die Wimpern tuscht oder im Auto den Schminkspiegel runterklappt, ich hätte sie damals so konditioniert, dass sie heute nicht mal den Müll runtertragen würde, ohne geschminkt zu sein.

Ok, das ist noch kein Umstyling. Aber immer schön kleine Schritte! Mit dieser Einstellung, diesem Einlassen auf Doms Wünsche, wäre irgendwann am Ende des Weges (wäre es wirklich schon das Ende?) ein Szenario wie das von mir phantasierte möglich. Wie gesagt, wir waren damals schon nicht mehr weit weg davon.

Einen speziellen Gruß vom Drachen
**C Mann
12.045 Beiträge
Ok, das ist noch kein Umstyling. Aber immer schön kleine Schritte! Mit dieser Einstellung, diesem Einlassen auf Doms Wünsche, wäre irgendwann am Ende des Weges (wäre es wirklich schon das Ende?) ein Szenario wie das von mir phantasierte möglich. Wie gesagt, wir waren damals schon nicht mehr weit weg davon.

...ich habe nicht den ganzen Thread verfolgt und kann daher nicht sagen, ob Du schon beschrieben
hast, wie das Produkt Deiner derzeitigen (!) Fantasie aussehen sollte, wobei Du ja jetzt schon schreibst,
dass das dann wohl nur eine Etappe auf einem endlosen Weg sein würde.... Ich hoffe, Dir ist klar, dass die Suche nach Perfektion manchmal genau das Gegenteil bewirkt, wenn man übertrieben hat.....
********iebe Mann
10.143 Beiträge
Themenersteller 
@ FTC:
Ich will nicht "ein Produkt" erreichen. Ich habe kein Traumbild, dem ich eine reale Person auf Biegen und Brechen anpassen will. Das wäre Blödsinn, ich bin kein Professor Higgins.
Es geht mir um ein BDSM-Spiel, auf einer sowohl körperlichen wie psychischen Ebene. Dass es sehr fordernd ist und einige Voraussetzungen verlangt, ist mir klar. Es geht auch weniger um das Aussehen, das am Ende steht, sondern um den Vorgang als solcher. Wahrscheinlich kommt der Beitrag von Night_Daywish meiner Vorstellung am nächsten, wobei es sie schon keine Überwindung meh kostet, weil sie daran gewöhnt ist. Aber ihr Mann ändert ihre Haarfarbe nach Lust und Laune, sie nimmt es gelassen hin, weil er weiß, was er tut, und es immer im Rahmen das grundsätzlich Akzeptablen bleibt. So könnte man mein Anliegen sehen (vielleicht mit ein wenig mehr BDSM-Drumherum).

Gruß vom Drachen
******ins Frau
22.790 Beiträge
JOY-Team 
Warum meinst du, dass ich diesen Fall nicht meine? Ich verfolge mit diesem Thema eine relativ große Bandbreite - zugegeben, im EP ging es mir um ein relativ konkretes Szenario, angelehnt an diese Casting-Soap. Aber ich bin offen genug, um Erfahrungen und Erlebnisse, die mein Thema ergänzen und bereichern, hinzuzunehmen und willkommen zu heißen.

Dann schreibe ich doch auch noch etwas über meine eigene Erfahrung mit dem Thema. Denn das geht eben auch eher in die Richtung dessen was DiePerlenfrau erzählt.

Er war meine erste Erfahrung mit BDSM. Bevor wir uns das erste Mal getroffen haben, haben wir uns wirklich sehr, sehr lange einfach nur unterhalten. Ich war Anfang 20, im Kopf voller Fragen und er hat sich mir einfach angenommen.

Irgendwann wurde das intensiver und es wurde klar, dass wir uns sehen wollen und auch irgendwie müssen. Zu dem Zeitpunkt wusste ich bereits was er an Styling bei Frauen mag. Rock und Bluse, Pumps/Heels, Pferdeschwanz, Perlohrstecker. Drunter Strümpfe und String.

Aber ich war noch nicht bereit mir die Sicherheit nehmen zu lassen beim ersten Treffen zu entscheiden was ich trug. Ich brauchte das. Ich trug also klassisch geschnittene Hose, Pumps und auf Grund des sommerlichen Wetters T-Shirt.

Wir waren danach drei Jahre zusammen. Und frei nach dem was ich bereits im ersten Beitrag zum Thema zitierte

Und während ich dich nicht brauche um mir ein Kleid herauszusuchen, wäre es doch nett deine Lieblingsfarbe zu kennen um dir gefällig zu sein. 'Cause that's what I desire. To please.

entsprach ich in der Zeit eben auch dem was er sich wünschte. Hatte dabei aber eben völlig freie Hand in dem was ich konkret anzog. Also welchen Rock, welche Schuhe, wie ich mich schminkte, etc. Und es war völlig klar, dass ich im Winter Strümpfe gegen dicke Wollstrumpfhose tauschte, im Sommer Bluse auch gegen ein gutes Shirt. Generell haben wir zunehmend nach Alternativen zur klassischen Bluse gesucht, da die bei meiner wirklich sehr großen Oberweite einfach schwierig sind. Und wenn wir wandern gegangen sind, dann bin ich das auch nicht in High Heels. Es ging nicht darum, dass auf Teufel komm raus irgendwelche Kleidervorschriften durchgesetzt wurden, sondern eher dem was DiePerlenfrau beschrieb: Die Frau an seiner Seite soll gut aussehen.

Es war also eigentlich schon eher konträr zu dem was du möchtest, Drachenliebe:

Es geht auch weniger um das Aussehen, das am Ende steht, sondern um den Vorgang als solcher. Wahrscheinlich kommt der Beitrag von Night_Daywish meiner Vorstellung am nächsten, wobei es sie schon keine Überwindung mehr kostet, weil sie daran gewöhnt ist. Aber ihr Mann ändert ihre Haarfarbe nach Lust und Laune [...]

Es ging bei uns nie um das Spiel nach Lust und Laune verändern zu können, sondern schon um ein konkretes Aussehen / Styling. Das ich aber in einem gewissen Rahmen und mit Spielräumen völlig selbst gestalten konnte. Und somit eben auch sehr mir und dem Verlangen gefällig zu sein entsprach.

Und da dieses klassisch-feminin sowieso ziemlich mir entspricht, mich jetzt am Ende auch nicht die große Überwindung kostete. Ich hatte schon immer mehr Röcke / Kleider als Hosen im Schrank, eine gute Auswahl an hohen Hacken, etc. Das ist ja jetzt immer noch so. Auch wenn die Beziehung schon seit einigen Jahren nicht mehr besteht. Mich weiblich-feminin-klassisch zu kleiden ist ein Teil von mir.
Gut, ich bin und war eher der Fan von Spitzenpanties, denn von Strings. Aber im Rahmen des "to please you" war es völlig unkompliziert da eben auf seine Vorliebe einzugehen.

Aber am Ende auch irgendwo logisch, dass ich mir keinen Partner für so etwas wie D/s in einem damals 24/7-Rahmen suchen würde, der so gar nicht zu mir passen würde. Und zu dem ich nicht passen würde.
*********frau Frau
1.929 Beiträge
Dein letzter Absatz SevenSins!
Der sagt genau, worum es geht: Wer nur an Spiel und Submission um der Rolle willen denkt, könnte Umstyling misssbrauchen. Aber wo die Beziehung stimmt, da ist eben dieser radikale oder richtungsgreifende Eingriff möglich - und nicht unbedingt immer in der Wohlfühlzone.
********iebe Mann
10.143 Beiträge
Themenersteller 
Ich sage euch, wir kommen zusammen!

Besonders das hier:
Aber wo die Beziehung stimmt, da ist eben dieser radikale oder richtungsgreifende Eingriff möglich - und nicht unbedingt immer in der Wohlfühlzone.
ist genau das, worum es mir bei diesem Fred ging. Chapeau!

Nicht jede Beziehung ist überhaupt dafür geschaffen. Ich habe im Moment auch nicht die Partnerin dafür, vielleicht nie mehr. Es ist tatsächlich ein gewisser Extremfall, der Gipfel des Erreichbaren. Bis dorthin bin ich auch noch nicht gekommen. Deswegen bedanke ich mich auch ausdrücklich für alle Schilderungen wie die zuletzt von SevenSins. (Ich gehe vielleicht später noch einmal ausführlich darauf ein.) So ungefähr habe ich es bisher auch gehandhabt, oder auch wie bei Perlenfrau. Und das kommt hoffentlich auch wieder (bzw. ist es schon als Dauerzustand etabliert, wie gesagt).

Die Steigerung zum sowohl radikaleren als auch unfreiwilligen (Um-)Styling habe ich noch nicht geschafft. Ist im Kopfkino aber sehr präsent, und auch in der Praxis halte ich sie für durchaus machbar - WENN Umstände und Beziehung passen.
Daher auch meine Eingangsfrage, ob jemand das schon gemacht hat oder sich zumindest auch dafür interessiert.

Gruß vom Drachen

PS. Man könnte jetzt die Frage noch weiterspinnen, ob das Zitat aus SevenSins Posting nicht sowieso auf jede Handlung bei D/s zutrifft. Zumindest bei allem, das nicht zu 100% vorher abgesprochen und einvernehmlich ist. Ich zumindest sehe nicht viel Unterschied, und daher mein Anliegen auch nicht als so schlimm, wie es gelegentlich dargestellt wurde.
******ins Frau
22.790 Beiträge
JOY-Team 
Nicht jede Beziehung ist überhaupt dafür geschaffen. Ich habe im Moment auch nicht die Partnerin dafür, vielleicht nie mehr. Es ist tatsächlich ein gewisser Extremfall, der Gipfel des Erreichbaren. Bis dorthin bin ich auch noch nicht gekommen.

Es ist schlussendlich auch einfach nicht Jedermans Kink.

Ich habe Freundinnen, die eben genau das möchten: Regelmäßig zu spüren, dass sie Eigentum sind. Da geht ein Eingriff ins Styling dann schon auch sehr bewusst in die Richtung, die du wohl meinst. Umstyling als reiner Vorgang, der das Machtverhältnis darstellt. Nicht immer unbedingt um ein gewisses Ziel zu erreichen.

Für mich, die eher der Typ des "vorauseilenden Gehorsams" bin, wenn ich mich denn mal in so eine Beziehung begeben habe, wäre es auf Dauer nix. Ich mag da das Bild der Katze, die DiePerlenfrau in ihrem Profil von sich zeichnet.

Es mag für dich der Gipfel sein, für Andere - wie zB meinen Ex-Partner - lag der Gipfel darin, dass ich mich freiwillig dahin entwickelte wo er mich gerne hatte. Es ging ihm eben aber auch um das Ergebnis. Und lag in dem Fall eben auch absolut noch in meiner Wohlfühlzone. Weil es bereits mir und meinem Typ entsprach. Ich wäre aber vermutlich auch darüber hinaus gegangen.

Die Steigerung zum sowohl radikaleren als auch unfreiwilligen (Um-)Styling habe ich noch nicht geschafft. Ist im Kopfkino aber sehr präsent, und auch in der Praxis halte ich sie für durchaus machbar


Es geht mir um ein BDSM-Spiel, auf einer sowohl körperlichen wie psychischen Ebene. Dass es sehr fordernd ist und einige Voraussetzungen verlangt, ist mir klar. Es geht auch weniger um das Aussehen, das am Ende steht, sondern um den Vorgang als solcher.

Darf ich an der Stelle noch einmal nachhaken? Ich bin neugierig. *zwinker*

Inwiefern spielt im Kopfkino dann doch auch deine eigene Präferenz eine Rolle? Ich nehme an, dass du am Ende nicht dauerhaft eine Partnerin an deiner Seite haben möchtest, die optisch nicht mehr dem entspricht was dich anspricht.
Oder würde der Effekt, der das unfreiwillige (Um-)Styling auf dich hat, das dann sozusagen aufwiegen? So, dass bspw. die Glatze, die ihr so gar nicht steht und dir an ihr am Ende auch nicht gefällt durch den Gehorsam der Partnerin und das gelebte Machtgefälle dann doch irgendwie attraktiv werden? Verständlich was ich meine?

PS. Man könnte jetzt die Frage noch weiterspinnen, ob das Zitat aus SevenSins Posting nicht sowieso auf jede Handlung bei D/s zutrifft. Zumindest bei allem, das nicht zu 100% vorher abgesprochen und einvernehmlich ist. Ich zumindest sehe nicht viel Unterschied, und daher mein Anliegen auch nicht als so schlimm, wie es gelegentlich dargestellt wurde.

Ich hatte auch überlegt noch etwas in diese Richtung zu schreiben, hab es dann aber gelassen um nicht zu allgemein zu werden und vom konkreten Topic weg zu kommen.

Denn schlussendlich nehme ich an, dass sich im Vorfeld jeder den Partner aussucht, der zu einem passt. Deshalb finde ich dein Ansinnen tatsächlich am Ende auch gar nicht schlimm. Es muss eben die dazu passende Partnerin gegeben sein. Die diese Art von D/s auch mag. Wie gesagt, ich habe solche Frauen in meinem Umfeld.

Und ich hatte es ja auch bereits an anderer Stelle geschrieben: Ich halte Eingriffe ins Styling für eine der gängigsten D/s-Mechanismen überhaupt. Wie weit und auf welche Art und weise - das ist dann persönliches Gusto. Beim Einen ist es "Kein Schlüpper für die Sub", beim Nächsten eben "Einmal Umstyling bitte".

Und tatsächlich gehe ich immer erstmal davon aus, dass kein Dom seiner Sub bewusst schaden will. Weshalb ich die ganzen Schreckensszenarien, die immer erstmal aufgezeichnet werden ala "Denk doch mal an ihren Chef / Job / whatever" für etwas unverhältnismäßig halte. Ich gehe immer erstmal davon aus, dass Jemand der sein Mädel radikal umgestalten will diese Überlegungen mit einbezieht. Und nicht einfach fröhlich drauflos werkelt weils eben gerade mal eben kickt.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Alle Subs, die
ich hatte, waren in meinen Augen perfekte Frauen, vollkommen stilsicher und es gab keinen Grund sie kraft Männlichkeit zu verschandeln. Hätte sich wohl auch keine bieten lassen.

Erfolg durch Umstyling hätte ich nur bei völlig unsicheren, einfacheren Gemütern haben können, aber hätte ich die wollen sollen?.

George Bernard Shaw, dessen Pygmalion für diese Idee Pate gestanden haben dürfte (My fair Lady von F. Loewe als Musical) schrieb das Stück, als es noch jede Menge kluge Mädchen einfacherer Herkunft gab, denen Bildung verwehrt blieb. Da konnte ein Professor Higgins in Eliza noch das passende "Objekt" für seinen Fetisch finden.Typisch das Ende: er nimmt, nachdem sie willig all seinen Ummodeleien gefolgt war, nach der "Vorführung" nicht wahr, dass sie ihn liebt, lässt sie einfach im Stich! Er hatte ja seinen Spleen befriedigt.
********iebe Mann
10.143 Beiträge
Themenersteller 
SevenSins, ich bin dir noch eine Antwort schuldig:
Es ist schlussendlich auch einfach nicht Jedermans Kink.

Natürlich nicht. Habe ich auch nie behauptet. Meine Frage war nur, wer macht das?
Und daneben möchte ich, dass man mir meinen Kink lässt.

Ich habe Freundinnen, die eben genau das möchten: Regelmäßig zu spüren, dass sie Eigentum sind. Da geht ein Eingriff ins Styling dann schon auch sehr bewusst in die Richtung, die du wohl meinst. Umstyling als reiner Vorgang, der das Machtverhältnis darstellt. Nicht immer unbedingt um ein gewisses Ziel zu erreichen.

Ha. Genau das, was ich meine und will. Wenn du mehr von diesen deinen Freundinnen erzählen willst, herzlich willkommen!

Für mich, die eher der Typ des "vorauseilenden Gehorsams" bin, wenn ich mich denn mal in so eine Beziehung begeben habe, wäre es auf Dauer nix. Ich mag da das Bild der Katze, die DiePerlenfrau in ihrem Profil von sich zeichnet.

Es mag für dich der Gipfel sein, für Andere - wie zB meinen Ex-Partner - lag der Gipfel darin, dass ich mich freiwillig dahin entwickelte wo er mich gerne hatte. Es ging ihm eben aber auch um das Ergebnis. Und lag in dem Fall eben auch absolut noch in meiner Wohlfühlzone. Weil es bereits mir und meinem Typ entsprach. Ich wäre aber vermutlich auch darüber hinaus gegangen.

Auch das hat für mich seinen Reiz! Das haben wir ja auch schon gemacht, unsere Sie und ich, und es hat uns beide gekickt - mich wahrscheinlich mehr als Sie - aber sie hat sich durchaus darauf konditionieren lassen und nicht ungern. Sie hätte jederzeit aussteigen können, hätte sie nicht mehr gewollt, aber ist sie nicht. Wie du es so schön sagst, es war noch in ihrer Wohlfühlzone.

Die Steigerung zum sowohl radikaleren als auch unfreiwilligen (Um-)Styling habe ich noch nicht geschafft. Ist im Kopfkino aber sehr präsent, und auch in der Praxis halte ich sie für durchaus machbar

Richtig. Die Grenzen des Machbaren möchte ich auch nie verlassen. Dazu unten mehr, aber Extreme wie Ganzkörpertätowierungen oder auch Glatze scheiden für mich aus. Letzteres ist zwar noch ziemlich an der Grenze, aber eben schon darüber. (Wobei unsere Sie schon Glatze hatte - vor unserer gemeinsamen Zeit - dieses Gefühl und Aussehen also kennt. Schocken könnte ich sie damit also eh nicht mehr.)
Aber ja, es geht um die Steigerung, und die wäre durch das Verlassen der Wohlfühlzone und das Kratzen am NonCon zu erreichen. Wie gesagt, derzeit ist es reine Phantasie von mir, früher war die Chance darauf sogar noch größer. Aber das ist keine Frage des Grundsätzlichen, diese halte ich für beantwortet.

Es geht mir um ein BDSM-Spiel, auf einer sowohl körperlichen wie psychischen Ebene. Dass es sehr fordernd ist und einige Voraussetzungen verlangt, ist mir klar. Es geht auch weniger um das Aussehen, das am Ende steht, sondern um den Vorgang als solcher.

Darf ich an der Stelle noch einmal nachhaken? Ich bin neugierig. *zwinker*

Inwiefern spielt im Kopfkino dann doch auch deine eigene Präferenz eine Rolle? Ich nehme an, dass du am Ende nicht dauerhaft eine Partnerin an deiner Seite haben möchtest, die optisch nicht mehr dem entspricht was dich anspricht.
Oder würde der Effekt, der das unfreiwillige (Um-)Styling auf dich hat, das dann sozusagen aufwiegen? So, dass bspw. die Glatze, die ihr so gar nicht steht und dir an ihr am Ende auch nicht gefällt durch den Gehorsam der Partnerin und das gelebte Machtgefälle dann doch irgendwie attraktiv werden? Verständlich was ich meine?

Du hast natürlich recht. Es spielen bei der Auswahl des Stylings mehrere Aspekte mit. Dass es mir selber gefallen muss, steht dabei natürlich ganz vorne. Also mehr als nur "alltagstauglich". Es soll mich ja antörnen. Und mir auch noch gefallen, wenn die Session vorbei ist.
Dann die grundsätzliche Machbarkeit, innerhalb eines praktisch verträglichen Rahmens. Das bedeutet sowohl die Herstellung als auch die "Tragbarkeit" im Alltag. Ich würde nichts tun, was z.B. ihren Job gefährden könnte. Wenn wir beim Extrembeispiel der Glatze bleiben wollen: Chefsekretärin ginge damit nicht, andere Jobs dagegen sehr wohl.
Dann eben der D/s-Effekt, den du ansprichst, der des Unfreiwilligen und des Gehorsams. Der soll aber nicht aufwiegen, dass es mir selber eigentlich nicht gefällt, sondern sich idealerweise addieren.

Ein Beispiel: früher dachte ich immer, lange Haare wären sub-mäßig. Sie hat sie auch - ja, mir zuliebe - wachsen lassen, bis sie über schulterlang waren. Heute gefallen mir aber kurze Haare, die den Hals freilassen. Nicht gerade raspelkurz, aber ein Bubikopf oder Pixiecut. Von langen Haaren auf einen Pixiecut, mit gleichzeitiger Umfärbung und anderer, aufwendiger Schminke, das wäre, was ich mir vorstellen könnte.
Und wenn es nicht die Frisur betrifft, weil diese schon meinen Vorstellungen entspricht (oder die Zeit und die Umstände dagegen sind), dann halt nur Makeup und Kleidung.

Also: antörnen tut mich der Vorgang. Aber gefallen muss mir das Ergebnis. Klar? *zwinker*
Aber deine Frage war gut gestellt, diesen Gedanken hab ich mir bisher auch noch nicht gemacht gehabt.

PS. Man könnte jetzt die Frage noch weiterspinnen, ob das Zitat aus SevenSins Posting nicht sowieso auf jede Handlung bei D/s zutrifft. Zumindest bei allem, das nicht zu 100% vorher abgesprochen und einvernehmlich ist. Ich zumindest sehe nicht viel Unterschied, und daher mein Anliegen auch nicht als so schlimm, wie es gelegentlich dargestellt wurde.

Ich hatte auch überlegt noch etwas in diese Richtung zu schreiben, hab es dann aber gelassen um nicht zu allgemein zu werden und vom konkreten Topic weg zu kommen.

Denn schlussendlich nehme ich an, dass sich im Vorfeld jeder den Partner aussucht, der zu einem passt. Deshalb finde ich dein Ansinnen tatsächlich am Ende auch gar nicht schlimm. Es muss eben die dazu passende Partnerin gegeben sein. Die diese Art von D/s auch mag. Wie gesagt, ich habe solche Frauen in meinem Umfeld.

Ich bin mir sehr sicher, dass es so ist. Zumindest immer dann, wenn D/s im Spiel ist, und da Dinge, die in die Persönlichkeit eingreifen und in einer Nicht-D/s-Beziehung ein NoGo wären (zumindest offiziell und politisch korrekt). Beispiel Demütigung, Beispiel Kleidungsvorschriften, Beispiel bestimmte Schmuckstücke mit BDSM-Bezug wie Halsband, Ring der O, Armreifen.

Vielleicht sucht man sich nicht immer genau den dazu passenden Partner bzw. die passende Partnerin aus. Manches entwickelt sich ja auch erst später und nicht alles davon muss dann für beide etwas sein. Aber auch das ist im ganzen BDSM so - dann muss man darüber reden, und entweder der Partner, dem es eingefallen ist (das kann durchaus der/die sub sein, ist es sogar sehr oft) steckt zurück oder besteht darauf. Dann liegt es wieder am anderen, sich entweder zu überwinden und mitzumachen, oder weiter zu verweigern. Wenn beide miteinander auf keinen grünen Zweig kommen, dann wird am Ende wohl eine Trennung stehen. Aber dann war es meistens eh nur der Anlass, selten der Grund.

Und ich hatte es ja auch bereits an anderer Stelle geschrieben: Ich halte Eingriffe ins Styling für eine der gängigsten D/s-Mechanismen überhaupt. Wie weit und auf welche Art und weise - das ist dann persönliches Gusto. Beim Einen ist es "Kein Schlüpper für die Sub", beim Nächsten eben "Einmal Umstyling bitte".

Janz jenau. In diesem Fall ist halt der Streitpunkt vorrangig, dass auch die Umwelt das mitbekommt, und dass es zumindest bei den Haaren nicht sofort reversibel ist (was aber auf Tattoos und Piercings auch zutrifft). Deshalb würde ich dabei bleiben, dass es bei allem Umstyling so weit alltagstauglich ist bzw. wieder gemacht werden kann, dass die Reaktionen nicht negativ sind und es von sub selbst gewollt sein kann. Dann kann sub halt sagen, es war ihre eigene Idee, sie wollte mal was Neues. Wenn sie will.

Und tatsächlich gehe ich immer erstmal davon aus, dass kein Dom seiner Sub bewusst schaden will. Weshalb ich die ganzen Schreckensszenarien, die immer erstmal aufgezeichnet werden ala "Denk doch mal an ihren Chef / Job / whatever" für etwas unverhältnismäßig halte. Ich gehe immer erstmal davon aus, dass Jemand der sein Mädel radikal umgestalten will diese Überlegungen mit einbezieht. Und nicht einfach fröhlich drauflos werkelt weils eben gerade mal eben kickt.

Das ist ein wunderschöner Schlusssatz, den lasse ich jetzt einfach so stehen und bedanke mich dafür.

Lieben Gruß vom Drachen
****Boy Mann
3 Beiträge
Hallo,

habe es selbst schon gemacht und auch selbst erlebt. Mein persönliches Erlebnis war dahingehend, dass ich bei einem längerem BDSM Aufenthalt in Zwangshaltung still sitzen musste, während mit der Kopf kahl geschoren wurde. Da ich einen Army Fetish habe gehörte das zum Spiel dazu, sozusagen als Musterung/ Ankommen im Erziehungswochenende. Nachdem mir der Schädel kahl geschoren war, musste ich eine komplette mir gestellte Uniform anziehen und diese dann für 4 Tage mehr oder weniger ununterbrochen tragen. Es war mich sehr erregend, absolut kein Recht auf Mitbestimmung über mein Aussehen zu haben.
********iebe Mann
10.143 Beiträge
Themenersteller 
Hallo, GregBoy!
Erst einmal vielen Dank für deinen Bericht! Das erinnert uns natürlich daran, dass es ja nicht nur weibliche subs gibt, auch ich habe mich da - meiner Neigung entsprechend - vielleicht etwas.einseitig festgelegt. Shame on me.

Weiters finde ich es bezeichnend, dass bei einem malesub niemand das Mitleid aufzubringen scheint, wie es weiblichen entgegen gebracht wird. Er wollte es so, er hat es so bekommen. Und Schönheit ist bei einem Mann ja sowieso kein Kriterium. Oder liegt es daran, dass FemDoms grundsätzlich mehr Rechte haben bzw. malesubs sich mehr gefallen lassen müssen als umgekehrt? Kann eine Herrin bei ihrem Sklaven weiter gehen als ein Herr bei seiner Sklavin? Wäre auch mal ein spannendes Thema für sich. Ich glaube zumindest nicht, dass eine Dommse, die ihrem subbie den Kopf kahlrasieren möchte, solche wütenden Reaktionen bekommen hätte wie ich teilweise (obwohl von Kahlschlag in meinem EP nicht die Rede war).
Danke jedenfalls noch einmal für deine Erfahrung, dass diese Fremdbestimmung gerade den Kick ausmacht und als erregend empfunden wird. Darauf wollte ich mit diesem Thread hinaus.

Was mich noch interessieren würde, GregBoy: gab es nach diesem Erziehungswochenende Reaktionen deiner Umgebung? Familie, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen? Musstest du es erklären, hast du die Wahrheit gesagt oder irgendeine Ausrede gebraucht? Denn ich denke, innerhalb der Session wird ein Umstyling ja nicht so sehr das Problem sein, es geht bei den Einwänden vielmehr um das Danach.

Gruß vom Drachen
****Boy Mann
3 Beiträge
Hey Drachenliebe,
vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung.
Da man in meinem Alter gerne einmal optische extreme Veränderungen durchführt, war das kein Thema, zuletzt trage ich auch im Alltag oft einmal einen etwas auffälligeren Klamottenstil, sodass diese Veränderung nicht weiter zum tragen kam. Sehr gerne würde zeitnah nochmals so ein Erlebnis haben, da es schon eine sehr erregende Erfahrung war, völlig willenlos Befehle ausführen zu müssen.
Leider....
... habe ich diesen Thread erst jetzt entdeckt.

Grundsätzlich finde ich die Fragestellung des TE hochinteressant, auch ich habe die Sache zumindest gedanklich schon durchgespielt.

Von der 5mm-Frisur als 'Maximalstrafe' einmal abgesehen, bietet das Thema dennoch -zumindest in
unserer Konstellation- einen herrlichen Nervenkitzel für Sub (=panische Angst *panik* ) und einen wahnsinnigen Kick für mich. Alleine, dass diese Option jederzeit im Raum steht, macht sie äusserst
gefügig - unabhängig davon, ob und wie es zustande käme.

Andererseits ist sie getrieben von der Hingabe, mir ALLES zu ermöglichen, was das abgründige Herz
begehrt - und alleine diese Hin- und Hergerissenheit förmlich sehen zu können, macht bereits einen
grossen Reiz aus.

Für mich steht ausser Frage, dass sie mir in höchsten Maße gefällt wie sie ist/wir uns kennengelernt
haben, daher kann ich die Argumentationen einiger Voredner/-innen nicht ganz nachvollziehen. Es
geht schliesslich NICHT darum ein anderes/schöneres/unterwürfigeres/whatever Endergebnis zu erhalten
sondern NUR um die Faszination des Veränderungsprozesses der ausschliesslich MEINEN Vorgaben
erfolgen würde. Und diesen würde sie letztlich erdulden, um mich noch ein klein wenig stolzer und
achtungsvoller auf sie zu machen.

Im Gegenzug gehen wir Doms auch verantwortungsvoll mit diesem Geschenk der Hingabe um.
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