Was ist so spannend am Bi-Sex?

Ist die Frage jetzt so gemeint, was man an Sex mit beiden Geschlechtern gleichzeitig spannend findet?
Dann würde ich sagen, genau das. Mann und Frau verwöhnen zu können und sich verwöhnen zu lassen und auch den anderen zuzusehen.
Ich denke, mit mehr wie einem Geschlecht generell Sex zu haben, hat einfach was mit der jeweiligen Neigung zu tun.

Ich habe gerne Dreier MMF und finde es dabei einfach besser, freier und hemmungsloser, wenn man nicht darauf achten muss, wen man jetzt gerade berührt. Gerade eher zufällige Berührungen können sehr angenehme Empfindungen auslösen, wenn man selbst oder der andere nicht zurückzuckt, wenn er feststellt, dass der andere jetzt ein Mann war. Es hängt dann von der Situation und den Beteiligten ab, ob und was sich daraus entwickelt - was auch wieder einen großen Reiz ausmacht.

Ich find einfach beide erotisch, wenn die Stimmung passt.

...geht für mich gar nicht anders als Bi zu sein. Das ist nicht, dass ich mal hier oder mal da Spass haben will...

Klingt vielleicht fremd für Einige, weil es so banal klingt. Es war ein langer Weg mir das einzugestehen, weil ich immer "so normal" sein wollte. Bin sicher, dass dies auch andere Menschen mit mir teilen. Solong, Manu

Bi-interessierte können dankbar sein für ihre Neigung. Denn dadurch lernt man einfach viel mehr Neues und Erfahrungen kennen, die man sonst nicht kennenlernt. Man kann mehr mitnehmen vom Leben, ohne Beschränkungen des Geschlechts in Sachen Sexualität und Liebe... Das sollte man gutheißen. Umso mehr Erfahrungen, umso mehr kann der Mensch wachsen in seinem Geist, seiner Toleranz und seinem Wesen!
Aber: Das soll das Heterosexuelle nicht in den Hintergrund stellen, denn jeder kann das für sich selbst entscheiden was für ihn wichtig ist. Nichts ist besser oder schlechter für den Einzelnen. Denn jeder entscheidet selbst seine Sicht, Meinung der Sexualität. Oder: "Jeder ist sein Glückes Schmied."

Ich persönlich habe selbst erst etwas später mit 25 gemerkt, dass nichts dabei ist, die Sexualität von Männern erotisierend, spannend und neu zu finden! Auch wenn Beziehungen nicht die Rolle spielen, so können verschiedene Körper verschiedene Erfahrungen geben.

Nach dem Bi-Kopfkino, nach der realen Bestätigung der erregenden Gefühle finde ich das Bi als Bereicherung meiner Sexualität und zugleich einen sexuellen Mehrkick für meine Partnerin, die daran teilhaben darf, ob MMF o.ä. Spiele.
Ich möchte auf beides nicht mehr verzichten, aber sehe MM immer nur als das ergänzenden I-Tüpfelchen zu meiner festen Partnerschaft mit einer tollen Frau an.

Was unter den Bi-Frauen seit langem Normalität, sei auch den Männern gestattet!

Beim Firmenfrühstück ist mir heute eine neue Kollegin aufgefallen, bei der dachte ich HUI. Und das, wo ich dachte, diese Seite schläft total Macht schon Spaß, wenn einem auch Frauen auffallen, nicht nur Männer. Kopfkino lässt grüßen.

Den Gedanken von Larissa aufnehmend: Es gibt Gründe, Hetero zu sein - für mich als Mann sind attraktive Frauen attraktiv, und manche nicht so attraktive Frau hat gleichwohl eine starke sexuelle Ausstrahlung. Einige Männer finde ich gleichfalls attraktiv - wenige, wenn ich sie auf der Straße sehe, aber wenn ich im Club oder im Geist einen schönen Körper sehe, zieht mich das sexuell gleichfalls an.

Bi dagegen ist aus meiner Sicht mehr als die Summe dieser beiden Seiten, die man abwechselnd genießen kann. Spannend am Bi ist das gleichzeitige Erleben - daraus ergibt sich mehr, weil zu Dritt eine andere Stimmung herrscht als zu zweit und die Stimmung anders umschlagen kann. Leider kommt es nur sehr sollten zu solchen Konstellationen, aber wenn, kann es beispielsweise damit beginnen, dass die Männer die Frau teilen wollen. Sie spielt dann gerne die hingebungsvolle, verlockende. Wenn sie dann vor ihm niederkniet, kann einer der Männer diese Rolle intensivieren, indem er ihr Haar hält und sie "zwingt", den anderen zu lutschen - er kann aber auch neben sie knien, und die beiden beginnen, den stehenden Mann zu "kontrollieren", ein gänzlich anderes Gefühl. Oder einer der Männer wird in eine Cucki Rolle gedrängt - die Variationen sind viel reicher als 1to1 und viel reicher als ohne bi-Aspekt.

Versteht mich irgendein Paar?

unter Frauen kenne ich als völlig hemmungslos, ob es den zärtlichen auch gibt, weiß ich nicht, nehme ich aber an.

Aus dieser Erfahrung heraus planen wir ein Cuckold-Spiel, bei dem ER ebenfalls herangeführt werden will. Ich nehme an, dass das eher vorsichtig geschieht zu Beginn. Spannend ist es allemal, was daraus wird.

Meine Bisexualität lebe ich schon seit mehr als 30 Jahren aus. Rein Hetero-Sex ist zwar auch schön aber für mich nichts auf Dauer. Für mich muss es auch nicht immer ein MMF sein, Auch unter Männern ist der Sex unterschiedlich, nicht alle Bi-Männer mögen Zungenküsse . Für mich persönlich ist auch beim Bi-Sex Hautkontakt und Berührungen wichtig. Die reine " schnelle " Sexnummer ist nicht meine Welt.

Für mich stellt sich die Frage eher andersherum.
Warum sollte ich mich auf ein Geschlecht beschränken?

Hi,
mir geht es in erster Linie um die Person. Ich habe mehr Sex mit Frauen als mit Männern, aber grundsätzlich möchte ich mich bei der Wahl meiner Sexualpartner nicht vom Geschlecht einschränken lassen.
Gruß
Flo

Bi-Sexualität war bis vor 10 Jahren noch in der allgemeinen Gesellschaft verpöhnt. Das weicht ja jetzt Gott sei Dank auf

Ich bin bi-sexuell und zwar -retrospektiv betrachtet - schon immer. Bis ich meinen ersten festen Freund kennen gelernt hatte, hatte ich immer mit Mädchen (mit 16 waren wir alle noch Mädchen ) sexuelle Phantasien, aber in Jungs hab ich mich "verliebt". Habe das ganz lange als völlig normal empfunden, bis ich damit mal ganz böse aufgezogen wurde und habe mich dann ganz viele Jahre in die gesellschaftlichen Normen geflüchtet. 7 Jahre später (mittlerweile war der zweite Partner schon als mein Ex zu bezeichnen) habe ich einen Mann kennen gelernt, der das normal fand, was ich immer gefühlt habe. Er hat mich darin bestärkt ihm zu erzählen, was ich schon immer sexuell ausprobieren wollte, da wir ordentlich einen im Tee hatten, hab ich ihm das mit der sexuellen Anziehungskraft zu Frauen erzählt. Gesagt, getan, er ging mit mir das erste Mal in einen Club (wo ich ja auch schon immer mal hinwollte ). Der dieser besagte Mann einen wirklich aufregenden Charme hatte, hatte er es bald "geschafft" Kontakt zu einer Frau aufzubauen, die ich tatsächlich anfassen durfte. Man war ich aufgeregt und mit meinen 23 Jahren hab ich mich wieder gefühlt wie 14! Frauenhaut ist doch ganz anders als Männerhaut. Sie ist weicher, kühler und irgendwie doch robuster. Nach dieser ersten Erfahrung war ich so neugierig auf Frauen geworden, dass ich angefangen hab auf der Straße zu gucken. Das war "unser" Speil: "guck, die da vorne hat aber einen schönen Hintern, was würdest du mit der gerne machen?". Über die Jahre hat sich mein Repertoire an Frauen-Phantasien so aufgebaut, dass ich jetztz 100 werden müsste pfeif bis ich das alles erfüllt habe...
An der Umsetzung haperte es aber aus privaten Gründen.

Letztes Jahr habe ich einen Mann kennen gelernt (mit dem ich auch dieses Profil habe), der es unheimlich spannend findet, mich zu ermutigen und mich bei meiner Auslebung der Phantasien zu unterstützen (hat ja selbst was davon ).

Doch was ist jetzt der besondere Reiz am Bi-Sein? Bei mir liegt es in meinem Wesen und in meiner Natur, dass ich auf beide Geschlechter steh. Ich selbst kann mir auch eine Beziehung mit einer Frau vorstellen Ich geh nur mit Menschen (Geschlecht ist mir egal), die ich anziehend und ästhetisch finde, die mich aber auch anziehend finden Menschen sind für mich nicht getrennt in Mann und Frau, sondern in ästhetisch und nicht-ästhetisch. Dabei BETONE ich: Ästhtetik ist eine SUBJEKTIVE Empfindung!!! Sind die Körperproportionen, die Reinlichkeit und ein smartes Lächeln vorhanden, werde ich schwach und das kann mir bei Mann und Frau passieren. Ich bin auch schon mal bei einer Transsexuellen schwach geworden (hab sie nur bewÄsthetik am nächsten kommen. Ich hatte neulich auf einer Party eine Frau angesprochen, die so ein schönes Dekolette hatte, dass ich einfach nicht widerstehen konnte

Sex mit Frauen ist wirklich anders als mit Männern, das stimmt schon. Männer haben einen warmen Schwanz und ich merke die Wärme und das pulsieren und ich liebe es. Das kann mir eine Frau natürlich nicht geben. Was mir aber eine Frau geben kann, ist das behutsame und die intuitve Mischung aus Streicheln und Häte-zu-packen Frauen wissen einfach, wie sie andere Frauen berühren müssen. Besonders beim Lecken und Fingern habe ich noch keinen Mann erlebt, der das intuitiv "richtig" gemacht hat. Aus meiner Erfahrung heraus: Männer müssen erstmal die Frauen "lesen" lernen und das dauert so ein zwei drei Dates lang. Frauen wissen das schon innerhalb von 5 Minuten

Ich finde, es hat nur Vorteile wenn man auf beide Geschlechter steht: Wenn ich die Berührungen eines Mannes spüren möchte, dann weiß ich, wo ich hinkann Möchte ich Sex auf "Frauenart", dann hab ich auch da meine Kontakte

Und bevor hier jetzt der "Verdacht" aufkommt, ich sei eine reihenweise-alles-was-nicht-bei-drei-auf-den-bäumen-ist-flachleg-frau: Nein bin ich nicht! Intensive Erfahrungen (keine ONS und Nur-Rumknutschen) mach ich nur mit mir vertrauten Personen (Mann wie Frau !

Was mir aber noch ganz wichtig ist: Warum bisexuelle Männer "verpöhnt" sind, finde ich traurig! Wenn sich zwei Frauen Küssen, dann ist das schön und genauso haben zwei sich küssende Männer eine besondere Ästhetik für mich Es ist doch eigentlich egal, wen man anziehend findet, Hauptsache man fühlt sich wohl und verbietet sich selbst nichts! Natürlich kann man nicht unbedingt seine Arbeitskollegin flaschlegen, nur weil man die süß findet (gibt nur Schwierigkeiten ), aber wenn der oder die Gegenüber auch so eingestellt ist, warum sollte man dann noch die Hände bei sich lassen?

sehr schön geschrieben und mir voll ausm Herzen!
Danke dafür
Gruß
flo

Spannend? Hm...

Ich mag Sex mit Frau, ich mag Sex mit Mann.

Ich hatte etwa genauso oft Sex mit Frau wie mit Mann.

Welcher Sex war nun erfüllender?

Ca 90% des Bi-Sexes war für mich sehr erfüllend.
Beim Hetero-Sex vielleicht 75%.

Heißt für mich aber nicht, dass ich deswegen eher auf Frauen stehe. Aber meiner Erfahrung nach geben sich Frauen mit Frauen mehr Mühe. Vielleicht auch weil sie besser wissen, was Frau will, von sich selbst auf ihr Gegenüber schließen. Will nicht sagen, dass es nicht auch Männer gibt, die sehr einfühlsam sein können.

... falsch gestellt.

Ich mag - liebe - Menschen. Diese Menschen haben unterschiedliche Geschlechter - sind "Mann" oder "Frau" mit den dementsprechenden Geschlechtsmerkmalen etc.

In Folge dessen, d.h. deren Wesen (Charakter, Personality, Vorlieben, ...) und "stereotypen" Geschlechtsmerkmalen, ist der Sex mit diesen Menschen, die ich liebe, jedes Mal anders.

D.h. das Spannende ergibt sich primär aus dem Wesen (Charakter, Personality, Vorlieben, ...) der Menschen, nicht aus den "stereotypen" Geschlechtsmerkmalen.

BerLonZur

Wenn es nur Menschen gibt und man nur mit einem Charakter ins Bett geht, warum machen dann viele Leute so ein Thema daraus, dass sie niemals unter gar keinen Umständen Sex mit einer Person ihres Geschlechts haben würden und warum werden Homosexuelle nicht einfach mal hetero so aus Spaß?
Bin ich damit alleine, dass ich (total abstinent) mal mehr auf Frauen fliege und mal auf Männer? Und zwar, weil ich daran denke, wie sie gebaut sind?

... Menschen, die nicht alleine sind, nur weil sie total auf z.B. "Brain" abfahren mit oder ohne (teilweiser) gleichzeitiger Präferenz von:
• Charakter, Personality, Vorlieben, ...
und/oder (teilweiser) gleichzeitiger Präferenz von:
• Rein körperlichen Merkmalen
und/oder (teilweiser) gleichzeitiger Präferenz von:
• ....

Das ist Teil dessen, was unsere Gesellschaft so "bunt" macht und verhindert, dass wir alle bei ein und derselben Person/Typ an Person "Schlange stehen" während andere unbeachtet bleiben.

"Ein Deckel für jeden Topf" ...

BerLonZur

hi
ich denke du sprichst hier vielen Bi interessierte Kerle an
für meinen Fall konnte ich das auch mal erleben in einem Club und muss sagen es hat mir sehr gefallen,
ich war zwar erst verdutz wie er mich an gefasst hatte aber naja die Geilheit hat dann gesiegt

wenn es darum ginge, auf Brain abzufahren - kein Problem.
Es wird nur kompliziert, wenn man gleichzeitig noch Körper wahrnimmt. Und nein, es gibt nicht für jeden Topf einen Deckel.

Sowohl aus eigener Erfahrung als auch aus vielen Beiträgen, die ich hier gelesen habe, weiß ich mittlerweile sehr genau:
Das Spannungsfeld zwischen Mann und Frau ist und bleibt ein "Buch mit sieben Siegeln"; jeder weiß mittlerweile, dass es zwischen Männern und Frauen beileibe nicht immer einfach ist. Männer wissen aber inzwischen längst auch, dass es zwischen ihnen sexuell sehr, sehr einfach sein kann. Diese Einfachheit macht einen überaus "unbelasteten Sex" aus. Das aber ist wirklich spannend - im wahrsten Sinne des Wortes..

Durch der Bisexualität sind ausleben von erot.Fantasien einfach kaum Grenzen gesetzt, man(n) kann vile sinnlicher und ungehemmter die Lust an der Lust geniesen, mag es ov/av passiv und aktiv oder auch bei Rollenspiele mit BiPaaren ist somit einfach vieles möglich.... habe da schon viele unvergessliche Momente erleben dürfen