Gemeinsame Geschichte

Ich habe eine Geliebte. Eine heimliche Geliebte. Niemand weiß davon, nicht meine Frau, nicht ihr Mann, nicht unsere Freunde und Bekannten. Wir sehen uns nicht sehr oft und gehen nicht miteinander aus. Wir wohnen in verschiedenen Städten und haben sonst keine Berührungspunkte. Aber sie gehorcht mir aufs Wort, wenn ich mich bei ihr melde. Sie tut, was ich will. Und gelegentlich nütze ich es aus. Dann haben wir Sex.
Heute ist es wieder einmal so weit. Ich bin von meiner Arbeitsstelle aus Laufen, was ich manchmal nach der Arbeit noch mache, um mich nach einem langen Tag körperlich noch etwas zu lockern. Dabei komme ich in der Nähe ihrer Wohnung vorbei. Ich habe das Handy dabei, um meine Laufstrecke aufzuzeichnen, und rufe sie an. Nach dem zweiten Klingeln hebt sie ab. Sie weiß, dass ich es bin, und muss nichts sagen.
"Bist du zuhause?", frage ich sie. Sie bejaht kurz. An ihrer Stimme merke ich ihre Nervosität. "Bist du allein und hast du Zeit?" Wieder das Ja von ihr, noch deutlicher nervös. "Ich bin in zwanzig Minuten bei dir", sage ich und lege auf. Mehr muss sie nicht wissen, sie weiß, was das bedeutet und was sie zu tun hat.
Ich laufe extra langsam, zum Glück ist es kühl, und ich schwitze nicht. Der Trainingseffekt hält sich so natürlich in Grenzen, aber darum geht es mir jetzt nicht. Ich drehe noch ein paar Runden in ihrem Wohnviertel und nähere mich ihrem Haus. Es ist ein anonymes Wohnhaus mit etwa zehn Stockwerken, in dem sie eine Wohnung hat. Ich weiß nicht einmal, was sie macht, ob sie arbeitet oder studiert, oder was sie sonst macht, mich interessiert nur, dass sie jetzt zuhause und alleine ist. Punkt 20 Minuten nach meinem Anruf drücke ich auf die Klingel. Der Summer kommt sofort und ich drücke die Haustür auf. Mit dem Aufzug fahre ich in den 6. Stock und steige aus. Ihre Wohnungstür, die zweite rechts, ist nur angelehnt. Ich trete ein und schließe sie hinter mir. Früher einmal hat sie Kerzen angezündet, Musik aufgedreht, Getränke vorbereitet. Ich habe ihr gesagt, dass ich das nicht will. Ich will sie, nur sie, ganz sie. Mit Haut und Haaren. Mein persönliches Fickstück. Das mir in diesem Moment völlig zur Verfügung steht, ohne Einschränkungen, so wie sie mich am Schärfsten macht.

Ja, das habe ich vergessen dazu zu sagen (bei ihr wird es dann noch deutlicher). Wir sind Dom und sub. Es gibt bei uns nicht nur diese Art von Treffen, aber eben auch.

Ausgegangen ist es von einer Phantasie von mir, die ich schon länger hatte. Quasi die Geschichte nur von meiner Sicht aus geschrieben. Dann kam sie dazu, wir ergänzten uns, und ihre Version steht jetzt neben meiner.

Seit einiger Zeit habe ich einen Geliebten. Niemand weiß von ihm, nicht mein Mann, nicht seine Frau und auch sonst niemand außer uns beiden.
Wir haben uns zufällig im Internet getroffen und schon nach kurzer Zeit unsere Telefonnummern ausgetauscht, ansonsten haben wir keine Berührungspunkte.
In unregelmäßigen Zeitabständen ruft er mich an. Es ist vorher nie für mich absehbar.
Wenn es soweit ist, stockt mir der Atem wenn ich seine Stimme höre.
Er muss nicht viel sagen, ich kenne mich auch ohne viel Worte aus.
Ich muss nur 2 Fragen mit ja beantworten, ob ich daheim bin und allein, danach darf ich mich an die Vorbereitungen machen.
Meist habe ich dafür exakt 20 Minuten Zeit.
Diese Zeit ist trotz des Zeitdrucks immer sehr aufregend für mich…

Ich spüre einerseits die große Vorfreude, die Aufregung - andererseits auch den Druck es rechtzeitig zu schaffen für ihn fertig zu sein.
Also begebe ich mich ins Bad um meine Muschi zu rasieren.
Danach schminke ich mich, die Augen dunkel, den Mund pink und dann trage ich noch Rouge auf.
Es hat mich einige Überwindung gekostet so auszusehen, aber mein Herr will das so und sein Wunsch ist mir Befehl.

Danach muss ich meist nur eine kurze Zeit warten bis es schon an meiner Wohnungstür klingelt.
Ich drücke den Türöffner, lehne die Wohnungstür an und begebe mich auf eine Matte ins Wohnzimmer.
Dort begebe ich mich auf die Knie und spreize meine Beine, damit er sieht wie sehr ich ihn schon erwarte.
Ich lege Handschellen an meine Handgelenke an und gebe meine Hände gefesselt hinter den Rücken.
Dann schließe ich meine Augen, ich höre meinen Puls in den Ohren der laut vor Erregung pocht.

So, damit bin ich bzw. sind wir am Ende dieser Geschichte angelangt. Ich hoffe, sie hat euch gefallen, Kommentare werden gerne angenommen (auch Kritik, bin ja kritikfähig). Sonst sage ich einfach, bis zum nächsten Mal, wir lesen uns!

Gruß vom Drachen

Es gibt jetzt eine neue Geschichte, diesmal nur von mir, die aber auch von uns beiden (und einer 3. Person) handelt:

Gelungene Überraschung