@ Festival:
Schau, dieser dein Satz:
Vielleicht stelle ich mir einen Dom auch zu souverän vor, immer wissend, was zu tun ist. Seiner Selbst sicher, und sehr strikt im Handeln.
sagt es im Grunde schon richtig aus. Das ist die Idealvorstellung eines Doms, genau. Dazu kommt noch, dass er potent und ausdauernd ist, immer kann (und immer wieder), gut angezogen (und schnell), keine schlechten Angewohnheiten hat, nicht schnarcht, nicht raucht (oder nur, wenn subbie auch), maximal mäßig trinkt, und nie den Geburtstag von subbie und den gemeinsamen Kennenlerntag vergisst.
Kommt uns da was bekannt vor, zumindest den Verheirateten von uns? Eben. Ein Lottosechser ist wahrscheinlicher. Und wenn man dann beim BDSM auch noch zusammenpassen soll, ist es schon ein Solosechser mit Jackpot und Zusatzzahl. (Solche Doms sind außerdem nicht nur so selten wie Hühnerzähne, sondern meistens schon in so festen Händen, dass sie ihn nur mehr als kalte Leiche loslassen werden.)
Jeder ist menschlich und macht Fehler. Doms wie subs. Aber während wir es bei subs geradezu erwarten (sonst könnten wir sie ja nicht erziehen und betrafen - Achtung, Ironie!), müssen Doms immer perfekt und souverän sein. Immer sofort wissen, was zu tun ist, nie zu viel, nie zu wenig.
Preisfrage: Wer von euch hat Kinder? Hat sich an der Vorstellung über Kindererziehung irgend etwas geändert zwischen dem Vorher und dem Nachher? Also, bei mir eine ganz gewaltige Menge! Bei Doms und subs ist es nicht viel anders. Man lernt durch die Praxis, und das beinhaltet einen Haufen Fehler. Andere zu fragen bedeutet zumindest den Versuch, Fehler zu vermeiden - nicht das Schlechteste!
Gruß vom Drachen