Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Partner von Asexuellen
113 Mitglieder
zur Gruppe
Offene Beziehung
1508 Mitglieder
zum Thema
Wenn das "Feuer", der Sex in der Beziehung erlöscht ?17
Ich möchte gerne eine Diskussion darüber starten, wie wir damit…
zum Thema
Das Verlangen in einer festen Beziehung wachhalten112
Die Frage ist nicht neu und sicher hat jeder seine eigenen…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Der Partner ist asexuell, wie geht ihr damit um?

An die Dame mit der geplatzten Hutschnur
Vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich stelle mich mal nicht auf die gleiche Stufe und duze Dich (jemanden in der dritten Person anzusprechen ist nicht gerade die feine Art). *zwinker*

Entweder hast Du meinen Beitrag nicht richtig gelesen oder nicht richtig verstanden.

Ich setze Liebe nicht mit Sex gleich. Das habe ich zwar nicht wortwörtlich erwähnt, aber es liest sich aus dem Kontext heraus. Ich habe auch nicht behauptet, dass meine Freundin asexuell ist. Vielmehr habe ich versucht mich hier auszutauschen, weil es asexuelle Muster gibt. Dass man nach einem OP-Marathon geschwächt ist, ist klar. Wie ich aber schon erwähnt habe, ist sie soweit wieder fit. Sie trainiert seit etwa einem dreiviertel Jahr wieder regelmäßig im Studio. Sie läuft also nicht auf dem Zahnfleisch daher, falls das Deine Intention war.

Sicher hat sie andere Sorgen als einen Orgasmus zu bekommen. Guter Sex setzt ja auch grundsätzlich keinen Orgasmus voraus. Wir reden über sämtliche Themen vollkommen offen. Und da sie es sich selbst nicht erklären kann bzw. sie sich nicht helfen lassen will (bzw. wollte, denn wir haben das vorgestern noch einmal besprochen), suche ich mir Rat bei Leuten, die sowas Ähnliches erleben/erlebt haben/kennen.
Dass es auch Nebenwirkungen von den Medikamenten sein können, ist mir auch klar. Deshalb erzähle ich das ja auch ausführlich und deshalb "forsche" ich auch in anderen Richtungen nach (aktuell in 12 verschiedenen Foren).

In puncto Kur gebe ich dir vollkommen Recht. Es wäre sicher hilfreich für sie, wenn sie sich da mit Leidensgenossen austauschen kann. Nach der ersten OP war sie auch auf Kur. Dort wurde sie allerdings nach zwei Tagen wieder Heim geschickt (jawohl, HEIM!?) weil die Ärzte dort festgestellt haben, dass sie wieder einen Darmverschluss hat. Sie wurde leider mit dem Taxi nach Hause gefahren (hätte ich sie abgeholt, wäre ich dem Arzt sicher an die Gurgel gesprungen, weil da eigentlich eine Not-OP nötig gewesen wäre). Lange Rede, kurzer Sinn: Nach der zweiten OP wollte sie dann auch nicht mehr auf Kur (das kann ich ihr auch nicht verübeln).

Tut mir Leid, dass ich der Grund für Deinen erhöhten Blutdruck war. Ich möchte eigentlich nur noch einmal klarstellen, dass ich eine Frau oder - globaler betrachtet - eine Beziehung nicht auf Sex reduziere. Mir bedeutet Sex in der Beziehung einfach viel und deshalb vögel ich mich auch nicht wild durch die Gegend, weil es meiner Ansicht nach auch nur in die Beziehung gehört (und nein, ich möchte damit niemanden verurteilen. *g* ).

Gruß und guads Nächtle!
****l2 Paar
2.413 Beiträge
ich würde es wie Goethe halten. Beim Partner bleiben, wenn wir uns lieben und mit Absprache meine sexuellen bedürfnisse anderweitig gefriedigen
*****ng6 Mann
4 Beiträge
Nur mit sexueller Freigabe
"Unter gar keinen Umständen", möchte ich am liebsten allen zurufen, die als sexuell Aktive mit einem asexuellen Partner leben (müssen). Ich habe das selbst durch und kann in der Rückschau nur sagen, dass es die Hölle war. Ganz so schwarz und weiß will ich es allerdings auch nicht malen. Wenn der asexuelle Partner den sexuell Aktiven nicht blockiert, ihm nicht trotz seines Desinteresses sexuelle Treue abverlangt, könnte ich mir vorstellen, dass es zumindest einen Weg gibt, die Beziehung auf einer neuen Ebene zu erhalten und vielleicht auch zu genießen. Ohne die sexuelle Freigabe allerdings halte ich es für unmöglich, dass ein Mensch mit ausgeprägter Libido in einem solchen Käfig glücklich wird. Meine eigene Erfahrung spricht dagegen.
*******tta Frau
6 Beiträge
ich war selbst sechs Jahre asexuell
So, nun schreib ich also doch darüber. Ich habe in meinem Profil nur angedeutet, dass ich eine lange asexuelle Phase in meinem Leben hatte. Und diese war von mir alles andere als gewollt ... aber ich habe diese Zeit benötigt, um mich von meinem Mann, denn ich über alles geliebt habe und mit dem mich eine tiefe Lebensgemeinschaft verbindet, in sexueller Hinsicht zu lösen. Denn mein Mann ist schwul.
Ich habe dies im Prinzip immer schon geahnt und ihn auch vor unserer Heirat darauf angesprochen, doch er hat sich dies selbst zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingestanden. Wir haben dann zwei Kinder, wunderbare Söhne, bekommen und eine sehr glückliche Zeit miteinander erlebt. Doch nach etwa zehn Jahren bekam mein Mann Errektions-Probleme ... ich konnte ihn auch ab dieser Zeit kaum "riechen" ... irgendetwas veränderte sich. Sexualität wurde schwierig, obwohl wir es sehr gut und schön vorher miteinander hatten. Ich hatte als junge Frau ein sehr aufregendes und abwechslungsreiches Sexualleben ... also wirklich einen Vergleich zu anderen Männern. Nun in den ersten vier Jahren dieser Phase gab es noch etwa vier, fünfmal Verkehr - mehr als diese Bezeichnung verdienen diese Kontakte nicht - dann war es endlich soweit ...
Mein Mann gestand mir auf Knien, dass er homosexuell sei - und ich war alles andere als überrascht. Dieses Geständnis war so befreiend, dass wir danach eine verliebte Phase miteinander verbrachten ... nur halt ohne Sex. Wir hatten vereinbart, dass jeder von uns nun sein Sexualleben so gestalten kann, wie er das möchte.
Doch ich hatte kein Verlangen nach anderen Männern ... ich wollte meinen Mann, doch den wollte ich nicht behelligen - das wäre für mich einer Vergewaltigung gleich gekommen.
Ich habe sechs Jahre in dieser meiner inneren Immigration, in meinem Kokon, verbracht. Zuletzt hatte ich nicht mal mehr das Bedürfnis mich selbst zu befriedigen. Fast genau vor zwei Jahren erzählte mir meine Freundin wieder einmal unter Tränen von ihren Problemen mit ihrem Liebhaber. Ich sagte darauf dieses Probleme hätte ich nicht, ich brauche keinen Sex. Da war es plötzlich aus. Besser da fing es endlich wieder an. Ich brauche Sex und ich wollte Sex. Ich begann einfach damit mich selbst wieder zu lieben, in jeder Hinsicht .... und nach einem halben Jahr und den ersten fünf Kilo weniger (ich machte keine Diät - Sex - also auch mit sich selbst - macht einfach von alleine satt) begegnete ich einfach durch Zufall meinem ersten Liebhaber. Schön, heftig, elementar ...
Seither lebe ich wieder alles andere als asexuell und habe insgesamt 15 Kilo abgenommen, strahle und versprühe meine Weiblichkeit ...
Seit etwa fünf Monaten bin ich nun hier auf JC und erlebe diese Plattform als inspirierend ... zudem hatte ich auch schon sehr großes Glück bei meiner Suche *g*
Nun um auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen: Sexualität mit seinem Partner nicht zu leben ist immer wieder eine Herausforderung an die Beziehung. In meinem Fall gehen wir beide sehr offen damit um und jeder weiß vom anderen was er so treibt .... über meine eigene asexuelle Phase kann ich nur sagen, dass ich zu diesem Zeitpunkt nicht unglücklich war. Mein Mann hat seine Affären zu dieser Zeit nicht offen gelebt ... also das alte System, was ich nicht weiß macht mich nicht heiß. Ich denke es gibt kein Patentrezept wie eine Beziehung in dieser Art funktionieren kann ... aber eines ist klar: sie kann funktionieren und tiefe Zuneigung ist nicht unbedingt eine Frage der Sexualität.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.