Gefahren erkennen und vermeiden
Flirten am Arbeitsplatz o.k., Beziehung anfangen - für mich nicht mehr! Es heißt nicht umsonst "Liebe macht blind", müsste eher heißen Verliebtheit macht blind - blind für die "Stop- Zeichen". Die eigene Erfahrung hat mich gelehrt, dass schon das Flirten mitunter beargwöhnt wird, zumal wenn die Kollegin oder der Kollege allgemein beliebt ist. Da kommt schon mal Neid auf, und der kann sich in bösen Dingen entladen -anschwärzen bei Vorgesetzten, konstruieren von Versäumnissen oder Fehlern, üble Nachrede usw. Wenn's dann gefunkt hat, und beide gehen über den Flirt hinaus, ist höchste Vorsicht angesagt - aus meiner Sicht eher höchste Geheimhaltungsstufe als Öffentlichkeit - keine Verabredungen in den Pausen, keine Zärtlichkeiten während der Dienstzeit, nicht zusammen zur Arbeit kommen (auch wenn man die Nacht miteinander verbracht hat) - alles, was die Beziehung betrifft, außen vor halten.
Das ist auf die Dauer Stress pur, das hält keine/r lange aus. Außerdem denke ich, es gibt trotzdem einige Zeichen, die den NeiderInnen sagen, dass da was im Busch ist; Veränderungen, die genau registriert werden, Gewohnheiten, die sich ändern, Blicke, Gesten usw.
Aus meiner Sicht: Vermeiden, wenn es irgend geht. Wenn's denn trotzdem so ist, so lange wie möglich versuchen, die Beziehung außen vor zu lassen. Disziplin zeigen ist auch eine Tugend - wenn's not tut, auch dem Partner/ der Partnerin klar machen, dass Dienst eben nur Dienst ist.
Schön, wenn es so geht - bei mir gings nicht (Blindheit...), es hat mich den Job gekostet, und ich habe einige Menschen kennen gelernt, denen es auch so ging.
Und dann gibt es noch die "sexuelle Belästigung", ein feines Mittel, um jemanden aus dem Job zu kanten - auch wenn die Kollegin oder (viel seltener) der Kollege sich gar nicht belästigt fühlt.