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warum Frauen zu sehr lieben, oder immer wieder auf das gelie

Manchmal
macht auch Backgammon Spaß *zwinker* . . .
kann man überhaupt zu sehr lieben
Ich finde es schon interessant, zu lesen, daß jemand zu sehr liebt.

Ich denke, die bessere frage ist doch, ob man sich selbst bei etwas wohl fühlt. Ergo, ob man bereit ist für das, was man tut, in diesem Falle halt lieben, die Konsequenzen zu tragen. Oder anders gesagt, ob es einem das wert ist.

Wenn ich jemanden vergötter, muß ich mir zum einen bewußt darüber sein, daß ich es tu. Ich sollte es mir auch eingestehen und mich dann fragen, was ist es mir wert.

Das was einen allerdings meistens abhält ist doch viel mehr, daß die Gesellschaft sagt (oder gute Freunde oder wer auch immer) "sowas ist doch nicht normal und sowas würde ich mit mir nicht machen lassen" .

Hm, sicherlich sollte die eigene Existenz nicht darunter leiden, aber sich freiwillig in eine Abhängigkeit begeben, ob man sie Liebe, Zweckgemeinschaft oder wie auch immer nennt, warum nicht. Aber bitte, immer erst über die Konsequenzen nachdenken.

Und dann noch etwas, zu dem Opfer-Täter-Schema. Bemerkenswert, daß hier gleich von Opfern und Tätern geredet wird.
In der Transaktionsanalyse spricht man von verschiedenen "ich-Formen"
Dem kindlichen ich, dem lehrhaften ich und dem reflektierenden ich.
Ich denke, es ist wie bei so vielem immer wieder nur die Betrachtungsweise. Ein kindliches Ich ist nicht gleich ein Opfer, sondern kann seine Situation auch durchaus positiv auskosten.

Also muß man sich immer umbedingt ändern, um sein Umfeld zu verändern?
Oder sollte man sich villeicht mal einfach nur genauer anschauen, wer man ist, wie man ist.
Ich bin devot, bin ich deshalb gleich ein Opfer?
Bin ich krank? Leide ich darunter, daß ich gerne oftmals weiter als die Gesellschaft es versteht für andere da bin? Nö, im Gegenteil, wenn ich devot bin, mache ich es, weil ich weiß, daß es das ist, was in mir steckt und ich mache es sehr bewußt und ich mache es sehr gerne.

Seht doch nicht immer alles gleich schwarz und weiß, sondern versucht mal alles ein bissl bunter und vor allem positiver zu sehen.
*zwinker*
Es ist leider so, daß wenn man es als Kind nie anders erlebt hat in dieses Raster fällt, sich immer wieder die gleichen Männer auszusuchen. Man findet viele Dinge normal, die für andere nicht mehr normal sind, hinzunehmen. Unsere Leine ist einfach länger. Wir wissen ganz genau, daß wir diesen Menschen eigentlich so wie er mit uns umgeht garnicht lieben können. Aber wir machen uns vor ihn zu lieben. Negative Zuwendung ist auch Zuwendung! Dies hat auch etwas mit zu wenig Selbstwertgefühl zu tun. Der Leidensweg ist lang. Meiner war 38 Jahre lang, denn ich habe als Kind schon gelernt das es normal ist seinen Vater zur Geliebten zu begleiten. Meine Mutter hat über 20 Jahre seine ständigen Eskapaden akzeptiert und ausgehalten. Vieles habe ich in meinen Beziehungen ausgehalten und war immer der Meinung diese Männer auch zu lieben und habe alles für sie getan, obwohl sie scheiße zu mir waren und es garnicht verdient hatten. Heute bin ich weiter und habe wesentlich mehr Selbstbewußtsein und einen Partner, den man lieben kann! Das war ein hartes Stück Arbeit und zu sehr lieben gibt es heute nicht mehr!
@ L4E + Antaghar

Kurz könnte man das was Du - L4E - beschrieben hast, aber auch als "bewusstes" Leben bezeichnen, denn im Prinzip ist es nichts anderes als genau das.

Aber bewusst leben bedeutet halt auch Verantwortung zu übernehmen, VORALLEM für sich selbst und das wollen viele halt nicht, weils ja so furchtbar anstrengend ist... was es zwar eigentlich gar nicht ist, sondern sogar Spaß macht, aber egal.
*******rde Frau
3.234 Beiträge
Aber bewusst leben bedeutet halt auch Verantwortung zu übernehmen, VORALLEM für sich selbst und das wollen viele halt nicht, weils ja so furchtbar anstrengend ist... was es zwar eigentlich gar nicht ist, sondern sogar Spaß macht, aber egal.
"nicht wollen"... ich würde das nicht so hart formulieren...

diese alten muster sind wie eine sucht. sie ist nicht einfach weg, weil man sich mühe gibt etwas zu ändern... man ist versucht ihr wieder und wieder zu erliegen. der "entzug" ist anstrengend und man hat angst davor... nicht jeder mensch ist so stark...
Liebe Blackrose07 ...
... um wieder auf deine eigentliche Frage zurückzukommen:
Hallo liebe Joyler, hab da mal ne simple Frage, die mich eigendlich schon seit meiner Jugend schwer beschäftigt. Was ist zu seh lieben, ist es abhängigkeit, Missbrauch , sorry (schweres Thema) , was hält eine Frau so sehr an eine Mann. Mich würde es mal interessieren, und wie man sich davon löst. Ich habe es mit allem versucht. Über meine Jugend und was gesah zu reden. Aber es hilft nichts, ich verfalle immer wieder ins gleiche Beutechema. Geht es einigen auch so?

Mir (w) ging es lange Jahre ähnlich. Bis ich eines Tages lernte, mich selbst gern zu haben. Das war vorher nicht so und ich war abhängig, stets abhängig und hatte auch stets ein gleiches "Beuteschema". Ich hing an den Männern/Beziehungen wie eine Klette, war zweimal unglücklich verheiratet für mehrere Jahre und habe immer wieder nach den Ursachen meines Unglücks gesucht in der Jugendzeit und sonstwo. Erfolglos - natürlich, weil die Vergangenheit mir in der Gegenwart nicht hilfreich war. In den Ehen und auch längeren Beziehungen hatte ich jedes Mal "draufgesetzt" - vor allem materiell und bin jedes Mal von Neuem "aufgestanden" ... und dann hatte ich es endlich mal kapiert. Ich konnte das alles alleine - war ein "Stehaufmännchen" eben. So fing ich an, mich selbst gern zu haben und das war das Beste, was ich je in meinem Leben gelernt habe - außer dem Einmaleins *zwinker*

Und ich erkannte damals etwas (für mich) ganz Wichtiges: Nicht allein Selbstbewusstsein (das hatte ich), sondern das Sich-selbst-wirklich-gern-haben - also Eigenliebe (ohne Egoismus) war der ausschlaggebende Punkt. Und von da ab änderte sich mein Leben. Positiv in jeder Hinsicht!

Ich wünsche dir viel Kraft und finde es Klasse, dass du das Grundproblem erkannt hast daumenhoch Das ist der erste Schritt in die Unabhängigkeit.

Viel Glück und liebe Grüße *blume*
@ sinnflut

Dein Beitrag macht mich sehr nachdenklich. Wenn ich ganz ehrlich bin und ich will das sein, muß ich zugeben, dass wohl von allen dreien Opfer/Täter/Retter auf mich zutreffen. Bei dem was du geschrieben hast, erkenne ich mich auf jeden Fall wieder. Danke an dich, auch das wird mir weiterhelfen. Trotzdem gehe ich offen auf die Menschen zu und glaube an das gute an ihnen, ohne gleich das Messer bereitzuhalten.
@ Lady_of_spirit
muß ich zugeben, dass wohl von allen dreien Opfer/Täter/Retter auf mich zutreffen.

Nach meinem Verständnis ist dies ein zentraler Punkt: Wer nach dem "Täter-Opfer-Retter-Prinzip" funktioniert, switcht zwischen diesen Rollen - je nach persönlicher Lebenssituation und je nach Verhalten des Gegenübers. Und: Menschen, die nach diesem Prinzip funktionieren, ziehen sich gegenseitig magisch an, um eine dieser drei Rollen einzunehmen und eine andere dem Gegenüber zuzuweisen.

Trotzdem gehe ich offen auf die Menschen zu und glaube an das gute an ihnen, ohne gleich das Messer bereitzuhalten.

Ich persönlich achte im Zusammensein mit Menschen immer wieder bewusst auf Täter-, Opfer- und Retter-Verhalten - sowohl bei mir als auch bei meinem Gegenüber.

Ich helfe anderen Menschen weniger als früher, was mich manchmal irritiert ... aber ich merke, ich helfe denen, die Hilfe suchen, um vorwärts zu kommen, und nicht denen, die einfach meine Energie anzapfen, um den Zustand ihrer Hilflosigkeit aufrecht zu erhalten.

Ich lasse mich weniger in konfliktbeladene Situationen ein - wenn, dann mit Menschen, die um der Sache willen, um des gemeinsamen Vorwärtskommens willen mit mir streiten, und nicht mit Menschen, die mich im Verlauf des Konflikts zum "Täter" machen wollen, damit sie sich in ihrem Opfer sein "wieder mal bestätigt" fühlen und darin verharren können.

Und: ich achte darauf, mein "es geht mir nicht gut" jenen Menschen zu kommunizieren, die mir des Helfens willen helfen, die objektiv und rational helfen - und nicht jenen Menschen, die primär ihren Helfertrieb stillen wollen.
@ Acqua (diesmal wieder MIT C *zwinker* )

"nicht wollen"... ich würde das nicht so hart formulieren...

diese alten muster sind wie eine sucht. sie ist nicht einfach weg, weil man sich mühe gibt etwas zu ändern... man ist versucht ihr wieder und wieder zu erliegen. der "entzug" ist anstrengend und man hat angst davor... nicht jeder mensch ist so stark...


Nun, nur auch aus einer Sucht kommt man nur heraus, wenn man es WILL. Der Wille ist die Voraussetzung, sonst wird es nichts.

Und umso stärker der Wille, umso leichter fällt einem der Ausstieg, egal wie hart die Entzugserscheinungen sind.


Meine Mutter war ca 4 Jahremit einem Mann zusammen, der lange Zeit Alkoholiker war (zwar nicht mehr zu ihrer Zeit, aber bis ca 2 Jahre vor der Beziehung mit ihr). Er ist von heute auf morgen ausgestiegen. Sicher war es hart für ihn, aber er hatte immer sein Ziel vor Augen, was ihn alle anfänglichen "Qualen" ziemlich gut ertragen lies. Er wollte partou nicht mehr nur so dahin leben, sondern wollte bewußt leben und das Leben genießen können.


Ich meine, es ist schon auch eine gewisse Bequemlichkeit dahinter, sich lieber nicht auf Neues einzulassen, weil es schwer ist aus dem Alten heraus zu kommen. Das schlimmste - und der Grund für diese und meine vorherige Aussage - ist aber, dass so viele solche Menschen, die aus ihren Suchten/alten Mustern nicht herauskommen, noch nicht einmal die Konsequenzen für ihr "Nicht handeln" übernehmen wollen, sondern sogar diese auf andere schieben.

Und aus genau diesem Grund schrieb ich:

Aber bewusst leben bedeutet halt auch Verantwortung zu übernehmen, VORALLEM für sich selbst und das wollen viele halt nicht, weils ja so furchtbar anstrengend ist...

Irgendwo
las ich hier vor kurzem im Forum was von Leidensfähigkeit -

solange der Leidensdruck nicht groß genug ist, wird die Sucht nicht aufgegeben werden.....

(fragt mal alle Raucher...)
@love4eva
Sehr treffenden Worte. Leidensdruck ist mit Sicherheit etwas, was man nicht unterschätzen darf, wenn jemand bereit ist, etwas zu ändern.
das ewige Dilemma
also meiner Meinung und Erfahrung nach is das ganz einfach... man sucht sich irgendwann in der Jugend einen Kerl, den nun wirklich die wenigsten heiraten, also bleibt man irgendwann vor einem mehr oder weniger großen Scherbenhaufen zurück. Beziehung hat nicht so funktioniert, wie Frau sich das gedacht hat. Und jetz gehts los, von nun an versucht Frau immer, sich selbst zu beweisen, dass man so einen Härtefall ändern kann, praktisch stellvertretend für all diejenigen, bei denen man das eben nicht geschafft hat. Ein Teufelskreis also, es sei denn, man bricht aus und sucht sich zur Abwechslung mal nen einfachen Mann, wo so ziemlich alles stimmt (->eher SEHR unwahrscheinlich) oder man versucht es eben weiter und nimmt gerne auch die schwierigeren Fälle an, weil, es KÖNNTE ja klappen und dann hätte Frau endlich ihren Seelenfrieden... ja ja, so sind Frauen halt, einfach, aber unheimlich kompliziert *zwinker*
@sinnflut
In Deinen Ausführungen hab ich mich erschrocken wiedererkennen müssen. Die Täter-, Opfer- und Retterthematik liegt der Problematik offensichtlich zu großen Teilen zugrunde.
Auch ich liebte in meinen Beziehungen scheinbar immer zuviel des Guten und machte mich aufgrund meiner Harmoniebedürftigkeit oftmals zum Affen und zum Spielball meiner Partnerin.

Sicher hätte es mir besser gestanden, öfters mal "cool" zu reagieren und mich rechtzeitig abzugrenzen. Doch der blöde eigene Schatten, über den es zu springen galt, war viel zu oft übermächtig groß und nach der Befindlichkeit unüberwindbar.

Werde Deine Worte in mir eine Weile bewegen und versuchen, daraus Stärke und Mut für den nächsten Schritt zu ziehen.

Danke!
Unserer Tochter ging es ähnlich. Doch sie konnte sich befreien und heiratet nun bald einen ganz anderen Typ Mann. Ihrer Freundin gehts aber auch so. sie findet immer nur Männer die sie nur brauchen und diktieren wollen. Sie verzehrt sich trotz allem vor Liebe und geht unter.
Nun, aus unseren Erfahrungen bzw. miterlebten und deinem geschriebenen entnehme ich ein und die selbe Beobachtung. Schon das du von Beutechema sprichst, somit unterschwellig dir selbst immer wieder die gleiche Falle legst. Sicher hat jeder Mensch seine Vorstellungen vom Leben und von seinem Partner. Jedoch hat noch keiner den ich kenne mit seinem Traumpartner oder seinem Lebensideal wirklich auf Dauer Glück gehabt.
Leg mal die Latte wesentlich tiefer und nimm auch mal ein Angebot zum Ausgehen oder Essen von jemandem an, der vieleicht nicht dein Traummann ist, aber der schon in seinen Augen etwas wie Ehrlichkeit und Zuversicht ausstrhlt.
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