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Wieviel Eifersucht braucht die Liebe?

*******na57:
Ich bin ziemlich eifersuchtsfrei - und wenn ich welche spüre, finde ich mich ziemlich lächerlich.

Eifersucht an sich finde ich nicht lächerlich. Es ist ein negatives Gefühl, dass ich auch mit ganz viel Selbstreflexion nur bedingt wegbekomme.
Es ist vor allem Verlustangst.
Ich möchte in einer Liebesbeziehung keine Angst haben wollen.
Spannung - ja *ja*

Manchmal wird man sich erst des Wertes einer anderen Person für einen bewusst, wenn man glaubt, Gefahr zu laufen, ihn zu verlieren. Und da ist so ein Gefühl der Eifersucht kein schlechtes Warnsignal.
Für einen selbst.
****ute Frau
565 Beiträge
@*****ite: Das sehe ich auch so!

Schon in der allerersten Teenagerliebe stellte ich fest, dass ich augenscheinlich keine Eifersucht habe, die auf sexuelle Exklusivität besteht.
Regt sich nun aber ein eifersüchtiges Gefühl bei mir, zeigt mir das, dass die Partnerschaft einmal 'abgeklopft' werden sollte - also zuerst meine Gefühle dem Partner gegenüber: "warum regt sich da Angst?"


Und warum ist es für viele so schlimm Angst zu haben, etwas zu verlieren was zu einem gehört?
Gleichzeitig aber frage ich mich, warum das Gefühl von Bindung bzw Verbundenheit mit Besitz und Eifersucht in Zusammenhang gebracht wird. Das sind doch verschiedene Dinge, die nicht unbedingt zusammengehören.
Sich verbunden zu fühlen, ist ein menschliches Grundbedürfnis und wenn Menschen vor jeder Form von verbindlicher Bindung fliehen, ist das weder die Idealform des menschlichen Lebens noch die Normale. Denn auch diese Angst hat ja irgendwo Gründe, die tief in einer verängstigten Seele liegen.

Aber auch die Angst vor Verlust ist nicht zwangsläufig alleiniger Verursacher von Eifersucht.
Manchmal ist es nur Neid, die die Eifersucht auslöst...vlt ist der/die Partner/in beruflich sehr engagiert und man selbst fühlt sich vernachlässigt - und prompt taucht vor dem geistigen Auge das Bild eines/r attraktiven Kollegen/in auf. Dann spürt man plötzlich Eifersucht, doch der Grund ist ein anderer...
Nun
Angst zu haben einen geliebten Menschen der zur mir gehört zu verlieren...wird als Verlustangst bezeichnet , diese wiederum wird der Eifersucht zu geschrieben und für negativ empfunden ( von den meisten) .
Weil , so die Argumentation, man kann ja nichts verlieren was einen nicht gehört.
**2 Mann
6.101 Beiträge
Für mich stellt es sich dar, als wenn viele auf Deibel komm raus sich vor Gefühlen, zu mindestens bestimmten Gefühlen, scheuen - diese umschreiben, umbenennen, umdeuten...

Mir stellt sich die Frage wie abgeklärt man tatsächlich ist - zum anderen, inwieweit man Gefühlsbereiche tatsächlich wegtranchieren kann nach Bedarf und was es in der Gesamtheit der Seele verursacht.
****ute Frau
565 Beiträge
Aschenputtel_20:
...wird als Verlustangst bezeichnet , diese wiederum wird der Eifersucht zu geschrieben...

'Wird zugeschrieben' bedeutet, es gehört mit in den großen Beutel, auf dem Eifersucht steht.
Ist aber nicht der einzige Grund dafür bzw eben nicht dasselbe.
Verlustangst kann sich auch anders zeigen, z.B. in der Angst vor Unfällen oder Krankheiten, oder durch übermäßiges Bemuttern oder Bevatern.

Ist ein Partner sehr eifersüchtig, sieht es doch eher so aus, als gründe sich seine Verlustangst daraus, dass er keine innere Verbundenheit spürt.

Vielleicht fehlt mir etwas oder vielleicht habe ich da auch ein Zuviel an Sicherheit...aber in einer Beziehung gehe ich immer davon aus (und ich meine: ich fühle es so), dass der Partner sich ja freiwillig mit mir verbunden hat. Dann gibt es doch für mich erstmal keinen Grund, daran zu zweifeln, dass er auch bleibt.
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Die Verlustangst wird nicht der Eifersucht zugeschrieben, sondern Eifersucht der Verlustangst - das ist schon noch ein gewaltiger Unterschied.

"Mein" Mann war über Jahrzehnte mit mehr oder weniger kurzen Unterbrechungen im Ausland tätig.

Wären er, ich oder gar wir beide eifersüchtig gewesen, hätten wir das auf Dauer gar nicht durch- und aushalten können.

Liebe ist so wunderschön, so allumfassend und ohne wenn und aber und braucht nicht etwa auch noch Eifersucht als Würzmittel, um überleben zu können.
*****ka1:
Die Verlustangst wird nicht der Eifersucht zugeschrieben, sondern Eifersucht der Verlustangst

Vielleicht ist das auch völlig egal. Ich könnte mir gut vorstellen, das "Eifersucht" sowie "Verlustangst" alles erdachte Kategorien sind- und wir aufgrund unserer Individualität aus den unterschiedlichsten Gründen eine Reihe von verschiedenen Gefühlen erfahren die wir als "Eifersucht" identifizieren.

Verlust kann sich ja auch in verschiedenen Ebenen bemerkbar machen. Ja klar denkt man als materiell denkender Mensch schnell in Richtung Besitz. Aber "mein" kann auch Identität betreffen. Jemand, der sich selbst über seinen Partner identifiziert wird große Angst haben ihn zu verlieren- nicht weil ihm der Besitz abhanden käme, sondern weil seine eigenes Selbstbild auf dem Spiel steht.



Die Gefahr glaube in der Diskussion besteht immer wenn man die "Gegenseite" eindimensional "einebnet." Ich glaube, das es in der Realität wesentlich Komplexer ist.

Da gibt es die Besitzdenkenden Menschen.
Aber auch Eifersüchtige Menschen aus anderen Gründen.
Manche sind vielleicht gar nicht eifersüchtig, haben aber Verlustangst.
Wieder andere haben keine Verlustangst, sind aber eifersüchtig.

Und dann gibts die, die weder Verlustangst noch Eifersucht kennen, weil sie tiefe Bindungen meiden (oder nur simulieren). Es gibt aber auch jene die nicht eifersüchtig und keine Verlustangst kennen- weil ihr Partner ihnen dazu keinen Anlass gibt. Und es gibt jene die keine Verlustangst oder Eifersucht kennen- obwohl sie tiefe Bindungen eingehen und es auch Anlass gäbe eifersüchtig zu werden. Ich finde die Personen der letztgenannten Gruppierungen richtig interessant und spannend- allerdings glaube ich das etliche sich in dieser Gruppe nur wähnen- in Wahrheit aber nur Bindungsvermeider sind.
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
BICINIUM
sehr guter Beitrag

ich muss dir da voll zustimmen
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Ich finde die Personen der letztgenannten Gruppierungen richtig interessant und spannend- allerdings glaube ich das etliche sich in dieser Gruppe nur wähnen- in Wahrheit aber nur Bindungsvermeider sind.

Wenn Du mit "Bindungsvermeider" meinst, dass eine sexuell exklusive Zweierbeziehung nicht angestrebt wird, dann bin ich einer. Aber wer kann schon ohne Bindungen leben, ohne Beziehungen zu anderen Menschen, ohne Gefühle für andere Menschen ? Und wenn ich da immer eifersüchtig wäre, wäre mein Leben die Hölle, denn es würde nur dauernd um mich und meine Gefühle und meine Bedürfnisse kreisen. Das fände ich schrecklich.

Aber auch in "romantischen Zweierbeziehungen" bin ich nicht sonderlich eifersüchtig und es nie gewesen. Mein Ex-Mann war beruflich oft die ganze Woche weg - ich hätte mit ihm keine Ehe über 20 Jahre führen können, wenn ich eifersüchtig und misstrauisch gewesen wäre und dauernd Angst gehabt hätte, ihn zu verlieren.

Und wer beurteilt bitte, wie tief eine Bindung zwischen zwei (oder mehr) Menschen ist, wenn man sie sich von außen anguckt ? Manchmal sieht es für einen selber so aus, weil man sich für sich so ein Leben nicht vorstellen kann, aber die Betroffenen sehen das ganz anders.
********er62 Mann
2.292 Beiträge
manches ...
geht auch einfach über die eigene Vorstellungskraft hinaus, übersteigt den Horizont...
Ein bißchen ja.
Ein bißchen viel nein.
*******gge Mann
251 Beiträge
entweder
man/frau liebt sich oder nicht
Eifersucht...
ist eine Sucht, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft... Und ist der Liebe, Lust und Leidenschaft extrem abträglich.

Oder wie Klaus Lage einst so klug sang, Eifersucht ist Marterpfahl. Einer, an den Mann/Frau sich selbst bindet..., meint Mrs. Dare.
Eifersucht - Verlustangst - Vertrauen - Ehrlichkeit

Für meine Begriffe alles Dinge, die ganz eng miteinander verknüpft sind.

Meine Frau beispielsweise ist der Überzeugung, dass es eine "rein platonische Freundschaft" zwischen Mann und Frau nicht geben kann. Weil, eine/r von beiden will immer mehr! Ergo widert es sie an, wenn ich eine Frau als Freundin bezeichne, und sei es nur, dass sie das gleiche Hobby hat wie ich und man sich darüber auch austauscht.

In der Praxis sieht das dann so aus, dass sie selbst ihre Treffen mit Ex-Freunden oder Arbeitskollegen mir ggü verschweigt und im Zweifel vehement abstreitet, damit sie mir sagen kann, Treffen mit Frauen seien tabu, schließlich mache sie so etwas ja auch nicht. *lol*

Sie misstraut mir also maximal, belügt mich dann im Rahmen und geschuldet ihrer eigenen Eifersucht und/oder Verlustängste.

Ja, Eifersucht und Verlustängste und Vertrauen und Ehrlichkeit gibt es schon in verdammt vielen Formen und mit vielen unterschiedlichen Nuancen.
******eau Mann
98 Beiträge
Eifersucht
Eiferschucht hat etwas mit der angst zutun,Das man ein Partner verlieren könnte,aber wie gesagt bei der liebe zwischen den beiden gehört Auch etwas Freiheit und dies tut Auch die Beziehung sehr gut,Das ist meine Meinung,V.G an alle
ProfilbildProfilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
Sucht...
Zitat Spiegel-Online:

"...Psychologen führen Eifersucht häufig auf gesellschaftliche Normen zurück, nach denen eine Partnerschaft als exklusiv gilt und romantische Gefühle nicht teilbar sind. Viele Menschen schießen bei diesem Anspruch sogar über das Ziel hinaus, wie eine Umfrage unter jungen Erwachsenen zeigte, die Schmitts Kollege Ulrich Mees 1997 durchführte: Der ideale Lebensgefährte, so stellte sich in der Befragung heraus, sollte uns "ausschließlicher" und länger lieben als wir ihn; auch in puncto Treue müsste er mehr aufbieten können als wir selbst. Vermutlich, so Mees, dienten diese überzogenen Ansprüche als Absicherung - auf diese Weise laufe man nicht Gefahr, der stärker liebende Partner zu sein und dadurch leichter emotionale Verletzungen zu erleiden..."


Die Vorstellung von "Liebe" und wie mann/frau sich zu verhalten haben, wenn eine Liebesbeziehung gelebt wird, hat für mich viel mit unserer Eifersucht zu tun. Forschungen zum Thema zeigen auch eindeutig eine Korrelation von: Intensität der gefühlten Liebe und Heftigkeit der Eifersucht.

Und wer beurteilt bitte, wie tief eine Bindung zwischen zwei (oder mehr) Menschen ist, wenn man sicht vorstelle sich von außen anguckt ? Manchmal sieht es für einen selber so aus, weil man sich für sich so ein Leben nien kann, aber die Betroffenen sehen das ganz anders.


Das kann nur eine Person wirklich beurteilen:

Du selbst!

*blume*
Eifersucht ist ein Zeichen der Liebe,ohne Eifersucht ist die Liebe
Eigentlich schwer vorstellbar,denn wenn meine Partnerin eifersüchtig
Ist,dann weiss ich,dass sie liebe für mich empfindet.
Doch die Eifersucht sollte natürlich nicht extrem sein sondern
Gemäßigt sein.das heisst man zeigt den Partner das man ihn liebt aber
Ohne ihn zu bedrângen und ihn in seine Freiheiten die ihm in eine
Beziehung zustehen,nicht einschränken
Eifersucht
ist ein Zeichen der Liebe?

Aus dem Gegenteil wird ein Schuh.

Eifersucht ist ein Zeichen der Unterdrückung, des Besitzanspruches und der Angst, neben jemand oder etwas Anderem nicht genug zu sein. Eifersucht engt ein und bindet mehr, als es für jede Seele gut ist.

Wahre Liebe ist ein Kind der Freiheit. Wer wirklich liebt, vertraut - und zwar weit über das Maß hinaus, das die Gesellschaft oder das Ego gesetzt hat. Wer wirklich liebt, hat keinen Grund, den Partner einzuschränken, in keiner Hinsicht.

Eifersucht ist das Gegenteil davon *zwinker*
The hidden
Das mag sein,doch Dan wäre die Liebe eher nicht leidenschaftlich.
Wenn meine Partnerin überhaupt nicht eifersüchtig wäre,dann bekomme
Ich das Gefühl,das ich ihr egal bin und bin für ein Seitensprung oder ein
Fremdgehen eher bereit,als wenn sie eifersüchtig ist.
Liebe ist Emotion,und Emotion ist Eifersucht.
Die Eifersucht hält die emotionale liebe wach *zwinker*
*******uder Frau
540 Beiträge
Eifersucht ist ein Zeichen der Unterdrückung, des Besitzanspruches und der Angst, neben jemand oder etwas Anderem nicht genug zu sein. Eifersucht engt ein und bindet mehr, als es für jede Seele gut ist.

Wahre Liebe ist ein Kind der Freiheit. Wer wirklich liebt, vertraut - und zwar weit über das Maß hinaus, das die Gesellschaft oder das Ego gesetzt hat. Wer wirklich liebt, hat keinen Grund, den Partner einzuschränken, in keiner Hinsicht.

Aha, all jene Menschen die dies nicht genau so sehen wie du, kennen (können) also keine "wirkliche" Liebe?
Wow...vielen Dank für diese Info *ironie*.

Ich finde diese Behauptung arrogant und anmaßend.
Es ist dir selbstverständlich überlassen deine eigene Meinung zu haben und diese zu äußern! Wenn du allerdings deine Meinung als Fakt darstellst, bevormundest du damit auf abwertender Weise alle anderesdenkenden und andersfühlenden Menschen. Das ist nicht ok.
********er62 Mann
2.292 Beiträge
manch eine(r)
ändert vielleicht im Laufe seines Lebens noch seine Meinung - so rum oder so rum - warum auch immer.
Ich fühle mich jedenfalls deutlich besser ohne Eifersüchteleien - die sind einfach nur anstrengend.
*****na4 Frau
54 Beiträge
Etwas Eifersucht wirkt positiv
Einwenig Eifersucht wirkt positiv auf die Partnerschaft. "Sie Ist ein Alarmsignal, wenn eine Liebesbeziehung bedroht ist"Wir spüren dann, ob sich der Partner von uns entfernt oder ob ein anderer so um den Partner wirbt, dass die Beziehung gefährdet sein könnte. Insofern ist es problematisch, wenn diese Frühwarneinrichtung nicht funktioniert. Hier liege entweder eine Verdrängung vor oder die Liebe sei erkaltet. Zur Liebe gehört auch die Eifersucht. Sie wird deshalb auch als Liebesbeweis angesehen. Etwas Eifersucht führt auch dazu, dass sich die Partner wieder stärker um eine intakte Beziehung bemühen. Wer Konkurrenz wittert, strengt sich besonders an.... Das kann eine Liebe auffrischen und stärken.
*******gge Mann
251 Beiträge
quatsch
Beziehung in unserem Alter ist einfach nur eine Absprache. Entweder offen oder nicht. Bei beiden Versionen gibt es keine Eifersucht.
*******gge:
Beziehung in unserem Alter ist einfach nur eine Absprache.

*schock*

Klingt ja nach purer Leidenschaft.

So alt kann ich gar nicht werden, dass ich so denken werde.
*******gge Mann
251 Beiträge
nein
es ist einfach nur Sehnsucht
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