Der begrenzte Trost
Der Nachthimmel ist unendlich weit -er ist der Inbegriff der Zeit.
In seinen Tiefen steckt der Geist,
der, hinter ihm, die Richtung weist,
in die unsere Spuren gehen.
Und doch sind sie hier nicht zu sehen!
Die dunkle Hülle mit den Punkten,
die „immer“ schon Signale funkten,
ist Bühnenvorhang fürs Geschehen
um das sich unsere Träume drehen.
Und irgendwo ist Eitelkeit -
auch sie gibt allem das Geleit!
Wir finden uns in ihr beschränkt,
weil jeder gern in Formeln denkt,
die er im Sand vor sich gefunden -
und daran fühlt man sich gebunden!
Der Glaube hält uns von uns fern -
das sagt von oben jeder Stern!
Komm zu dir, Wesen aus dem Staub
des Irrtums, deiner Triebe Raub -
du bist in deine Welt geboren
und, Himmel, in der Nacht verloren,
die deine Schritte sorgsam lenkt:
dir „Trost“ in der Begrenzung schenkt.
©Sur_real