Hallo, liebe TE!
Ich bin jetzt nicht ganz sicher, wie dein Posting gemeint ist:
sucht ihr eine sub für euch beide, also FFM, oder einfach eine für ihn allein, damit er seine dominante Seite ohne dich ausleben kann? Ersteres ist klarerweise um vieles komplizierter.
Ich kann nur schildern, wie es bei mir war und ist:
Unsere Sie war jahrelang meine sub und ich ihr Dom,wir haben uns auch darüber kennengelernt. Vor ca. zwei Jahren, also nach mehr als 10 Jahren Zusammenleben, entdeckte und entwickelte sie nun eine dominante Seite an sich. Was zu folgenden Problemen führte:
1. Sie wollte nicht mehr sub sein (gelegentlich gibt sie sich im Bett hin, aber mehr nicht, und auch das nur, weil/wenn es ihr Spaß macht);
2. ich bin zwar durchaus auch etwas submissiv, aber nicht so stark, wie sie es gern möchte. Es gibt Dinge, die eindeutig über meine Grenzen hinausgehen, die sie aber stark kicken und gerne praktizieren möchte.
Unsere Lösung ist eine offene Beziehung. Wobei ich zugebe, dass es mit einigen Anlaufschwierigkeiten verbunden war und wir bei den ersten Versuchen gewaltige Fehler gemacht haben, die fast zum Scheitern und Aufgeben unserer kompletten Beziehung und Ehe geführt hätten. Wären nicht unsere Kinder gewesen, wir wären vielleicht heute schon auseinander.
Was uns half war, dass wir uns eingestanden, dass wir Bedürfnisse haben. Die sind, das ist ein Faktum. Aber der andere kann sie nicht befriedigen - will es vielleicht auch gar nicht (ein wesentlicher Punkt ihrer Veränderung war, dass sie nicht mehr meine "Wunscherfüllerin" sein wollte.)
Wir haben auch aus unseren Fehlern gelernt, auch mit professioneller Anleitung. Wichtig war:
Klare Grenzen ziehen - wie soll die offene Beziehung laufen, was ist erlaubt, was nicht? Und dazu gehört absolute Ehrlichkeit! Wenn ein Part einmal das Vertrauen verliert, dann fängt er an zu spionieren und alles bricht zusammen.
Es kann nur so funktionieren, dass man ganz offen zueinander sagt, was der andere darf und was nicht. Und was ggf. neu besprochen und ausgehandelt werden muss. Was soll nur innerhalb der eigenen Beziehung bleiben und dort erlaubt sein? Und daran müssen sich beide ehrlich halten - wenn sie es nicht können, dann muss es auf den Tisch.
Heute schaut es bei uns so aus:
Sie hat einen sub. Ich habe eine sub. Ich habe mit ihrem sub nichts zu tun (kenne ihn nicht einmal), sie mit meiner sub nicht (im erotischen Sinn, sie kennen sich aber rein sozial). Jeder von uns nimmt sich gelegentlich Freizeit, um mit dem/der eigenen sub zusammen zu sein. Dazwischen haben wir miteinander Sex, auch BDSM, aber eben nur, was beide wollen. Wobei sie auch da sicher dominanter ist als ich, aber das ist okay. Wir haben auch Deals: sie darf an mir Bondage üben, erfüllt mir dafür dann auch einen meiner Wünsche.
Was nicht geht sind Dinge, die in die Beziehung eingreifen. Das ist heute kein Problem, weil beide unserer subs selber gebunden sind und das nicht gefährden wollen. Und weil ich das weiß, habe ich auch keine Angst und vertraue ihr, dass unsere Beziehung nicht gefährdet ist.
Bei früheren Männern von ihr war das sehr wohl der Fall, weil die Single waren und immer wieder gegen mich und unsere Beziehung arbeiteten; sie überreden wollten mit ihnen zusammen zu leben, mich schlecht gemacht haben. Das hab ich mitgekriegt und hat dann wieder mich eifersüchtig gemacht, weil ich mich bedroht fühlte. So sollte es also nicht sein.
In welcher Form diese Treffen dann stattfinden, ist übrigens gar nicht vorgegeben. Es können Quickies sein, nach denen man wieder auseinandergeht, es können ganze Nächte oder sogar Wochenenden sein. Der/die anderen sub kann sehr wohl auch Nähe spüren und in den Arm genommen werden. Ich habe aber mit meiner auch Kurztreffen, bei denen wir ein heißes Spiel machen und dann geht jeder seiner Wege. Warum nicht?
Wichtig ist, dass ihr euch einig und ehrlich zueinander seid. Den Rest muss jede/r mit seiner/ihrem sub ausmachen. Und natürlich gibt es auch welche, die nur auf Spielen und Quickies stehen, warum nicht.
Conclusio: ich empfehle euch, dass ihr zusammen das nehmt, was euch verbindet, und das, was ihr nicht gemeinsam habt, das lebt mit anderen Personen aus. Es muss nur das Verbindende immer stärker sein als das Trennende, sonst ist es wohl besser, wenn man sich komplett neue Partner sucht.
Gruß vom Drachen und alles Gute!
, dabei ist das doch mehr was für Lateinische Mathematiker 
Liebe Grüße an alle hier!
sonst kommt so etwas dabei heraus 
