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Den sexuellen Zugang in einer Paartherapie wiederfinden?

****an Mann
1 Beitrag
Themenersteller 
Den sexuellen Zugang in einer Paartherapie wiederfinden?
Hallo ihr alle,

ich bin seit 1,5 Jahren in einer Beziehung mit meiner Freundin, seit einem Jahr wohnen wir zusammen. Ich mag Sex sehr gerne. Es entspannt mich, sich viel Zeit zu nehmen und miteinander alles um sich herum zu vergessen. Leider schlafen wir seit einiger Zeit sehr selten miteinander. Alle 2 Wochen werde ich mal mit der Hand verwöhnt. Meine Freundin "braucht" keine Orgasmen und in den letzten Monaten ist es ihr ist auch egal, verwöhnt zu werden.

Viele intensive Gespräche konnten bisher nichts bewegen. Meine Freundin scheint zunehmend Probleme mit Sex im allgemeinen zu haben. Ich habe schon ein paar Beziehungen gehabt und häufig in den Beziehungen solche Momente gehabt, wo Sex zu einer Art Extase wird. Wo es "klickt". Wo beide wissen, welche Buttons sie drücken müssen, damit man den anderen heiß bekommt.

Meine jetzige Freundin ist mit nix "heiß" zu bekommen. Keine langen Kuschelabende, keine innigen Küsse, keine schönen Tage zusammen, kein direktes Anfassen. Wenn ich sie frage, wie sie sich unsere Beziehung "im Bett" vorstellt, kommt dabei nicht wirklich etwas zustande. Sex ist so eine Art Tabu-Thema. Dabei rede ich gerne über meine Wünsche und freue mich auch darüber, die Wünsche oder Fantasien meiner Freundin zu erfahren.

Zusätzlich zu dieser "Stille" kommt, dass meine Freundin aktuell mit psychischen Problemen kämpftt und dies noch eine Weile andauern wird. Wenn ich meine Lust äußere, fühlt sie sich deshalb sofort unter Druck gesetzt. Wenn ich sie frage, wie wir gemeinsam Zweisamkeit haben könnten, kommt meist dabei heraus, dass sie sich entweder unter Druck gesetzt fühlt, sich manchmal beim Sex "verliert" und dann sehr schlecht fühlt, oder sie sagt, dass sie nichts "spürt". Ich hab ihr angeboten, die Sachen sehr langsam anzugehen aber auch das ist ihr zuviel.

Aktuell fühle ich mich in einer "Sackgasse" und habe die Befürchtung, dass mein Bedürfnis lange Zeit nicht, vielleicht nie, erfüllt wird. Diese Situation macht mich immer unglücklicher. Bei mir kommen dadurch auch Zweifel an mir selber auf, da ich selber oft meinen Partner "becircen" konnte. Wir überlegen nun, ob wir in eine Paartherapie gehen.

  • Hat jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht?
  • Und war dann vielleicht auch in einer solchen Paartherapie?
  • Ich sehe momentan keine gute Möglichkeit für mich, mit der Situation umzugehen. Seht ihr noch etwas?

Dankeschön für eure Antworten.
ungeordnete Gedanken
• das erste, was mir auffällt, ist Dein Satz, eher beiläufig geschrieben, daß Deine Freundin mit psychischen Problemen zu kämpfen hat und dies noch eine Weile andauern wird. Ich bin kein Therapeut, aber habe Lebenserfahrung genug ( jedenfalls in meinem Alter) und so fällt mir zuerst ein, daß dies ein Grund sein kann, daß sie im Augenblick genug mit sich zu tun hat, ihre Kraft, ihre Energie für sich selbst braucht und Nähe, vor allem körperliche, im Augenblick nicht ertragen kann.

• Wenn das so ist und sie vielleicht oder hoffentlich auch in einer professionelle Therapie ist, dann wäre eine zusätzliche Therapie, nehme ich an, einfach zuviel und eine Überforderung. Wenn sie Dir wichtig ist, Du die Beziehung auch menschlich weiterführen möchtest, dann steh mit ihr diese schwere Zeit ( für sie, nicht für Dich) durch, hilf ihr, indem Du Dich für eine Weile mit Deinen sexuellen Wünschen zurücknimmst.

-Es gibt Phasen im Leben eines Menschen, ob Mann oder Frau, da spielt der Sex aus den unterschiedlichsten Gründen keine oder nur eine untergeordnete Rolle, Glück hat derjenige, der dann, wenn er in einer Beziehung ist, einen Partner, eine Partnerin an seiner Seite hat, der das respektiert, einfach nur da ist, aber sich zurücknimmt.

• Ich weiß, daß Dir das nicht leicht fällt, aber wenn Du sie liebst, als Mensch, so wie sie ist, dann steh ihr bei, sei sensibel ( so, wie Du es offensichtlich ja in der erotischen Begegnung sein willst oder bist) und vielleicht, eine Garantie gibt es nie, wenn sie ihr seelisches Gleichgewicht wieder gewonnen hat, findet sie auch wieder Gefallen an der Erotik.

Ich wünsche Euch von Herzen alles Gute und Dir die Kraft, Dich für eine Weile zurückzunehmen.
*******nep Frau
15.364 Beiträge
Psychische probleme
Sagt doch schon alles aus.

Wir alle wissen das die Psyche, Stress in der Arbeit, Sorgen in der Familie und Partnerschaft, 1000 Dinge Auslöser sind für sexuelle Unlust.

Frustrierend das du deine Partnerin mit deinen exfreundinnen vergleichst. Du solltest wissen das jeder Mensch anders ist. Jeder Mensch reagiert anders auf Stress und auf psychische Probleme.

Nehme dich ihr an. Stecke zurück. Biete ihr deine Hilfe, deine Schulter zum anlehnen an. Unterstütze sie auf ihrem Weg anstatt sie zusätzlich unter Druck zu setzen und im schlimmsten Fall zu verlieren.

Klar kann eich eine Paartherapie helfen. Aber erstmal muss man ihr helfen. Und wenn es dich stört das du sexuell zurück stecken musst, rede mit ihr wie ihr, wie du dein sexuelles Problem in den Griff bekommt. Vielleicht darfst du dir eine andere Frau nehmen. Oder ihr versucht gemeinsam einen Club zu besuchen.

Sexueller Druck ist das schlimmste wie du ihr helfen kannst.

Menschen mit solchen Problemen brauchen jemand starkes an ihrer Seite. Ich spreche aus Erfahrung.
*****a42 Frau
13.623 Beiträge
JOY-Team 
Seht ihr noch etwas?

Sollte deine Freundin wg psychischer Probleme in Behandlung sein und etwa Psychopharmaka einnehmen, könnte das eine mögliche Erklärung für ihre Unlust und die Aussage sein
und dann sehr schlecht fühlt, oder sie sagt, dass sie nichts "spürt".


Zu diesem speziellen Thema gibt es hier einen Thread: Libidoverlust durch Psychopharmaka?
Sicher hängt irgendwie alles zusammen. Ich kenne das beschriebene Problem, aus glücklicher Weise lange zurück liegenden Zeiten sehr gut. Eine Paartherapie kann durchaus sehr sinnvoll sein.
Es wird Dir nicht helfen, wenn Du versuchst mit Deiner Partnerin darüber zu reden, wie es denn nun funktionieren könnte. Das Gefühl, ständig bedrängt zu werden, auch wenn es aus Deiner Sicht keine Berechtigung hat, wird sich dadurch eher manifestieren. Der erste Schritt könnte sein, dass Du erstmal vollständig verzichtest und ihr das auch ankündigst. Ich weiß, dass das sehr schwer durchzuhalten ist. Aber nur dadurch wird sie erstmal wieder die Sicherheit bekommen, dass Du nicht ständig vor der Schlafzimmertür rumlungerst😜. Dann solltest Du sie den ersten Schritt machen lassen. Das heißt, sie bestimmt wann, wo und ob überhaupt.
Ich will Dir nicht zufiel Mut machen. Es dauert sehr lange und es wird immer wieder Rückschläge geben. Professionelle Hilfe kann sehr Ratsam sein. Aber auch die bitte ohne Druck.
Liebe Grüße
Micha
******uja Frau
6.908 Beiträge
Ich kann mich meinen VorschreiberInnen nur anschließen, auch bei mir hat's geklingelt bei diesem Satz:

****an:
Zusätzlich zu dieser "Stille" kommt, dass meine Freundin aktuell mit psychischen Problemen kämpftt und dies noch eine Weile andauern wird.

Ersetz mal das "dazu kommt" durch "das Hauptproblem ist". Könnte das etwas an deiner Wahrnehmung ändern?
*g*
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
Vor allem wenn sie sich verliert oder wahlweise nix spürt...

Bekomm mal raus welche Art psychologisches Problem das ist und wenn es etwas dauerhaftes ist, wie borderline oder Schizophrenie, dann solltest du dich darüber informieren, wie sich das in Zukunft entwickelt und was du dir von einer Beziehung wünschst. Und dann musst du dich entscheiden, wie weit du da mitgehst.
Ich denke auch, dass das Hauptproblem in ihren psychischen Problemen liegt.... in diesem Moment ist die dadurch entstehende sexuelle Unlust keine Wertung des Partners, also bezieh es bitte nicht auf dich....
Wenn sie bereits in Therapie ist, wird ein guter Therapeut früher oder später auch den Partner mit einbeziehen, also wäre hier besser abzuwarten als einen zusätzlicheh Therapeuten zu suchen.... nicht immer sind die Sichtweisen von Therapeuten 100% kompatibel und austauschen werden sie sich nicht, dazu haben sie zu viel anderes zu tun.... mal von der Dauer ganz abgesehen, bis man sich selbst in einer Therapie zu 100% öffnet....
Das Schlimmste, was du momentan tun kannst, ist sie zu bedrängen.... dann musst du halt für eine Weile mit der Selbstbefriedigung vorlieb nehmen.... jedes Bedrängen, jeder Sexversuch, nach dem sie sich ja auch noch schlecht fühlt, da sie anscheinend den Sex nur dir zuliebe zuläßt, bringt sie unterm Strich weiter emotional von dir weg.... ist leider so....
Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit, es wird nicht einfach werden....
...keine Ausflüchte mehr!
Wenn

A.
das Diskutieren um Sexualität mit ihr nicht funktioniert (sie eine Diskussion sogar verweigert) und wenn

B.
die Sexualität selbst nicht funktioniert,

dann fehlen Dir Dinge, die Dir wichtig zu seien scheinen und es besteht keinerlei Aussicht, dass sich das irgendwann auch einmal ändert.


Wenn sie sogar keine Perspektive zur Verbesserung der Situation per Gespräch bietet, dann hat sie auch das Recht auf Deine sexuelle Treue oder auf Deinen Willen zur Aufrechterhaltung dieser Partnerschaft verwirkt.


Sei konsequent und fordere es zwingend ein:
Das Thema MUSS ausdiskutiert werden mit Perspektive auf Verbesserung der Situation, ansonsten "TRENNUNG"!

...keine Ausflüchte mehr!....denn Du hast ein RECHT darauf, Dich sexuell entfallten zu dürfen.



DRAMAKOENIG


P.S.
Vielleicht will sie Dich auch garnicht mehr haben und ist einfach nur nicht mutig genug, es Dir mitzuteilen? Kann ja auch sein. Aber je früher Du "Nägel mit Köpfen" machst, desto eher hast Du Gewissheit.
Dramakoenig
bitte nicht böse sein, aber das ist doch wohl nicht Dein Ernst? Hast Du die vorherigen Beiträge nicht gelesen?
Wir sind übrigens nicht mehr im 19.Jahrhundert...
Aber vielleicht hattest Du nur gerade einen schlechten Tag, will ich mal hoffen.
Bitte in Ruhe alle Beiträge lesen, nachdenken....
Danke.
*******nep Frau
15.364 Beiträge
@Dramakoenig
Die beiden sind NICHT verheiratet!!!!!!! Und wenn es danach geht, müsste man nun das ganze Gesetzbuch durchforsten!

Ich selber hatte schon einst psychische Probleme und wäre froh gewesen einen starken Partner an meiner Seite zu haben! Sex hin oder her! Hier geht es darum, GEMEINSAM! diese Situation zu meistern! Egal wie, mit welchen Therapien usw!

Man kann nicht von jemanden etwas verlangen was dieser nicht hat oder kann! Vor allem hilft er ihr nicht wenn er es einfordert!

Liebt er sie, geht er mit ihr zusammen diesen Weg! Genau DAS ist es, was eine Beziehung stärkt! Haut er jetzt ab, hat er sie nicht wirklich geliebt!

Klar ist es schwer für ihn: SEX gibt es nicht mehr! Aber Sex ist nicht alles in einer guten Partnerschaft!

Jetzt kann er sich beweisen!
****hli Mann
1.228 Beiträge
Im Theater in einem klassischen Drama
würde das Publikum villeicht Beifall klatschen @*******enig ...
aber am realen Leben geht so eine Ansicht doch total vorbei,
die Sklaverei ist lange schon abgeschafft und höchstens noch in beidseitigem Einverständnis in DOM-Sub Beziehungen eine Spielart der Beziehung, aber das scheint hier wirklich nicht der Fall zu sein.
Man kann keinen Menschen dazu zwingen etwas zu tun was er nicht möchte!
Man kann aber Hoffen das narkan und seine Freundin sich irgenwan wieder näher kommen so dass auch siene Bedürfnisse wieder erfüllt weredn können, das aber erfordert sehr viel Rücksicht und Geduld vor allem wenn psychische Probleme eine Rolle spielen.
****ot2 Mann
9.981 Beiträge
Aber...
... diese Vermutung von Dramakönig:
Vielleicht will sie Dich auch gar nicht mehr haben und ist einfach nur nicht mutig genug, es Dir mitzuteilen?
ist ja nun auch nicht von der Hand zu weisen.

Nicht selten äußert sich ja latenter Trennungswunsch zunächst in "erotischem Rückzug".

Nur mal angemerkt von
Gernot
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
...oder es äußert sich Unzufriedenheit mit der Beziehung an sich in "erotischem Rückzug".

Manchmal ist es aber nicht so einfach.

Dass eventuell die psychischen Probleme der Frau des TE eine Rolle spielen könnten, wurde ja schon erwähnt. Darüber hinaus will er wissen, wie er mit der Situation umgehen kann und er fragt vor allem nach Erfahrungen mit einer Paartherapie:

Wir überlegen nun, ob wir in eine Paartherapie gehen.
  • Hat jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht?
  • Und war dann vielleicht auch in einer solchen Paartherapie?
  • Ich sehe momentan keine gute Möglichkeit für mich, mit der Situation umzugehen. Seht ihr noch etwas?

Ich kann leider keine eigenen Erfahrungen in dieser Hinsicht beisteuern, aber ich fand doch viele Beiträge sehr bedenkenswert. Es ist sicher keine einfache Situation und ich wünsche Dir und Euch einen guten Weg.
*******nep Frau
15.364 Beiträge
Was mir zur Paartherapie einfällt:

ich finde es echt schön das du über sowas nachdenkst und ich hoffe, deine Herzensdame nimmt diese Hilfe ebenso in Anspruch (mein Exmann wollte damals sowas nicht weil man oft denkt: ich bin doch nicht BallaBalla).

In einigen Therapien, wo sie machen kann, ist auch das ein oder andere Paargespräch mit dabei. Wenn sie noch keine Therapie macht, mal nach Therapeuten suchen die sowas mit anbieten, macht leider nicht jeder.

Je nachdem was ansteht, muss oder sollte sie erstmal für sich eine Therapie machen und du vielleicht auch erstmal für dich um damit klar zu kommen. Und wenn ihr ein gewisses "Level" erreicht habt, dann gemeinsam nach Lösungen suchen.
*******rlin Mann
1.933 Beiträge
Ich sehe da zwei Menschen, die sich kennengelernt haben. Vielleicht irgendwo im Alltag. Die sich näher kamen, bis man sich Freund und Freundin nannte. Schon ein halbes Jahr später zieht man zusammen und weitere 12 Monate später hat einer kein Interesse mehr am Sex. Das ist dann für mich kein Ergebnis, sondern eher der Startpunkt. Das ist der Anfang.

****an:
Seht ihr noch etwas?

Ja. Sofern wir das nicht als Beruf gelernt haben, eignen wir uns meist nur wenig als Therapeut oder Sozialarbeiter. Man kann in solche Dinge hineinwachsen. Das geht. Über lange Jahre. Aber letztendlich ist der Prozess unüberschaubar. So etwas umzukrempeln kann Jahre dauern. Dann bist du vielleicht 40 und hast gerade mal ein akzeptables Ergebnis. Welches noch nicht mal deinen Wünschen entsprechen muss.

Vielleicht ist es auch besser, los zulassen. Damit jeder erst mal seine eigenen Baustellen bearbeiten kann. Aber solche Probleme nach so kurzer Zeit, ganz ehrlich, dafür ist das Leben dann doch zu kurz.
*****e59 Mann
6.086 Beiträge
@******ady: Ich stimme Dir in fast Allem zu, bis auf die ANsicht, dass ein Clubbesuch oder eine weitere Faru für ihn eine Lösung wäre. Ich fürchte, das würde den Streß auf seine Freundin in beiden Fällen nur erhöhen.

Ich glaube auch nicht, dass eine weitere Therapie Abhilfe schafft. Ich glaube, dass der TE das Thema Sex sowenig wie möglich im Moment innerhalb der Partnerschaft erwähnen sollte. Ich kann ihm nur wünschen, dass die momentane Therapie seiner Freundin mittelfristig anschlägt und sie ihre sexuelle Lust, die ja ein Grundbedürfnis ist, wiederfindet.
*****e59 Mann
6.086 Beiträge
*******rlin:
Vielleicht ist es auch besser, los zulassen. Damit jeder erst mal seine eigenen Baustellen bearbeiten kann. Aber solche Probleme nach so kurzer Zeit, ganz ehrlich, dafür ist das Leben dann doch zu kurz.

Ich hoffe, der TE handelt genauso nicht. Wir alle brauchen manchmal in unserem Leben Hilfe, ich war froh, dass mir Freunde zur Seite standen, als ich sie benötigte und man mir nicht den Rücken zukehrte mit der Bemerkung, ich solle doch meine Probleme selber lösen. Reden und vor allem Zuhören, kann so etwas von hilfreich sein und es kostet nur ein wenig Zeit.
*******rlin Mann
1.933 Beiträge
In der Regel sehe ich das genau so. Aber hier geht es um eine Beziehung. Nicht um Freunde, die nach 2 Stunden des Gesprächs wieder in ihr vorheriges Leben wechseln können.
*******elle Frau
32.909 Beiträge
An der Art , wie der TE diesen Thread formuliert hat , kann man doch schon erkennen, dass ihm diese Frau und diese Beziehung wichtig ist.

Finde ich *zwinker* Sonst hätte er anders geschrieben .

Das finde ich schon mal sehr gut. Nun gilt es der Frau bei ihren Problemen zu helfen.
Und ich befürchte auch , dass ihr Problem wo anders liegt als im Sex.

Das Problem hindert sie daran den Sex genießen zu können.

Also muss er wohl oder übel abwarten, ihr beistehen , zurück treten und schauen wie sich die Sache entwickelt.

Leider kann man dabei kein Ende absehen. Also wird er viel Geduld brauchen.

Ich bin aber kein Freund davon, beim kleinsten Problem ab zuhauen . Zuerst wäre ich immer um eine Lösung bemüht.

Wenn er diese Frau liebt, steht er eine Zeit lang diese Situation mit ihr gemeinsam durch . Auch kleinste Erfolge können dabei hilfreich sein und zum Bleiben und Kämpfen bewegen .

Viel Glück dabei
*******atze Frau
239 Beiträge
Leidensdruck...
...hat hier aber nur einer, oder?! Für ihn ist es schlimm. Für sie ja offenbar entbehrlich.

Kampf um sexuelle Erfüllung? Hm....egal, ob es an psychischen Problemen oder Unlust liegt- wie soll eine Paartherapie helfen, wenn nur einer ein Problem hat?
*****a42 Frau
13.623 Beiträge
JOY-Team 
Ich denke, aus eigener Erfahrung, dass beide Leidensdruck haben!
Es ist auch für denjenigen, der keine Lust verspürt der Druck des Partners spürbar da.

Man möchte ihm ja gern gerecht werden, seine Wünsche erfüllen, aber man kann es nicht gegen die eigenen Widerstände im Inneren. Auch daskann sehr Wohl ein großer Konflikt sein unter dem man tatsächlich leidet!
*******elle Frau
32.909 Beiträge
Tja, das kann bestimmt nur jemand nachfühlen , der solch eine Situation auch schon mal erlebt hat.

Wie auch immer die Probleme oder der Druck ausgebrochen sind.

Ich denke schon auch, dass das auch die Frau belastet
*******rlin:
Ich sehe da zwei Menschen, die sich kennengelernt haben. Vielleicht irgendwo im Alltag. Die sich näher kamen, bis man sich Freund und Freundin nannte. Schon ein halbes Jahr später zieht man zusammen und weitere 12 Monate später hat einer kein Interesse mehr am Sex. Das ist dann für mich kein Ergebnis, sondern eher der Startpunkt. Das ist der Anfang.

Für mich wäre das eher der Anfang vom Ende!
Wer nach 1 1/2 Jahren das Gefühl hat, eine Paar-Therapie zu brauchen, der ist meiner Meinung nach nur sich selbst gegenüber nicht ehrlich genug um einzugestehen, dass das wohl doch nicht so die richtige Partnerwahl war.

Eine Paar-Therapie würde ich machen, wenn Kinder und/oder andere weitergehende gemeinsame Verpflichtungen da wären, welche die Beziehung über die Interessen der beiden Beteiligten hinaus erhaltenswert machen.

Wenn das nicht der Fall ist, dann wäre es in meinen Augen besser, zu akzeptieren, dass das eben doch nur eine Freundschaft ist ... und die Lebensumstände daran anzupassen.
In einer Beziehung hat immer einer mehr Lust als der andere.
Und der Partner, der weniger Lust hat, bestimmt die Beziehung. Daran kannst du nichts ändern. Wenn deine Freundin weniger Lust hat, definiert sie ob, wann und wieviel Sex ihr habt. Es gibt viele Paare, bei denen sich eine solche Dynamik verfestigt, so dass schließlich gar nichts mehr geht.
Ganz abgesehen davon, dass ich mich den anderen hier anschließe und auch denke, dass die psychischen Probleme deiner Freundin sicherlich eine große Rolle spielen, denke ich dass euch das nicht davon abhalten sollte, vielleicht sogar gerade dann wichtig ist, gemeinsame Intimität zu erleben. Aber dafür ist es auch wichtig den Druck rauszunehmen und aus eurer Lust-Dynamik rauszukommen.

Versucht es doch mal mit einem Abkommen, dass ihr zum Beispiel einen Monat lang keinen Sex (im Sinne von Geschlechtsverkehr) haben werdet. Aber ihr verabredet euch auch für eine bestimmte Zeit in der Woche (mindestens einen Abend), um euch in dieser Zeit körperlich nah zu sein. Und du lässt deine Freundin bestimmen, wie sie diese Zeit gestalten möchte. Da gibt es ja viele Möglichkeiten; vom Kuscheln, sich gegenseitig mit Leckereien füttern, gemeinsam baden, bis hin zu sich massieren ... wichtig dabei ist, dass ihr ehrlich zueinander seid und euch dem anderen zeigt. Dann kann es gut sein, dass sie irgendwann wieder Lust auf dich bekommt.
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