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Ziehen sich Gegensätze an?

**********ncess Frau
129 Beiträge
Themenersteller 
Ziehen sich Gegensätze an?
Hallo Ihr Lieben,

ich brauche mal ein paar Gedankenanstöße. Ich bin beziehungstechnisch gerade reichlich frustriert: ich bin seit 20 Jahren verliebt,verlobt,verheiratet-wir haben vier Kinder.

Wir sind in vielen grundlegenden Ansichten einer Meinung,sind zum Teil aber auch SEHR verschieden.
Ich: emotional, optimistisch, gierig auf Sex, kommunikativ
Er: rational, pessimistisch, im Moment null Bock auf Sex, eher "redeunlustig"


Eigentlich war unsere Beziehung immer glücklich - wir haben schon einige Tiefphasen(die aber immer durch äußere Umstände verursacht wurden)hinter uns-aber wie gesagt, wir waren glücklich.

Irgendwie bin ich zur Zeit reichlich gefrustet. Der Alltag nimmt viel Raum ein, wir haben nicht viele Möglichkeiten der Kinderbetreuung. Das Hauptproblem ist: mein Mann hat seit einiger Zeit einen neuen Job, der ihn stresst. Er ist da also gut unter Druck,bzw. macht sich den meisten Druck selber. Für ihn ist das Leben voll von Anforderungen und Anstrengung.

Sex findet nur noch selten statt. Eigentlich geht der Sex in 98% der Fälle von mir aus. Ich hätte schon gerne mindestens 1 Mal pro Woche Sex -aber mein Mann ist in Gedanken abends oft schon beim Wecker um 5.45-wenn dann Sex stattfindet, dann ist bei ihm hinterher definitiv keine Kraft mehr um noch mal intensiv zu kuscheln/fingern.

Dazu muss ich sagen,dass ich seit einiger Zeit Probleme habe zu kommen. Ich denke mittlerweile, dass es ein äußerer Spiegel der inneren Problematik ist, bedeutet,dass ich manchmal auch einfach noch nicht fertig bin-und er dann einschläft *snief*

Problem ist, dass mein Mann sich ganz schnell unter Druck gesetzt fühlt. Das bedeutet für mich, dass ich mich eigentlich kaum traue zu reden, weil ich ihn nicht noch mehr unter Dampf setzen will.

Ich bin gerade einfach mega frustriert und frage mich ob man nicht einfacher dran ist, wenn ein Partner einem in der Grundeinstellung zum Leben ähnlich ist. Es ist soooo anstrengend mit so einer destruktiven Grundeinstellung zu leben. Von "Gegensätze ziehen sich an" merke ich gerade so gar nichts mehr...

Was denkt ihr?

Habt ihr einen Rat für mich?
*******ust Paar
5.573 Beiträge
20 Jahre und 4 Kinder...
das wirft man nicht so einfach hin.

Ward ihr schon bei einer Beratungsstelle?
Das wäre uns unsere Ehe wert.

Ansonsten:
An gegensätzlichen PartnerInnen haben wir uns entwickelt
bevor wir heirateten.
Eine Ehe hätten wir mit den gegensätzlichen PartnerInnen nicht führen wollen.
Wenn sich der destruktive Part
ungebremst seinen Ängsten hingeben will,
dann soll er das gerne tun,
aber alleine.
So etwas würden wir nicht mitmachen.
Also wenn jemand pessimistisch bleibt,
ist das definitiv ein Grund zu gehen.

Es kann aber auch eine Altersfrage sein:
mit 40 merken Männer,
dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen,
werden depressiv,
geht aber vorbei.
Fristen setzen!
****ga Frau
17.263 Beiträge
Gegensätze ziehen sich nicht an
sondern Gleiches zieht Gleiches : er ist frustriert und du bist frustriert.

Wenn du etwas ändern willst, dann ändere deine Einstellung !
Sei dankbar für deinen Mann, sei dankbar für deine Kinder, konzentriere dich auf das was in eurer Ehe funktioniert und Spaß und Freude macht und nicht auf das was nicht stimmt.
Umso mehr du deine Aufmerksamkeit auf das richtest was schön und stimmig ist, umso mehr
wird davon wieder in dein Leben treten, denn die Energie folgt der Aufmerksamkeit !! *sonne*
Das klingt jetzt einfach aber es funktioniert das weiss ich aus eigener Erfahrung !
Fang mit kleinen Dingen am Morgen an, erfreue dich an der Sonne, an deinem Heim an deiner Gesundheit, darüber das du ein Dach überm Kopf hast und eine warme Wohnung usw.....
und du wirst merken, das sich unheimlich viel zum Positiven entwickeln wird bei täglichem Positivem Denktraining deiner Gedanken, auch Deine Gefühle werden dadurch immer schöner und positiver werden !! *sonne* Es gibt für alle Probleme eine Lösung !!
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Meine ersten Gedanken
Der Alltag nimmt viel Raum ein, wir haben nicht viele Möglichkeiten der Kinderbetreuung. Das Hauptproblem ist: mein Mann hat seit einiger Zeit einen neuen Job, der ihn stresst. Er ist da also gut unter Druck,bzw. macht sich den meisten Druck selber. Für ihn ist das Leben voll von Anforderungen und Anstrengung.

Sex findet nur noch selten statt. ...-aber mein Mann ist in Gedanken abends oft schon beim Wecker um 5.45-wenn dann Sex stattfindet, dann ist bei ihm hinterher definitiv keine Kraft mehr um noch mal intensiv zu kuscheln/fingern.

Stress, frühes Aufstehen, sich unter Druck fühlen ... und dann soll er locker flockig täglich Sex haben und intensiv kuscheln ? Wenn ich an seiner Stelle wäre, hätte ich auch keine Lust.

Wie wäre es, wenn Ihr mal darüber redet, wie es Euch beiden so geht ? Wie man sich gegenseitig entlasten könnte ? Wenn er nicht reden will - kannst Du Dir eine Beratung suchen, die Dir hilft, Kommunikations-Wege zu finden ?

Ich weiß nicht, wie alt Eure Kinder sind, aber als mein Sohn klein war, war oft mal ein Freund zu Besuch, dessen Eltern ihre vier Kinder am WE auf die Freunde verteilt hatten, weil sie in Ruhe renovieren wollten. Oder zu einem Fest wollten. Umgekehrt war er oft auch dort über Nacht zu Besuch.

Fühlt er sich vielleicht gestresst, weil er eine Familie mit vier Kindern alleine finanzieren muss ? Oder es ist eben nicht mehr so einfach, in einem neuen Job Fuß zu fassen und Karriere zu machen ... ich weiß auch nicht, denke aber, dass die "unterschiedlichen Auffassungen zum Leben" nur die Oberfläche sind.

So leid es mir für ihn tut, aber wenn Ihr nicht miteinander klärt, was wirklich los ist und wie man den Knoten vielleicht lösen könnte, dann geht es sicher nicht - und dazu muss er bereit sein zu reden. Sage ich mal so nach dem ersten Beitrag.

PS:
Sehe gerade anangas Beitrag - das könnte auch ein Schritt sein. Vor allem mal die Welt durch seine Augen sehen, ihn verstehen, das hilft manchmal auch dem anderen, sich für Lösungen zu öffnen oder den Druck aus dem Leben zu nehmen.

Aber beruflicher Stress UND unzufriedene Ehefrau ... *umfall*
Auszeit nehmen
Wie alt sind Eure Kinder? Habt Ihr eine Möglichkeit für eine Unterbringung der Kids?
Wenn ja macht mal ein Wochenende Kinderfrei Zeit
Bucht ein schönes Hotel ein gutes Zimmer. Lasst Euch das Ganze Ruhig ein paar Euro kosten und verbringt gemeinsame Zeit.
Dann kommt man auch wieder zum miteinander Reden und schlafen.
Also Urlaub vom Alltag und den Kindern.
Viel Spaß
**********ncess:
Ich bin gerade einfach mega frustriert und frage mich ob man nicht einfacher dran ist, wenn ein Partner einem in der Grundeinstellung zum Leben ähnlich ist. Es ist soooo anstrengend mit so einer destruktiven Grundeinstellung zu leben. Von "Gegensätze ziehen sich an" merke ich gerade so gar nichts mehr...

Klammern wir erstmal die destruktive Grundeinstellung aus...
Eine als elitär deklarierte Konkurrenz-Plattform bildet anhand von selbst ausgefüllten Profilen mit Vorlieben und Abneigungen Matching-Points anhand "wissenschalftlicher Kriterien"... und da wird ziemlich genau unterschieden! Bei manchen Dingen sind Übereinstimmungen besser, bei Andere wiederum die Gegensätze.

Einfaches Beispiel: Wenn Einer dominant ist, dann sucht er eher eine Devote, hier ziehen sich die Gegensätze an. Wenn Einer streng religiös ist, dann sucht er sicherlich keine Atheistin, gilt "Gleich und Gleich gesellt sich gern"!

Die destruktive Grundeinstellung hingegen kann kein Mensch gebrauchen, die macht jede Art von Beziehung kaputt, egal ob der Andere Optimist oder Pessimist ist.

Problem ist, dass mein Mann sich ganz schnell unter Druck gesetzt fühlt.

Das kann verschiedene Gründe haben.
Es gibt Leute, die ganz schlecht mit Kritik aller Art umgehen können.
Es gibt aber auch Leute, die es nur sehr schwer schaffen, eine berechtigte Kritik auf eine Art zu äußern, dass der Andere sich dadurch nicht angegriffen, unter Druck gesetzt oder herab gewürdigt fühlt.

Hinzu kommt, dass sich sowas in langjährigen Beziehungen gern aufschaukelt (der Fachausdruck dafür ist Schismogenese) ... aufgrund der Erfahrungen aus bisherigen Gesprächen wird dann selbst auf versöhnliche Hinweise reagiert, als wäre es ein Angriff gewesen, weil der erwartete Angriff quasi vorweg genommen wird.
In solchen Fällen ist eine Beziehungstherapie, moderiert durch einen einfühlsamen Dritten, nötig, um aus diesem Teufelskreis auszubrechen.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Man
entwickelt sich auseinander, nicht zwangsläufig, aber in vielen Beziehungen geschieht es. Meine Frau blieb praktisch stehen an dem Punkt, an dem ich sie lieben lernte, nahm sich dann noch weiter zurück, während ich voran schritt. Irgendwann waren noch nicht mal mehr gemeinsame Urlaube möglich, blieb sie lieber zuhause als zu verreisen. Wenn es dann doch mal zu einem Kurzurlaub kam, waren die Meinungen vor Ort über die Art des Erlebens unterschiedlich.

Dass dieser entstandene Gegensatz nun anziehend sein soll, kann ich nicht erkennen. Entsprechend war meine Schlussfolgerung, das Bindende gemeinsam zu erleben, das Trennende getrennt.
…was ich denke...
ich bin seit 20 Jahren verliebt,verlobt,verheiratet

Herzlichen Glückwunsch, da müssen viele Menschen erst einmal hinkommen.

Wir sind in vielen grundlegenden Ansichten einer Meinung,

Das halte ich erst einmal auch für einen wichtigen Punkt, warum ihr solange zusammen seid.

...sind zum Teil aber auch SEHR verschieden.
Ich: emotional, optimistisch, …., kommunikativ
Er: rational, pessimistisch, ….., eher "redeunlustig"

Ich könnte mir vorstellen, dass zuviel "gleich" nach 20 Jahren aber auch langweilig ist. Insofern klingen die Gegensätze für mich als Attribute, die ganz Ganze nicht zu langweilig werden lassen. Ich persönlich finde Reibungspunkte auch mal wichtig, allerdings weniger in den grundlegenden Angelegenheiten.

Eigentlich war unsere Beziehung immer glücklich - wir haben schon einige Tiefphasen(die aber immer durch äußere Umstände verursacht wurden)hinter uns-aber wie gesagt, wir waren glücklich.

…fein, Ihr wisst anscheinend, wie man wieder aus Krisen herauskommt! *g*

Irgendwie bin ich zur Zeit reichlich gefrustet. Der Alltag nimmt viel Raum ein, wir haben nicht viele Möglichkeiten der Kinderbetreuung. Das Hauptproblem ist: mein Mann hat seit einiger Zeit einen neuen Job, der ihn stresst. Er ist da also gut unter Druck,bzw. macht sich den meisten Druck selber. Für ihn ist das Leben voll von Anforderungen und Anstrengung.

Neue Jobs stressen meistens. Ich kenne keine Person, die da so völlig "tiefenentspannt" an die Sache heran geht. Gleichwohl finde ich es gut, dass Du quasi um sein Wohlergehen besorgt bist. Sagen kann man das jemanden, aber vielleicht wirst Du ihn in dem Punkt nur bedingt ändern können? Menschen ändern per se etwas, wenn sie das für sich selbst erkennen und für wichtig und richtig befinden.

Sex findet nur noch selten statt. Eigentlich geht der Sex in 98% der Fälle von mir aus. Ich hätte schon gerne mindestens 1 Mal pro Woche Sex -aber mein Mann ist in Gedanken abends oft schon beim Wecker um 5.45-wenn dann Sex stattfindet, dann ist bei ihm hinterher definitiv keine Kraft mehr um noch mal intensiv zu kuscheln/fingern.

…Deine Bedürfnisse kommen also zu kurz. Gut, dass Du das erkannt hast. Das kann man kommunizieren. Schlimmer wäre, Du tappst im Dunklen herum und weisst nicht, woran es liegt.

Dazu muss ich sagen,dass ich seit einiger Zeit Probleme habe zu kommen. Ich denke mittlerweile, dass es ein äußerer Spiegel der inneren Problematik ist, bedeutet,dass ich manchmal auch einfach noch nicht fertig bin-und er dann einschläft


…mit den ganzen Stress vom Mann und den eigenen zu kurz gekommenen Bedürfnissen wäre ich auch überfordert. Ein "O" lässt sich halt nicht vielleicht für eine Frau mit Problemen im Hinterkopf und Zeitdruck vom Mann mal ebenso steuern...

Problem ist, dass mein Mann sich ganz schnell unter Druck gesetzt fühlt. Das bedeutet für mich, dass ich mich eigentlich kaum traue zu reden, weil ich ihn nicht noch mehr unter Dampf setzen will.


Ich halte Kommunikation schon für wichtig. Sonst löst sich das für mich nicht auf. Bleib doch eher bei dem, was Dir wichtig ist. Ich-Botschaften greifen zum Beispiel nicht an. Man kann das ja auch vielleicht erst mal so anpacken, dass es schön wäre, wieder gemeinsame Zeit miteinander zu verbringen und dass er Dir fehlt? So als Ansatz bei einem netten Essen zu zweit? Alles Weitere -wie Sex - ergibt sich ja dann vielleicht von ganz alleine? Wenn das gut verlaufen sollte, kann man ja quasi ein regelmäßiges Date mit Zeit füreinander ausmachen. Für schöne Dinge….Dann hat man etwas, worauf man sich freuen kann und ist dann auch ggf. schon viel freudig entspannter, als die Situation mit dem Wecker, die Du beschrieben hast.

Falls er sich aber dennoch mit Vorschlägen unter Druck gesetzt fühlt: Ihr seit 20 Jahre zusammen. Er kennt Dich bestimmt gut genug, um Dir das nachzusehen oder vielleicht auch nur eine kleine Zeit zu schmollen *zwinker*

Ansonsten seid Ihr doch Beziehungskrisen-Profi's, wie ich weiter oben gelesen hab. *g*

Ich bin gerade einfach mega frustriert und frage mich ob man nicht einfacher dran ist, wenn ein Partner einem in der Grundeinstellung zum Leben ähnlich ist. Es ist soooo anstrengend mit so einer destruktiven Grundeinstellung zu leben. Von "Gegensätze ziehen sich an" merke ich gerade so gar nichts mehr...

Das ist Dein Frust, der da grade aus Dir spricht und vielleicht auch ein wenig die mangelnden Lösungen. Ich sag mal, wenn das alles sonst so schlimm wäre, hättest Du das nicht schon 20 Jahre mit Deinem Partner ausgehalten. *zwinker*

Ich würde erst mal nach Lösungen suchen. Gehen kannst Du immer noch. *g*

Good Luck

P.

…wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. Ich bin grade zu faul, nochmals zu lesen…..
**********nerin Frau
4.747 Beiträge
Ich lese mal mit. Bin frisch getrennt von einem Mann, der ebenfalls so negativ ist und mit dem mich keine Gemeinsamkeiten außer der gemeinsamen Vergangenheit und den Kindern verbinden.

Der nächste muss nach meinem Geschmack auf jeden Fall mehr mit mir gemein haben
**********ncess Frau
129 Beiträge
Themenersteller 
Ich denke im Moment ja nicht ERNSTHAFT ernsthaft an Trennung-ich bin einfach nur traurig....
Ich sehe gerade nicht wie sich das alles ändern soll-

edit Mod wolfscat

Leute ich bin einfach frustriert-andere Männer würden sich die Finger lecken nach einer Frau,die Lust auf Sex in allen möglichen VArianten hat-und meiner sitzt zu Hause und hat keine Lust......:(

Unsere Kinder sind alle noch nicht in der Pubertät,Möglichkeiten zur Kinderbetreuung über NAcht haben wir kaum......keine willige Großeltern,der Zwerg ist noch klein...... *snief*


Ich will ihn ja nicht noch mehr stressen-deshalb sage ich ja nichts,wenigstens meistens......er weiß,dass ich gerne mehr Sex hätte.....
**********ncess Frau
129 Beiträge
Themenersteller 
Und es kostet unendlich viel Kraft immer optimistisch sein zu müssen -sonst ist es hier ja kein Erwachsener.
Ich wäre auch gerne mal die Schwache........

Für mich hat das Leben Aufs und Abs-so ist das Leben halt-so wie Ekg Kurve eben.......ich sehe nicht in Allem Schlechtes.......
Habt ihr einen Rat für mich?

Ja, geht zu einer Paarberatung.

Kommunikation ist alles in der Phase, in der ihr beide steckt.
Der Punkt ist: ihr kriegt diese Kommunikation im Moment alleine wohl nicht so hin, wie sie sein sollte.

Bei euch hat sich das eingeschlichen, was in den meisten Partnerschaften mal passiert. Durch die Rahmenbedingungen (junge Kids, keine "willigen" Großeltern...) wird es für euch schwierig, euch nötige Auszeiten zu nehmen.

Pro Familia, Diakonie, Caritas uvm bieten Paar-Gespräche und -Therapien an, oftmals kostenlos oder für geringes Geld. Ohne das sehe ich langfristig für euch keine Lösung.
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
Leute ich bin einfach frustriert-andere Männer würden sich die Finger lecken nach einer Frau,die Lust auf Sex in allen möglichen VArianten hat-und meiner sitzt zu Hause und hat keine Lust......:(

Das ist ein Irrtum. Die Quote liegt wohl bei 50:50. Also bei 50% der Paare mit sexuellen Problemen (einer will nicht) trägt der Mann diesen Zustand zur Tür herein. Du bist also gar nicht allein.

Wenn ihr das Geld habt, dann lass deine Mann erstmal zu Hause, was einen Therapeuten angeht (gefühlt noch mehr Stress, Rechtfertigung etc.) Aber such dir einen. Die sind Megagut im übersetzen von dem was man denkt was man will und wo das eigentlich Problem liegt. Welchen eigenen Werte werden gerade missachtet.

Deine Frustration trägst du ja Körpersprachlich ständig an deinen Mann heran. Das hilft nicht, außer das Mann sich noch unzulänglicher fühlt.

Bleib ruhig. Kümmere dich um dich. Ein paar Monate mit sexflaute wegen Stress im neuen Job sollten dich nicht grundsätzlich aus der Bahn werfen.

Sein zu müssen -> ja das kostet irre kraft eine Rolle auszufüllen, die man gerade nicht fühlt. Warum kannst du den nicht zeigen, dass dir das Leben gerade ein paar Zitronen aufschneidet? Ist doch die Frage wie man damit umgeht. Aber Vorspielen saugt einen emotional aus.
****ga Frau
17.263 Beiträge
Und es kostet unendlich viel Kraft immer optimistisch sein zu müssen....

nein !! und Nein !! und nochmals nein !!
es ist genau umgekehrt, es kostet viel mehr Energie besser gesagt es raubt dir sogar Energie wenn du pessimistisch bist und wenn du optimistisch bist, also wenn du voller Glaube, voller Liebe und voller Hoffnung bist, dann sprühst du nur so vor lauter Energie und Tatendrang !! Aber nicht jede/r will das und das respektiere ich mittlerweile. Manche wollen im Selbstmitleid ertrinken bzw. von anderen bemitleidet werden aber sich selbst bloss nichts ändern !! "Jedem Tierchen sein Plaisierchen" *g*
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
Wenn du es BIST ist ja alles gut. Dann kostet es keine Energie.

Im Leben gibt es auch Phasen, wo es mal grad nicht so gut läuft und diese nicht anzuerkennen und sich den Ursachen anzunehmen ist kontraproduktiv.

Gefühle wie Trauer, Enttäuschung, Erschöpfung etc. Gehören zum Leben dazu. Es kommt darauf an, wie man mit Ihnen (auf Dauer) umgeht.

Aber immer schön funktionieren und das happybärchenfeeling hochhalten, nie verstimmt sein, nie seine Bedürfnisse zu äußern, nie einen Konflikt klären...

Wenn man die Sachen erledigt hat ist man auch wieder ausgeglichen, quirlig, optimistisch. Der Seele sollte man aber alle facetten der Empfindung zugestehen.
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Sehe ich auch so wie Vesperine.

Mir persönlich hilft es immer, wenigstens mir gegenüber zu meinen Gefühlen zu stehen (ich muss sie nicht immer mit aller Welt teilen) und zu versuchen herauszufinden, warum es mir nicht gut geht. Damit ich weiß, wo ich ansetzen muss.

Ich denke gerade an Situationen in meinem Leben ... ich habe Erfahrung mit Depressionen in der Familie und da ist es tatsächlich so, dass ich der erkrankten Person gegenüber nicht zeigen konnte, wie sehr mich das nervte oder betroffen machte, weil sie dann erst recht aufgegeben hätte. Das ist anstrengend und schlauchte mich auch, also sah ich zu, dass ich da "Pausen" kriegte und nicht ununterbrochen gefordert war.

Aber ein Problem im Leben - sagen wir mal Geldprobleme. Da konnte ich auch nicht immer Optimismus versprühen, aber mich auf den Weg machen, eine Lösung zu finden, um damit umzugehen. Am besten gemeinsam mit dem Partner/der Familie ...

Womit wir im Falle der TE wieder bei der Kommunikation wären. Und die Idee, erst mal alleine eine Beratung aufzusuchen, finde ich persönlich auch nicht schlecht - habe damit gute Erfahrungen gemacht.
****ga Frau
17.263 Beiträge
Und es kostet unendlich viel Kraft immer optimistisch sein zu müssen....

es kostet unendlich viel Kraft wenn du meinst anders sein zu müssen als du sein willst, das ist das was anstrengend und energieraubend ist, da geb ich dir recht. Aber wenn du optimistisch und glücklich sein willst, dann ist es nicht mehr anstrengend, weil dieser Wunsch deinem inneren Wesen entspricht und nicht der Erwartung anderer Menschen.
Gegensätze ziehen sich an, hörte man ja immer wieder. Ich habe es eine Zeit lang auch geglaubt. Ja, da ist sogar etwas dran, aber bei mir sind solche Beziehungen immer ganz schnell gescheitert.
Aus vielen Threads hier, vielen Büchern und auch aus eigenen Erfahrungen: Eine gute Ausgangslage für eine Partnerschaft bilden gewisse Gemeinsamkeiten und Interessen, die jeweilige Persönlichkeit der Beteiligten können jedoch sehr unterschiedlich sein. Zum wirklich Wichtigen gehört: Ein gemeinsames Ziel für die Beziehung, die man miteinander führt.

Im Eingangsposting sind viele positive Dinge aufgeführt - selbst die Beschreibung der vermeintlichen "Gegensätze" kann man auch anders betrachten. Denn dort, wo man sich deutlich unterscheidet, kann man/frau wunderbar vom anderen lernen. Ebenfalls scheint mir eindrücklich beschrieben zu sein, dass die Hauptproblematik nicht der Sexmangel ist, sondern der berufliche und private Alltag.

Freilich führt das zum Frust: Sie fühlt sich nicht (mehr) begehrt. Die Gründe dafür können, müssen aber nicht ausschliesslich in seinem beruflichen Stress liegen. Welche Aspekte in diesem Fall eine Rolle spielen, kann niemand aus der Ferne diagnostizieren. Ein möglicher Tipp: Gemeinsame Zeit als Paar ist gerade in solch hektischen Zeiten sehr wichtig. Und wenn es gezielt "nur" 10 Minuten pro Tag sind, die man miteinander gezielt verbringt, mit Kuscheln, Küssen, Umarmen, mit oder ohne Reden... einfach mal wieder Nähe schaffen, ohne gleich auf Sex aus zu sein. Mir fällt dazu nur der englische Begriff ein: "Quality Time". Und sei das nur das gemeinsame Einschlafen oder Aufwachen.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Wenn
man nur eine-n Sexpartner-in sucht, kann das Gegensätzliche sehr reizvoll sein und auch als Ergänzung empfunden werden. In einer festen Beziehung zählen aber die Gemeinsamkeiten.
Ja, Gegensätze ziehen sich an ...
... aber fehlen dann Gemeinsamkeiten, geht es meiner Meinung (und Erfahrung) nach nicht gut.

Nach mehr als zehn Jahren, habe ich den Pessimismus, grundsätzlich andere Einstellung zu bestimmten Dingen und fehlende Begeisterungsfähigkeit nicht mehr ausgehalten.

Den Vorschlag, erstmal allein Hilfe bei einem Therapeuten zu suchen, finde ich sinnvoll. Den ganzen Frust erstmal loswerden ist ein guter Schritt.
Wenn (später) Dein Mann auch am Erhalt der Beziehung arbeiten möchte, glaube ich, dass ihr sehr gute Chancen habt.

Ansonsten, liebe TE, lass Deinen Frust raus. Ich finde das hilft!

Hoffe, dass Dir die Beiträge hier helfen werden.

Ich wünsche Dir viel Verständnis und Glück. *blume*
**********nerin Frau
4.747 Beiträge
Philosophin: so ging es mir auch! Und die Trennung war wie ein Befreiungsschlag und auf einmal ging es mir wieder gut
Hallo,

ein gemeinsames Leben mit Kindern und allem drum und dran hat viele wunderbare Facetten, birgt aber auch Probleme.

Wir haben eine ähnliche Situation gehabt und irgendwann gecheckt, dass wir mehr Platz für uns als Person brauchen, um uns selbst wohlzufühlen.

Also hat jeder einen Nachmittag / abend in der Woche bekommen, der indiskutabel frei ist und von allen Pflichten entbindet.

Das führte dazu, dass ich wieder mehr Sport mit meinen Freunden machen konnte und meine Frau sich ihren Freundinnen und Interessen dauerhaft widmen konnte.

So kamen wir uns selbst wieder näher, fühlten uns wohler und waren dem anderen tief dankbar dafür, dass er diesen Genuss ermöglicht.

In Summe führte das zu mehr gegenseitigem Verständnis, zu einem noch besseren wir-gefühl und letztlich wieder zu mehr Sex. Nähe durch Ferne quasi.
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