Hallo,
also zuerst einmal "ausbilden" eher schwierig, aber ich verstehe was du meinst. Bei uns war es so, dass mein Mann zwar verruchte Fantasien in sich hatte, aber er anfangs auch noch nicht so damit umgehen konnte, als ich meine devote Ader zugelassen habe. Es war eben Neuland. Ich kann dir raten, es hilft nur reden reden reden. Ich habe mich in aller Ruhe mit meinem Mann zusammen gesetzt und ihm von meinen tiefsten Gefühlen erzählt, meinem tiefsten Wunsch, dass er sich nimmt was er will, entscheidet was wir wie und wo machen. Fangt klein an. Wenn ihr aktiv werdet, äußere erst einmal den Wunsch gefesselt zu werden und die Augen verbunden zu haben. Überlass dann ihm, was er mit dir macht, auch wenn es am Anfang sehr Vanilla sein wird. Zeig ihm während dessen wie sehr es dich erregt ihm ausgeliefert zu sein. Sollte er dich nach dem Vorspiel fragen welche Stellung ihr machen wollt, sag ihm, dass du ihm die Entscheidung überlässt und nicht gefragt werden möchtest. Habt ihr diese kleine Hürde schonmal überwunden, auch wenn es für dich noch zu soft war, bedanke dich danach bei ihm, das gibt ihm Selbstvertrauen für das nächste Mal. Im Alltag immer wieder viel reden von deinen tiefsten Fantasien und ihn auch nach seinen Fantasien fragen. Ihn ermutigen seinen Fantasien Augen zu geben. Du musst ihn langsam daran führen, Schritt für Schritt, sonst ist er schnell überfordert. Schreib ihm einen Brief mit deinen Fantasien, geh ins Detail, schreibe so, dass er beim Lesen schon scharf wird und Lust darauf bekommt mehr auszuprobieren. Nach und nach wird er mutiger werden. Wenn dann irgendwann Spielzeuge ins Spiel kommen, fangt soft an, eine kleine Peitsche mit Silikonfäden z.B. lass dich damit streicheln, irgendwann wenn er mal etwas stimulierender damit wird, zeig ihm gleich deutlich durch deine Körpersprache dass du darauf stehst. Kleine Schritte gehen, wenn er noch eine Abneigung verspürt, hat es keinen Sinn ihm sofort ein Paddle in die Hand zu drücken. Seid ihr einen Schritt weiter kauft zusammen ein Spielzeug ein, sag bei einer Peitsche oder Paddle, dass du das gerne mal austesten würdest. Er wird sehr zaghaft sein, mein Mann sagte anfangs war er sehr gehemmt, als er aber meine Lust gespürt hat, wurde es immer leichter. Irgendwann hatte mein Mann dann sogar eine Erektion dabei.
Wenn er nicht komplett abgeneigt ist und nur unsicher, weil es was neues ist habt ihr gute Chancen das zusammen zu entdecken. Ihm einen Dom vorzusetzen der ihn anleitet würde ihn sicher in der jetzigen Situation vollkommen überfordern. Gib euch Zeit, redet sehr viel, schreib ihm den Brief und gib ihm immer mal einen kleinen Wink mit viel Feingefühl. Zeig ihm, wie sehr dich das anmacht, wenn er gerade das Zepter in der Hand hat, er wird von ganz alleine mutiger werden, wenn er deine Lust sieht. Irgendwann wird er von alleine viel kreativer, bis dahin sag ihm aber wenn du gerade im Alltag eine Fantasie hast, die dich unendlich an machen würde. Was er daraus macht, ist dann seine Sache, aber er wird es bestimmt nicht ewig ignorieren sondern neugierig werden. Wenn er eine Fantasie hat wo er aber Angst hat das zu machen, ermutige ihn dazu, sag ihm dass du bereit dafür bist. Geh auch über eigene Grenzen um ihm die Möglichkeit zu geben Sachen auszuleben die ihn an machen wo du aber Scheu vor hast. Vereinbart z.B ein "rot". Das heißt dann dass es dir wirklich zu viel ist. Ermutige ihn dein " nein " zu übergehen, ihm zu verdeutlichen dass nur ein rot wirklich stopp heißt. Das gibt euch beiden Sicherheit. Ihr müsst lernen euch auf eine andere Art zu vertrauen, eine tiefere innigere Art.
Erkundet den Weg gemeinsam ohne Fremde. Sonst sehe ich einmal die Gefahr dass er damit überfordert ist und bei dir wäre die Gefahr, wenn du einmal durch einen fremden Dom zu viel "geschnüffelt" hast, wirst du ungeduldig und enttäuscht sein, wenn dein Mann sich nicht in deinem gewünschten Tempo entwickelt. Das bringt für beide Seiten zu viel Druck rein. Geht lieber den gemeinsamen Weg dahin und es wird viel erfüllender sein. Was anderes ist das dann wenn ihr mal ein Stück weiter seid, aber zum jetzigen Zeitpunkt gib ihm selbst auch ein bisschen Zeit. Wie schon gesagt, hier werden erst einmal gesellschaftliche Normen über Bord geworfen, da braucht man einfach auch ein bisschen Zeit gepaart mit offener ehrlicher Kommunikation.
Viele Grüße