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27 Jahre verheiratet und sehr selten Sex: was tun?

27 Jahre verheiratet und sehr selten Sex: was tun?
Hallo,

seit 27 Jahren bin ich mit meiner Frau verheiratet, ich liebe sie und verlassen steht nicht zur Debatte. Wir haben zwei tolle Mädchen.

Als wir uns kennengelernt haben, hatten wir täglich Sex oft auch mehrfach am Tag. Im Laufe der Jahre ist alles eingeschlafen. Meine Frau ist krank geworden und muss täglich Tabletten nehmen um mit den Schmerzen zu leben. So ist gekommen, dass wir 1-2 mal im Jahr Sex hatten.

Dann hatte ich auch Probleme mit meiner Erektion. Der Arzt hat ein Prostataproblem bei mir festgestellt. Das bedeutet ich brauche die kleinen blauen Pillen für den Sex. Mit diesen Pillen ist der Sex echt geil und super befriedigend für beide Seiten.

Mein Problem ist jetzt: der Sex muss geplant werden und ich hoffe auf Momente, in denen die Schmerzen meiner Frau geringer sind. Ein solcher Moment ist nun über ein Jahr her und ich brauche den Sex. Bezahl-Sex habe ich auch schon probiert, aber das ist nichts, weil ich auch gerne kuschele und mehrfach Sex hintereinander haben möchte.

  • Wer von euch kennt diese Situation und kann mir mit seiner Erfahrung weiterhelfen?

  • Wie seid ihr in den sexlosen Zeiten mit euren Bedürfnissen umgegangen?

Danke für eure Antworten.
wie wäre es...............
wenn du zuerst einmal ein offenes Gespräch mit deiner Frau suchst
denn vielleicht sind ja noch andere Gründe im Spiel...........

denn blaue Pillen und käufliche Liebe sowie ich warte auf passende Momente deuten nicht gerade auf einen sensiblen offenen Umgang mit deinem Problem gegenüber deiner Frau..........

solltest du allerdings schon ein offenes Gespräch geführt haben dann könnt Ihr auch nur gemeinsam eine Lösung finden wie evtl. eine offene Beziehung oder ähnliches..................

wo ein Wille ist gibt es auch einen Weg.....................
********wald Paar
2.143 Beiträge
JOY-Angels 
Wie steht es denn mit einfach kuscheln und körperlicher Nähe insgesamt?
Das das erhalten bleibt oder wieder eingefürt wird, finde ich persönlich sehr wichtig.
Kuschlen hält die Türen offen, wenn es einfach und unverbindlich stattfinden kann (also ohne dass Sex folgen muss)

die salzige *blume*
******ito Mann
3.805 Beiträge
Ein
wunderschöner Zeitpunkt für Veränderungen ist gekommen. Dies ist keine Zeit zu fordern. Forderungen zerstören. Es ist eine Zeit, gemeinsame Lösungen für eine weitere wunderschöne Zeit zu suchen.

Ein schwerer aber wundervoller Weg.

Gib deiner Partnerin die Chance, sie neu zu sehen.

Soviel derzeit. *zwinker*
*******nep Frau
15.217 Beiträge
krankheit und medikamente können, sind schon störend für den sex, da gebe ich dir recht.

aber trotzdem muss ich hier sagen:

es gibt viele threads mit dem bezug zu sexuellen problemen in langjährigen partnerschaften. überall wird darauf hingewiesen: aufeinander zugehen, miteinander reden und miteinander nach lösungen suchen. kein druck. mit sowas "verscheuchst" du sie nur.
27 Jahre sind eine lange Zeit. Auch ohne Krankheit, Medikamente und was sonst so im Leben passieren kann verändern sich Menschen mit der Zeit.

Du vergleichst deine jetzige Situation (keinen Sex) mit der von vor 27 Jahren (oft mehrmals am Tag Sex). Das ist so wie mit "Äpfeln und Birnen".

Betrachtet nur die aktuelle Situation, redet miteinander, erörtert welche Bedürfnisse jeder von euch hat und wie / ob diese in der Partnerschaft umsetzbar sind.

Wenn es definitiv nicht geht und ihr beide euch abseits der Partnerschaft Lösungen vorstellen könnt (Affäre, Hausfreundin, ...) wäre dies mitunter eine Variante.

Aber erstmal alles zwischen euch beiden klären.
*******upe Frau
139 Beiträge
*******960:
Ein solcher Moment ist nun über ein Jahr her und ich brauche den Sex. Bezahl-Sex habe ich auch schon probiert,
Wielange ist der "Bezahl-Sex" denn her und weiss Deine Frau davon?

Welche Gründe führt sie für ihre Unlust an, sprecht Ihr ausreichend miteinander? Kann es sein, dass sie die Schmerzen als Grund vorschiebt, weil ein anderer Grund von Dir nicht akzeptiert werden würde? (werte es bitte nicht als Unterstellung, ich versuche nur Eventualitäten aufzuzeigen)

Wie seid ihr in den sexlosen Zeiten mit euren Bedürfnissen umgegangen?

Ich habe meinen Unterleib weitestgehendst ignoriert. Bei SB musste ich dran denken, dass ich DAS eigentlich nicht immer allein machen wollte und das machte mich traurig. Und da ich nicht traurig sein wollte, verweigerte ich mich selbst. (im Moment zumindest)

Das hilft Dir jetzt kein Stück weiter, ich weiss, .....aber Du hast gefragt.

Ich wünsche Dir gute Gespräche mit Deiner Frau!
Phuh. Anders als die meisten Threads, in denen die Sexualität aus scheinbar unersichtlichen Gründen einschläft, ist in diesem Fall mMn die Lage völlig anders: Gesundheitliche Gründe scheinen eindeutig die Ursache für weiterführende Probleme zu sein. Auch oder insbesondere selten stattfindende sexuelle Begegnungen. Dazu noch über etliche Jahre.

Die exakt gleiche Konstellation kenne ich selbst aus eigener Erfahrung nicht wirklich - eine gewisse Zeit lang gab es bei uns ebenfalls gesundheitlich bedingt gewisse Einschränkungen. Persönlich habe ich das allerdings nicht als Mangel empfunden, sondern als Begleiterscheinung. So gab es halt einfach weniger Sex, dafür aber umso mehr Kuscheln. Sexualität ist für meine Frau und mich nur eine der Sprachen der Liebe. Auch eine sehr wichtige, wohl bemerkt - die sehr stark von Raum, Zeit, Gesundheit und vielem mehr beeinflusst werden kann.

Anders war es in einer früheren Beziehung, in der die Sexualität tatsächlich eingeschlafen ist. Die Beziehungsdynamik und der Alltag hatten eindeutige Auswirkungen auf unser Wohlbefinden, Sex fand eine Zeit lang als Pflichtübung statt, bis nichts mehr ging. Das hat verletzt, und auch dazu geführt, dass der nicht oder selten stattfindende Sex als Mangel empfunden wurde, die Gedanken dadurch völlig anders lagen. Kurz: Wie so oft prägen die eigenen Gedanken die eigene Gefühlswelt, erzeugen Projektionen und Erwartungen, die oft enttäuscht werden.

Insgesamt also einmal mehr die Feststellung, dass man aus der Ferne so ziemlich nichts empfehlen kann. Die Beiträge vor meinem fassen einige Möglichkeiten ganz gut zusammen, würde ich meinen - aber einen Weg kann niemand aufzeigen. Wer Sex als oberste Priorität betrachtet, muss wohl erst einmal mit sich selbst vereinbaren, was wirklich wichtig ist. Um dann gemeinsam mit dem/der Partner/in liebevoll zu besprechen, welches neue Ziel man für die Beziehung ins Auge fassen könnte.
Er vom Paar meint
Hallo!

Auch mit dem Wissen das ich mit den folgenden Sätzen mich unweigerlich in die sog. Nesseln setze, möchte ich doch auch ein paar Worte dazu verlieren!

Also dass du sie liebst und nicht verlassen wirst, mag ja für die meisten Menschen für eure Situation schwer in Ordnung sein!
Jedoch leidest du unter dieser Situation doch ganz gewaltig-wenn ich es richtig verstehe.
Nun, mir wird es nie begreiflich sein, wie ein Mensch sein Leben aufs Abstellgleis stellt, weil der Partner/Partnerin sein Leben durch Krankheit nicht mehr so leben kann wie es sein könnte.

Ich würde nie von meiner Partnerin erwarten dass sie auf Sex und Zärtlichkeiten verzichten muss, nur weil ich als kranker Partner nicht mehr zur Verfügung stehe!
Wenn ich einen Menschen liebe, dann würde ich ihr/ihm die Möglichkeit anbieten und auch geben, damit sie ihre Bedürfnisse erleben und ausleben kann.
Ich kann doch nicht verlangen und erwarten, dass mein Partner/Partnerin auf immer und ewig auf alles verzichten muss, nur weil mein Leben dies nicht mehr zulässt?!
Ich habe fast ein halbes Leben lang mit einer psychisch kranken Mutter und einer schwerstbehinderten Schwester unter einem Dach leben müssen, ich musste auch auf viele Dinge verzichten-jedoch würde ich sowas aus Rücksicht auf andere Menschen nie mehr machen, nie mehr! Zu dem ist ein Leben zu wertvoll und zu kurz, dass man aus Rücksicht sein Leben und seine Bedürfnisse aufgibt-ganz ehrlich.

Ich würd sagen, sag ihr dass auch du Bedürfnisse hast und ein Recht darauf hast, oder du behältst deine Klagen und Wünsche ganz für dich alleine-aus Liebe versteht sich!
*******333 Mann
27 Beiträge
Kommt mir bekannt vor
Ich war auch sehr lange verheiratet. Wir hatten in jungen Jahren auch sehr guten Sex, nur hat sich das im Laufe der Ehe auch so entwickelt, ihr reichte alle 6-8 Wochen mal Sex. Mir nicht, ich liebe guten Sex und hab ihn auch nötig. Ich habe es halt jahrelang ausgehalten, bin aber nie fremdgegangen oder sonstwo hin. Das was ich an mir selber feststellte, ich wurde immer aggresiver, war ständig unzufrieden und genervt.
Ich habe dann ais ich niemals an sowas gedacht hätte eine Frau kennengelernt. Mit ihr stimmte gleich alles, wir haben die gleichen Bedürfnisse. Allerdings war auch sie verheiratet. Wir haben uns beide von unseren Partnern getrennt. Es war schlimm für unsere Expartner, wir beide total egoistisch. Sind zusammengezogen obwohl wir uns kaum kannten. Und es hat funktioniert. Wir sind glücklich, beide total ausgeglichen und geniessen unser gemeinsames Leben. Wie hier schon erwähnt, man lebt nur einmal, und ein Stück weit sollte man da egoistisch sein. Was habe ich davon mehr als die Hälfte meines Lebens in totaler Unzufriedenheit und mit Frust zu verbringen.
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