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15 Monate verheiratet und nur noch Quartalssex: was tun?

*******ing Mann
85 Beiträge
Themenersteller 
15 Monate verheiratet und nur noch Quartalssex: was tun?
Ich bring´s mal kurz auf den Punkt:

Wir haben uns verliebt vor über 11 Jahren und vor 15 Monaten dann doch mal geheiratet mit dem Gedanken, jetzt wir alles besser. Anfangs war der Sex grandios, wie vermutlich immer, später immer weniger und kürzer weil immer mehr um die Ohren. Mit der Hochzeit sollte alles besser werden. Ergebnis: naja.....

Im Privaten konnten wir einiges glätten, aber der früher viel belächelte Quartalssex ist leider mittlerweile willkommene Abwechslung. Da ich nichts gegen mehrmals täglich hätte und sie früher auch dafür war stecke ich nun in einer Sackgasse. Ein kurzes zielorientiertes "Entspannen" und fertig. Das macht mich wiederum fertig, weil ich das Ganze gerne lange und ausgiebig geniesse. Mir ist es egal, wer wie oft konnte. Mich interessiert nur, wie zufrieden der Partner mit dem jeweiligen Gegenüber war. So gesehen fast schlimmer als Single sein. Da hätte man wenigstens kein schlechtes Gewissen, sich temporär seinen Bedarf zu stillen, was in meiner Situation natürlich ausfällt...

Beruflich sind meine Partnerin und ich ziemlich eingespannt, aber die private Entspannung durch Sex (und Anderes) geht nicht mehr wie früher, sie unterbleibt einfach bzw. wird durch sie bereits im Keim erstickt. Ich kann sie nicht mal mehr zu Wellness-Massagen oder Besuchen in der Therme motivieren bzw. werde bei derartigen Vorhaben abgeblockt.

Habt ihr Erfahrung damit und könnt Tipps geben? Alle 3 Monate mal kurz "Entspannungssex" ist alles andere als meine Zielvorstellung gewesen....

Wie belebt man das gemeinsame Sexleben neu und erweckt die Lust auf Sex beim Partner?
nun lassen wir mal.............
die 15 Monate verheiratet weg denn wie du schreibst seit Ihr ja schon 11 Jahre zusammen und Sie auf irgend welche Versuche von dir nicht reagiert oder reagieren will vermute ich einfach mal das die Luft raus ist aus eurer Beziehung..............

weis Sie das du hier angemeldet bist ?
hast du mit Ihr über deine sexuelle Unzufriedenheit gesprochen ?

mein Tipp:

unbedingt ein offenes Gespräch über eure Beziehung führen und auch mal nachfragen was denn Ihr vielleicht nicht passt, auch wenn einem manchmal das nicht leichtfällt aber nur so wirst du weiterkommen um letztendlich eine Entscheidung hinsichtlich deiner Beziehung und damit auch eine Beantwortung zu deiner Frage was tun bekommen................
*******nep Frau
15.217 Beiträge
Als erstes:

Es hört sich an als hättet Jahr geheiratet in der Hoffnung das der Sex besser wird.

Wer aus dem Grund heiratet, hat den Sinn einer Ehe nicht verstanden. Zum einen.
Zum anderen, wenn der Sex zuvor anscheinend nicht mehr dee Bringer war, was oft und viel passiert in langen Jahren der Beziehung, Ehe, dann muss man zusammen daran arbeiten. Auch vor einer Ehe.

Meine Erfahrung nach der Ehe: Ich wurde betrogen kurz danach, evtl war es auch schon davor. Jedenfalls: man muss sich immer, Egal wann, Gedanken machen warum man heiratet. Aber wegen Sex? So ist das der falsche Grund. Das kann und wird jeder sagen.

Zweitens:

Wie ihr euer Sexleben hinbekommt, stehen in vielen Themenbereiche. Hab ich oft schon gelesen und dazu beigetragen.

Als aller erstes: zusammen setzen und reden. Neues ausprobieren. Sich Zeit füreinander nehmen usw.

Scheitern alle Versuche, evtl einen paartherapeuten aufsuchen.

Hilft alles nichts, über ein offenes Sexleben reden wo jeder seine ganz eigene Wege gehen kann.

Wünsche euch alles gute.
Einer der Klassiker schlechthin hier im JC Forum... der Sex schläft nach einer gewissen Zeit ein. In diesem Fall nach doch recht langer Zeit - und auch nicht mit der ergänzenden Bemerkung, dass die Beziehung ansonsten doch super toll sei. Phuh.

Mir scheint, dass hier der "Quartalssex" nur ein Symptom für tiefer liegenede Probleme in der Beziehung sein könnte - sprich, die Ursache für das Problem liegt ganz woanders. Nun könnte man angesichts des Alters des TE auch gerne auf einen anderen Klassiker zurückgreifen, die "Midlife Crisis". Habe ich persönlich selbst nicht gehabt, aber bei befreundeten Paaren miterlebt.

Als erstes würde ich mich fragen: Wann, wo, wie hat man als Paar die Nähe zueinander verloren? Wie funktioniert die Kommunikation untereinander sonst so? Lebt man mittlerweile mehr nebeneinander statt miteinander? Ist auf beiden Seiten noch Liebe vorhanden? Haben beide nicht nur Ziele jeweils für sich selbst, sondern auch gemeinsame Ziele? Wieso gibt es keine "private Entspannungszeit" mehr? Welche Ausreden gibt es dafür? Möglicherweise sogar rational gute Begründungen, die aber echten Aufwand bedeuten würden, um die Probleme aus der Welt zu schaffen? Und überhaupt, werden Probleme als lästiges Übel empfunden oder als Chance, daran zu wachsen?

Ein Tipp zu geben ist aus der Ferne nicht einfach, das Risiko, daneben zu liegen, recht gross. Für diesen Klassiker jedoch nenne ich gerne immer mal wieder die Bücher des amerikanischen Paartherapeuten David Schnarch - nicht nur sein Name klingt nicht gerade verlockend, auch die Titel seiner Bücher sind nicht gerade verlockend. Und doch drehen sie sich exakt um jene Problematik: Wie lässt sich die sexuelle Leidenschaft in langen Beziehung nicht nur aufrecht erhalten, sondern sogar steigern? Anhand von lebensnahen Beispielen kann man sich in die jeweiligen Situationen hinein versetzen und so auf die eigene Beziehung Rückschlüsse nehmen. In manchen Fällen hilft die Unterstützung eines Paartherapeuten.

Dabei ist vor allem eins wichtig: Dass auf beiden Seiten zumindest noch ein kleiner Funke an Liebe vorhanden ist. Wenn dem so ist, genügt es, wenn einer der Beteiligten damit beginnt, aktiv zu werden. Noch besser wäre es, wenn beide das gleiche Buch lesen, entweder für sich alleine, oder auch gemeinsam. Oder beide beschliessen gemeinsam, sich die Unterstützung eines Therapeuten zu holen. Werden die Bemühungen feindselig abgewehrt, kann es schwierig werden... aber wer durchhält, kann mit einer wundervollen, tollen, neu belebten Beziehung und wirklich erfüllendem Sex belohnt werden.

Alles Gute auf jeden Fall!
Grüß Dich deadviking,

TallTaurus hat sowas von Recht und exakt auf den Punkt gebracht, dass ich dem so gar nichts mehr hinzufügen kann und möchte.

Bücher sind eine gute Bereicherung. Bei uns war es damals Michael Mary mit "Wirklich lieben". Ich mochte das Buch anfangs nicht - heute schon. Naja, bin ja auch wieder nen Tickn weiser geworden. *zwinker*

Was den Alltag angeht, der oft eine gute Ausrede für Nichtsex ist:
Wir machten eine Zeit lang einen Termin. Nicht lachen - war wirklich so. Praktisch sah es so aus:
"Schatz, was meinst Du, Samstag 14 Uhr eine Kuschelstunde?" *knuddel*

Irgendwann später kamen wir beide auf den gleichen Gedanken:
Machen wir das nur noch weil es einfach dazu gehört, weil es sozusagen Pflicht in der Ehe ist?
Termine schafften wir daher ab und leben unseren Sex wie er kommt. Gekuschelt wird täglich wie dolle und verrückt. Sex naja,.... nicht mehr so oft. Aber uns fehlt nichts in unserer Ehe. *zwinker*

Jedoch mußt Du ja erst einmal Deine Frau dazu bringen Dir zuzuhören um mit ihr eine entspannte Lösung zu finden. Obwohl sich hier "Lösung" schon wieder total blöd anhört und auch sugeriert - "Lösung" - "los lassen". Hmmmm....- denk mal drüber nach.


Alles Liebe Tysia
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Frag mich grad, wieso man nach 11 Jahren plötzlich heiratet - und wenn ich die Erklärung richtig verstehe: wieso soll mit Trauschein der Sex plötzlich mehr Spass machen?



Meine Meinung: ob mit oder ohne Trauschein, der Zug ist abgefahren. Wenn nur einer ein Problem im fast nicht vorhandenen Sex sieht, steht er auf verlorenem Posten. Wenn beide darin ein Problem sehen würden, könnt es vielleicht noch etwas werden, aber so nicht. Entweder damit abfinden oder Schluss machen, mehr geht da nicht.
*******nep Frau
15.217 Beiträge
die einen heiraten nach vielen jahren um die liebe, die beziehung zu retten, andere scheinbar den sex.

aber sich mal ernsthaft gedanken zu machen, wo der kern des problems liegt, macht sich keiner. geheiratet ist schnell, die scheidung kann zu einem jahrelangen krieg führen.

macht doch einfach mal URLAUB. zu einer eigentlichen hochzeit gehören total romatische Flitterwochen.

EHE bedeutet nun noch mehr als sonst füreinander da zu sein. nicht umsonst heißt es: bis das der tot euch scheidet!

in einer normalen beziehung hättet ihr einen kat machen können, nun seid ihr mehr oder weniger "verpflichtet" den anderen gutes zu tun, zusammen die hürden einer ehe gemeinsam zu erklimmen und zu meistern. oder eben gemeinsam niederlagen einstecken.

nutzt euer gemeinsamer anfang, redet über eure wünsche, sehnsüchte, hoffnungen, träume, phantasien!

oder nehmt euch einmal im monat BEWUSST!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! eine gemeinsame auszeit! gebt eure handys euren trauzeugen oder verschließt diese irgendwo. computer und co, alles aus was euch trennt und seetzt euch gemütlich zusammen, kuschelt, nehmt den anderen bewusst wahr. und wenn es für beide mit verschlossenen augen ist und ihr euch so neu erkundschaftet.
oder einmal im monat wird einer von euch vom anderen blind einen abend lang "bedient". sei es gefüttert zu werden von dem, was man gekocht hat, dann wird der/diejenige ins bad zu einem schönen entspannungs und wellnessbad geführt. und weiter (alles blind!!!!!) uns bett zu einer massage mit warmen öl!
nächsten monat ist es dann für den anderen umgekehrt das selbe, jeder muss sich so gedanken machen: was tu ich meinem gegenüber gutes.
macht ein spiel daraus: nehmt eine verschließbare dose, schreibt auf jeden einzelnen zettel einen wunsch. an eurem abend zeiht jeder einen zettel und dann wird das in die tat umgesetzt. ohne wenn und aber. findet zueinander! vor allem:

MITEINANDER!!!!!!!!!!!!!!!!!!! DAS A UND O EINER EHE!!!!!!!!!!!!!!!!!
****ot2 Mann
10.164 Beiträge
Eigentlich scheint mir das Thema ja zu sein:
Meine Frau möchte keinen Sex mehr mit mir.

Dazu gab es hier ja schon unzählige Threads...,
in die ich sicherlich schon Sinnvolleres hineingepinselt habe als das,
was ich in Folgendem von mir geben werde:

Wenn jemand etwas nicht möchte, dann gibt es dafür Gründe.
Eine Möglichkeit Gründe zu erfahren wäre die simple Frage:
"Warum möchtest Du (nur noch) so selten Sex mit mir?"

Und bei der Antwort sollte man dann genau hinhören...

(Ach übrigens, wenn einer Antwort ausgewichen wird, sollte
man sich fragen, ob sich man eine Partnerschaft mit einem Menschen
wünscht, der auf Beziehungsfragen nicht antwortet)

Lg
Gernot
Eigene Erfahrung!
Das Problem war Anfangs tatsächlich das sie immer das Gefühl hatte ich Lauer ständig vor der Schlafzimmertür rum. Das war die erste Blockade. Später kam heraus, dass das Problem viel tiefer lag. Wir haben einfach nicht gleichberechtigt auf Augenhöhe agiert. Sie fühlte sich zurückgesetzt und ich mich unverstanden. Der Problemkatalog wurde immer länger. Reden - nur miteinander half da nicht mehr. Ohne Moderation ist das ganz schwer. Meistens endet das dann in gegenseitigen Vorwürfen und beide fühlen sich missverstanden und sind frustriert.
Also wenn es bei Euch ähnlich ist und ihr weiter zusammen bleiben wollt, denkt darüber nach einen unbeteiligten ins Boot zu holen, der keinem von Euch wirklich nahe steht.
********efer Mann
132 Beiträge
...und wieder einer mehr...
...im Herzen bin ich vollkommen bei dir...

Mein Kopf sagt mir jedoch - setz(t) dich/euch mal mit dem Thema intensiver auseinander.

Zitat von Mina Urban aus "Ehe ohne Sex":
IRONIE: Männer heiraten, damit sie endlich so viel Sex haben können, wie sie wollen. Frauen heiraten, damit sie damit aufhören können.


Auch wenn es mir selbst äußerst schwer fällt den Inhalt derartiger Bücher zu akzeptieren, steckt sicherlich einiges an Wahrheit dahinter.

Schau über den Tellerrand und versuche mit deiner Frau gemeinsam herauszufinden, was die Ursachen sind. Keiner hier im Forum kann sich 100%ig in eure Lage versetzen - nur mutmaßen oder seine eigenen Erfahrungen zum besten geben.

Ein (nicht unerheblicher) Teil sagt: SETZ´ IHR EIN ULTIMATUM!
Andere sagen (wie ich): Sprecht euch aus - erarbeitet gemeinsam eine Lösung!
Wiederum andere sagen - höre nicht auf andere.

Am Ende kann ich dir nur sagen, dass ich dieses Thema seit Jahren selbst fast täglich am eigenen Leib erfahre. Und wir sind dennoch verheiratet und ein Paar - wir lieben uns! Und trotz unzureichend Sex habe ich diese Frau geheiratet. Sicher waren meine Erwartungen auch anders. Nicht, dass dadurch mehr Sex zustande kommt. Nach nunmehr 5 Jahren habe ich für mich erkannt, dass ich ihr viel mehr die Sicherheit geben wollte, dass wir auch schwierige Zeiten und Tiefen gemeinsam überstehen. Ich bin mir sicher, dass meine Frau das weiß. Gelöst haben wir unser Problem dennoch bisher nicht, aber noch gebe ich nicht auf.

Gerade wir Männer sollten (öfter) mal unsere Sichtweise verändern. Nicht alle Frauen wollen einen Hengst - vielleicht ab und zu mal, aber nicht immer. Frauen bewerten Sex oft ganz anders. Jetzt sprechen die Bücher zu diesem Thema aus mir. Falls du gern liest, dann wirf mal einen Blick in "Ehe ohne Sex". Da geht es nicht darum sich damit abzufinden, sondern den eigenen Horizont ein wenig zu erweitern.
Oder wirf einen Blick in das Buch "Guter Sex trotz Liebe" von Ulrich Clement. David Schnarch "Die Psychologie sexueller Leidenschaft" habe ich ebenfalls gelesen. Das würde ich in dieser Reihung hinten dran hängen.
Am besten ließ die Bücher in der genannten Reihenfolge. Lösungen bieten die Bücher nicht, soviel sei gesagt. Sie zeigen einen (möglichen) Weg.

Und vor allem zeigen sie - du bist nicht alleine. Es gibt zig Paare, denen es so geht wir dir/euch. Mindestens genauso viele, wie es Beiträge zu dem Thema hier im Forum gibt.

LG

Beischlaefer
****is Frau
9.948 Beiträge
Das Problem ist wirklich kein Einzelfall und hier bereits so oft lang und ausführlich erklärt und (zumindest teilweise) beantwortet...
Neben den Antworten, die du hier erhältst, rate ich dir, auch mal durch die anderen Threads zu lesen, denn auch dort sind wertvolle Antworten enthalten, die du hier vllt nicht bekommst, einfach weil der Verfasser diesen Thread hier nicht mitbekommen hat, keine Zeit hat, oder was weiß ich für Gründe, hier nicht zu schreiben.

Was aber in fast jeder Antwort steckt, ist das Thema Kommunikation: Ihr müsst miteinander reden, nicht übereinander. Reden, reden, reden, reden, reden, reden, reden, und nochmals reden.

Was ich hier persönlich aber noch einbringen möchte:
Auch wenn DEIN Hauptproblem im Sex liegt, kannst du es nicht mit Sex lösen!
Sex ist gleichzusetzen mit einem Symptom, nur in positiver Hinsicht.
Stimmt das rundherum,
kommt auch automatisch auch der Sex in Schwung. (Gesundheitliche Gründe mal ausgenommen)

Es ist Quatsch, sich Termine für den Sex zu setzen, denn statt den Druck zu nehmen, entsteht dadurch noch mehr.
Viel wichtiger wäre es doch, deiner Frau zu sagen: "Ich liebe dich, auch ohne Sex!"

Du willst sie wieder für dich gewinnen? Du willst mehr Zeit mit ihr verbringen?
Dann tu etwas, dass IHR Freude macht. Du kannst sie nicht für dich gewinnen, wenn du mit ihr die Sportschau siehst oder mit ihr auf den Fußballplatz gehst. (Es gibt immer ein paar Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Das Ganze ist schlussendlich nur als Beispiel zu betrachten)
Du musst dich also, auch wenn es vllt bedeutet, dass du dich mit etwas beschäftigen musst, dass dich nicht so sehr interessiert, dafür entscheiden, die Interessen deiner Frau wahrzunehmen. Weißt du, was sie interessiert? Was ihr Freude macht? Womit sie sich gern beschäftigt?
In welchen Dingen sie sich im laufe der Jahre verändert hat und warum? Wie sie denkt und fühlt? Was sie sich wünscht?
Sprich: Interessierst du dich für deine Frau, als ganzheitliches Wesen, oder interessierst du dich für ihren Körper und die Befriedigung deiner Sexualität, die du mit diesem erreichen willst? (Eine der Kernfragen, deren Antwort dir bewusst werden musst, wenn du euer Problem ernsthaft angehen willst)
Liebst du deine Frau bedingungslos? Kannst du sie auch lieben, wenn es keinen Sex gibt?

Einige Frage kannst du mit dir allein ausmachen, aber das wichtigste bleibt, das Reden miteinander! Und dabei gilt es nicht nur, immer wieder aufs Neue zu erforschen, was der Partner sich sexuell wünscht, sondern auch über die Dinge des Alltags zu sprechen, auch wenn der vermeintlich funktioniert. Zu fragen, wie es dem anderen geht, wie er sich fühlt, wo man ihn vllt unterstützen kann, aber auch, wo er vllt mehr Freiraum braucht.
Dazu gehört noch viel mehr, aber es ist unmöglich alles in einen Post zu packen (sonst bräuchte es wohl auch keine Paartherapeuten mehr)!

Entscheidend ist, meiner Meinung nach, für das Angehen deines Problems, erst einmal den Grundgedanken Sex heraus zu nehmen, denn wie gesagt ist dieser nicht die Ursache, sondern das Symptom.
Du hast hier wie in anderen Threads zu diesem Thema hunderte/tausende gute Impulse mit unterschiedlichsten, wertvollen Hinweisen und Möglichkeiten deinen Blickwinkel zu erweitern. Du selbst wählst, wie du es schlussendlich angehst.
ABER
Die Lösung wirst du hier niemals finden, denn die gibt es nur zwischen euch beiden -> dort musst du suchen!

Viel Erfolg und alles Gute!
Snips *jedi2*
******hum Mann
667 Beiträge
Lauter gute Menschen hier !!!!!
11 Jahre , plus ehezeit , ihr habt ehrlich miteinander geredet ????
Keine Kinder ? Dann , Tasche packen und gehen , Schlüssel da lassen . Eine weile abwarten ob SIE es auch noch will , wenn nicht , vielleicht funktioniert es mit der nächsten besser !
Ben
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Klar, man könnte sich trennen, aber eventuell gibt es noch andere Faktoren, die die Beziehung oder die Ehe zusammenhalten und als gewinnbringend bzw. sinnvoll erscheinen lassen, trotz des (einseitigen) Wunsches nach mehr oder erfüllenderen Sex. Zu diesen Bindungsfaktoren gehören Kinder, Schulden, sozialer Status und emotionale Faktoren wie Geborgenheit, Sicherheit.

Ich kenne das sehr gut. Mir geht's auch so. Ja, man müsste mehr darüber reden. Dies wird oft empfohlen. Das fördert vielleicht das Verständnis der Situation, aber garantiert nicht unbedingt die Lösung.

Ich arbeite daran, die Beziehung zu öffnen, ohne zu wissen, ob das gelingt. Ein paar Punkte habe ich vorgebracht, inwieweit die Worte nun Wirkung entfalten, muss sich noch zeigen. Meine Frau glaubt an das romantischen Liebesideal und möchte derzeit noch strikt monogam leben. Ich könnte mir "ausserdyadische" sexuelle Begegnungen gut vorstellen, aber so weit sind wir noch nicht. Baybschritte.
*******elle Frau
33.245 Beiträge
Für mich wäre die nicht zusammen passenden Bedürfnisse beim Sex genau ein Grund gewesen, nicht zu heiraten !

Sicher kann das mit den Jahren mal einschlafen, nachlassen, der Alltag holt einen ein. Aber beide müssen daran noch Spaß und Freude haben und beide müssen es auch ändern wollen !

Sonst wird das wohl eher schwer gelingen , den Ball wieder ins Rollen zu bringen .
Da ist mal ein offenes Gespräch fällig !

Alle Wünsche, Hoffnungen , und Bedürfnisse auf den Tisch legen !
Hat der Partner Verständnis und kann sich vorstellen daran arbeiten zu wollen - prima !

Dann kann man nach Ansätzen suchen. Neues testen, oder Altes wieder aufleben lassen .....

Ist der andere nicht bereit, wird es eher schwierig !
****on Mann
129 Beiträge
Irgend wie kommt mir das bekannt vor
Lieber TE,
du bist nicht der einzige der scheinbar zu wenig Sex bekommt von der Partnerin.
Das liegt fast immer daran das die Partnerin glaubt etwas zuwenig zu bekommen wofür sie sich mit körperlicher Zuneigung bedanken würde oder sie empfindet den Sex den ihr habt nicht als entspannend, erholsam, schön so das er im streßigen Alltag als zusätzlich Last empfunden wird.
Leider gibt es aber auch den Fall das sie sich selbst nicht mehr Anziehend findet und sich deshalb zurück zieht.
Ganz oft sind es aber mehr als ein Grund.

Die Frage ist aber mit was kannst du Leben, bei einem Kompromiss bekommst Du unter Umständen zwar mehr als jetzt, es könnte dir aber immer noch zu wenig vorkommen.

Was dann?


( Ich bin Grundsätzlich nicht für Trennung wegen Sexmangel als einziger Punkt.)
Vieles ist schon gesagt insbesondere im ersten Beitrag von LadyZaynep

Ergänzend vielleicht noch Mal miteinander zu überlegen, wie die berufliche Anspannung reduziert werden könnte. Wenn ich völlig platt nach Hause komme ist es mit der Lust nicht weit her.
****ot2 Mann
10.164 Beiträge
Auch in diesem Thread haben sich viele Leute zu möglichen Ursachen für "sexuelle Unlust" in Beziehungen geäußert:

Gründe für langfristige sexuelle Unlust in Beziehungen?

M.E. gibt es folgende Fallunterscheidungen:
1) Deine Frau interessiert sich grundsätzlich kaum noch für Sex, - also Libidoverlust.
2a) Deine Frau profitiert nicht hinreichend vom Liebesspiel mit dir, du kümmerst dich nicht um ihre Lust etc. pp. , - also "schlechter Sex".
2b) Ihr sexueller Rückzug ist ein Reflex auf Unzufriedenheit mit der Beziehung, -
also "schlechte Beziehung"

Lg
Gernot
*****e59 Mann
6.101 Beiträge
Ich erkenne mich in dem, was der TE schreibt, wieder. Mir erging es ähnlich, nur nach gut 20 Jahren Ehe.
M.E. kommt Ihr da ohne professionelle Betreuung nicht gemeinsam raus. Wenn Ihr allein daran rumwerkelt, ist eine Trennung unausweichlich. Das läuft ala selbsterfüllende Prophezeihung. Mit einer professionellen Beratung mag sich das wiedereinrenken lassen, nur das dauert. Und auch nur, wenn beide es wollen. Ich wollte zum Schluß nicht mehr.
Kommunikation ist etwas sehr schweres, da sind Mißverständnisse vorprogrammiert, ohne böse Absicht. Wobei das mit der Kommunikation zwischen Männern und Frauen in meinen Augen sowieso schwierig ist. Wir benutzen die gleichen Worte, aber deuten sie komplett anders.
*******ing Mann
85 Beiträge
Themenersteller 
Erst mal Danke !!!! für die zahlreichen und anteilnehmenden Beiträge auf die scheinbar kurze Eröffnung.
Gernot2 musss ich gleich mal widersprechen, denn:
-Ich hab ne sexhungrige Frau kennengelernt, die oft genug nachts rattig wird, sich aber nicht traut mich zu wecken, weil sie auch weiss, wie sehr ich die nächtliche Erholung brauche
• er hat anscheinend nicht aufmerksam gelesen, worum es mir beim Sex geht (zu 2a)
• zu 2b: Unzufriedenehit ja, aber es gibt mehr als nur Sex im Leben.

Kathrin_TV hat da einen wesentlichen Aspekt genannt: Da kannst Du wollen wie Du willst, einfach zu platt dafür heisst, es geht nicht.

Wir haben auch nicht geheiratet, weil wir was retten wollten oder meinten retten zu müssen. Irgendwie war immer zuviel los, um sich ernsthaft um weitreichende private Dinge zu kümmern. Klingt vielleicht völlig blöde, ist aber (ich glaube nicht nur rückblickend) so gewesen. Flitterwochen auf den Malediven waren traumhaft, genau wie alle anderen teil sehr exotischen Urlaube. Leider besteht das Leben ohne Lottogewinn nicht nur aus Urlab und damit herrscht nicht immer die menthale Unbefangenheit oder Restfreiheit die man benötigt, um neben den zwangsläufig erforderlichen Dingen auch noch jede Minute auf den Partner einzugehen. Beruflich haben wir uns beide in den letzten Jahren verändert, ich im gleichen Bereich mit anderen Themen, Sie komplett umstrukturiert mit viel Weiterbildung neben der (teilweise Schicht-) Arbeit. Auch nicht gerade förderlich für ruhiges Beisammensein.

Während Sie gestern schon schlief weil sie früh hoch musste, schrieb ich hier. Heute kam ich nach Hause und sie fing genau über dieses Thema zu sprechen. Wieder mal ein Beispiel dafür, dass wir doch sehr ähnlich ticken und oft das Gleiche denken. Ich wollte warten bin zum gemeinsamen freien Wochenende, was wir erst seit nem knappen Jahr geniesssen können. Zuvor musste sie an den Wochenenden immer arbeiten. Das hat sie sich durch die Weiterbildung erarbeitet und die Zeit war hart. Warten wollte ich, weil sie auch morgen wieder nachts schon aufstehen musss. Mal wieder Rücksichtnahme auf Grundbedürfnisse, denen sich sowas wie Sex unterordnen muss/sollte. Es kam jedoch anders und die 2 Stunden, die ich zu Hause war bevor sie (zu spät) ins Bett kam, waren verbal und nonverbal so, wie man sich eine Beziehung nur wünschen kann und nciht mit den gestern noch hier beschriebenden "Tätigkeiten" zu vergleichen. Ich hoffe, das bleibt so, auch wenn es bestimmt diverse "Rückfälle" geben wird. Im Gespräch waren wir uns jedenfalls einig, dass wir beide die gleichen Defizite sehen und haben diese zumindest für heute ausgiebig behoben *roseschenk*
In einer Antwort steckte die Frage, ob ich sie auch ohne Sex lieben könnte: Ja, denn wenn nicht würde ich mich nciht bemühen hier sachdienliche Antworten zu bekommen, die ich bisher auch schon hier lesen konnte. Danke noch einmal dafür. Einfach Sachen packen und abhauen ist keine Problemlösung sondern Flucht. Wenn die Problemlösungsversuche an unüberbrückbaren Differenzen scheitern, geht man. Aber nicht, wenn es gerade mal nicht läuft. Das ist dann aus meiner Sicht einfaches ein sich-um-die-Verantwortung-eine-Lösung-zu-finden drücken.

Als Hauptproblem (heute hatten wir "nur" das Thema Sex, andere sollen morgen folgen wenn das Wochenende beginnt) sehe ich die Wahrnehmung, was der Partner so macht bzw. schafft.
Haushalt wird irgendwie fast gleich aufgeteilt, sie macht etwas mehr, dafür kümmer ich mich um alles, was mit Papier und Verträgen zu tun hat, Haus, Garten etc. Aber bei Haus und Garten ist sie wenn es geht auch dabei, macht ja gemeinsam mehr Spaß. Insgesamt denke ich, haben wir das recht gut aufgeteilt.
Wenn man dann jedoch nur seinen eigenen Anteil betrachtet und nicht den, den der Partner einem abnimmt, kommt neben dem Streß beim Job der private dazu. Dieser schlägt sich dann direkt in den schönen Dingen wie Kaminabende, Sex, Ausflügen etc. nieder. In letzter Zeit hatten wir leider unverschuldet viel Streiteren und Rennereien wegen anderer Leute, um die ich mich vorrangig gekümmert habe. Natürlich konnte ich nur eins machen und ihr blieb deswegen mher im Haushalt über. Nicht schön, aber beides hätte ich auch nicht geschafft. Sie war zwar froh, sich nciht um den Kleinkrieg kümmern zu müssen, aber der "Rest" war ihr allenin auch zu viel. Umgekehrt das Gleiche. Hätte ich den Kleinkrieg nicht so intensiv geführt, hätte ich mehr helfen können. So sind wir jedoch gut vorangekommen und ich kann bald wieder mehr mithelfen. Unter dem Strich geteilt, aber subjektiv doch nicht uneingeschränkt toll gelaufen. So ist das manchmal.

Zitat Beischlaefer:
"Nach nunmehr 5 Jahren habe ich für mich erkannt, dass ich ihr viel mehr die Sicherheit geben wollte, dass wir auch schwierige Zeiten und Tiefen gemeinsam überstehen. Ich bin mir sicher, dass meine Frau das weiß. Gelöst haben wir unser Problem dennoch bisher nicht, aber noch gebe ich nicht auf."

Das trifft es ziemlich gut, und ich/wir werden das ncoh irgendwie schaffen. Bin ich mir sicher. Allein schon, dieses zeitgleiche Befassen mit exakt den gleichen Gedanken gibt mir aus meiner Sicht recht, es weiter zu versuchen und die Kurve gemeinsam zu kriegen.
@*******ing, das freut mich für euch!

Ein kleiner Tipp als Abschluss meinerseits: Nimm diese Geschichte als eine der vielen Lektionen des Lebens - befasse dich sehr gezielt und sehr bewusst mit deinem eigenen Alltag, jenem deiner Frau, und natürlich eurer Beziehung. Das riecht womöglich unangenehm nach "Arbeit", ist es aber nicht. Es ist nichts anderes als ein kleiner, täglicher Aufwand, im Hier und Jetzt zu bleiben, bewusst Liebe zu geben und anzunehmen.

Nähe kommt oft trotz Zeitmangel und völlig unterschiedlichen Tagesrhythmen auch einfach nur durch Kuscheln zustande... es muss ja nicht gleich Sex sein. Es gibt sogar Tantra Bücher, die eine kurze, tägliche Penetration vorschlagen, ohne das Ziel, einen Orgasmus zu haben. Einfach nur sprichwörtlich eine Viertelstunde lang einander nahe sein. So etwas scheint füt viele unvorstellbar zu sein. Wohl genauso wie die Wirkung, die so etwas haben kann. *zwinker*
*******ing Mann
85 Beiträge
Themenersteller 
Danke, sehe ich so*g*
Zum 2. Absatz: Stimmt, es sind die vielen kleinen Dinge, nicht der eine riesige Höhepunkt (nicht nur beim Sex!)
*******elle Frau
33.245 Beiträge
Aber das liest sich doch schon mal sehr gut !
Muss nur noch ne Lösung her, Alltag drosseln, mehr Nähe und Zweisamkeit einfügen *zwinker*
**********enfan Mann
706 Beiträge
Die Argumente sind alle irgendwann schon vorgebracht worden. Miteinander reden, Paartherapie und was sonst noch so in den Beritt gehört. Nichtsdestotrotz, was betreffende Leute vom Abarbeiten der Vorschläge berichten, da ist das outcome ja doch ein bisschen bescheiden.

Aber es ist bei so bei vielen so, bei so vielen! Und irgendwie kommt doch keine Ahnung davon auf, warum die Frau die Lust auf den Sex verloren hat. Was bleibt ist der Schiss des Mannes, dass es etwas mit ihm zu tun hat, sein Schmerz, seine Frau sexuell nicht zu erreichen, und seine Frustration.

Insofern möchte ich als Variation mal den Gedanken ins Spiel bringen, ob hier nicht bei der Frau ein genetisches Program, welches durch irgendwelche Trigger epigenetisch gestartet wird, abläuft. Sprich, das ist halt so und ist halt so und ist halt so.

http://goo.gl/G34F3l
*****a49 Frau
182 Beiträge
Insofern möchte ich als Variation mal den Gedanken ins Spiel bringen, ob hier nicht bei der Frau ein genetisches Program, welches durch irgendwelche Trigger epigenetisch gestartet wird, abläuft. Sprich, das ist halt so und ist halt so und ist halt so.

Bleibt die Frage, wie das dann bei den Paaren ist, bei denen die Frau darüber klagt, dass der Sex irgendwann einschläft. Die gibt es nämlich auch.
*********chsen Paar
5.307 Beiträge
Lese ich da raus, das ihr vorher schon Eure Probleme hattet lieber TE? Und das mit einer Hochzeit ausglätten wolltet?
Das funktioniert nicht, zumindest nicht auf Dauer.

Hast du mit deiner Frau schon darüber gesprochen?
Es gibt ja so einige Faktoren warum Lustlosigkeit besteht.
Von Unwohlsein bis Stress, den sie gut verbirgt.

Ich würde mit meinem Partner bei einem gemütlichen Abendessen mal ganz ungezwungen darüber reden um die Ursache herauszufinden und wie es weiter gehen soll.
Allerdings gibt es auch Sexmuffel..............
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