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Dreiecksbeziehungen: eine Möglichkeit von vielen?

********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Themenersteller 
Dreiecksbeziehungen: eine Möglichkeit von vielen?
Nun, ich habe vor ein paar Tagen den Film „Mein Mann, seine Geliebte und Ich“ von SAT 3 gesehen. Ich fand diesen Film und den Inhalt sehr gut, durch die Darsteller, die sich genau in dieser Situation befanden. Sehr authentisch und emotional wiedergegeben...der Film hat mich gedanklich sehr beschäftigt.

Können solche Dreiecksbeziehungen, die (aus welchen Gründen auch immer) nur von einem langjährigen Lebenspartner neben seiner Hauptpartnerschaft geführt wird, eine Möglichkeit sein, auch diese Beziehung zu beleben…zu vertiefen…neu zu inspirieren - durch einen Zweitpartner?

Wir alle kennen diese inneren Sehnsüchte, in uns…mal lauter mal leiser, aber oft präsent. Unsere ganz persönliche individuelle Gefühlswelt, gerade im reiferen Alter…im Leben angekommen, im eigenen Hafen…sicher, alles vertraut…dennoch ruft die innere Stimme, eine Entwicklung in ihr findet nicht mehr statt...

Was meint Ihr, könnte so ein Modell auch tatsächlich gelebt werden? Vorausgesetzt, alle drei mögen sich und sind auch sich selbst gegenüber absolut ehrlich?

Könntet ihr Euch das für Euch so vorstellen?

Mich interessieren Eure Gedanke, Meinungen und vielleicht auch Eure Erfahrungen dazu, natürlich sehr auch von denen die in „langjährigen Partnerschaften“ leben..

Vielen Dank, die Supermaus_63
Vorstellen könnte ich mir das...
... aber da gehören immerhin drei dazu und für die meisten Menschen ist es schon schwierig genug, zu zweit passend zusammen zu finden.

So ein echtes Dreieck wäre es ja ohnehin nur, wenn die beiden "Ecken" mit gleichem Geschlecht auch eine Verbindung hätten, also "bi" wären.

Hinzu kommt, dass sich in so einer Konstellation Einer früher oder später nur zu leicht als drittes Rad am Wagen vorkommt und dann kommt es zu Reibereien.
Im Film kann man das sicherlich ausblenden, denn da kommen eh alle Personen aus der Feder eines Menschen und da der Film recht kurz ist, ist es auch leicht, vieles aus dem täglichen Leben auszublenden und einen überschaubaren Lebensabschnitt zu betrachten.
Ich
denke schon, das dies möglich ist--Voraussetzung ist aber absolute Ehrlichkeit untereinander!!

Das Wort Beziehung sagt es ja schon, niemand in dieser Konstellation ist nur bloßes Objekt oder eine Art Bestellpizza, für was auch immer, jede(r) von den Dreien ist ein Teil von Auseinandersetzung mit sich selbst--ergo kein Platz für einen Egotrip-heißt geben und nehmen im Drei- statt Zweiklang.

Der klassische Fall eines/einer Hausfreundes bzw. Hausfreundin, der oder die zugleich auch Freund(in) des inneren menschlichen Hauses des Paares ist, wenn jenes von Wertschätzung geprägt ist und nicht verwässert, bequem und billig durch Unverbindlichkeit gelebt oder gewünscht wird.

Es wird aber wohl ein Wunschdenken und letztendlich bei der/dem mehr oder weniger heimlichen Geliebten bleiben, denn Konsum ist einfach bequemer als Auseinandersetzung und das obwohl Konsum im Endeffekt weitaus teurer wird, auf die eine oder andere Art.

LG che

Kurze Anmerkung noch zu meinem Vorposter, der meinem Beitrag zuvor gekommen ist: Es muß dabei niemand bi sein, es gibt genügend andere Gründe für Sehnsüchte dieser Art.
********s_63:
Was meint Ihr, könnte so ein Modell auch tatsächlich gelebt werden? Vorausgesetzt, alle drei mögen sich und sind auch sich selbst gegenüber absolut ehrlich?
Es gibt solche Konstellationen schon lange - einige wurden literarisch sehr eindrücklich niedergeschrieben. Auch in einigen Lebens- und/oder Liebesforen kann man über "erfolgreich" über oft viele Jahre solcherart gelebte Beziehungen viel nachlesen. Sehr interessant.

********s_63:
Könntet ihr Euch das für Euch so vorstellen?
Zum heutigen Zeitpunkt: Kein Bedarf. Vorstellen kann und will ich mir persönlich so etwas gar nicht. Ich mag keine Projektionen, keine Vergleiche, keine Wunschvorstellungen, nach denen ich streben würde. Ich habe ein Lebensziel für mich, wie auch ein Ziel für die Beziehung mit meiner Partnerin. Im Rahmen dieser Zielsetzung wiederum ist alles möglich, wir bleiben im Hier und Jetzt und gehen mit dem Fluss des Lebens. Klingt verschwurbelt, ist aber meine tief sitzende Grundeinstellung.

Wer weiss, wie sich meine Frau und ich entwickeln, sowohl jeder für sich, als auch wir beide in unserer Beziehung. Grenzen sehe ich keine, allerdings wie bereits erwähnt, absolut kein Bedarf, unsere Partnerschaft auf welche Art und Weise auch immer zu öffnen oder zu erweitern. Wir wachsen beide seit Jahren gemeinsam miteinander, was wir auch so bewusst vereinbart haben. Wer weiss, welche neue Tür sich morgen öffnen könnte. Oder in einem Jahr. Oder auch in zehn Jahren... die oben erwähnte, grundsätzliche Zielsetzung bleibt davon unangetastet.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Arthur Schnitzler
schrieb den "Reigen", verfilmt mit Hildegard Knefs Chanson untermalt "Eins und eins, das macht Zwei". Darin geht es zwar um jeweilige Paare, zu denen aber immer ein-e Dritte-r stößt, reihum, bis sich der Reigen schließt.

Echte Dreiecksbeziehungen habe ich selbst nicht erlebt. Daher kann ich wieder nur schreiben, dass diese wohl durchaus lebbar sind, wenn die Betreffenden dafür geschaffen sind. Eine Freundin lebt diese mit ihrem Mann und ihrer Bi-Freundin und gemeinsamen Kindern seit Jahren als WG in einem großen Haus. Es gibt auch noch einen Vierten, Partner der Freundin, der sich aber nicht fest binden möchte. Und alle Erwachsenen zusammen sehen es nicht zu eng, wenn Zufallsfunde das Dreieck bereichern. Aber ganz sicher ist das kein Modell für andere Menschen.

Die Hausfreundbeziehung der üblichen Art halte ich für sprengstoffbeladen, davon wurde mir zu viel berichtet. Selbst Männer mit Cuckold-Fetisch ertragen nicht alles. Solange alles auf sexueller Ebene bleibt, wird es akzeptiert. Wenn aber der Cuck zunehmend zum Ehetrottel gemacht wird, geht das schöne Dreiecksmodell flöten.

Nicht als Beziehung, sondern als gelegentliche ménage à trois, halte ich das Dreieck allerdings für toll, egal ob FMF oder MFM. Zusammenfinden, Spaß miteinander haben, auseinandergehen- vielleicht wiederholen, vielleicht sogar oft.
Dreieck
....ja.....gelegentlich.....
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Themenersteller 
schade...
der Film ist nicht mehr in der Mediathek...

Im Kern ging es darum...das ein Paar, es nach 25 jähriger Ehe nicht geschafft hat...offen und ehrlich zu kommunizieren...er sich verliebt hatte...weil er in der Ehe nicht das bekam wonach er sich sehnte...sie aber vollkommen glücklich war...nur mit ihm...und festgefahren in ihren Ansichten...sie hat nicht wahr genommen das ihm vieles fehlte...erst ziemlich zum Schluß kam es bei beiden zum heftigen emotionalen Offenbahrungseid..

Es kann ja durchaus positiv auf eine bestehende Ehe/Partnerschaft wirken...wenn beide das haben was sie brauchen...emotional und körperlich...das ist ja bei Beiden nicht zwangsläufig identisch...nur der eigene Blick auf sich selbst, den Partner und die Partnerschaft...und genau die Kommunikation darüber...was in dieser Partnschaft gegeben werden kann...eröffnet auch ergänzende oder erweiternde Beziehungsformen...(weitere Partnerin/ Partner)..wie zum Beispiel, das ein Partner mehr braucht...an Liebe...Aufmerksamkeit...Lebendigkeit...an Leidenschaft...an Hingabe...an sich angenommen fühlen...nicht nur als Versorger, sondern auch als Mann..
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Ich kenne Dreiecksbeziehungen aus eigener Erfahrung. Als ich jünger war, ist mir das zweimal passiert, mit der jeweiligen Folge, dass die Beziehungen schnell am Ende waren.

Es scheint für die meisten Menschen richtig schwierig zu sein, aus der Pärchendenke herauszukommen. Emotionale Nähe zu dritt oder zu viert scheint extrem schwer zu gestalten zu sein. Manche Leute können sich Sex zu dritt noch vorstellen, aber nicht alltägliches Beziehungsleben.

Ich kenne auch in meinem Umfeld keine Leute, die (offen) eine Dreiecksbeziehung leben würden. Wäre so eine Dreiecksbeziehung einfach aufzubauen und stabil zu halten, würde man vermutlich einfach mehr Menschen in solchen Beziehungen kennen.
*******966:
Manche Leute können sich Sex zu dritt noch vorstellen, aber nicht alltägliches Beziehungsleben.

Bei mir wäre es genau umgekehrt! Ich könnte mir ein ganz normales Beziehungsleben zu dritt problemlos vorstellen, aber beim Sex würde ich doch eher die "serielle Monogamie" bevorzugen.
Grüß Dich supermaus,

ob es nach 30 oder mehr Ehejahren gut klappen kann, weiß ich nicht.
Ich selbst kann es mir aber gut vorstellen. Einige meiner Bekannten leben polyamorisch und dort geht das sehr gut.

Es gibt quasi einen Hauptpartner und dann die oder der Geliebte. Alle kennen und verstehen sich. Diese Bekannten leben aber mit ihrem Hauptpartner zusammen und besuchen zeitweise den zweiten Partner. Oftmals wird das so eingerichtet, das dieses Besuchen immer dann stattfindet, wenn der Hauptpartner sowieso nicht da ist. Also bsw. Seminare besucht, beruflich unterwegs ist oder auch ein Date mit dem Zweitpartner hat. Jedenfalls so die Regel bei ihnen.

Ich selbst lebte vor ca. 20 Jahren mit meinem Ehemann und dessen damals besten Freund zusammen.
Mein Mann war beruftlich unter der Woche nicht zu Hause und kam nur am Wochenende Heim. Unser Sohn war damals noch sehr klein und so kümmerte sich unser Freund immer mal um mich und unseren Sohn. Und irgendwie ergab sich dann Stück für Stück eine "Dreierkiste". Diese bestand auch weiter als mein Mann wieder im Wohnort arbeiten konnte.
Wir haben viel Zeit miteinander verbracht. Aber niemals schlief ich mit einem der beiden Männer, wenn der andere auch anwesend war. Manchmal übernachtete ich bei unserem Freund und das war ok und auch von meinem Mann abgesegnet. Er nahm sich dieses Recht für sich nicht heraus - hatte keine Freundin oder dergleichen.
Nach 2 Jahren lernte unser Freund eine Frau kennen und verliebte sich in sie. Wir ließen also einander los und er ist heute 16 Jahre mit dieser Frau glücklich verheiratet.

Ich kann mir gut vorstellen, daß es so gut funktionierte weil niemand von uns Besitzansprüche stellte. Wir nahmen was wir bekamen und waren happy damit. Auch liebte ich unseren Freund nicht wie ich meinen Mann liebe. Es war ein Abenteuer und recht angenehm für alle Beteiligten.
Hätte ich mich verliebt, wäre es wohl nie so schön geworden. Verliebtheit ist schön und ein wirklich schönes Gefühl, kann aber auch zerstörend wirken.


Alles Liebe Tysia
*******966:
Es scheint für die meisten Menschen richtig schwierig zu sein, aus der Pärchendenke herauszukommen.
Beginnt das nicht damit, dass viele kaum selbsreflekiert durchs Leben marschieren? Ich kenne das von mir selbst, erst nach zwei sehr unangenehmen Trennungen habe ich es geschafft, wirklich tief in mich selbst hinein zu schauen, mir selbst gegenüber meine Fehler zu gestehen und auch bewusst zu werden, was genau ich selbst will, und dies explizit auch zu kommunizieren.

Das Witzige daran ist, dass genau in dem Moment dieser Erkenntnis, völlig unerwartet und unverhofft, meine heutige Frau in mein Leben getreten ist. Wir haben von Anfang an offen und ehrlich miteinander kommuniziert, in einer Tiefe, die ich vorher nicht kannte. Bis heute besprechen wir alles, was wir denken und fühlen, wenn es um unsere Beziehung geht. Alles sehr bewusst, mit einem gemeinsamen Ziel, das wir nicht aus den Augen verlieren. Wir kennen die bevorzugten Sprachen der Liebe des jeweils anderen und setzen diese sehr bewusst und sehr gezielt jeden einzelen Tag ein. So entsteht fast wie von alleine der Klassiker "geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelte Freude".

Entscheidend für eine erfüllende, befriedigende Beziehung (und damit auch Sexualität) ist dabei in meinen Augen nicht nur eine passende gemeinsame Basis als Fundament der Partnerschaft (in englischer Sprache die "love map"), sondern auch ein gemeinsames Ziel. Dieses kann sein, eine für alle Beteiligten erfüllende Dreiecksbeziehung zu führen. Oder das Öffnen/Erweitern der Zweierbeziehung für weitere Sexpartner. Ist man sich authenthisch einig, kann es mMn funktionieren.
**********e_73w Frau
1.549 Beiträge
Ich bin seit 26 Jahren mit meinem Mann zusammen, haben uns aber schon immer die Erlaubnis gegeben, auch mal Interesse an anderen haben zu dürfen.

Jahrelang hat mir und ihm das gereicht und erst vor ein paar Jahren haben wir dann auch davon Gebrauch gemacht bzw haben uns auch mal mit anderen zum Sex getroffen.

Bei mir ist da relativ schnell, eine mir bis dahin völlig unbekannte Lust erwacht.

Ich mag es neben meinem Mann auch noch Kontakte zu anderen Männern haben zu dürfen.
Ich mag es, wenn mein Mann fragt, was ich erlebt habe und ja, ich denke es bereichert unsere Beziehung sehr.

Am schönsten für uns ist es aber immer dann, wenn sich die Männer auch gut verstehen bzw sich in ihrer /unserer Lust ergänzen.

Da wir Kinder haben, reicht es mir derzeitig, daß es sich hauptsächlich auf sexuelle Kontakte reduziert.

Es ist einfach zu kompliziert so eine Dreiecksgeschichte offen zu leben...
**********ronic Mann
86 Beiträge
Habe so ein Dreieck knapp 2 Jahre gelebt mit meiner Frau und ihrer/meiner Freundin. Zusammen gewohnt, gegessen und geschlafen. Und am Anfang war auch alles Super. Und dann nahmen die Emotionen überhand. Was passieren kann. Auch in 2er Beziehungen.
Was mich aber in der Zeit extrem gewurmt hat waren die stillen Anfeindungen aus Bekannten- Freundes und Familienkreis. Ich hörte sprüche wie "Bist du jetzt n Muselmann?", "Man kann nicht 2 Frauen gleich lieben!" bis zu "Du liebst deine Ehefrau gar nicht!"
Wenn man(n) sich auf so ein Dreieck einlässt muss man scheinbar damit rechnen, dass das Umfeld mit eher festgefahrenen Einstellungen einem entgegentreten. Und das hat es im Endeffeckt bei uns auch kaputt gemacht.
Es geht bestimmt - so eine Konstellation- auch nach über 30 Jahren Mono. Aber nicht so wie in besagtem Film. Die Beziehung war aus Lügen und Heimlichkeiten zusammengeklebt. Eigentlich zeigte er doch nur, wie eine betrogene Ehefrau mit Verzweiflung und Raffinesse versuchte die Nebenbuhlerin auszubooten.
Mit einer harmonischen Dreiecksbeziehung hatte das ganze meiner Meinung nach wenig zu tun. Besonders das Ende fand ich eher frustrierend. Ein Segeltörn zu dritt, hätte für mich einen angenehmeren Eindruck hinterlassen.
LG Micha
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Themenersteller 
Danke für eure sehr interessanten Beiträge...
@*******_58
Eigentlich zeigte er doch nur, wie eine betrogene Ehefrau mit Verzweiflung und Raffinesse versuchte die Nebenbuhlerin auszubooten.

Richtig…das war der gezeigte Inhalt…nur gerade das ganze Potenzial dieser Dreiecksgeschichte…das was zwischen den Zeilen voller Emotionen zu lesen war…sind die tatsächlich in langjährigen Ehen oder Partnerschaftlichen Tendenzen…vor allem in Bezug auf den Zustand der Partnerschaft nach 25 Jahren...die Entwicklung der beiden Hauptakteure…das sich selbst erkennen, mit seinen Sehnsüchten, Wünschen und Phantasien (Ehemann)…natürlich hat ihn dazu seine Freundin inspiriert…er wurde zum Poet des geschrieben Wortes…die Ehefrau hatte keine, war so glücklich mit Ihm (ihr Ziel nur ihn nicht zu verlieren) nicht auch ihn glücklich zu sehen…(auch dann wenn sie nicht diejenige ist, die es kann) Sie wurde nur phantasievoll...im ausbooten der Nebenbuhlerin…obwohl sie dann später, nach dem Crash und einem wirklich offenen und deutlichen Gespräch…Verständnis signalisiert hat..weil auch sie die Freundin mochte…

Nun, ich hätte womöglich ein ganz anderes Happyend kreiert…in dem es eben keine „Verlierer“ in dieser Konstellation geben müsste...sondern "drei glückliche Gewinner“...*fans*…eine Dreiecksbeziehung, in der keiner auf seine Wünsche…Sehnsüchte, Gefühle und dessen Aus-und Erleben verzichtet.. *zwinker*

Was ich damit meine ist nicht eine Art WG…nein, nur einen zweiten Beziehungspartner, den man auf eine andere Art liebt…der voll akzeptiert wird vom Ehepartner, der gleichwertig wichtig im eigenen Herzen und Leben ist…es gibt Menschen(auch in langjährigen Ehen)die einfach viel mehr in sich spüren…und geben können…und in sich haben ob nun Liebe,Herzenswärme,Emotionen,
Sehnsüchte,Phantasien,Kreativität,Wünsche...die er nicht im vollen Umfang (weil verschiedene Wesen) mit dem langjährigen Partner leben oder ausleben kann…es sind seine Facetten…nicht jeder hat gleich viele…dieses Potenzial verkümmert...wenn es nicht mit dem „für ihn"passenden Menschen gelebt werden kann…eine weitere feste Beziehung bedeutet ja nicht zwangsweise…ein zusammen leben…ein den Alltag leben…diese Partnerschaft existiert ja bereits und funktioniert sehr gut…man ist ein eingespieltes Team…voller vertrauen steht sich loyal zur Seite…alles gut…nur, leider ist nur Einer wirklich glücklich und zufrieden in dieser Partnerschaft…

Meine Gedanken, gehen nicht auf eine (ausschließlich auf Sex, ausgelegte feste Zweitbeziehung) sondern ebenfalls auf tiefe emotionale Bindung zu diesem Menschen..

Wäre es nicht besser, wenn beide erfüllt und glücklich wären?
Sollte man nicht dem Partner, das selbe Glück gönnen?

**********e_73w Frau
1.549 Beiträge
********s_63:
Wäre es nicht besser, wenn beide erfüllt und glücklich wären?
Sollte man nicht dem Partner, das selbe Glück gönnen?


Ich glaube nicht das es hier um besser oder gönnen geht ...

Solche Begegnungen verlangen von allen Beteiligten ein hohes Maß an Vertrauen, Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit.

Jemand der einen Partner braucht um sich gut zu fühlen, wird mit dieser Konstellation wahrscheinlich Probleme bekommen, denn den geliebten Menschen mit jemanden zu "teilen" kann sich ganz schön schmerzhaft anfühlen.

Wenn aber die eigene Persönlichkeit sich nicht erst durch das Hätscheln und Tätscheln des anderen gut fühlt, sondern man soweit in sich ruht und das eigene Glück nicht von jemand anderes abhängig macht, kann solch eine Dreiecksbeziehung sehr bereichernd für alle sein.

Sich mit jemand weiterem, vertraut und intim auszutauschen erweitert den Horizont, läßt neue Blickwinkel entstehen und tut einfach der eigenen Seele gut.
Das wiederum bekommt dann auch der "Hauptpartner" zu spüren und erzeugt auch in ihm ein gutes Gefühl.

Im Großen und Ganzen halte ich es dennoch für eine sehr schwierige Konstellation ...
******_wi Paar
8.234 Beiträge
Es ist wirklich selten, wenn Besitzansprüche und damit Eifersucht fernbleiben. Ein externer Partner wird vom gleichgeschlechtlichen als Konkurrenz angesehen und bekämpft.

Wären zwei Paare, die untereinander keine Grenze kennen, nicht einfacher?
**********e_73w Frau
1.549 Beiträge
... Hab ich mir auch schon oft überlegt, aber in der Realität noch schwieriger zu finden, da sich noch mehr Menschen untereinander sympathisch oder am besten noch mehr, finden müssen...
******_wi:
Es ist wirklich selten, wenn Besitzansprüche und damit Eifersucht fernbleiben. Ein externer Partner wird vom gleichgeschlechtlichen als Konkurrenz angesehen und bekämpft.
Eine treffende Zusammenfassung der Probleme, die solche Konstellationen wohl oft zum Scheitern bringt.

********s_63:
Wäre es nicht besser, wenn beide erfüllt und glücklich wären?
Sollte man nicht dem Partner, das selbe Glück gönnen?
Ich verstehe nicht so ganz, was das mit der Thematik "Dreiecksbeziehung" zu tun hat. Dass die meisten Menschen eine glückliche und erfüllte Beziehung möchten, liegt mMn auf der Hand, in der Natur der Sache. Dass man dem/der Partner/in nur das Beste wünscht, sollte sogar selbstverständlich sein.

Meine Frau pflegt viele Freundschaften, auf der ganzen Welt, mit Frauen und Männern. Jede Freundschaft ist letztlich auch eine Beziehung. Aber keine davon hat auch nur im Ansatz mit dem Grundgedanken der "Dreiecksbeziehung" zu tun - das kommt weder auf ihrer, noch meiner "love map" vor. Sprich, bei diesen Freundschaften spielt das Element der romantischen Liebe keine Rolle, und trotzdem sind es Beziehungen.

Eine "Dreiecksgeschichte" ist mMn nichts anderes als die klassische Bezeichnung für den neumodischen Begriff "Polyamorie". Es geht hier nicht darum, dem anderen etwas "zu gönnen", etwas "Gutes zu tun", sondern darum, die Lebens- und Liebesenergie, die einem zur Verfügung steht, auf mehr als nur einen Partner aufzuteilen. Von mir selbst weiss ich, dass ich dazu nicht in der Lage bin, und auch nicht mit einem Menschen zusammen sein will, der das kann oder will. Denn wir würden schlicht und ergreifend nicht zusammen passen.
*******rus:
Es geht hier nicht darum, dem anderen etwas "zu gönnen", etwas "Gutes zu tun", sondern darum, die Lebens- und Liebesenergie, die einem zur Verfügung steht, auf mehr als nur einen Partner aufzuteilen.

Das spricht aber nur für eine monogame Zweierbeziehung, wenn beide gleich viel "Lebensenergie der gleichen Energieart" haben und dann auch noch aufgrund ihrer Lebensumstände zeitlich synchron zueinander.
In allen anderen Fällen ist immer mit deutlich Energie-Überschuss auf der Einen und Defizit auf der anderen Seite zu rechnen... und dann ist es eine Frage der wohlwollenden Liebe, ob man dem Anderen das Vergnügen gönnt, die Differenz an anderer Stelle zu kompensieren oder ob man so egoistisch ist, das Leben der Partner einer Beziehung auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu limitieren.

Wenn allerdings Einer von Beiden anfängt, aufgrund eines Dritten die eigentliche Beziehung zu vernachlässigen, dann bin ich bei dir, dann wird es kritisch!
Ich kann vieles hier bestätigen. Aber ich kann nur noch einmal sagen, wenn man es schafft, ist es das höchste Glück in einer solchen Beziehung zu leben! Meine liebe Frau, mit der ich seit fast 33 Jahren verheiratet bin, hat einen ganz lieben Mann kennen gelernt. Die beiden sind wie frisch verliebt. Seine Ehefrau ist offensichtlich auch tolerant. Wir kennen uns alle. Ich habe das Gefühl, von der Beziehung oder Liebe zwischen den beiden profitieren.
Ja, ich gebe denen Recht, die sagen, dass man schon in sich ruhen muss, um dieses so sehen zu können - aber da hab ich wohl Glück mit mir *zwinker* . Ich hoffe, dass meine Zweitliebe auch noch zu uns findet. Aber wenn nicht, ist das Ihre Entscheidung und ich werde nicht deswegen aufhören sie lieb zu haben!
*********Seil:
In allen anderen Fällen ist immer mit deutlich Energie-Überschuss auf der Einen und Defizit auf der anderen Seite zu rechnen... und dann ist es eine Frage der wohlwollenden Liebe, ob man dem Anderen das Vergnügen gönnt, die Differenz an anderer Stelle zu kompensieren oder ob man so egoistisch ist, das Leben der Partner einer Beziehung auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu limitieren.
Danke für diesen Hinweis... genau so kenne ich das aus meinen früheren Beziehungen, die letztlich an solchen Mängeln gescheitert sind. Und zwar beiderseits, sowohl bei mir, als auch seitens meiner Verflossenen. Auf Sex hat sich das interessanterweise allerdings nie bezogen.

Ein gerüttelt Mass an Selbstreflektion und viele neue Erkenntnisse, die ich daraus gewonnen habe, führten zu einem Umdenken meinerseits. Ich lebe seither nicht mehr einfach so vor mich hin, lasse die Dinge nicht mehr einfach so auf mich zukommen. Nehme die Welt und mich selbst viel bewusster wahr und bin im Hier und Jetzt. Entscheide viel bewusster, was ich tue und was ich lasse. Ein "Überschuss" an Energie, der kompensiert werden müsste, ensteht sozusagen nicht unbeachtet, sondern wird wahrgenommen und angesprochen. Sehr gezielt, sehr bewusst, mit den besten Absichten.

Von vielen glücklichen Langzeitpaaren bekommt man immer mal wieder zu hören, dass sich erstaunlich viele Elemente des Lebens im Lauf der Zeit aufeinander eingepegelt haben, sich sozusagen synchronisiert haben. Ein weiterer wichtiger Faktor scheint zu sein, dass jeder weiss, dass man nicht nur für sich selbst verantwortlich ist, sondern auch für die Beziehung. Und dass man eine gemeinsame Vision hat.

Man sorgt also eigenverantwortlich selbst dafür, dass es einem gut geht, und genauso verantwortlich dafür, dass es der Beziehung gut geht. Dass beide innerhalb und ausserhalb der Beziehung wachsen können. Jeweils für sich alleine, wie auch als Paar. Damit jeder für sich, wie auch beide als Paar, die gemeinsame Vision (er)leben können. Dieses Bild entspricht in kurzer Fassung meiner ganz persönlichen Auffassung.

Von mir selbst weiss ich, dass ich ein (seriell) monogamer Mensch bin - mit einer Frau, die sexuell in einer ganz anderen Liga spielt als ich, würde ich nicht zusammenpassen (das ist Teil der "love map"). Entsteht ein einseitiger Überschuss an (romantischer und/oder sexueller) Energie, ist mMn mit der Beziehung etwas nicht (mehr) stimmig. Beide tragen die Verantwortung dafür, die Unstimmigkeit festzustellen und auch gemeinsam eine Lösung dafür zu finden, dann ist alles in Ordnung. Das Interesssante daran ist, dass dies in einer stimmigen Beziehung ein laufender Prozess ist, der ohne spezifischen Anlass erfolgt.

Etwas anders ausgedrückt gehört es für mich zum Alltag, dass ich meiner Frau "etwas Gutes tue", sehr bewusst. Dass ich ihr alles das, was ihr gut tut, von ganzem Herzen "gönne". Dass ich mein Bestes dafür gebe und tue, dass es ihr gut geht. Das geht so weit, dass man vor allem, was man tut, einen Moment lang still hält und darüber nachdenkt, ob es das Beste für sich, das Beste für seine/n Partner/in ist, was man da gerade tun oder entscheiden will...

Deswegen habe ich ganz am Anfang dieses Threads erwähnt, dass ich keine Grenzen setze. Möglich ist alles. Wir sind nun seit einigen Jahren zusammen und haben uns tatsächlich auf ganz erstaunliche Art und Weise aufeinander "eingepegelt" - romantisch wie sexuell betrachtet. Und das in einer Intensität, die wir beide bisher nicht gekannt haben. Das liegt unserer Meinung nach hauptsächlich daran, dass wir wirklich ehrlich und offen sprechen, jeden einzelnen Tag. Über alles und jedes.
Der mit dem Seil
Ich habe selten gelesen, dass jemand seine eigene Schwäche hinter so viel anscheinend allgemeingültigen Phrasen zu verstecken versucht. Sorry, aber mangelndes Selbstbewusstsein kann ich nur schwer mit Energieüberschuss in Verbindung bringen!
Und dem kleinsten gemeinsamen Nenner, möchte ich das größte gemeinsame Vielfache entgegenstellen. Aus meiner bescheidenen Erfahrung gewinnen alle Beteiligten!
Micha
ich weiß nicht
ob das wirklich so funktioniert...ja das ist sicherlich die Idealvorstellung, es finden sich drei und alle sind glücklich mit dem was sie haben, teilen ihren Partner/in ohne Gewissensbisse, Eifersucht. dazu braucht Mann/Frau schon ei sehr großes Herz und Toleranz...Wenn derjenige/diejenige aus einer Zweierbeziehung eine Dreierbeziehung macht mit Einverständnis des jeweiligen Partners dann ist das irgendwie schon eine Kapitulation oder, so nach dem Motto, bevor ich den Partner verliere teile ich ihn. Warum sollte jmd. seinen Partner sonst teilen....Ich weiß ich kann hier nicht mitreden, ich habe diese Dreierbeziehung aber inkognito...ja schlagt mich, nennt es feige aber ich sage mir solange ich an meiner Partnerin(also 1.) noch etwas habe und schätze dann soll es so bleiben. Warum sucht man eine Dreierbeziehung, weil einem ein Partner nicht alles gibt, was bedeutet das denn für den ursprünglichen Partner....wie gesagt, großes herz oder einfach die Kapitulation...ich rette wenigstens die Hälfte...Ich könnte das nicht ganz ehrlich...
Hallöle,

warum eine Dreierbeziehung dem Partner gönnen?!

Das ist eigentlich einfach.
Weil mein Mann mich liebt hätte er nichts dagegen. Er möchte mich glücklich sehen. Und wenn ich durch einen 2. Mann glücklicher bin - na dann bitte schön.

Es sollte nur unserer Ehe nicht schaden.

Wer meine Beiträge hier im Forum liest, weiß dass ich selbst Probleme damit habe. Das ist aber meine eigene Baustelle. Bei mir liegt die Angst eher darin, daß ich mir nicht sicher bin ob ich meinen Mann durch eine zweite Liebelei verletze. Daher lass ich es lieber.
Freunde ja und auch kuscheln ist ok. Verlieben - passiert. Hier lerne ich noch den Umgang mit diesen Riesengefühlen. *zwinker*


Alles Liebe Tysia
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