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Entdecken meiner dominanten Seite...

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Da ich im Moment etwas ratlos und auf der Suche bin, hoffe ich hier auf hilfreiche Antworten und Ratschläge...
Ich habe mich bisher immer eher als devot veranlagt gesehen mit nur leichter Tendenz zur Dominanz, diese aber bisher nie im Sexuellen so ausgelebt. Nun habe ich vor kurzem einen Mann kennengelernt, der zum einen mir gegenüber sehr dominant sein kann, was mich sehr anspricht, aber auch devot ist, was mich aber genauso anspricht und ich ihm seine masochistische Sehnsucht gerne erfüllen möchte, da es auch mir Freude macht, wenn ich ihm seine Bedürfnisse befriedigen kann ...
Nun bin ich aber wie gesagt im Bereich Dominanz noch unerfahren, lasse zwar meine Phantasie gerne sich entfalten, würde aber einfach gerne dazulernen und nicht nur, indem ich ihn nur nach seinen Wünschen frage... Hier kommt nun also die Frage: gibt es etwas wie Workshops im Bereich Dominanz (gibt es ja schließlich auch für Bondage;)))!) oder habt Ihr Ideen,wie ich da meinen Horizont erweitern könnte???
Danke jetzt schon einmal für Antworten!
LG
****ale Frau
4.612 Beiträge
Wenn du zunächst seinen Masochismus befriedigen möchtest, gibt es dazu Workshops.
Von Peitschen über Wachs bis Nadeln.

Wenn du ihn dominieren möchtest, rate ich dazu, begib dich real oder virtuell unter dominante Frauen.
Gibts hier eine Gruppe zu, und es finden oft Femdom-Veranstaltungen statt. Du kannst den Veranstalter anschreiben oder hier im Joy eine Frau suchen, die dich/euch etwas unter die Fittiche nimmt.
Es gibt auch die Gruppe BDSM für Anfänger, wo mensch nach Mentoren suchen kann.
Es gab mal irgendwo sowas wie ein Treffen dominanter Anfängerinnen.
Ist meines Wissens allerdings im Raum NRW eingeschlafen.

Zuletzt empfehle ich die Suchfunktion, unter "dominanter Anfängerin" o.ä. findest du Einiges.
****er Paar
68 Beiträge
zum besseren..
.. Verständnis habe ich da eine Frage.

Ist dieser Mann tatsächlich devot oder nur masochistisch veranlagt? Möchte er dominiert werden? Dominieren ist ja eher eine Technik, Dominanz eher eine Charakereigenschaft oder ein Wesensattribut.
Wenn beides vorhanden ist bei ihm ist er ja Switcher... ist nur der Maso dann Ist er wie ich, Dominant (und eben auch Sadist eventuell) mit Masoanteil.

Wie Omphale_und schon sagte... Techniken kann man lernen. Dominanz kann man entwickeln, wenn sie vorhanden ist.

Wobei ich auch anregen möchte, das eine devote Person nicht unbedingt Dominant sein muss, wenn sie ihrem Top gewisse wünsche erfüllt, wenn es zum Beispiel um Schmerz geht. Ist ja in der Regel so, das Bottom alles dafür tut um Top happy zu machen. Dafür muss man vielleicht nur eine Rolle spielen.
****er:
Ist ja in der Regel so, das Bottom alles dafür tut um Top happy zu machen. Dafür muss man vielleicht nur eine Rolle spielen.

oder man ist devot-sadistisch und geniesst es ohne zu spielen...vieles ist möglich. Ich empfehle doch Kommunikation um rauszufinden was gewünscht ist (von ihm und dir). Der Rest ist ja Veranlagung und kommt mit der Fantasie, mit eurer Verbindung von selber. Hast du die Fantasie und den Raum musst du dir die Technik aneignen, wie es gesagt wurde. Es ist nicht schlecht oder "undominant" sich mit gegenseitigen Fragen besser kennen zu lernen.
********iebe Mann
10.023 Beiträge
Liebe TE,
ich sehe vor allem einmal ein Problem der Nomenklatur bei euch. Anders gesagt: ihr müsst euch einmal klar werden, was ihr seid und was ihr wollt. Jeder für sich und dann gemeinsam. Und was der eine für den anderen sein/tun kann.

Und ich kenne das, was ihr beschreibt. Früher war unsere Sie nur meine sub. Dann entdeckte und entwickelte sie ihre Dominanz und zeitgleich ich meine Submissivität. Das ist immer noch nicht abgeschlossen, und zweitweise fliegen die Funken. Sie spricht mir z.B. die Submissivität ab, wenn ich zu genaue Vorstellungen habe, was sie doch jetzt bitteschön mit mir tun möge (und was nicht). Gegen Topping from the bottom scheint sie eine Allergie zu haben. Und vielleicht hat sie nicht unrecht - ich bin inzwischen dazu übergegangen, die klassischen Begriffe zu erweitern und zu kombinieren.

Ich würde folgende Bereiche abchecken: Bist du/ist er passiv oder aktiv? Bist du/ist er dominant oder submissiv? Bist du/ist er sadistisch oder masochistisch?
(Und das Ganze immer auf die jeweilige Session oder Situation bezogen, grad bei Switchern kann sich das ja von einem aufs andere Mal verändern.)
Ich kann z.B. "passiv-dominant" sein. Dann möchte ich von meiner Partnerin mit Hingabe verwöhnt werden - sie soll tun, aber das, was mir gefällt.
Eventuell kommt zur "passiven Dominanz" auch noch "Masochismus" dazu, dann möchte ich den Hintern versohlt oder Klammern auf die Brustnippel gesetzt bekommen.
Bin ich hingegen "passiv-submissiv", dann gebe ich mich in ihre Hände und erwarte mein Schicksal. Eventuell wird dann auch "aktiv-submissiv daraus", wenn nämlich SIE verwöhnt werden will. *zwinker* *ggg*

Wie man Dominanz lernen kann: schwierig. (Ich nehme an, du meinst die Tätigkeit des Dominierens, denn die dominante Neigung sollte in dir schon da sein oder du solltest zumindest kein Problem damit haben.) Am besten durch aktive Vorbilder. Such dir einen BDSM-Kreis mit FemDoms, freunde dich mit ihnen an, schau ihnen zu und lerne von ihnen. Und sei dir immer bewusst: nicht sie sind die Partnerin deines Mannes. DU bist es. Was sie machen, muss für ihn nicht das Richtige sein. Bleib dir bei allem, was du lernst, selber treu und lass dir von ihm Feedback geben. Dann wird es schon klappen.
workshops?
Willst du nicht erstmal mit dem Mentalen beginnen? Alles andere ist doch nebensächlich.
ProfilbildProfilbild
********club
261 Beiträge
Hallo Bunte9,

ich kann Dir zwei ganz grundlegende Dinge empfehlen:

1. Finde heraus, was DU willst. Was Dich anmacht. Lies FemDom-Geschichten, schau Dir FemDom-Videos an (google z.B. nach 'Promo MeninPain' oder 'Promo DivineBitches'), und achte darauf, was Dich anturnt: Bestimmte Praktiken? Bestimmtes Zubehör? Das Klatschen auf der Haut? der Ausdruck in Ihrem Gesicht? Der Ausdruck in seinen Augen?
Und dann überleg Dir, wie Du das im Spiel mit ihm bekommst.
Wenn es um Techniken geht: Üb' einfach daheim - peitsche das Sofakissen, fessle Deine Füße, was immer Dir einfällt. Anleitungen gibt es im Netz genügend.
Wenn es um das Machtgefälle geht: Mal Dir die nächste Session mit ihm aus. Und frag Dich immer wieder: Was zeigt meine Position? Eine klare Sprache zum Beispiel, ohne "würdest", "könntest", "Bitte" o.ä.: "Leg die Hände auf den Rücken." Ansagen mit ruhiger Stimme sind für mich persönlich um Welten dominanter als Befehlston.

2. Dominieren heißt die Kontrolle zu übernehmen, heißt Führen. Und führen heißt, dass es ein Ziel oder zumindest einen Weg gibt.
Mach Dir klar, was Dein Weg oder Dein Ziel für eine Session ist. Und dann geh den Weg mit ihm.
Wenn es z.B. um bestimmte Praktiken geht, überlege Dir einfach ein grobes Drehbuch: Z.B. knien lassen und spanken, dann Dich lecken lassen, anschließend ihn auf den Stuhl fesseln und klammern... Stell Dir alles bildlich vor und richte die benötigten Utensilien in Greifweite her. Das gibt Dir Ruhe und Sicherheit (genauer: Selbstwirksamkeitserwartung), und beides zusammen ist der Schlüssel zur Dominanz.
Ich persönlich habe bei jeder Session eine Vorstellung von der Stimmung, die ich erzeugen will. Davon, was ich bei meinem Sub auslösen möchte. Entsprechend gestalte ich den Einstieg, meist indem ich ihn in einer vorher von mir bestimmten Haltung und nach meinen Vorstellungen "gekleidet" auf mich warten lasse. Ab dann lasse ich es einfach laufen und vertraue auf mein Gefühl: Ich spüre, wie weit er von dem gewünschten Zustand entfernt ist und ich spüre, wie ich ihn dort hinbringen kann.

Viel Spaß beim Erkunden der "anderen" Seite,

Lucy (aka directrice) vom kittycatclub3-Team
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