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Libidoverlust durch Psychopharmaka?

**********er_nw Mann
601 Beiträge
JA leider wird auch hier der Teufel mit den Bezelbub ausgetrieben.
Und leider glaube ich auch, die Pharmaindustrie sieht auch hier keinen Handlungsbedarf ein neues Medikament mit weniger Nebenwirkungen zu entwickeln-denn der Pat. leidet doch still!

Also die meisten Psychopharmaka wurden doch in den funfzigern und Anfang der sechziger Jahre entwickelt -wäre mal bald Zeit für was Neues.
******wen Frau
15.467 Beiträge
**********er_nw:
Also die meisten Psychopharmaka wurden doch in den funfzigern und Anfang der sechziger Jahre entwickelt -wäre mal bald Zeit für was Neues.

Die meisten, aber nicht alle. Unsere Patienten bekommen auch viele neuzeitliche Medikamente, die noch gar nicht so alt sind.

Komischerweise macht niemand so ein Trara um andere Medikamentengruppen für körperliche Leiden, die mindestens genauso schwere Nebenwirkungen haben. Nur die Psychopharmaka haben diesen schlechten Ruf weg. Alles andere wird klaglos geschluckt und in den Himmel gelobt. Muss man das verstehn?
**********er_nw Mann
601 Beiträge
Habe ich ja gesagt die meisten.
Ich glaube es wird so ein "tara"
um die Nebenwirkungen von Psychopharmaka gemacht...weil sich der Pat. im allgemeinen fälschlicherweiser "gesund "fühlt.
**********er_nw Mann
601 Beiträge
Und natürlich hast du ganz recht Ödeme treten eher bei Bluthochdruck auf.

Da hab ich einen Fehler gemacht. *sorry*
*********Pink Mann
146 Beiträge
Ähnliche Erfahrungen mit Sertraline/Zoloft. Typische Nebenwirkung: nicht mehr so wirklich Lust gehabt, was auch mal ganz nett war, und es hat zwar mechanisch noch alles funktioniert, aber Orgasmus eher eine Sache von Stunden. Einzige Lösung, die ich gefunden habe, ohne weitere Medikamente hinzuzunehmen, war, Mitte der Woche die Dosis runterzusetzen und am Wochenende ohne rumzulaufen, bevor der Körper anfängt, sich sehr deutlich über den Serotonin-Mangel zu beklagen, und dich aus der Realität kickt. Praktisch mit einer Wochenendbeziehung.
cerridwen
. Komischerweise macht niemand so ein Trara um andere Medikamentengruppen für körperliche Leiden, die mindestens genauso schwere Nebenwirkungen haben. Nur die Psychopharmaka haben diesen schlechten Ruf weg. Alles andere wird klaglos geschluckt und in den Himmel gelobt. Muss man das verstehn?

Liegt wohl daran, dass bei der Gruppe Psychopharmaka ja jeder irgend etwas "mal gehört" hat.
Würden die Leute die Beipackzettel ihrer kleinen Sachen, die teilweise täglich oder auch bei Schnupfen genommen werden, lesen, wären sie schlauer.
Hier ist ein schriftlicher Bericht zu diversen Medikamenten vom NDR:
http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/vi278.html
Die Liste der Indikationen und benutzten Wirkstoffe und damit verbundenen Nebenwirkungen ist noch viel länger.
******ell Frau
3.191 Beiträge
Ich habe mittlerweile einige Medis durch (opipramol, citalopram, Mirtazapin, Venlafaxin, Atosil, Dominal und auch Tavor).
Es gab zwar einiges an kleineren Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Kopfweh, Schwindel oder auch Kreislaufprobleme. Aber bei keinem einzigen hatte ich Probleme mit meiner Libido.
Weder will/kann ich weniger, noch habe ich Schwierigkeiten zu kommen.

Gott sei Dank.

Es geht mir ja auch so schon beschissen genug, wenigstens klappt es in punkto Lust noch. *zwinker*
**********er_nw Mann
601 Beiträge
Dann hast Du Glück gehabt.
Jeder reagiert auf die Medikamente anders.
******ell Frau
3.191 Beiträge
Na wenigstens etwas positives muss ja dabei rum kommen, wenn man das Zeug schon nimmt. *zwinker*

Aber ich stelle es mir wirklich schlimm vor, wenn man psychisch schon nicht ganz auf der Höhe ist und deshalb Psychopharmaka nehmen muss und diese einem dann auch noch das Sexualleben ruinieren. *traurig* Es hat ja schließlich einen Grund, dass man sie schluckt.
**********er_nw Mann
601 Beiträge
Ich bewundere Deinen Optimismus. *wow* *wow*
******ell Frau
3.191 Beiträge
Optimismus Dank Psychpharmaka *haumichwech*
**********er_nw Mann
601 Beiträge
Ja man hat aber oft auch den Fall , das die Medikamente mehr negative als positive Sachen hervorkehren.
*********Pink Mann
146 Beiträge
Meines Wissens sind die Auswirkungen aufs Sexleben auch der Hauptgrund, warum Menschen SSRI wieder absetzen. Aus meiner Sicht sollte man die Happypillen eh nur einnehmen, wenn man sich in einer akuten schweren depressiven Phase befindet oder in Faellen, in denen es andernfalls unmoeglich waere, sinnvoll eine Therapie durchzufuehren. Die loesen ja nichts, sondern verschaffen nur eine Verschnaufpause. In der Hinsicht sind banale Dinge wie Sport, Meditation, soziale Kontakte und mal auf die Ernaehrung achten auf lange Sicht deutlich effektiver.
**********er_nw Mann
601 Beiträge
Du vergisst die Gewichtszunahme.
******wen Frau
15.467 Beiträge
*********Pink:
Happypillen

Drogen werden genauso bezeichnet. Ich finde diese Formulierung etwas unpassend in einem Thema wie diesem.

Wem ein paar Kilo mehr wichtiger sind als die psychische Gesundheit.... *nixweiss* Dann setzt man halt die Pillen ab. Man muss Prioritäten setzen.
Ich bin lieber glücklich und etwas runder, als schwer depressiv oder sonstwie psychisch krank, dafür aber gertenschlank.
*********Pink Mann
146 Beiträge
Mei, ob man jetzt noch so viel Unterschied zwischen MDMA und einem SSRI machen muss. Hauptsache Serotonin.
******ell Frau
3.191 Beiträge
Ich nenne meine Tabletten auch Happypillen. Find das nicht so schlimm. Schließlich sollen sie ja genau das auch machen....jedenfalls ein bisschen.


Prinzipiell stimme ich dir zu. Ein paar kg mehr oder weniger sind ja eigentlich egal.
Bei mir persönlich nicht. Ich habe hart daran gearbeitet 40 kg abzunehmen.
Durch die Pillen ( und mangelnde Disziplin natürlich) habe ich leider einige wieder drauf. Das hebt meine Stimmung leider nicht so wirklich.
Falls noch aktuell
SSRI sind einfach scheiße was Libido angeht. Bei Männern besonderst schlimm. Gibt mittlerweile weit bessere Antidepressiva als Citalopram, das ist halt so schön günstig und wird deshalb immer noch wie blöde verschrieben.

Ich würde mal versuchen mir entweder Tianeptin (relativ neu in DE, kaum NW) oder vieleicht Elontril (ein NDRI, hat paar nervige NW, aber verstärkt die Libido statt sie zu veringern, senkt das Hungergefühl leicht und hilft bei der Rauchentwöhnung^^)
Achja
Wegen Fluoxetin, das ist mit Abstand der schlimmste Libido Killler. Vor allem deswegen:
"In manchen Fällen kann die sexuelle Funktionsstörung nach dem Absetzen bestehen bleiben (Post SSRI Sexual Dysfunction)"

Aus dem Beipackzettel, das kann teilweise Jahre dauern bis sich das wieder normalisiert. Kann mit jedem SSRI auftreten, aber betrifft zu 90% Fluoxetin.

https://de.wikipedia.org/wiki/SSRI-bedingte_sexuelle_Dysfunktion
******wen Frau
15.467 Beiträge
Betrifft auch Paroxetin; ich zähle mich zu den Betroffenen. Wobei ich schon wenige Monate nach endgültigem Absetzen Verbesserungen bemerkte.
Ganz im Gegenteil...
Seit ich auf Venlafaxin/Trevilor umgestellt bin, bin ich quasi dauergeil. Ganz im Gegensatz zu den im Beipackzettel aufgeführten "häufigen Nebenwirkungen" Ejakulations- / Orgasmusstörungen und erektile Dysfunktion. Und ganz ungewohnt, wenn man vorher jahrelang Citalopram nahm und sich in Sachen Sex und Erotik so gut wie nix mehr tat... Aber auch ein Pech... Damals hatte ich ne Frau und wurde nicht geil, jetzt bin ich geil und hab keine Frau... *lach*

Shit happens...
Citalopram
.. habe ich ca 3 jahre eingenommen, ich kann sagen, dass ich libidomässig TOT war. nun ist das nicht von nachteil ,wenn man single ist, allerdings kann man dann auch nicht mit sich selbst spass haben.. orgasmus und erregungskurve total flach, wenn überhaupt.. eigentlich mehr qual als alles andere, und- so sehr man sich auch selbst mühte- oft gar kein orgasmus.
als es mir besser ging, hab ich das zeug ausgeschlichen und dann abgesetzt, es hat eine weile gedauert aber es ist wieder alles beim alten. perfekt.
ausserdem hatte ich während der einnahmezeit wirklich ganz viele und abnormale träume. und das stand tatsächlich auch im beipackzettel.
**********er_nw Mann
601 Beiträge
Du Arme.

Und auf den Beipackzettel dürfen wir uns auch nicht verlassen. Denn so und soviele Leute haben das Medikament erprobt und da hatten Sie eine bestimmte Nebewirkung im Test nicht, ist also nicht aufgetreten- das Bedeutet aber nicht das eine bestimmte Nebenwirkung nicht bei Dir zum ersten Mal auftritt.
******wen Frau
15.467 Beiträge
Neu auftretende Nebenwirkungen kann man melden. *meld*
**********er_nw Mann
601 Beiträge
Ja kan man melden, aber ich habe sie erst einmal -daran ändert es auch nichts das ich sie melde. Aber ich verstehe schon , was du mir sagen möchtest. *lach* *lach*
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