Eigentlich wurde bereits alles Wichtige genannt... sprich: es gibt viele und auch interessante Wege, seinen Orgamsus zu verzögern. In meinen Augen ist das Wirksamste, seine eigene Grundhaltung zum eigenen Körper, wie auch zu sexuellen Begegnungen überhaupt ganz bewusst zu spüren. Mit den Gedanken nicht auf den Orgasmus fixiert sein, sondern im Hier und Jetzt bleiben, bei sich und dem/der Partner/in.
Lässt man das zu, kann der Sex zu einem erfüllenden, befriedigenden Dialog auf körperlicher und geistiger Ebene werden - die eigene Lust wie auch die Lust des anderen und nichts anderes sprechen lassen. Bewusster und gezielter atmen, aufmerksam fühlen, wie es dem anderen geht. Der Orgasmus rückt so irgendwann vöiig in den Hintergrund, wird unwichtig.
Die meisten Bücher zu den entsprechenden "Techniken" beginnen, unabhängig davon, woher sie kommen und wie sie heissen, mit ganz ähnlichen Themen. Es erst einmal langsam und völlig ohne Zeitdruck angehen. Sich an das tolle Gefühl gewöhnen, wie es ist, in ihr drin zu sein. Ohne grosse oder starke Bewegungen. Das stellt Nähe und Intimität her, die bei vielen oberflächlichen sexuellen Begegnungen fehlen. Die eigene Erregung erkennen und steuern, mit Atmung und anderem. Die Wirkung des anderen erkennen und damit umgehen, sich aufeinander einstimmen und abstimmen.
Hat man die tollen Gefühle erst einmal entdeckt, kann man davon gar nicht mehr genug bekommen, die Zeit wird zeitlos, der Orgasmus für den Mann wird immer unwichtiger - denn ein "fast-Orgasmus-Gefühl" über längere Zeit ist doch viel geiler als ein paar wenige Sekunden... zumal der Orgasmus selbst, sobald man beschliesst, so weit zu sein, eine Intensität haben kann, die einfach nur umwerfend ist. Für beide...
Wie immer ist das natürlich nur meine persönliche Meinung... da bin ich wohl einfach der Geniesser...