Möglichkeiten ...
der nichthormonellen Verhütung gibt es einige. Angefangen von der Kupferspirale, über die Goldlily oder Gynefix bis hin zur Temperaturmethode oder ganz klassisch dem Verzicht während der kritischen Tage u.a.
Eine tolle Orientierungshilfe über Möglichkeiten ist hierbei das NFP-Forum (einfach mal googeln oder einen Punkt und die Abkürzung DE anhängen). Du kannst natürlich auch noch eine Beratungsstelle wie z.B. Pro Familia aufsuchen, auch dort gibt man gerne Tipps zu allen Verhütungsmethoden und kann Dir mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Warst Du mit der Kupferspirale nicht zufrieden oder hattest Du Probleme damit (Schmierblutungen, Infektionen o.ä.) weil Du jetzt über andere ebenfalls nichthormonelle Methoden nachdenkst?
Was nicht hormonelle Methoden angeht, so sollte man sich einfach darüber im klaren sein, dass eine Methode alleine angewandt, also z.B. nur Temperaturmethode einen ziemlich schlechtern PEARL-Index hat. Der Pearl-Index liegt zwischen 0,8 und 3. Das heißt: Bei 100 sexuell aktiven Frauen, die mit dieser Methode verhüten, kommt es in einem Jahr zu einer bis drei ungewollten Schwangerschaften.
Wenn man jedoch mehrere natürliche Methoden miteinander kombiniert, also z.B. Temperaturmethode mit Cervixschleimbeobachtung, und dann halt auch an den gefährlichen Tagen entweder Verzicht übt oder auf Kondome und Pessar (Diaphragma) zurückgreift, sind sie eigentlich genauso sicher wie die (regelmäßig eingenommene) Pille auch.
Allerdings gehört zur nichthormonellen Verhütung natürlich auch viel Disziplin. Bei der Temperaturmethode ist z.B. zusätzlich ein sehr gleichmäßiger Tagesablauf empfehlenswert, da erstens die Temperatur immer in etwa zur selben Zeit gemessen werden sollte und wilde Partynächte etc. die Temperaturwerte doch verfälschen können. Bei anderen geht dem Spaß halt etwas Gefummel ... und damit meine ich jetzt nicht das Vorspiel
... voraus, wobei man ein Diaphragma auch ein paar Stunden vorher einsetzen kann.
Du mußt Dir bei der Auswahl der für Dich richtigen Methode vor allem über eines klar werden, keine Verhütungsmethode (sei es hormonell oder nichthormonell) ist 100% sicher. Und wie konsequent bist Du bei der Umsetzung der notwendigen Maßnahmen um die von Dir gewählte(n) Methode(n) möglichst sicher zu machen? Nur einmal geschludert und die "Folgen" begleiten Dich viele Jahre lang.
Ganz wichtig auch bei der Auswahl, lebst Du in einer festen Partnerschaft und ist Dein Partner bereit, Dich zu unterstützen? Oder bist Du Single ... dann mußt Du Dir auch die Frage stellen, wie Du mit dem eventuellen Versagen der Verhütungsmethode umgehen würdest.
Wenn Du bisher noch nicht den Arzt Deines Vertrauens gefunden hast, dann hör Dich doch auch einfach mal im Freundes-/Bekanntenkreis um, die wirklich guten Ärzte findet man meistens auf Empfehlung.
Ich drück Dir Die Daumen, das Du die für Dich und Deine Situation perfekte "maßgeschneiderte" Methode findest.