Bin ich bi oder nur neugierig?

Hallo eichel90!

Ich kann dich beruhigen, du bist ganz normal.

Wie man an der Kinsey-Skala (https://de.wikipedia.org/wiki/Kinsey-Skala) sehen kann, sind die Übergänge fließend und sehr viele Menschen haben eine bisexuelle Veranlagung, die so mancher erst im Laufe eines langen Lebens entdeckt.

Die Kategorisierung nach bi oder neugierig ist in meinen Augen nicht sonderlich passend, da neugierig nur aussagt, dass du keine Erfahrung gemacht hast damit.

Also, was du weißt, ist dass du auch auf Schwänze stehst. In meinem Weltbild bist du damit (mindestens leicht) bi. Ich vermute, dass wenn alles drumrum passt, dass du auch einen Schwanz eines anderen in die Hand nehmen würdest, ihn vielleicht lecken möchtest. Ob dein sexuelles Interesse auch für den Rest des Mannes gilt und wie weit das geht, kannst du nur selbst rausfinden. Seinen Körper streichen, seinen Hintern berühren, vielleicht sogar ein sinnlicher Kuss, das sind alles Dinge, die du dir gerade schön oder eher abstossend findest. Ich selbst stehe auf Männer und Frauen gleichermaßen, aber ich mag auch net alles.

Deine Sexualität ist eben komplex und das Beste, was du machen kannst, ist einfach zu lernen, was du magst (und was nicht). Im Bezug auf alle Geschlechter. Die oben genannte Kinsey-Skala ist ja auch nur eine extreme Vereinfachung eines hochkomplexen Themas.

Ja, viele Männer finden Schwänze auch mal einfach so geil. Nicht wenige haben auch mal mit anderen Männern Spaß und werden dennoch immer sagen, sie sind hetero, weil sie mit Bisexualität persönlich noch andere Dinge verbinden, die sie nicht leben wollen. Das ist auch okay.

Wir alle lernen uns selbst kennen und das dauert oft ein Leben lang. Sei du selbst und genieße dein Leben.

ich kann mich dem Vorschreiber nur anschließen.
Die Sexualität ändert sich auch im Laufe eines Lebens. Lass die Dinge auf dich zukommen, wie sie sind , versuche das eine oder andere, dann findest du schon raus was dir gefällt. Das ist wie mit dem Essen.
Und was sich nicht ergeben hat, ist halt so, dafür erlebt man dann andere schön Dinge. Und für viele Dinge ist man nicht zu Alt oder zu Jung.
Gruß G.

für viele neue erfahrungen und erlebnisse im leben.

das ist beim sex nicht anders.

bleib entspannt, trau dich... wer weiß, was dich erwartet.

Hallo eichel90,

auch ich will mich Janosch anschließen. Und ich beschäftige mich inzwischen auch beruflich mit dem Thema der menschlichen Sexualität
Besser als Janosch hätte ich es nicht ausdrücken können!

Glücklich bin ich, ja.
Und doch, seit Jahren war da immer diese Sehnsucht nach dem eigenen Geschlecht.
Irgendwann habe ich es mir eingestanden, ja, ich will mal Männer spüren, in mir, an mir um mich herum.
Gespräche mit meiner liebsten haben zum " grünen Licht " geführt. Drüber reden ist wichtig.
Der schritt zum es mal zu tun ist bei mir gefühlt nur noch ein kleiner. Nicht bei erster Gelegenheit, sondern bei bester möglichen Gelegenheit.
Da ich mir das so eingestanden habe geht es mir deutlich entspannter und sorgt für eine Menge Kribbeln im Bauch.

So wurde aus Neugier ein Wunsch und daraus die Sehnsucht.

In der Sauna ist alles zu sehen, unter der Dusche nach dem Sport auch. Busen und Schwänze sind recht unterschiedlich, ich finde beides interessant und sehe mir diese gern an. Ich stelle mir auch vor wie der Schwanz eregiert aussieht, vermutlich größer als meiner, denke ich dann. In der Pubertät hat man sicher schon mal angefasst. Ich finde andere fühlen sich gut an, würde auch wieder anfassen, anfassen lassen.
Richtiger GV jedoch nur mit Damen.

Trau Dich
Toni

Ich habe Freunde, die absolut hetero sind, aber sagen, dass sie sich gerne Schwänze anschauen.
Ich weiß ja nicht wie das ist, wenn man hetero ist, aber ich glaube ihnen, dass man als Hetero-Mann auch andere Schwänze gut finden kann.
Ob jemand deshalb gleich bi ist, kann ein Außenstehender nicht beurteilen, das muss der Betroffene selbst entscheiden. Vor dieser Entscheidung haben aber leider noch viele Männer viel zu viel Angst.

sich immer weiter zu entwickeln,
ohne gesellschaftliche Konventionen,
mit viel geistiger Freiheit
und mit beliebig langer Lebenszeit
dann würden früher oder später
alle bi
glaube ich.

Das beruhigt mich jetzt, dass es anderen auch so geht. Ich verspüre immer häufiger den Wunsch Sex mit einem Mann zu wollen, es erregt mich bei dem Gedanke ihm einen runter zu holen, zu blasen, oder mich von hinten nehmen zu lassen. Ich habe auch schon den Kontakt zu Männer per Mail gesucht, jedoch bisher noch nicht ausgelebt. Bei nüchternem Nachdenken erschrecke ich dann vor mit selber und denke dann, was mach ich da bloß ?

Ja ich sehe das auch so...ein steifes erregtes Glied und ein heißer schöner Männerkörper machen mich absolut geil...da würde ich mal schwach werden...wenn sich die Gelegenheit ergibt...wenn?!! oft mache ich es mir selbst , denke dabei an Sex mit einem heißen Typ dem ich seinen prallen Schwanz lutsche bis er ganz geil vor Lust kommt..meist ist aber auch meine wunderbare Frau dabei die ich über alles LIEBE!!!!
Streicheln unter Männern und sich gegenseitig auszuziehen...Penis Massieren...und gegenseitiges Blasen.....
das stelle ich mir wunderbar vor...da bekomme ich sofort einen harten Schwanz...bin ich BI ?...

Ich interpretiere dich so, dass du bi bist. Und das ist ja nix Schlimmes.

Eben und so haste wenigstens von beidem etwas.

...kommt einfach drauf an, was man darunter versteht, wie von eigen hier ja auch erwähnt. Es gibt Skalen/Tabellen, die versuchen, bei der Orientierung zu helfen, siehe auch Janochs Beitrag (schliesse da mich der Laudatio an ^^)

Homosexualität ist ja nach wie vor verpönt, zwar akzeptiert, zumindest irgendwie, aber der normale Spießbürger möchte dann doch nicht damit konfrontiert werden.. und dann gibt es auch heute noch genug Länder, die Homosexualität unter Strafe stellen, in einigen sogar unter Androhung der Todesstrafe. Christentum und der Islam verdammen sie beide.
Ich denke, daher kommt es auch, dass hier einige davon schreiben, dass sie von Erlebnissen mit anderen Männern träumen, und es sie gleichzeitig erschreckt. Irgendwo in uns drin ist da immer noch die kleine Stimme, die sagt "Was würden die Nachbarn/Freunde/Verwandte/Partner sagen...?"

Also, was tun? Gerade bei sowas bieten der JC bzw. die Swingerscene und i.B. die Swingerclubs eine bequeme Möglichkeit. Viele Clubs bieten regelmäßig Bi-Partys an, wo man sich langsam an das Thema herantasten kann. Erstmal schauen, ist es was für einen, ist es nichts? Wenn nicht hat man umsonst den Eintritt bezahlt... Wenn ja, wie weit möchte man denn eigentlich gehen? Trial and error halt.
Oder du machst es eben auf diesem Weg, stellst es öffentlich zur Diskussion, in der Anonymität des JC, vielleicht nimmst du ja auch von dir aus mit Leuten hier Kontakt auf...
Nur um was es auch geht, entscheiden kann das halt keiner für dich, den Weg musst du irgendwann halt selbst gehen - oder auch nicht
Ich für meinen Teil glaube, dass du zumindest bi-interessiert bist, was bedeutet, dass du zumindest Interesse an Sex mit Männern hast. Ob du das nun auslebst, oder es nur Phantasie bleibt...
Wie ist hier noch so oft formuliert: Alles kann, nichts muss. So oder so viel Glück bei deiner Entscheidung... und viel Spaß

gibt dich doch einfach mal deiner Lust hin. Ich war bis vor Jahren auch nur neugierig, aber als ich einmal bei einem Paar war merkte ich plötzlich die Hand des Mannes an meinem Schwanz. Ich war plötzlich wie elektrisiert streichelte erst auch seinen Schwanz und dann nahm ich ihn in den Mund. War eine tolle Erfahrung. Ich stehe immer noch auf Frauen aber es gefällt mir immer wieder wenn ich bei einem Paar einen bi Spielpartner dabei ist

Ich glaube, heutzutage ist es schwer, etwas oder jemanden (auch sich selbst) zu definieren. Das ist wie bei dem Begriff Fetisch. Der wird mittlerweile so oft benutzt, obwohl die Definition vom Begriff Fetisch eine ganz "klare" ist.

Probieren geht über Studieren!

Was und warum du etwas gut findest und ob du es letztendlich ausübst, ist eine ganz andere Sache. Die Dinge, die dir Freunde bereiten, sind nicht immer das, was wir von Anfang an gut fanden oder auch nicht.

Ich definiere für mich das Wort "bi" einmal bezogen auf meine sexuelle Neigung oder eher Lust. Und zum anderen sage ich ganz klar: Wenn es um eine Beziehung geht, dann bin ich hetero, weil ich mein Sexleben als Single anders gestalte als in einer Beziehung.

Viele Neigungen habe ich mit jedem weiteren Lebensjahr neu für mich entdeckt. Manches ist auch nur phasenweise ausgeprägt. Da ist die Erregung für etwas in meiner Phantasie größer als in Wirklichkeit. Manchmal reicht es, wenn ich dann einen Videoclip schaue, der das Thema aufgreift. Ein anderes Mal will ich es unbedingt probieren.

Mich persönlich erregen steife Schwänze. Welcher Mann sieht nicht gerne einen großen Schwanz, der eine Frau verwöhnt oder der von einer Frau verwöhnt wird. Und das "Unbekannte" bei der Lust mit dem eigenen Geschlecht spielt auch eine große Rolle. In der Realität ist es – für mich – aber nicht automatisch so einfach, wie in meinem Kopf. Das hängt dann auch von dem möglichen Gegenüber ab und das, was ich gerne machen möchte.

Am Ende ergibt es sich halt, dass ich etwas ausprobiere oder eben nicht. Sich über die eigene Sexualität ehrlich Gedanken zu machen und wenn möglich, sich wie hier darüber auszutauschen, ist goldwert! Sich zu definieren genauso. Aber nicht, ob man in eine bestehende Definition reinpasst.

Lebe deine Lust aus!

mir geht es auch so wie Eichel90 es ist gut zu lesen wie ihr damit umgeht und das es eine Menge andere Leute gibt denen es auch so geht wie mir. Die Fantasie einen anderen Schwanz zu wichsen oder auch zu blasen und auch mal von einem Mann verwöhnt zu werden habe ich auch seit geraumer Zeit, obwohl ich so eher dem weiblichen Geschlecht zugetan bin.

Jeder hat sein eigenes kopfkino, wie es sein sollte beim ersten mal mit einem Mann.Dann hat man wieder eine Phase wo "Mann" null empfindet in der Richtung.Würde ja mal gerne in eine Gaysauna gehen,nur fehlt halt doch der Mut dazu.

Ich stimme der ersten Antwort voll zu. Alle diese Punkte sind richtig.

Ergänzen möchte ich, dass Männer sehr oft Angst davor haben sich mit ihren homoerotischen Fantasien auseinander zu setzen (Homophobie). Dies war in der Vergangenheit wegen der Kriminalisierung (§175) auch berechtigt. Leider wirken diese Dinge weit in die Zukunft und beeinflussen die gesellschaftliche Wahrnehmung.

Dessen sollte man sich bewußt sein und sich möglichst rational mit dem bisexuellen Aspekt seines Sexlebens befassen. Das beste ist sich einmal selber gegenüber möglichen Spielpartnern zu beschreiben als würde man sich quasi anpreisen.

Zu wieviel % sind die Fantasien auf Frauen gerichtet und auf Männer?
Wenn eine Beziehung gesucht wird wäre diese mit einem Mann oder einer Frau?
Wenn man schon eine Beziehung zu einer Frau hat, würde man gerne bei ihr geoutet sein und ihre Unterstützung für Sex mit Männern haben?
Welche Praktiken sind interessant: oral aktiv/passiv, anal aktiv/passiv, Küssen, dominant/devotes Verhalten?
Was macht mich erotisch an Männern an: Bart, Muskeln, Schwanzgröße, Fetisch, etc.?
Reicht gelegentlicher Sex mit Männern oder würde man eine Freundschaft oder Beziehung wollen?

Wer sich diese Fragen beantwortet weiß ziemlich gut wo er auf er Kinsey Skala der Bisexualität steht. Und bitte gebraucht nicht Ausdrücke wie bi-interessiert oder heteroflexibel. Das ist einfach ein Ausdruck der gesellschaftlichen Homophobie, die die korrekte Bezeichnung Bisexualität nicht wertneutral gebrauchen kann. Es sollte aber allen Männern, die bisexuelle Fantasien haben am Herzen liegen, dass wir uns frei für unsere Orientierung entscheiden können ohne gesellschaftlichen Druck einer abschätzigen Wertung.

...und Neugierde ist eine Grundvoraussetzung, um das Leben in all seinen Facetten zu entdecken. Wenn das demz. Menschen nicht in die Wiege gelegt worden wäre, würden alle auf der Entwicklungsstufe des Säuglings stehenbleibe.
Ich für meinen Teil weiß eigentlich schon seit der Pubertät, dass ich beide Geschlechter anziehen. Nun bin ich zu einer Zeit geboren, in der die Tabus noch viel strenger waren, so dass die schlichten Tatsachen der Natur mir viel innere Verwirrung eingebracht haben.
Ich lese hier in den Foren viel, und ziemlich oft geht es unter anderem um die Frage des Eingeständnisses der Bi-Neigung vor dem Partner/der Partnerin und um die damit verbundenen Unsicherheiten.

Eigentlich ist es tragisch - das aller Natürlichste (so empfinde ich es, bi zu sein) ist in der gesellschaftlichen Meinung absolut keine Selbstverständlichkeit. Manchmal habe ich den Eindruck, es ist vor den Argus-Augen der Gesellschaft leichter, schwul oder lesbisch zu sein als bi.

Es gab schon vor Jahrzehnten, also in etwa zu der Zeit, als ich vielleicht gerade in der Pubertät war, eine Statistik, die besagte, dass mehr als 90 Prozent aller pubertierenden Jugendlichen - manchmal nur als kurze vorübergehende Phase, manchmal auch länger andauernd - dieser naturgegebenen Neugier am eigenen Geschlecht nachgehen, womit sie allerdings (leider!) weitestgehend allein gelassen werden aus Angst, für homosexuell gehalten zu werden.
Glücklicherweise hatte ich eine Mutter, die in der Lage war, mit mir darüber offen zu sprechen, was es mir - trotz der zu dieser Zeit noch viel stärkeren Tabuisierung - ein klein wenig leichter gemacht hat, meine Neigung nicht vollständig zu unterdrücken.

An etlichen Stellen und in einigen Foren des JC kommt glücklicherweise auch nicht selten der Gedanke zur Sprache, dass der Mensch an sich wahrscheinlich am ehesten bi-sexuell veranlagt ist. Ich bin übrigens davon überzeugt, was ich auch begründen kann:
Zur Erotik gehört unbedingt, mit meiner eigenen Sexualität im völligen Einklang zu sein - man spricht vom aller Natürlichsten der Welt, der Autoerotik, die mir bei der erotischen Zuwendung zu einem anderen Menschen das nötige Selbstbewusstsein gibt. Daraus folgt zwangsläufig, dass ich auch den Körper eines anderen Menschen von meinem eigenen Geschlecht anziehend erlebe. Im nächsten Schritt der logischen Konsequenz folgt: Der Mensch ist und bleibt bi.
Unterschiede bestehen nur darin, dass der Wunsch, sich auch tatsächlich dem Körper eines anderen Menschen vom eigenen Geschlecht zuzuwenden, unterschiedlich stark ausgeprägt ist.

Noch einmal: Jeder ist wenigstens neugierig! Erst wenn er das nicht ist, muss es sich fragen, ob mit ihm alles richtig ist...

es ist normal das Männer andere Männer beim duschen beobachten und speziell den Penis suchen.
Und klar ist es schön einen steifen Penis zu sehen das ist ein Spielzeug und man möchte damit spielen
Männer spielen gerne und solange es Spaß macht ist doch alles prima