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Spiritualität im Alltag

Im BildeIm Bilde
*********oung Mann
26 Beiträge
Themenersteller 
Spiritualität im Alltag
Kein Angst, ich bin hier nicht als Religionsstifter oder Prediger unterwegs. Mich interessiert, wie ihr in einer Gesellschaft zurecht kommt, in der das Rationale und Technische absolut im Vordergrund stehen, während das Irritationale bzw. Seelische kaum eine Rolle mehr spielt. Kaum einer scheint sich dafür zu interessieren, wo wir herkommen und wo wir hingehen. Mich beschäftigt immer mehr der Gedanke, dass wir zwar in puncto technische Entwicklung in der Geschichte dieses Planeten zurzeit ziemlich vorne sind; dass es aber Zeiten gegeben hat, in denen Menschen und Kulturen bezüglich der Lebensfreude und des Miteinanders deutlich weiter waren.
Wenn ich unsere heutige Gesellschaft als Bild sehe, denke ich immer an eine Insel, auf der ein Häuflein Menschen gestrandet sind. Anstatt das sich alle zusammentun, um gemeinsam ein möglichst erfülltes Leben zu führen, beschäftigt sich fast jeder damit, den anderen irgendwie über den Tisch zu ziehen, um seinen eigenen materiellen Vorteil daraus zu erzielen. Wir sind eine Gesellschaft der Spieler (Aktien usw.), bespielt Werdende (TV, Kino), Tänzer um das goldene Kalb und Lügner (das Beispiel von Frau Ypsilanti in Hessen zeigt, das die Lüge jetzt auch in der Politik offiziell erlaubt ist). Was meint ihr denn dazu? Fehlt uns eine neue Religion? Fehlt uns Spiritualität, um wieder einen Sinn zu finden?

Liebe Grüße mit meinem "Wort zum Sonntag"

Uli
fehlt wirklich spiritualität?
jeder kann seine spiritualität leben
in dieser gesellschaftsform, die wir haben..........


das empfinde ich als sehr positiv *top*



zu deinen pauschalierungen im "wort zum sonntag"
möchte ich mich ansonsten nicht weiter äußern..... hexe2
Im BildeIm Bilde
*********oung Mann
26 Beiträge
Themenersteller 
Jeder kann seine Spiritualität leben...
Das stimmt. Und das ist mit Sicherheit ein Geschenk und ein Vorteil, den wir haben. Nur habe ich das Gefühl, dass die meisten von uns lieber täglich 3 Stunden vor dem Fernseher sitzen, als sich Gedanken über ein besseres Miteinander oder darüber zu machen, was das Ganze hier überhaupt soll...


LG

Uli
uli, das mag dein eindruck bzw. deine vermutung sein........

es kommt darauf an,
wie/worauf du "deinen focus" stellst/legst...
bzw. in welchen "kreisen" du dich bewegst
*fiesgrins*


konsumieren ist bequem,
aber wenig nachhaltig.....

ich kenne viele menschen,
die auf "sinnsuche" sind,
reflektieren,
philosophieren,
sich mit moral und ethik auseinandersetzen..........

aber ist das "spiritualität"?

http://de.wikipedia.org/wiki/Spiritualit%C3%A4t
Im BildeIm Bilde
*********oung Mann
26 Beiträge
Themenersteller 
Ja, aber das ist Theorie,
die meisten Menschen sind immer in ihrem Kopf. Es fehlt das Bauchgefühl. Früher gabe es bei den Christen die Kontemplation, die Einkehr, im Buddihsmus gibt es die Meditation, im Islam den Sufismus,
kurzum alle Weltrelegionen haben auch Erlebnisse zu bieten und nicht philosophische Theorien und Glauben. Und ich denke das fehlt uns heute, auch deshalb weil es jede Menge Zerstreuung durch Technik gibt. Deshalb die Frage: Fehlt uns eine neue, zeitgemäße Religion bzw. ein Sinn, der nicht auf kaufen und konsumieren und theoretisieren beruht?
es ist praxis!
widerspruch


ich sehe da absolut nichts fehlendes......
spiritualität gibt es auch außerhalb von religionsgemeinschaften.....
und spiritualität in den religionsgemeinschaften gibt es genauso wie früher.........


antwort auf deine frage:
es braucht nichts neues
es braucht nur erneuerung......

und dafür ist jeder selbst verantwortlich *gg*


ach ja: "bauchgefühl" ist für mich nicht mit spiritualität gleichzusetzen - sondern mehr mit empathie und emotionaler kompetenz.........


wenn du eine fehlender wärme der konsumgesellschaft anprangern möchtest, da bin ich mit dabei........
aber deine sicht der mangelnden spiritualität kann ich nicht teilen.......
Im BildeIm Bilde
*********oung Mann
26 Beiträge
Themenersteller 
Kontemplation
ist aber heute nicht mehr so angesagt wie früher. Überhaupt haben die Kirchen viele Schäflein verloren. Die sind aber meistens nicht woanders hingewandert, sondern huldigen dem Konsum und den Marken als neuer Gottheit.

Gebe es mehr Spiritualiät, würde es auch mehr Mitgefühl geben, mit Armen, mit Alten, mit drei Flugstunden entfernten verhungernden Kindern...

Ich schließe mich dabei nicht aus. das einzige, was ich mache, ist zu jedem möglichst freundlich zu sein und jeden wahrzunehmen. Dabei breche ich mir jedoch nichts ab...

Bauchgefühl meine ich eher im östlichen Sinne, wonach im Bauch di meiste Energie und das Gleichgewicht steckt.
spiritualität im alltag/bauchgefühl
*sorry*

aber gedankenaustausch kann nur stattfinden,
wenn man begrifflichkeiten und ihre inhalte kennt und auch richtig anwendet........



das was du spiritualität im alltag nennst,
bezeichne ich als sinnreiches und mitmenschliches leben.......


es gibt ein "östliches bauchgefühl" ? *roll*
beziehst du dich auf das "sonnengeflecht" / auf das chi?


östliche spiritualität ist für mich mehr das yin-yang-prinzip......
dieser dualismus zieht sich auch durch westliche spiritualität



*undwech*
Im BildeIm Bilde
*********oung Mann
26 Beiträge
Themenersteller 
Spiritualität
ist für mich mehr als ein menschliches Miteinander. Vielleicht meinen wir ja das Gleiche. Mit geht es um das direkte Erlebnis, die mystische Erfahrung, und die hatten früher wohl mehr Menschen als heute. Und heute fehlt uns so etwas....
mystische erfahrungen

stehen nicht auf der titelseite der zeitungen und zeitschriften
denn sie lassen sich nicht konsumieren und nur schwer beschreiben

Als mystische Erfahrung werden punktuelle, individuelle innere Erlebnisse eines Menschen bezeichnet, bei denen das normale Alltagsbewusstsein eines Menschen auf bestimmte Weise überschritten (transzendiert) und eine besondere, intuitive, nicht kommunizierbare Einsicht über das All-Ganze der Realität gewonnen wird. Es handelt sich um eine Art spontanen Durchbruch des Bewusstseins von einer subjektiv-relativen auf eine objektiv-absolute Ebene.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mystische_Erfahrung


und nochmalig mein widerspruch:
mystische erfahrung gab es noch nie als "allgemeingut"

und es gibt sie heute genauso wie früher hexe2
Im BildeIm Bilde
*********oung Mann
26 Beiträge
Themenersteller 
Mit ein bißchen Übung
klappt das schon, mit den mystischen Erfahrungen. Allerdings hast Du recht. Sie lassen sich nicht einfach abrufen. Wobei, wenn man mit haluzinogenen Drogen experimentiert, geht das schon. Tue ich aber nicht. Man kann jedoch mit Training den Boden bereiten. Früher gab es mystische Erfahrungen öfter, denke ich. Zumindestens prozentual zur Bevölkerung...
mit halluzinogenen stoffen
erzeugt man halluzinationen und "aussergrenzsituationen"

das hat nichts mit spiritualität des alltags zu tun *crazy*




wie kommst du zu dieser behauptung?

Früher gab es mystische Erfahrungen öfter, denke ich. Zumindestens prozentual zur Bevölkerung...



wie wäre es mit etwas mehr "tiefenfocus"?
so oberflächlich macht es mir wenig freude
über so ein interessantes thema wie spiritualität im alltag
zu diskutieren.......

ich weis nicht wo her wir kommen und wo hin wir gehen. mein leben auf diesem planeten ist nur ein ziemlich kurzes zeitfenster. ich bin eigentlich nicht religiös. trotzdem habe ich das gefühl, dass uns irgendwas fehlt. reines profitstreben bringt unsere gesellschaft nicht weiter. wir brauchen eine neue werte diskussion.

keine diskussion wer mit wem ins bett etc. sondern wie wir miteinander umgehen und welche ziele wir im leben verfolgen sollten.
interessant...
ich würde einwenden...

das die spiritualität überall vorhanden ist. nur nicht jeder nimmt sie wahr...
oder besser gesagt, jeder interpretiert sie anders.


dies spiritualität ist wie ein magnetismus...

sie zieht jeden an, früher oder später...
denn sie setzt sich aus der stärksten kraft und konstante im universum zusammen...

daher keine bange um jene spiritualtät.
früher oder später bekommst sie jeder zu spüren *ggg*



die einwände vom TE buche ich unter subjektive wahrnehmung ab.
genauso wie leute heutzutage behaupten,
das der egoismus um sich greift...
das immer mehr die moral verfällt...
das der zusammenhalt der menschen untereinander abnimmt...


alles kokolores...
das war schon immer so, das ist so und wird immer so bleiben...
Ich denke, dass das Leben in früheren Zeiten in unserer Kultur nicht wesentlich "spiritueller" war als heute -
jedenfalls für die Mehrzahl der Menschen.

Bezogen etwa auf das Mittelalter hab ich beim Lesen sehr vieler
sehr unterschiedlicher Quellen festgestellt, dass vieles, dass uns
über das Leben damals überliefert wurde, Romantisierungen sind,
die an den Traum von der "edlen Einfachheit" anknüpfen.
Die tägliche Mühsal hat da nicht viel Platz für tiefgründiges
Fragen und Suchen übrig gelassen.
ohne Spiritualität ich meine jetzt nicht irgendeine Religion sondern der Glaube das es noch irgend was anderes gibt wären doch viele verloren.
Man klammert sich am Ende doch an den Gedanken da muß noch was sein
******aga Frau
4.726 Beiträge
Fehlt uns eine neue, zeitgemäße Religion bzw. ein Sinn, der nicht auf kaufen und konsumieren und theoretisieren beruht?

Nein, eine zeitgemäße Religion für alle gibt es nicht. Damit meine ich, die Religion für alle gibt es nicht.

Es mag in der Wahrnehmung bestimmter Dinge und in der Interpretation dessen sicher Schnittmengen geben, aber jeder ist individuell und was für den einen real ist, muss für den anderen nicht auch so sein.
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Wenige Menschen
haben soviel Zeit wie wir für Spiritualität! Wer überleben muss, hat kaum Zeit zu leben...
Ich meine mit Spiritualität keine Ablenkungsmanöver von Institutionen oder Beruhigungspillen in Wortform.
Echte Spiritualität entwickelt jeder Mensch, der sich dafür Raum und Zeit nimmt, in sich und nur für sich.
Es sind die Suchenden... aber das muss man nicht an die große Glocke hängen.

Im Wort Esoterik ist das Verborgene ja schon enthalten.
Esoterisch bedeutet "innen", "verborgen", "nicht für die Öffentlichkeit bestimmt"

Was wir erleben ist eher eine Art Exoterik...
Im BildeIm Bilde
*********oung Mann
26 Beiträge
Themenersteller 
Exoterik
tolles Wort! Wir leben im Außen.

In Ländern, in denen die Menschen arm sind und viel arbeiten müssen, um zu überleben, ist die Spiritualität - von Vodoo bis Buddha - viel ausgeprägter. Wen man sieht, welche Energie früher in den Kirchenbau gesteckt wurde und wie prächtig die Bauwerke wurden, kann man davon ausgehen, dass auch damals die Spiritualität - auch in den vielen Klöstern - eine größere Bedeutung hatte. Nur sind die Anschauungen inzwischen überholt... Natürlich gab es auch viele negative Aspekte, aber ohne eine große Begeisterung wären die vielen Bauwerke in dieser Zeit nicht entstanden. Mit der gleichen Dynamik entstehen heute Bankpaläste und Bürotürme, aber spirituelle Orte gibt es mal abgesehen von den Kirchen, nur im kleineren Maßstab.
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Die Spiritualität
war damals einigen wenigen überlassen, den Mönchen im Kloster...alle anderen wurden auf das Himmelreich hin vertröstet...sie waren nicht spirituell, auch wenn die Gebäude das denken lassen und das ist heute in den armen Gegenden nicht anders.
*zwinker*

Mach es nicht am außen fest!

Spiritualität hat mit Organisationen und Bauwerken NICHTS zu tun!
Im BildeIm Bilde
*********oung Mann
26 Beiträge
Themenersteller 
Ich finde es schon spirituell,
wenn eine Gesellschaft sich Räume schafft, in denen sie sich trifft und in denen Musik in einer Klangfülle (Kirchenorgel) zu hören ist, wie sie es damals eben nur in diesen Räumen (vor allem für ärmere Menschen) hören konnten. Stell Dir mal vor, wenn ein Bauer aus dem hintersten Schwarzwald damals ins Freiburger Münster gegangen ist und die Kirchenorgel gehört hat. Das war schon ein sehr beeindruckendes und intensives Erlebnis in einer Welt ohne TV, Radio und andere Zerstreuung.
*****ane Frau
3.033 Beiträge
*gg*

Ist nicht schlümm wenn wir aneinander vorbeireden... aber für mich ist ein beeindruckendes Erlebnis noch längst keine Spiritualität.

Sagen wir mal, Erleuchtung...
ist eine Sache die jeder Mensch nur mit sich allein finden kann und einen Initiationsweg hat auch jeder für sich.
Aber das ist scheinbar gar nicht Dein Thema...
deshalb

*undwech*
In etwas andere Worte gekleifdet, stimme ich Morigane zu:
Spritualität im Sinne eines sehr tiefen Erlebens sollte man nicht
verwechseln mit dem "Sich-klein-und-unbedeutend-Fühlen",
dass sich einstellen kann, wenn man den Innenraum einer
der großen Dome oder Kirchenn betritt.

Und in noch einem anderen Punkt stimme ich Morigane zu:
Spritualität findet im "Innen" statt, nicht im "Außen".
Sie mag zwar auch Rituale brauchen, aber meiner Meinung nach
nicht wirklich eine Organisation.
Wäre hierzu vielleicht hilfreich, mal einen Blick in all die Kulturen
zu werfen, in denen Formen des Schamanismus praktiziert werden.
Im BildeIm Bilde
*********oung Mann
26 Beiträge
Themenersteller 
Keiner versteht mich :-(
Wenn ein Bauer aus einem Schwarzwaldtal früher das Freiburger Münster betreten hat, war das für ihn kein beeindruckendes Erlebnis so wie wenn man heute so etwas sieht. Es war das Größte, was er jemals in seinem Leben gesehen und erlebt hat! Und dies in Zusammenhang mit Spiriitualität. Damals mit Klöstern und Kirchen war das Leben spirituell, sonst würde es diese Bauten heute nicht geben. Hildegard von Bingen, Meister Eckhard, Franz von Assisi usw. es gab nicht nur die päpstliche Lehre.

Erleuchtung mag einigen wenigen beschieden sein. Heute wahrscheinlich hier im Westen noch weniger als früher. Das ist die Spitze der Spiritualität. Man kann ja auch Künstler sein ohne gleich ein Picasso oder Beuys zu sein. Das ist ein ganz anderes Thema.
Kann sein, ich verstehe Dich wirklich nicht.
Kann aber auch sein, dass ich skeptisch bin,
wenn ich Gedanken lese, die in die Richtung
"früher war´s besser" gehen.
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